Wieder vermehrt Katzenseuche!

  • Themenstarter Rani
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    katzenseuche

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich lasse meine Wohnungstiger im 3-Jahres-Rhythmus gegen Seuche/Schnupfen impfen - entsprechend der Impfempfehlung des amerikanischen Tierärzteverbandes (Monika Peichl sei dank, dass sie das Thema so souverän aufbereitet hat).

dies ist nicht nur die Empfehlung des amerikanischen Tierärzteverbandes, sondern auch die Empfehlung der EU-Expertenkommission. Dazu gehört auch Prof. Lutz von der Uni Zürich, der wohl momentan einer der angesehensten Virologen ist.:D

dass die Wirksamkeit von Frontline gegenüber Zecken in den vergangen Jahren nachgelassen hat.

Ob die Wirksamkeit gegenüber Zecken nachgelassen hat, weiss ich nicht. Ich weiss jedoch, dass man in Spanien mir schon mehrfach gesagt hat, dass die Wirksamkeit gegen Flöhe auch nicht mehr das ist, was es mal war. Ich denke bei Tiere kann sich eben eine Immunität bilden:(

Ich hab grad mal eine Studie über Katzenseuche überflogen
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokser...=974022128.pdf
Vielen Dank, dass werde ich mir auch mal zu Gemüte führen, sobald ich Zeit habe:rolleyes:

Man spricht ja davon, dass u.U. eine gute Grundimmunisierung sowie die Nachimpfung mit jährig als lebenslanger Schutz ausreicht. Mir persönlich ist das noch etwas zu wackelig mit Freigängern. Ich bin nicht mehr Freund von der jährlichen Impfung, aber grad so weit würde ich persönlich mich nicht getrauen aus dem Fenster zu lehnen.
Mir hat eben einmal ein Tierarzt, der nur noch homöopathisch behandelt, erzählt, dass eine Katze mit einem gesunden, ausgewachsenen Immunsystem, alle diese Krankheiten problemlos selber bewältigen kann. Sein Bruder arbeitet im übrigen auch an der Uni Zürich in der Gruppe von Prof. Lutz. Ich denke, er weiss, wovon er spricht (auch wenn ich sonst Tierärzte gerne überhöre:aetschbaetsch2:)

Noch ne ganz andre Frage. Ihr habt darüber diskutiert, dass sich scheinbar auch geimpfte Katzen vermehrt anstecken können und die Mutationsfreudigkeite der Viren angesprochen. Ebenfalls war erwähnt, dass die Chancen zur Genesung von geimpften Katzen grösser ist. Konnte dies nachgewiesen werden?
Ich kann nur meine Logische Geschichte zu dem allem erzählen: ob geimpft oder nicht, die Infektionswahrscheinlichkeit ist gleich gross. dies ist ja eher abhängig von der Umgebung und weiteren Katzen. Eine geimpfte Katze hat jedoch bereits eine Antwort bereit zur Lösung des Problems. Ich kann mir deshalb auch vorstellen, dass es für das Immunsystem einfacher ist entsprechende Antikörper zu bilden, wenn das Virus schon teilweise bekannt ist, also aus einem anderen Mutationsstadium kommt.

Ich persönlich bin etwas kritisch gegen alle solche Untersuchungen, erstens weil ich dagegen bin gesunde Katzen bewusst mit einer tödlichen Krankheit zu infizieren und zweitens ich es praktisch als unmöglich erachten, zwei gleichwertige Tiergruppen zu haben. Da kann man mir noch lange mit Doppelblindstudien und ich weiss nicht was kommen:wow:
 
A

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  • #22
Hi Katzenliebhaber

Du hast mich falsch verstanden! Ich bin wie Du dagegen, dass man Tiere mit einem tödlichen Virus infiziert, damit man etwas rausfinden kann. Wenn sich in letzter Zeit wieder vermehrt Tiger mit der Seuche infizieren, da hat's da drunter solche die geimpft sind und solche, die eben nicht geimpft sind. Kurz, diese Tiere sind infiziert ob wir wollen oder nicht und exakt hierauf war meine Frage gestützt, ob die bessere Genesungschance der geimpften Tiere nun bewiesen ist oder einfach ne Annahme. Dies sollte sich mit der Zeit nämlich feststellen lassen.

Katzenlieberhaber sagte:
Mir hat eben einmal ein Tierarzt, der nur noch homöopathisch behandelt, erzählt, dass eine Katze mit einem gesunden, ausgewachsenen Immunsystem, alle diese Krankheiten problemlos selber bewältigen kann. Sein Bruder arbeitet im übrigen auch an der Uni Zürich in der Gruppe von Prof. Lutz. Ich denke, er weiss, wovon er spricht

Die Aussage des h. arbeitenden TA's beinhaltet viel Wahrheit, es wäre jedoch schön, wenn solche Menschen das aber auch hinten dran hängen würden. Wenn wir schon bei den Alternativen sind, will ich auch einen zitieren, der gesagt hat, dass er festgestellt hat, dass das Immunsystem wirklich mit allem zu Ranke kommen täte aber... wenn da zwei Dinge seien würde es sich entweder mit dem auseinander setzen, das schneller war oder aber oft mit dem falschen. Beispiel: wenn Katze nun vom Gegner einen Kratzer an der Nase erwischt, pfitzt die Abwehr dorthin und das Tor für andere Erreger ist deutlich weiter offen und die Chancen Fuss zu fassen grösser. Insofern gibt es meiner Ansicht nach kaum ein Immunsystem, dass jederzeit zu 100 % top fit und es jederzeit vermag sich auf verschiedene Seiten zu wehren. Zählen wir nun noch Umwelt- und teilweise falsche Ernährungsbedingungen dazu haben wir den startschuss zu einem angeschlagenen Immunsystem täglich. Solche Dinge sollte so ein h. TA auch einbeziehen und sagen, dann haben wir den Kreis geschlossen und waren ehrlich (meine Meinung).

Katzenliebhaber sagte:
dies ist nicht nur die Empfehlung des amerikanischen Tierärzteverbandes, sondern auch die Empfehlung der EU-Expertenkommission. Dazu gehört auch Prof. Lutz von der Uni Zürich, der wohl momentan einer der angesehensten Virologen ist.

Grundsätzlich ermutigend und für mich ne wertvolle Info; danke Dir. Kann man das irgendwo nachlesen, bzw. hast Du einen Link (würde ich nämlich sehr gerne meine TA übergeben :D).

Liebe Grüsse
Stärnli
 
  • #23
dies ist nicht nur die Empfehlung des amerikanischen Tierärzteverbandes, sondern auch die Empfehlung der EU-Expertenkommission. Dazu gehört auch Prof. Lutz von der Uni Zürich, der wohl momentan einer der angesehensten Virologen ist.:D
Na um so besser :oops:.
Link dazu hätte ich auch gerne, wenn der für dich greibar ist. Bei Google habe ich wohl die falschen Stichworte eingetippt.

http://www.tieraerzteverband.de/wKl...en/pdf/StIKo_Vet.-Impfempfehlung_Katze-09.pdf
Der deutsche Tierärzteverband empfiehlt, Nachimpfungen Schnupfen jährlich, Seuche alle 3 Jahre. Seltsam, bei den vielen Kombi-Präparaten, die gespritzt werden.
 
  • #24
Hallo

das ich meine Katzen gegen Katzenseuche impfe ist doch selbstverständlich.
Ist schon fahrlässig wenn man dagegen ne Katze gar nicht impft.


Ich liebe solche pauschalisierenden Aussagen :rolleyes:

Sei froh, dass Deine Katze so gesund ist, dass sie geimpft werden kann. Bei manch anderen ist das nämlich nicht der Fall!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Kurz, diese Tiere sind infiziert ob wir wollen oder nicht und exakt hierauf war meine Frage gestützt, ob die bessere Genesungschance der geimpften Tiere nun bewiesen ist oder einfach ne Annahme. Dies sollte sich mit der Zeit nämlich feststellen lassen.

Ich denke schon, dass dies so ist. Dies muss so sein, aus rein logisch biologischen Gründen. Wenn es nicht so ist, dann wäre das Serum nicht i.O. Es spricht sich auch kaum jemand dafür aus, gar nicht zu impfen. Ich persönlich denke jedoch, dass dies in gewissen Fällen auch durchaus legitim ist.

Was mich aber eher zum denken gibt, dass sind solche Aussagen wie, seit man gegen Chlamydien impft, gibt es vermehrt solche Krankheitsfälle oder ähnlich:confused::confused:

Ich hatte dich tatsächlich anders verstanden, nichts destotrotz muss so was auch mal erwähnt sein, denn gerade wenn man eine Katze an einer Krankheit verloren hat, fragt man sich ja des öfters, weshalb die Forschung auf gewissen Gebieten nicht weiter ist. Heute muss ich mich leider frage, möchte ich dies denn überhaupt?

Beispiel: wenn Katze nun vom Gegner einen Kratzer an der Nase erwischt, pfitzt die Abwehr dorthin und das Tor für andere Erreger ist deutlich weiter offen und die Chancen Fuss zu fassen grösser.

völlig richtig, nur das Immunsystem muss so oder so reagieren, ob das Tier geimpft ist oder nicht. Mit der Impfung gibt es keine unsichtbare Hülle über das Tier, so dass keine Viren oder Bakterien in das Tier kommen. Das Immunsystem hat nur bereits eine Antwort/Bauplan vorhanden und muss nur noch produzieren.

Und dann ist man auch wieder bei der Frage, ob es nicht sinnvoller ist, wenn das Immunsystem immer mal wieder angeregt wird, sich überlegen muss, wie man welche Antikörper baut, d.h. gegen neue Bakterien oder Viren kämpfen muss, so dass es nicht selbstzufrieden wird und im wichtigen Moment dann vor sich hindöst. Resp. bei aktiven Immunsystemen es dann zu Autoimmunerkrankungen kommen kann, da es dem Immunsystem zu langweilig ist und somit etwas sucht, gegen das es vorgehen kann.

Ist es denn tatsächlich so, dass das Immunsystem nur auf etwas reagieren kann? Finde ich nicht logisch, da es nicht zentralistisch arbeitet. Dies kenne ich vom Schmerz....

Link dazu hätte ich auch gerne, wenn der für dich greibar ist.

bin jetzt gerade etwas enttäuscht, dass dies nicht bereits mehr verbreitet ist:( wir geben diesen Link jedem Adoptanten mit in unserer Adoptivelterninfo. Viel Spass beim stöbern: http://www.abcd-vets.org/
 
  • #26
Guten Morgen Koni

Ich hatte dich tatsächlich anders verstanden, nichts destotrotz muss so was auch mal erwähnt sein, denn gerade wenn man eine Katze an einer Krankheit verloren hat, fragt man sich ja des öfters, weshalb die Forschung auf gewissen Gebieten nicht weiter ist. Heute muss ich mich leider frage, möchte ich dies denn überhaupt?

Ich glaube nicht, dass weiter sein das richtige Wort dafür ist. Ich fände es jedoch am Platz, dass ein Impfstoff angepasst wird wenn sich zeigt, dass sich auch das Virus weiterentwickelt hat.


Ist es denn tatsächlich so, dass das Immunsystem nur auf etwas reagieren kann? Finde ich nicht logisch, da es nicht zentralistisch arbeitet. Dies kenne ich vom Schmerz....

So wie ich das verstanden habe, geht es nicht darum. Der Mann, der mir das erklärt hat, sagt immer: "ich heile nicht, ich zeige dem Immunsystem bloss, dass es an einem anderen Ort dringender oder auch gebraucht wird". Er hat gemeint, er stelle einfach immer wieder fest, dass das Immunsystem andere Prioritäten setzt als wir, bzw. dass es Krankheiten gibt, die unser Immunsystem austricksen und sich erst zeigen wenn es nicht mehr angemessen reagieren kann. Und hier kann ein "Tip" oder ein lenken oft ausreichen, damit nicht getrickst werden kann. Dies etwas vereinfacht ausgedrückt.

bin jetzt gerade etwas enttäuscht, dass dies nicht bereits mehr verbreitet ist:( wir geben diesen Link jedem Adoptanten mit in unserer Adoptivelterninfo. Viel Spass beim stöbern: http://www.abcd-vets.org/

Danke, hinter's stöbern mache ich mich jetzt gleich.... enttäuscht sein kannst du noch lange.... weisst Du jährliche Impfungen sind eine bessere Einkommensquelle als 3-jährliche (auch salopp ausgedrückt).

Liebe Grüsse
Stärnli
 
  • #27
weisst Du jährliche Impfungen sind eine bessere Einkommensquelle als 3-jährliche (auch salopp ausgedrückt).

Liebe Grüsse
Stärnli[/QUOTE]

Wobei ich mal eine Präsentation von der Uni München fand. Da wurde auch auf das 3 Jahresintervall hingewiesen, alles sehr sachlich und am Schluss kamen aus heiterem Himmel ihre Impfempfehlung, wobei ich den Zusammenhang zum vorhergehenden nicht sah (war auch nur eine Präsentation): 3 mal Impfen im Abstand von 3-4 Wochen, beginnend mit 8 Wochen, 4. Impfung mit halben Jahr und 5. Impfung mit einem Jahr. Danach alle 3 Jahre. Gottes Wege verstehen wir Sterbliche nicht immer:stumm:. Zudem gibt es einen Impfstoff, der eben selber den 3Jahresrhythmuse empfielt, da geht man aber doch jährlich zum TA: einmal für Katzenschnupfen, das nächste mal für Katzenseuche oder im dritten Jahr für Leukose. So kann man das auch machen:cool:

Der Mann, der mir das erklärt hat, sagt immer: "ich heile nicht, ich zeige dem Immunsystem bloss, dass es an einem anderen Ort dringender oder auch gebraucht wird". Er hat gemeint, er stelle einfach immer wieder fest, dass das Immunsystem andere Prioritäten setzt als wir, bzw. dass es Krankheiten gibt, die unser Immunsystem austricksen und sich erst zeigen wenn es nicht mehr angemessen reagieren kann. Und hier kann ein "Tip" oder ein lenken oft ausreichen, damit nicht getrickst werden kann. Dies etwas vereinfacht ausgedrückt.

Dies ist interessant. Da muss man sich mal mit der Frage auseinadersetzen, ob wir die Prioritäten besser erkennen können, als das Immunsystem. Das ist wirklich höchst interessant und eine andere Sichtweise. Muss hirnen gehen.
 
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