Wie Diät durchhalten???

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Highlight88

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Hallo!

Ich habe zwei Kater. Der eine macht keine Probleme, aber der andere frisst uns die Haare vom Kopf :aetschbaetsch1: Ich habe nun mal einen Messbecher genutzt, um die Portion abzumessen, weil der Kleine mehr und mehr zunimmt. Aber wenn ich ihm "nur" seine Portion gebe, dann gibt der keine Ruhe. Er klaut alles und überall, beißt alles durch, öffnet Deckel... So sehr kann man kaum aufpassen, dass der sich nichts klaut. Echt furchtbar. Ich will ja auch nicht, dass er hungert, aber er soll ja nun auch nicht fett werden.
 
A

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Hallo,

wie alt ist denn dein Kater?
Was fütterst du? und wieviel?
 
Wollte ich auch grade fragen, vielleicht ist das Futter nicht reichhaltig genug und nur voller kohlehydrate?
 
Hi!

Was für Futter bekommen den deine beiden? Und wie alt sind sie?
Messbecher klingt so nach Trockenfutter.

Falls die beiden noch im Wachstum sind, dürfen sie so viel fressen, wie sie möchten.

Ich würde hochwertiges Nassfutter geben. Trockenfutter ist auf Dauer nicht gut. Um die Menge etwas zu strecken, ohne dass die Kater zu dick werden, hätte ich folgende Tipps:

Menge ein wenig gekochten Reis, Kartoffeln oder Möhren dazu.
Was ich häufig mache: Brühe dazu geben. Einfach Hühnchen kochen (mit gaanz wenig Salz). Das Hühnchen kannst du selbst essen, deine Kater freuen sich sicher auch. :) Die Brühe lässt du abkühlen und frierst sie dann portionsweise ein. Damit kannst du auch (falls du es fütterst) das Trockenfutter einweichen. Das ergibt eine größes Volumen ohne dass wesentlich mehr Kalorien ins Katerchen gelangen.
 
Um die Menge etwas zu strecken, ohne dass die Kater zu dick werden, hätte ich folgende Tipps:

Menge ein wenig gekochten Reis, Kartoffeln oder Möhren dazu.
[...] Damit kannst du auch (falls du es fütterst) das Trockenfutter einweichen. Das ergibt eine größes Volumen ohne dass wesentlich mehr Kalorien ins Katerchen gelangen.

Sorry, das ist ernährungsphysiologisch gesehen kompletter Quatsch.
Katzen werden (noch viel mehr als Menschen) von Kohlenhydraten fett, weil sie sie nur schlecht verdauen können. Die überschüssigen Kohlenhydrate rutschen teils durch und belasten den Verdauungstrakt, teils werden sie als Fett im Körper eingelagert.
Reis, Kartoffeln und Möhren enthalten viele Kohlenhydrate, Trockenfutter ebenfalls. Der Kater der TE frisst und frisst, aber bekommt dabei nur wenig Substanz, das wird ihn quälen.
@TE: Stell beide Kater bitte auf mittel- bis hochwertiges Nassfutter um. Hoher Proteingehalt, mittelmäßig viel Fett, niedriger Pflanzenanteil, kein Zucker, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder pflanzlichen Eiweißextrakte. Handelsübliches Diätfutter ist meistens Mist, das baut durch seinen niedrigen Proteingehalt bloß Muskelmasse ab. Und Trockenfutter ist für Katzen überhaupt nicht gesund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich füttere meinen Katzen Trockenfutter und bin auch der Meinung, dass das so in Ordnung ist. Beide trinken viel und ich sehe da kein Problem. Ich würde einfach gerne einen Tipp zu meiner Frage bekommen ;)

Die Katzen sind beide ca. 1 Jahr alt und bekommen Sanabelle nach Fütterungsempfehlung.
 
Ich füttere meinen Katzen Trockenfutter und bin auch der Meinung, dass das so in Ordnung ist. Beide trinken viel und ich sehe da kein Problem. Ich würde einfach gerne einen Tipp zu meiner Frage bekommen ;)

Die Katzen sind beide ca. 1 Jahr alt und bekommen Sanabelle nach Fütterungsempfehlung.
Erstens:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5970/1/Frenk_Marina.pdf hat gesagt.:
3.5.3.3 Trockenfutter und Flüssigkeitsaufnahme
In seiner Untersuchung hat ULACIA (1986) festgestellt, dass die Katzen, die ausschließlich nur Trockenfutter zu sich nahmen, ein 4 – 5-mal größeres Risiko am FLUTD zu erkranken hatten als die Katzen, die nur mit Feuchtfutter ernährt wurden. Eine höhere Disposition der Katze für die Urolithiasis bei Trockenfütterung ist u. a. durch eine geringere Wasseraufnahme zu erklären [ZENTEK (1987)].
Die Katze scheint unfähig zu sein, das Wasserdefizit, das bei der Fütterung mit Trockenfutter entsteht, durch einen gesteigerten Flüssigkeitskonsum auszugleichen [ANDERSON (1981)]. Die jüngsten Studien unterstützen die Hypothese eines fördernden Einflusses von Trockenfutter bei der Entstehung einer „Feline Lower Urinary Tract Disease“, FLUTD, bei der Katze. In einer Feldstudie zeigten BUFFINGTON et al. (1997a), dass 59 % der an FLUTD erkrankten Katzen Trockenfutter erhielten; in der Kontrollgruppe gesunder Katzen erhielten nur 19 % Trockenfutter. Die Studie von MARKWELL et al. (1998) wies eine geringere FLUTD-Rezidivrate in einer mit Dosenfutter ernährten Katzengruppe gegenüber einer vergleichbaren, jedoch ausschließlich mit Trockenfutter ernährten Katzengruppe nach; während in der ersten Gruppe eine Rezidivrate von nur 11 % nachgewiesen worden ist, betrug diese Rate in der zweiten Gruppe 39 %. Die Verabreichung einer Diät, einmal in ihrer Trockenform, einmal als nährstoffidentisches Dosenfeuchtfutter, führte bei den Versuchskatzen zu einer, bemerkenswerten Entwicklung der relativen Urinübersättigungen von Struvit und Calciumoxalat: Während bei Verabreichung des Dosenfutters für beide Mineralphasen niedrige mittlere Übersättigungen beobachtet wurden (0,17 bzw. 0,36), stieg nach der Trockenfuttergabe die mittlere Calciumoxalat-Übersättigung auf 4,84 an. Demgegenüber blieb die mittlere Struvit-
Übersättigung mit einem Wert von 0,07 nahezu konstant [MARKWELL &
HURLEY (2001)]. Diese Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass die Trockenfuttergabe an sich ein Risikofaktor der Calciumoxalatbildung bei Katzen darstellt.

2. Bei ca. 50g TroFu müssten die Katzen mindestens 200ml pro Tag/Katze trinken, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen. Dazu kann in TroFu maximal 80% Fleisch (das ist jedenfalls der höchste Fleischanteil den ich gesehen habe) enthalten. Der restliche Müll ist irgendwas stärkehaltiges. Dazu kann es auch noch CNI begünstigen, oder die oben beschriebenen Steinchen.

TroFu ist die denkbar schlechteste Ernährungsform nach vegetarischen Kost und Tischresten. Wobei manches TroFu auch fast vegetarisch ist und dazu noch trocken.


Zum Thema: Mit kohlenhydratlastigem TroFu (das sind übrigens alle ;) ) wirst du nie das Gewichtsproblem hinbekommen.

Einfach hochwertiges Nassfutter füttern, dann dürfte sich das Problem erledigen :)
 
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Schreib ich chinesisch?
Trockenfutter macht Katzen dick. Und wenn du das Trockenfutter rationierst, entziehst du ihnen dazu auch noch lebenswichtiges Protein. Damit machst du deinen Kater nicht nur nicht schlanker, du schädigst langfristig seine Nieren und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwann mal Harnsteine oder dergleichen bekommt.
Wieviel ml trinken deine Katzen täglich, und wieviel Gramm Trofu bekommen sie?
 
Ich füttere meinen Katzen Trockenfutter und bin auch der Meinung, dass das so in Ordnung ist. Beide trinken viel und ich sehe da kein Problem. Ich würde einfach gerne einen Tipp zu meiner Frage bekommen ;)
Damit erreichst du nur das Gegenteil des Gewünschten.

Nochmal:
Die Katze nimmt nicht ab.
Sie wird nicht optimal ernährt (was gerade bei so jungen Tieren nötig wäre).
Sie hat ein höheres Risiko langfristig Harngrieß, -steine und Nieren problem zu bekommen.
Sie kann nie soviel trinken, wie es eigentlich notwenidg wäre.
Das Futter ist minderwertig.
Das Futter ist viel zu kohlenhydratlastig (warum das schlecht ist, s. oben).
Die Katze wird nicht richtig satt.

Tipps iwe man Futter mit billigen Kohlenhydraten strecken kann, sind schlicht falsch.

Ich würde dir dringend raten, dich mit Katzenernährung und Fertigfutter näher zu befassen.

Last but not least - wenn du Ratschläge suchst, gib bitte die Informationen gleich und möglichst gesammelt. Aus dem Eingangspost z.B. kann man so gut wie nichts entnehmen.
Es ist nervig, dem dauernd nachlaufen zu müssen.
 
  • #10
Mit hochwertigem Nassfutter habe ich dasselbe Problem. Kein Unterschied. Wenn ich die Fütterungsempfehlungen von hochwertigem Nassfutter (animonda carny) einhalten, ist ihm das auch zu wenig.
 
  • #11
Mit hochwertigem Nassfutter habe ich dasselbe Problem. Kein Unterschied. Wenn ich die Fütterungsempfehlungen von hochwertigem Nassfutter (animonda carny) einhalten, ist ihm das auch zu wenig.
Nimm trotzdem erstmal für immer (nicht nur für ein paar Tage o. ä.) weg und seh weiter. Und füttere auch mehrere Marken (nicht nur mehrere Geschmacksrichtungen) z.B. Macs, Grau, RealNature, Leonardo, Tiger Cat...

Bei Animonda geben die doch glaub ich kein Taurin zu, oder irre ich mich da? Müsste man natürlich auch was hinzufügen.
 
  • #12
Sorry, das ist ernährungsphysiologisch gesehen kompletter Quatsch.
Katzen werden (noch viel mehr als Menschen) von Kohlenhydraten fett, weil sie sie nur schlecht verdauen können.

Sorry, aber das ist ernährungsphysiologisch Quatsch ;)
Wenn die Kohlenhydrate doch so schlecht zu verdauen sind,
wie sollen sie dann ansetzen?
Was nicht verdaut werden kann kommt hinten wieder raus ;)
und setzt nicht an.
Aufgeschlossenen Kohlenhydrate (zerkleinert, am besten noch gekocht)
sind sehr wohl verdaulich für Katzen - sogar recht gut.
Schlecht verdaulich sind nicht aufgeschlossenen Kohlenhydrate.
So wäre bei einer Katzendiät (um obiges Beispiel aufzugreifen)
geraspelte (noch weniger verdaulich unzerkleinert)
rohe Möhre schlechter verdaulich,
und damit vornehmlich Ballaststoff,
als zerkleinerte und gekochte Möhre.

Grüße Gelfling
 
  • #13
Aufgeschlossenen Kohlenhydrate (zerkleinert, am besten noch gekocht)
sind sehr wohl verdaulich für Katzen - sogar recht gut.
Schlecht verdaulich sind nicht aufgeschlossenen Kohlenhydrate.
So wäre bei einer Katzendiät (um obiges Beispiel aufzugreifen)
geraspelte (noch weniger verdaulich unzerkleinert)
rohe Möhre schlechter verdaulich,
und damit vornehmlich Ballaststoff,
als zerkleinerte und gekochte Möhre.

Das heißt, man sollte aufgeschlossene Kohlenhydrate besonders vermeiden, denn die setzen ja dann an, wenn sie verdaut werden? :confused:
Hast du mir eine Quelle dafür?
 
  • #14
Das heißt, man sollte aufgeschlossene Kohlenhydrate besonders vermeiden, denn die setzen ja dann an, wenn sie verdaut werden? :confused:
Hast du mir eine Quelle dafür?

Nun ja es kann ja nur ansetzen was auch verdaut wurde, sonst kommt
der Körper ja nicht an die Energie des Nahrungs- bzw. Futtermittels.
Ansetzte tut nur die Energie die überschüssig da ist -
steckt man mehr Energie rein als verbraucht wird,
wird diese als Fett eingelagert für (so ja eigentlich vorgesehen) schlechte Zeiten.


Während Katzenwelpen etwa 20 % der Energie mit der Lactose aufnehmen, beträgt der Koh-
lenhydratanteil der natürlichen Nahrung von Katzen (Beutetier) nur etwa 1 – 2 % und trägt
somit kaum etwas zur Energieversorgung bei. Im Unterschied dazu enthalten insbesondere
kommerzielle Trockenfutter für Katzen bis zu 40 oder sogar 60 % Kohlenhydrate.

Ausgewachsene Katzen brauchen keine Kohlenhydrate als Glucosequelle, sofern die Protein-
zufuhr für die ständige Gluconeogenese genügt! Trotzdem ist die Verdauungskapazität für
Kohlenhydrate, ausser für Cellulose, bei der Katze sehr hoch. So beträgt die scheinbare Ver-
daulichkeit der Stärke z.B. aus grob zerkleinerten Mais- bzw. Weizenkörnern > 80 %, durch
Kochen kann diese auf > 90 % ansteigen.
Quelle:
Skript für Studierende der Veterinärmedizin
an der Universität Zürich
Prof. Dr. M. Wanner
Institut für Tierernährung

Keine Ahnung ob es das PDF noch online gibt. Musst mal über Google schauen.

[…]
Die Tatsache, daß Hunde und Katzen keine Kohlenhydrate in ihrem Futter benötigen, ist meist von untergeordneter Bedeutung, da die meisten handelsüblichen Heimtierfuttermittel nur einen mäßigen Gehalt dieser Nährstoffe aufweisen. Im allgemeinen enthalten Trockenfutter die meisten Kohlenhydrate. Kommerzielle Trockenfutter können zwischen 30 und 60% Kohlenhydrate enthalten und Feuchtfutter zwischen 0-30%. Den größten Anteil an Kohlenhydrate in Heimtierfuttermittel liefert die Stärke. Gekochte Stärke wird von beiden Spezies gut verdaut. Stärke ist eine wirtschaftliche und gut verdauliche Energiequelle; sie ist außerdem beim Extrudierungsprozeß für die Zubereitung der meisten Trockenfutter von Bedeutung. Die Verdaulichkeit wird von der Wärmebehandlung und der Größe der Stärkekörner beeinflusst.
Erwärmung erhöht die Verdaulichkeit beachtlich, und fein gemahlene Stärke ist leichter verdaulich als grob gemahlene.
Gekochte Stärke stellt uwar eine ausgezeichnete Energiequelle dar, aber bestimmte Disaccariede, wie Saccharose und Laktose, werden von Heimtieren nicht gut vertragen. Inwieweit ein Tier diese Zucker verdauen und ausnutzen kann, hängt vom Saccharase- (Beta-Fructofuranidase) und Laktase- (Beta-Galaktosidase) gehalt in den Zelle des Darm ab.
[…]
Quelle;
Buch „Ernährung von Hund und Katze“
Leitfaden für Tierärztinnen und Tierärzte (Case, Carey, Hirakawa)

Grüße Gelfling
 
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  • #15
Warum Trockenfutter so besonders dazu neigt bei Katzen anzusetzen habe
ich meine eigenen Theorie.
Es ist ein Konzentrat.
Das Wasser fehlt und das Trockenfutter muss sich im Margen-Darmtrakt erstmal genüsslich vollsaugen mit der Flüssigkeit die es im Körper bekommen. Sprich es fehlt von vornherein Volumen.
Futter welches einen hohen Wasseranteil enthält, hat schon gleich viel mehr Volumen und füllt daher den Magen auch viel mehr aus.
Das Schöne dabei - das Wasser hat keine Kalorien -
sprich liefert keine Energie.
Darüber hinaus ist so auch gleich die Wasserversorgung für den ganzen
Organismus gewährleistet und gut durch spülte Harnweg.
Katzen sind als Art i.d.r keine großen Trinker, nehmen sie doch mit ihrer Beute immer schon viel Wasser zu sich.
Nassfutter und Beute liegt bei rund 80% Wassergehalt,
Trockenfutter hingegen nur bei 7-10%!


Weitere Sache - wie gesagt Trockenfutter ist ein Konzentrat. Wenn ich davon dann doch mal das ein oder andere Bröckchen mehr gebe und es nicht ganz so genau nehme dann ist das Kalorintechnisch gleich eine ganz andere Größenohrdung als wenn ich mal ein wenig mehr Nassfutter in den Napf gebe. Eben wegen das Wassers.

Viele Katzen lieben Trockenfutter- weil es ein Konzentrat ist.
Auch der Geschmack ist konzentriert.
Kann man selber ausprobieren mit Nahrungsmittel die es als Konzentrat bzw.
Trockenware gibt und das ganze mal vergleichen mit frischer Ware (Obts z.b.).
Wer schon mal dabei ist kann dann ja auch mal die Kalorien angaben vergleichen Trocken vs. Frisch.


Einen einzigen Vorteil hat Trockenfutter dann tatsächlich -
(gut geht auch mit Trockenfleisch aber auch da gilt es ist ein Konzentrat)
Man kann es wunderbar Erarbeiten lassen und in Bewegungsspielchen einbauen.
Bewegung ist ein ganz wichtiger Faktor grade bei Diät.
Allerdings sollte man dann natürlich auch das „Spielfutter“ auf den Tagesbedarf mit anrechnen!
Bewegung wirkt gegen Langeweile- Langeweile kann auch zu übermässiger Nahrungsaufnahme führen.
Bewegung sorgt für Mehrverbrauch an Energie, so das der Körper (hoffentlich) seine Fettreserven angeht. Geht er natürlich nur wenn nicht zu viel Energie über die Nahrung aufgenommen wird.
Bewegung baut Muskelmasse auf und mehr Muskeln erhöhen den Energiebedarf auch in Ruhephasen. Sprich Bewegung hat einen Nachhaltigen Effekt auf den Energieverbrauch.

Grüße Gelfling
 
  • #16
Naja, wir reden ja einmal von Glucose und einmal von Fett als Endprodukt der Verdauung.
Und wenn ich mich nicht irre, fehlt Katzen ein Enzym zur Verdauung (hier = Umsetzung in Glucose) großer Mengen Kohlenhydrate, sie können immer nur kleine Mengen auf einmal verschaffen.
Ob die nicht für die Gluconeogenese verwerteten Kohlenhydrate nur durchrauschen oder sich als Fett einlagern, hängt dann wohl von der Art der Kohlenhydrate ab?
 
  • #17
Case, Carey, Hirakawa

Zwei dieser Autoren gehören zu Iams.
Das Schönreden der Gefahr von Kohlenhydrate und die übertriebene Eloge auf Stärke ist zu auffällig. Ich glaube kein einziges Wort. :)

Ich habe eine andere Trofu/Kohlenhydrate/Übergewicht-Theorie, die gern korrigiert werden kann. ;o (Nebenbei bemerkt spielt die enorm hohe Energiedichte des Trofus bei Übergewicht auch eine Rolle.)
Katzen können Kohlenhydrate verdauen, aber nur eingeschränkt.
Die Länge des Darmes bestimmt wie gut Kohlenhydrate verdaut werden können. Je länger der Darm, desto besser können Kohlenhydrate verdaut werden. Katzen haben wie alle Carnivoren einen kurzen Darm, der an Fleischnahrung angepasst ist, weshalb die Verdauung von Kohlenhydraten erschwert wird. Man sollte auch bedenken, dass Katzen das Enzym Glucokinase fehlt, was mit Hexokinase für die Verstoffwechselung von Kohlenhydrate zuständig ist.
Kohlenhydrate werden im Dünndarm abgebaut und direkt über die Schleimhaut resorbiert. Bis zu einem gewissen Maß sind sie ein (wertvoller) Glucoselieferant (obwohl die Desaminierung bestimmter Aminosäuren eigentlich genug Glucose liefern sollte), doch überschüssig resorbierte Kohlenhydrate werden als Fett o. Glykogen abgelagert, da der Organismus der Katze hauptsächlich Protein und Fett verbrennt. Hier kommt die praktisch nicht vorhandene Glucokinase-Aktivität wieder ins Spiel.
Der Katze steht für die Phosphorylierung von Glukose zu Glukose-6-Phosphat nur ein einziges Leberenzym (Hexokinase) zur Verfügung, weshalb sie eine vergleichsweise schlechte Glukoseverdauung gegenüber anderen Tierarten aufweist. Unverbrauchte Glukose wird als Fett eingelagert; Übergewicht und Leberverfettung ist die Folge.
 
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