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DieDreiFluffies
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 31. Dezember 2020
- Beiträge
- 154
Hallo Ihr Lieben,
Da ich hier fast wahnsinnig werde, wende ich mich an euch mit der Bitte um Hilfe.
Mein knapp 11-jähriger Kater ist seit heute nacht in der Tierklinik und muss jetzt doch noch bis morgen bleiben. Im Februar wurde ihm eine beginnende HCM diagnostiziert. Tabletten brauchte er noch keine, Kontrolle war für Mai angedacht und Atmung war bisher immer in Ordnung.
Gestern früh hat seine Augen, v.a. das linke Auge, immer zugepetzt und offensichtlich Schmerzen, aber gefuttert, also dachte ich an ne Bindehautentzündung (hat er seit 2020 mitunter). Bin zur Tierärztin, sie hat ihn untersucht und mir Metacam und wegen zu wenig Tränenflüssigkeit ein Mittel hierfür gegeben. Sie hat ein leichtes Herzgeräusch gehört, wie auch damals als Anlass für die Untersuchung bei meinem früheren Tierarzt (sind vor 1 Monat umgezogen).
Zuhause bekam er die Medikamente und hat dann erstmal geschlafen bzw. gedöst. Als er gegen Abend wieder aufgestanden ist, hat er zwar gefressen (zuletzt 20.00 Uhr), aber es ging im eindeutig schlechter. Die Augen waren beide fast durchgängig geschlossen und er war auch sonst ziemlich schlecht drauf. Habe Gott sei Dank 10 min von hier ne Tierklinik und ihn in die Box gepackt. Beim Einpacken hat er die Augen vor Angst aufgemacht u ich habe gesehen, dass die Pupillen unterschiedlich groß waren, hab fast nen Herzinfarkt bekommen..
Dort angekommen habe ich meine Zettel präsentiert mit seinen Vorerkrankungen (da hat er einiges), die Vorgeschichte geschildert und er wurde ausgiebig untersucht. Er ist beim TA - wenn man ihm gut zuredet - sehr lieb und man kann alles mit ihm machen, so Notdienstgeschichten gehen eigentlich gar nicht, aber die waren super! Er hat eine Hornhautverletzung, ich bekam ne Halskrause und diverse Augenmedikamente. Ich glaube es war noch nie ein Mensch so froh, dass es "nur" eine Augensache ist und kein Schlaganfall oder sonstwas in der Richtung... Habe dermaßen angefangen zu weinen, das glaubt ihr gar nicht.
Wir also wieder zurück nach Hause, hab ihm ein Zimmer so sicher und doch gemütlich wie möglich eingerichtet und mich auf eine lange Nacht eingestellt, denn Halskrause geht gar nicht und ich wollte es ihm so lange wie möglich ersparen. Er war immer noch äußerst unglücklich und hat auch nicht wie sonst auf mich reagiert, war aber "ansprechbar" und hat gedöst. Gefressen hat er nicht. Habe mich auf den Boden gesetzt und ihn unterm Bett dösen lassen. Dann irgendwann habe ich die Halskrause angezogen, wobei mir eine rasche Atmung aufgefallen, was ich zunächst auf die Krause, die er natürlich hasste die die Pest, bezogen habe. Krause ging dann auch gar nicht und die Atmung hat mir Sorgen gemacht, daher Krause aus, um zu überprüfen, ob es daran liegt. Lag es nicht, 74 Atemzüge pro Minute, also postwendend zurück in die Klinik.
Dort haben sie Wasser in der Lunge und im Gewebe festgestellt, er musste über nacht bleiben und bekam etwas Entwässerndes gespritzt. Nierenwerte werden getestet und was weiß ich nicht noch alles, klang alles hervorragend und geübt, waren auch alle wahnsinnig nett. Zu den Untersuchungen durfte ich aber bei diesem Besuch gar nicht mehr mit und sowas kann der Kater gar nicht gut haben, er war laut Ärztin auch entsprechend aufgeregt und am Knurren und Fauchen. Bin dann nochmal nach Hause gefahren und habe sein Futter dort vorbeigebracht (die Allergikersorte, die er verträgt, hatten sie nicht da), dann mit leerem Korb nach Hause. Etwa ab dem Zeitpunkt, als ich dort ohne Kater saß, hab ich durchgeflennt... Der arme Kater, kann gar nicht sagen.. Sowas kann er nicht, ich weiß so gehts vielen Katzen... Aber Ach Gott wie furchtbar...
Heute um 15 Uhr kam die Nachricht, dass es heute morgen besser gewesen sei, er jetzt aber wieder bei 50-60 Atemzügen pro Minute sei und bis morgen bleiben müsse. Gefressen habe er nichts. Ich hab dann gesagt, dass sie die Halskrause mal abnehmen sollen, mit dem Ding wird er weder fressen noch aufs Klo gehen... Haben vereinbart, dass sie sich melden, wenn ich Futter nachbringen soll und ansonsten - sofern nichts Gravierendes mehr passiert - wir morgen wieder sprechen.
Wegen sch*** Corona darf ich außer Futter nichts reinbringen (Kissen, andere Halskrause, nichts) und ihn natürlich auch nicht besuchen.
Ich dreh hier durch... natürlich nicht geschlafen, nur am Heulen, bekomme keinen Bissen runter und es zerreißt mir das Herz an das arme Viech zu denken, das da alleine sitzt und dem es schlecht geht... Meine beiden anderen Katzen sind von dem ganzen Theater schon arg irritiert, fressen aber Gott sei Dank. Ich muss mich mal beruhigen, das bringt ja nichts und lange hält das auch kein Mensch aus...
Wie macht ihr das? Früher war ich gefasster in solchen Situationen, seit Katerchens Gefährtin vor knapp 2 Jahren sehr plötzlich gehen musste (der vermutete Grashalm im Hals war ein Tumor, der ihr die Atmung schon erschwert hat, daher Einschläfern aus der leichten Narkose für das Entfernen des "Grashalms"..), bin ich eine Tierarzt-Memme vom Allerfeinsten und mach mir immer ständig ins Fell. In so ner Situation krieg ich mich jetzt gar nicht mehr ein... Habt ihr Tipps für mich? Sorry für den langen Text.. Ich habe gehofft, vielleicht hilft ja schon das Schreiben ein wenig...
Viele liebe Grüße, die Mama von den drei Fluffies
Ich
Da ich hier fast wahnsinnig werde, wende ich mich an euch mit der Bitte um Hilfe.
Mein knapp 11-jähriger Kater ist seit heute nacht in der Tierklinik und muss jetzt doch noch bis morgen bleiben. Im Februar wurde ihm eine beginnende HCM diagnostiziert. Tabletten brauchte er noch keine, Kontrolle war für Mai angedacht und Atmung war bisher immer in Ordnung.
Gestern früh hat seine Augen, v.a. das linke Auge, immer zugepetzt und offensichtlich Schmerzen, aber gefuttert, also dachte ich an ne Bindehautentzündung (hat er seit 2020 mitunter). Bin zur Tierärztin, sie hat ihn untersucht und mir Metacam und wegen zu wenig Tränenflüssigkeit ein Mittel hierfür gegeben. Sie hat ein leichtes Herzgeräusch gehört, wie auch damals als Anlass für die Untersuchung bei meinem früheren Tierarzt (sind vor 1 Monat umgezogen).
Zuhause bekam er die Medikamente und hat dann erstmal geschlafen bzw. gedöst. Als er gegen Abend wieder aufgestanden ist, hat er zwar gefressen (zuletzt 20.00 Uhr), aber es ging im eindeutig schlechter. Die Augen waren beide fast durchgängig geschlossen und er war auch sonst ziemlich schlecht drauf. Habe Gott sei Dank 10 min von hier ne Tierklinik und ihn in die Box gepackt. Beim Einpacken hat er die Augen vor Angst aufgemacht u ich habe gesehen, dass die Pupillen unterschiedlich groß waren, hab fast nen Herzinfarkt bekommen..
Dort angekommen habe ich meine Zettel präsentiert mit seinen Vorerkrankungen (da hat er einiges), die Vorgeschichte geschildert und er wurde ausgiebig untersucht. Er ist beim TA - wenn man ihm gut zuredet - sehr lieb und man kann alles mit ihm machen, so Notdienstgeschichten gehen eigentlich gar nicht, aber die waren super! Er hat eine Hornhautverletzung, ich bekam ne Halskrause und diverse Augenmedikamente. Ich glaube es war noch nie ein Mensch so froh, dass es "nur" eine Augensache ist und kein Schlaganfall oder sonstwas in der Richtung... Habe dermaßen angefangen zu weinen, das glaubt ihr gar nicht.
Wir also wieder zurück nach Hause, hab ihm ein Zimmer so sicher und doch gemütlich wie möglich eingerichtet und mich auf eine lange Nacht eingestellt, denn Halskrause geht gar nicht und ich wollte es ihm so lange wie möglich ersparen. Er war immer noch äußerst unglücklich und hat auch nicht wie sonst auf mich reagiert, war aber "ansprechbar" und hat gedöst. Gefressen hat er nicht. Habe mich auf den Boden gesetzt und ihn unterm Bett dösen lassen. Dann irgendwann habe ich die Halskrause angezogen, wobei mir eine rasche Atmung aufgefallen, was ich zunächst auf die Krause, die er natürlich hasste die die Pest, bezogen habe. Krause ging dann auch gar nicht und die Atmung hat mir Sorgen gemacht, daher Krause aus, um zu überprüfen, ob es daran liegt. Lag es nicht, 74 Atemzüge pro Minute, also postwendend zurück in die Klinik.
Dort haben sie Wasser in der Lunge und im Gewebe festgestellt, er musste über nacht bleiben und bekam etwas Entwässerndes gespritzt. Nierenwerte werden getestet und was weiß ich nicht noch alles, klang alles hervorragend und geübt, waren auch alle wahnsinnig nett. Zu den Untersuchungen durfte ich aber bei diesem Besuch gar nicht mehr mit und sowas kann der Kater gar nicht gut haben, er war laut Ärztin auch entsprechend aufgeregt und am Knurren und Fauchen. Bin dann nochmal nach Hause gefahren und habe sein Futter dort vorbeigebracht (die Allergikersorte, die er verträgt, hatten sie nicht da), dann mit leerem Korb nach Hause. Etwa ab dem Zeitpunkt, als ich dort ohne Kater saß, hab ich durchgeflennt... Der arme Kater, kann gar nicht sagen.. Sowas kann er nicht, ich weiß so gehts vielen Katzen... Aber Ach Gott wie furchtbar...
Heute um 15 Uhr kam die Nachricht, dass es heute morgen besser gewesen sei, er jetzt aber wieder bei 50-60 Atemzügen pro Minute sei und bis morgen bleiben müsse. Gefressen habe er nichts. Ich hab dann gesagt, dass sie die Halskrause mal abnehmen sollen, mit dem Ding wird er weder fressen noch aufs Klo gehen... Haben vereinbart, dass sie sich melden, wenn ich Futter nachbringen soll und ansonsten - sofern nichts Gravierendes mehr passiert - wir morgen wieder sprechen.
Wegen sch*** Corona darf ich außer Futter nichts reinbringen (Kissen, andere Halskrause, nichts) und ihn natürlich auch nicht besuchen.
Ich dreh hier durch... natürlich nicht geschlafen, nur am Heulen, bekomme keinen Bissen runter und es zerreißt mir das Herz an das arme Viech zu denken, das da alleine sitzt und dem es schlecht geht... Meine beiden anderen Katzen sind von dem ganzen Theater schon arg irritiert, fressen aber Gott sei Dank. Ich muss mich mal beruhigen, das bringt ja nichts und lange hält das auch kein Mensch aus...
Wie macht ihr das? Früher war ich gefasster in solchen Situationen, seit Katerchens Gefährtin vor knapp 2 Jahren sehr plötzlich gehen musste (der vermutete Grashalm im Hals war ein Tumor, der ihr die Atmung schon erschwert hat, daher Einschläfern aus der leichten Narkose für das Entfernen des "Grashalms"..), bin ich eine Tierarzt-Memme vom Allerfeinsten und mach mir immer ständig ins Fell. In so ner Situation krieg ich mich jetzt gar nicht mehr ein... Habt ihr Tipps für mich? Sorry für den langen Text.. Ich habe gehofft, vielleicht hilft ja schon das Schreiben ein wenig...
Viele liebe Grüße, die Mama von den drei Fluffies
Ich