Wie viel Aufmerksamkeit ist gesund? Wie wieder in den Alltag finden?

  • Themenstarter Joker24
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  • #41
Aber gerade deshalb, alleine aus der Logik heraus, ist es doch besser sie trinkt nach TroFu (um den Mangel auszugleichen) als wenn sie nicht trinkt?
Logisch ja, wenn du von unserer Art zu verdauen und Nährstoffe zu verwerten ausgehst. Es geht nicht darum einen Mangel an Wasser auszugleichen, sondern darum, dass der gesamte Organismus Katze, anders als unserer, derart angelegt ist, dass der Wasserbedarf aus der Nahrung gezogen wird. Wir müssen viel trinken, zB auch um die Nährstoffe gut in die Organe zu transportieren, für unseren Körper ist es leichter, wenn er nicht so viel Wasser aus der Nahrung ziehen muss. Bei Katzen ist es umgekehrt, ihr Organismus zieht das Wasser aus der Nahrung, das reguliert sich selbst und ein zu viel an Wasser (das zb durch Trofu erzwungen wird) bringt ihr Absorptionsgefüge durcheinander sozusagen und die Nährstoffe können nicht so gut aufgenomnen werden bzw werden vom Trofu aufgesaugt anstatt in den Blutkreislauf zu gelangen etc. Ich kann das nur laienhaft beschreiben 😊 es gibt hier bestimmt einige Experten.
Das ist nach einem Zuviel an Leckerli ab und an ganz gewiss kein Drama. Aber eben für den Organismus eine Art latente Dauerbelastung, wenn das täglich so im Katzikörper ablaufen muss (zusätzlich dazu, was Trofu sonst noch mit der Verdauung macht).

Deswegen geht eine Katze, die nicht zu viel Trofu bekommt, selten mal an den Wassernapf. Insofern ist *regelmäßig Wasser trinken* bei Katzen sozusagen eine Art Symptom.
Man sollte immer frisches Wasser stehen haben, aber eigentlich "nur" damit sie *mal* mehr trinken kann (nachdem sie zb gekötzelt oder mal zu viel Leckerli bekommen hat). Aber auch, weil für uns Menschen es ein gutes Warnsignal ist: schlendert Katzi öfter als gewohnt zum Wassernapf, ist etwas mit ihrem Wasserhaushalt nicht in Ordnung. Warum auch immer. Wenn man schon weiß, es kommt vom Trofu, umso besser, dann einfach reduzieren würde ich sagen.
 
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  • #42
Logisch ja, wenn du von unserer Art zu verdauen und Nährstoffe zu verwerten ausgehst. Es geht nicht darum einen Mangel an Wasser auszugleichen, sondern darum, dass der gesamte Organismus Katze, anders als unserer, derart angelegt ist, dass der Wasserbedarf aus der Nahrung gezogen wird. Wir müssen viel trinken, zB auch um die Nährstoffe gut in die Organe zu transportieren, für unseren Körper ist es leichter, wenn er nicht so viel Wasser aus der Nahrung ziehen muss. Bei Katzen ist es umgekehrt, ihr Organismus zieht das Wasser aus der Nahrung, das reguliert sich selbst und ein zu viel an Wasser (das zb durch Trofu erzwungen wird) bringt ihr Absorptionsgefüge durcheinander sozusagen und die Nährstoffe können nicht so gut aufgenomnen werden bzw werden vom Trofu aufgesaugt anstatt in den Blutkreislauf zu gelangen etc.
Das ist nach einem Zuviel an Leckerli ab und an ganz gewiss kein Drama. Aber eben für den Organismus eine Art latente Dauerbelastung, wenn das täglich so im Katzikörper ablaufen muss (zusätzlich dazu, was Trofu sonst noch mit der Verdauung macht).

Deswegen geht eine Katze, die nicht zu viel Trofu bekommt, selten mal an den Wassernapf. Insofern ist *regelmäßig Wasser trinken* bei Katzen sozusagen eine Art Symptom.
Man sollte immer frisches Wasser stehen haben, aber eigentlich "nur" damit sie *mal* mehr trinken kann (nachdem sie zb gekötzelt oder mal zu viel Leckerli bekommen hat). Aber auch, weil für uns Menschen es ein gutes Warnsignal ist: schlendert Katzi öfter zum Wassernapf, ist etwas mit ihrem Wasserhaushalt nicht in Ordnung. Warum auch immer. Wenn man schon weiß, es kommt vom Trofu, umso besser, dann einfach reduzieren würde ich sagen.
OK, danke. Wieder was gelernt.

Jetzt hoffe ich, dass der erhöhte Wasserbedarf wirklich vom TroFu kommt (Anzeichen hierfür ist, dass sie danach halt am meisten trinkt, ansonsten häufig nach dem spielen)

Ich weiß nur wirklich nicht wie wir sie komplett vom Trockenfutter wegbekommen sollen.
Zumal es mittlerweile ein Ritual geworden ist.

Ich würde ja auf das Abendritual verzichten und ihr stattdessen nur Nass hinstellen. Aber sie frisst dann einfach bis morgens nichts mehr. Da sie eh die Kleinste aus dem Wurf war, durch die OP nochmal zurück geworfen wurde, hat sie jetzt mit 8 Monaten nur 2,9 kg. Da möchte ich sie nicht noch hungern lassen...
 
  • #43
Es sind ja nun nicht Unmengen und von daher würde ich es gaaanz langsam reduzieren nach dem Motto *jeden Tag 1 Bröckchen weniger*, dann merkt sie es vielleicht gar nicht.
Muss man ja nicht auf null reduzieren eben nur soweit, dass du merkst, sie muss nicht zusätzlich trinken oder eben weniger.
Weniger = als meine Kater noch gesund waren, sind sie manchmal tagelang nicht zum Wassernapf gelaufen. Eigentlich nur wenn es mal zu viel Leckerli gab, kommt hier auch vor - oder im Sommer doch schon etwas öfter mal, aber dann weiß man ja, es kommt vom der Hitze.
 
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  • #44
Hmmm, also da muss ich doch mal einwerfen, dass unsere katzen immer wasser nebenher trinken. Und es gibt nicht täglich trofu.
Sie schlabbern es direkt von fließendem hähnen, ihren näpfen oder aus menschengläsern.
Und nachweislich sind beide gesund. Und jung.
Trofu, wenns das mal nicht übers nassfutter gibt, geben wir sogar mit wasser begossen.
Also jetzt mal unabhängig von nutzen/schaden von trofu, weiß ich nicht, ob man das so sagen kann, wassertrinkende katze gleich problem.
 
  • #45
Hallo,

Ich habe diesen Faden nochmal ausgekramt, da ich keine neues Thema aufmachen wollte und dieser Faden am Besten zu meinem aktuellen Problem passt.

Mich verfolgt momentan in der Beziehung zu Horus (meinem knapp einjährigen Kater) etwas das Pech.

Vorweg für die, die uns nicht kennen: Horus ist grundsätzlich ein verspielter, verschmuster und anhänglicher Kater.
Er und seine Schwester sind sehr auf mich fixiert ( wir haben in ihrem ersten Lebensjahr sehr viel -vielleicht zu viel - Zeit miteinander verbracht.

Nach langer Krankheitsgeschichte mit deutlicher Besserung ist seit einigen Wochen wieder Normalität eingekehrt.

Allerdings seit einigen Tagen folgende Pechsträhne:

1. Meine Frau beruflich auf Reisen und ich parallel einige wichtige Termine = deutlich weniger Zeit für die Katzen, als sie es nun Monate gewohnt waren.

2. An Pfingsten haben irgendwelche Witzbolde über den Abend verteilt Feuerwerk gezündet. Ich war mit den Katzen im Garten zu diesem Zeitpunkt.
Horus hat sich den Schreck des Lebens geholt und den restlichen Abend unter dem Bett verbracht. Die Erlebnisse wirken bei ihm bis heute nach. Da ich selber an einer PTBS erkrankt bin und durch unerwartete Knall- Geräusche getriggert werde, habe ich zwar versucht "Normalität" vorzuspielen, aber er wird meine innerliche Anspannung gemerkt haben.
Am nächsten Tag wollte er nicht mal in den Garten (was sonst vehement gefordert wird)

Heute war dann wieder ein langer Termin und ich einige Stunden weg. Das hat man mir sichtlich übel genommen.
Ich bin dann mit beiden Katzen in den Garten und habe mir Zeit für intensive Spiele genommen:
Beim wilden Spielen ist Horus im vollsprint mit dem Kopf in meine Faust (ich zog eine schnur hinter mir her) gerannt. Ich hab mich erschreckt, abgebremst und zu allem Übel noch auf seine Pfote getreten (hatte zum Glück keine Schuhe an)

Seit dem rennt er vor mir weg, kommt nur zum fressen zu mir und wirkt sichtlich beleidigt.
Im Spiel mit seiner Schwester verhält er sich normal.

Ich würde gerne nach Tipps fragen wollen, ob sowas mit der Zeit "einfach vergessen" wird, oder wie ich mich nachhaltig "entschuldigen" kann.

Bin für jeden Tipp dankbar.
 
  • #46
Er vergisst das. Katzen sind nicht nachtragend. Versuch nicht jetzt die Beziehung zu kitten (gezielte nette Spiele im Garten, Vertrauen wieder aufbauen etc) Weil - eure Beziehung ist gut so wie sie ist. Da sind nur blöde Dinge im Garten passiert und der Kater reagiert entsprechend darauf jetzt. Versuch nicht ihn "da raus zu holen" denn seine Reaktion darauf ist normal.
Du kannst ihm helfen sich dir wieder anzunähern indem du so tust als wäre nichts gewesen. Biete ihm "wie immer als wäre nix gewesen" gewohnte Rituale an und wenn er wie immer mitmacht ist gut und wenn nicht ist auch gut (nicht nochmals animieren) denn dann braucht er verständlicherweise noch etwas Zeit jetzt. Biete gewohnte Rituale weiterhin an als wolltest du sagen "Jetzt könntest du ..." aber wenn er nicht darauf eingeht mach etwas anderes für dich dann.
Katzen verstehen am besten dass alles wieder in Ordnung ist, wenn du so tust als wäre nix gewesen. Weil - wenn du danach anders bist (trösten, aufmerksamer sein etc,) dann verstärkst du unbeabsichtigt seine Restunsicherheit ala "...und seitdem benimmt sich Dosi auch anders (redet anders mit mir etc) also da muss doch noch Gefahr in der Luft liegen - ich halt mich mal lieber weiterhin von ihm fern"
 
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  • #47
Er vergisst das. Katzen sind nicht nachtragend. Versuch nicht jetzt die Beziehung zu kitten (gezielte nette Spiele im Garten, Vertrauen wieder aufbauen etc) Weil - eure Beziehung ist gut so wie sie ist. Da sind nur blöde Dinge im Garten passiert und der Kater reagiert entsprechend darauf jetzt. Versuch nicht ihn "da raus zu holen" denn seine Reaktion darauf ist normal.
Du kannst ihm helfen sich dir wieder anzunähern indem du so tust als wäre nichts gewesen. Biete ihm "wie immer als wäre nix gewesen" gewohnte Rituale an und wenn er wie immer mitmacht ist gut und wenn nicht ist auch gut (nicht nochmals animieren) denn dann braucht er verständlicherweise noch etwas Zeit jetzt. Biete gewohnte Rituale weiterhin an als wolltest du sagen "Jetzt könntest du ..." aber wenn er nicht darauf eingeht mach etwas anderes für dich dann.
Katzen verstehen am besten dass alles wieder in Ordnung ist, wenn du so tust als wäre nix gewesen. Weil - wenn du danach anders bist (trösten, aufmerksamer sein etc,) dann verstärkst du unbeabsichtigt seine Restunsicherheit ala "...und seitdem benimmt sich Dosi auch anders (redet anders mit mir etc) also da muss doch noch Gefahr in der Luft liegen - ich halt mich mal lieber weiterhin von ihm fern"
Das klingt vernünftig, danke. Ich habe zwar anfangs versucht ihn mit Leckerli zu besänftigen, bin aber jetzt wieder zur Normalität übergegangen.
Er ist noch Verhalten, läuft aber zumindest nicht mehr weg.

Ich werde ihm jetzt einfach Raum und Zeit lassen und hoffe, dass diese Nacht der "Reset" gedrückt wird und zumindest unsere Beziehung wieder auf dem alten Stand ist.
Das Schreck- Problem wird allerdings weiter bestehen. Seit dem Knall reagiert er auf alle lauten Geräusche mit unterschiedlich starker Angst.
Selbst bei Kirchenglocken- Geläut läuft er seit dem rein...
 
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  • #48
Ich werde ihm jetzt einfach Raum und Zeit lassen und hoffe, dass diese Nacht der "Reset" gedrückt wird und zumindest unsere Beziehung wieder auf dem alten Stand ist.
für ihn ist eure Beziehung auf dem gleichen Stand wie vorher. Er ist nur verschreckt jetzt und es wird etwas dauern bis er wieder völlig entspannt ist, morgen oder in einigen Tagen
Das Schreck- Problem wird allerdings weiter bestehen. Seit dem Knall reagiert er auf alle lauten Geräusche mit unterschiedlich starker Angst.
Selbst bei Kirchenglocken- Geläut läuft er seit dem rein...
es wäre ein bisschen seltsam wenn es nicht so wäre ; ) ich meine damit klar er hat sich erschreckt und nun mag er erstmal keine lauten Geräusche. Ich denke nicht dass das ein Problem ist sondern eine normale Reaktion, die sich wieder legen wird wenn alles normal weiterläuft und nicht verstärkt wird.
 
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  • #49
Kurze Rückmeldung:

Es hat sich weitestgehend normalisiert. Er verhält sich mir gegenüber mittlerweile annähernd normal.
Das Schreckhafte ist, wie zu erwarten, immernoch da.

Generell andere Frage:
Sind eure Katzen an warmen Tagen (wie gestern und Heute) auch deutlich weniger aktiv und fressen schlechter?

Meine pennen fast den ganzen Tag. Zwar meist draußen, aber keine Aktivität.
Erst bei Dämmerung kommt der Drang zum Spielen ein wenig.
Früher den ganzen Tag aktiv und nachts durchgepennt

Gefressen wird auch erst spät abends oder Nachts.
Tagsüber überhaupt nicht (Lediglich Leckerli und "Cat-Drinks")
Im Winter/Frühjahr fressen sie 3-5 mal am Tag.
 
  • #50
Kurze Rückmeldung:

Es hat sich weitestgehend normalisiert. Er verhält sich mir gegenüber mittlerweile annähernd normal.
Das Schreckhafte ist, wie zu erwarten, immernoch da.

Generell andere Frage:
Sind eure Katzen an warmen Tagen (wie gestern und Heute) auch deutlich weniger aktiv und fressen schlechter?

Meine pennen fast den ganzen Tag. Zwar meist draußen, aber keine Aktivität.
Erst bei Dämmerung kommt der Drang zum Spielen ein wenig.
Früher den ganzen Tag aktiv und nachts durchgepennt

Gefressen wird auch erst spät abends oder Nachts.
Tagsüber überhaupt nicht (Lediglich Leckerli und "Cat-Drinks")
Im Winter/Frühjahr fressen sie 3-5 mal am Tag.
Genau so ist es.
Heute war es wieder ein wenig kühler und schon war nachmittags bereits die zweite Dose leer. und Max wieder zu totalem Blödsinn aufgelegt, anstatt nur unter dem Auto zu dösen.
 
  • #51
Heute war es recht warm bei uns und alle Drei haben herumgelegen und sich gefläzt. Ausser ein wenig Laserpointerspiel wollten die Herrschaften nicht viel machen - so sind sie aber generell im Sommer, wenn es warm wird.
Gefressen haben sie heute auch weniger. Kaum Energieverbrauch = kaum Hunger bei unseren Dreien.
 

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