Welche Rasse?

  • Themenstarter Yha0316
  • Beginndatum
  • #21
ICH habe den Eindruck, dass Freddy schlechter sieht als meine anderen beiden.

Die Diskussion gab es hier schon mal; blauaeugige Katzen sind lichtempfindlicher und sehen schlechter. Nicht unbedingt vom Nachteil bei betreutem Leben, aber in der Wildnis sehe ich da ein ernstes Hindernis.

Und was den Rest betrifft, ist es doch eine Menge Mist, der da gezuechtet wird, da stimmt ich Dir zu.
Stummelbeinchen mit viel zu langem Ruecken, Weisszucht (Krebs, gehoerlos), Nacktkatzen mit allen ueblen, wenn auch immer schoengeredeten Konsequenzen, Faltohren mit Knochen- und Gelenkdeformationen, schnueffelnde Perser, man kann es ins Endlose fortfuehren. Die ach so gewichtstraechtigen Ohrpuschel sehe ich mal als horrende Ironie an, wenn man genau auf all die Qualzuchten guckt.
 
A

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  • #22
...
Freddy ist ein Siam ohne Papiere. Aber er hat die Merkmale einer Siamkatze. Vielleicht steckt da noch etwas anderes drin, aber die Siammerkmale sind auf jeden Fall dominant.
Nein, das kannst du so nicht sagen.
Was ist ein Siam-Merkmal? Die Maske? Die ist von der Vererbung her nicht dominant, sondern rezessiv.

Was macht die Maske für dich zu einem Siam-Merkmal? Weil Siam das als erste hatten oder immer haben? Bei letzterem ist es bspw. kein alleiniges Merkmal der Siam, sondern auch der Birma, Neva Masquerade,... usw.

Freddy besitzt aber natürlich äußere Merkmale, die in der Vererbung dominant sind, z. B. Schwarz, Agouti (Tabbymusterung), Kurzhaar. Aber sind das Siam-Merkmale? Ich denke eher nicht.

Klar, das klingt kleinlich, und ich würde ihn aufgrund seiner Optik auch für einen Siam-Mix halten, aber man kann hier nicht unbedingt von "dominanten" Merkmalen sprechen.

Mir ist das erst neulich aufgegangen, als ich mir etwas über die Rasse Brazilian Shorthair durchgelesen hatte.

Das ist tatsächlich eine von TICA anerkannte Rasse. Aber sie geht auf ganz normale brasilianische Streunerkatzen zurück. Die Rasse hat keine besonderen Merkmale oder Farbschläge. Man kann sich dort tatsächlich Streuner mit irgendwelchen interessanten Farben von der Straße holen, eine Zucht aufziehen und diese dann anmelden. Da war ich baff. In 20 Jahren darf sich dann Brazian Shorthair nur noch nennen, wer von Amalia von Bittencourt und Gregorio von Aviz oder so abstammt. Dabei ist das Quatsch, denn alle brasilianischen Streuner sind eigentlich Brazilian Shorthair. Heisst ja nix anderes als brasilianische Kurzhaarkatze, und wie soll man sie sonst nennen? EKHs sind es seit 500 jahren nicht mehr.
Was findest du denn jetzt daran so ungewöhnlich? Ich kenne die Rasse nicht und hab mich noch nie damit beschäftigt, aber es ist ein sehr gängiger Weg, Katzenrassen zu "erschaffen" / zu definieren oder gewisse optische Merkmale zu erhalten. Bei den Coonies oder den Norweger hat man auch einfach die dort vorhandenen Haus- / Waldkatzen genommen und gezielt gezüchtet.

Was die Farben angeht, gibt es denn dazu einen Rassestandart? Da wären dann die Farben festgeschrieben. Wenn du schreibst "Die Rasse hat keine besonderen Merkmale oder Farbschläge" heißt das, sie soll optisch so weiter erhalten werden, wie sie gerade auf der Straße rumläuft?

Von daher gebe ich auf Ahnen und Stammbaum nicht besonders viel. Auch die Ururahnen irgendwelcher preisgekrönter Katzenhäupter waren irgendwann mal stinknormale Hofkatzen. Und die Kackerchen, die bei denen hinten heraus kommen, sehen genauso aus, wie bei meinen Bauernhofkatern. :zufrieden:
Diese Aussage finde ich hmm schwierig. Klar sind auch Rassekatzen nur Katzen, fressen, jagen, spielen, schlafen, ka.. :D Das bestreitet sicher niemand.
Aber auf "Ahnen und Stammbaum gebe ich ich trotzdem was", denn ohne sind sie für mich auch keine Rassen.
Heißt aber nicht, dass ich das Eine besser und das andere schlechter finden würde (abgesehen davon, dass ich vermehren schrecklich finde, aber hat ja nix mit der Katze selbst zu tun).

Viel wichtiger ist tatsächlich der gesundheitliche Aspekt. Aber da ja die meisten Zuchtmerkmale mehr oder weniger schädliche Gendefekte sind und da eben viele andere Probleme als blinde Passagiere mitkommen können, werden auch abertausende Checks nur wenig helfen. Es gibt hier eine Userin, die innerhalb kürzester Zeit zwei MCs vom Züchter verloren hat. Obwohl Eltern und Großeltern geschallt waren. Züchter sind halt auch keine Götter.
Nein, es sind doch nicht alles Gendefekte :eek: Mutationen ja, aber sei dir bewusst, dass alles mutiert ist, was nicht Black Tabby ist :D Denn das ist der Ursprung, alles andere kam dazu.

Gut, Gendefekt war das falsche Wort, gebe ich zu. Genmutation? Kann sowohl schädlich als auch nützlich sein. Oder eben keine Auswirkungen haben auf die Lebensqualität. Können wir uns darauf einigen?
Klingt schon besser :)

Blaue Augen z.B. Ich finde blaue Augen bei Katzen wunderschön und fände es schade, wenn es diese nicht mehr gäbe. Aaaaber: ICH habe den Eindruck, dass Freddy schlechter sieht als meine anderen beiden. Da ich keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Blauaugen habe, kann ich nicht sagen, ob es nun ein individuelles Problem bei Freddy ist oder generell an den blauen Augen liegt. Das Schielen aus Kittenzeiten hat sich eigentlich mehr oder weniger gelegt. Daran kann es wohl nicht liegen.

Und wenn es tatsächlich an der Augenfarbe liegen sollte, sage ich nur: weg damit. Da bräuchte es aber natürlich eine breitangelegte Studie.
Zum Problem der blauen Augen gibts durchaus Untersuchungen, zumindest was den Unterschied Turner-Blue und normal Blau, fehlendes oder vorhandenes Tapetum Lucidum angeht.
Ich hab mich damit nicht ganz so tief beschäftigt (nur das was im Farblexikon steht unter Taubheit weißer Katzen), aber ich glaube, dass "man" schon weiß (nachgewiesen hat?), dass blaue Augen lichtempfindlicher sind.

Edit: mein WWF-Kater Zeca hat auch eine Andeutung von Ohrpinseln. Leider hat er seine Papiere nicht mitgebracht. Tja, da nützen ihm seine Pinselchen gar nix. Bleibt er halt Katzenplebs.
Meine Sissi hat auch Ohrenpinsel, sogar recht lange. Sie hat auch keine Papiere mit ins Tierheim mitgebracht. Ist sie Persermix? BLH-Mix? Coonie-Mix? :D Keine Ahnung, sie ist jedenfalls die schönste Katze die ich kenne und ganz sicher kein Plebs :)

Wertet doch eure Katzen nicht so ab, nur weil sie nicht nachweislich Rasse X oder Y sind ;)
 
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  • #23
Nein, das kannst du so nicht sagen.
Was ist ein Siam-Merkmal? Die Maske? Die ist von der Vererbung her nicht dominant, sondern rezessiv.

Was macht die Maske für dich zu einem Siam-Merkmal? Weil Siam das als erste hatten oder immer haben? Bei letzterem ist es bspw. kein alleiniges Merkmal der Siam, sondern auch der Birma, Neva Masquerade,... usw.

Freddy besitzt aber natürlich äußere Merkmale, die in der Vererbung dominant sind, z. B. Schwarz, Agouti (Tabbymusterung), Kurzhaar. Aber sind das Siam-Merkmale? Ich denke eher nicht.

Klar, das klingt kleinlich, und ich würde ihn aufgrund seiner Optik auch für einen Siam-Mix halten, aber man kann hier nicht unbedingt von "dominanten" Merkmalen sprechen.

Hmm, würde das bedeuten, dass, wenn seine Mutter, die ja so aussah wie er, mit einem, sagen wir, Kuhkater, angebandelt hätte, er gar nicht so aussehen könnte, wie er jetzt aussieht? Heisst das im Umkehrschluss wiederum, dass er sozusagen ein reinrassiger Siam ist, weil von Vater und Mutter Siam?

Ich würde ja gerne mal etwas über die 13 Tempelrassen wissen, zu denen die Siams gehören. Geschichte usw. Man liest ja immer wieder, Rasse x sei eine der 13 Tempelrassen, aber im Netz habe ich dazu nix gefunden. Kennst du da Literatur dazu?

Was findest du denn jetzt daran so ungewöhnlich? Ich kenne die Rasse nicht und hab mich noch nie damit beschäftigt, aber es ist ein sehr gängiger Weg, Katzenrassen zu "erschaffen" / zu definieren oder gewisse optische Merkmale zu erhalten. Bei den Coonies oder den Norweger hat man auch einfach die dort vorhandenen Haus- / Waldkatzen genommen und gezielt gezüchtet.

Ungewöhnlich ist es nicht, erscheint ja sogar logisch. Es war mir nur nicht bewusst. Aber die Vorfahren unserer blaublütigen Zweibeiner haben ja auch noch Mammuts gejagt und vermutlich irgendwann und irgendwo den Buckel krummgemacht auf dem Acker.

Was die Farben angeht, gibt es denn dazu einen Rassestandart? Da wären dann die Farben festgeschrieben. Wenn du schreibst "Die Rasse hat keine besonderen Merkmale oder Farbschläge" heißt das, sie soll optisch so weiter erhalten werden, wie sie gerade auf der Straße rumläuft?

Es gibt wenig deutschsprachige Infos zum Thema, mehr Englisch. So wie ich verstanden habe, nicht, aber die Rasse ist ja noch jung und ich könnte mir vorstellen, dass diese Merkmale irgendwann mal definiert werden. Rúbio in meiner Signatur wäre z.B. ein toller Zuchtkater gewesen. :D So eine Farbe ist mir bisher nie wieder über den Weg gelaufen: blond! Wirklich blond, weizenblond. Auf dem Foto sieht man es nur nicht so gut.

http://www.grumpi.de/haustiere/katzen/katzenrassen/kurzhaarkatzen/brazilian-shorthair

Diese Aussage finde ich hmm schwierig. Klar sind auch Rassekatzen nur Katzen, fressen, jagen, spielen, schlafen, ka.. :D Das bestreitet sicher niemand.
Aber auf "Ahnen und Stammbaum gebe ich ich trotzdem was", denn ohne sind sie für mich auch keine Rassen.
Heißt aber nicht, dass ich das Eine besser und das andere schlechter finden würde (abgesehen davon, dass ich vermehren schrecklich finde, aber hat ja nix mit der Katze selbst zu tun).

Ich finde schon, dass es trotzdem Rassen sind. Wir können ja den Zusatz aufnehmen "ohne Papiere" Ich finde es auch dahingehend wichtig, dass man, wenn man so einen Rasse "Mix" ins Haus holt, auch mal guckt, was da für rassespezifische Krankheiten oder Neigungen in Frage kommen könnten. Ich habe mal gegoogelt, bei Siams kommen allein um die 10 Stoffwechselerkrankungen verschiedener Couleur gehäuft vor. Naja, glücklicher bin ich mit dem Wissen jetzt nicht, aber sollte Freddy jemals irgendwelche Verdauungsprobleme entwickeln, wüsste ich, wo man eventuell noch gucken könnte, wenn die Standardverdächtigen nicht in Frage kämen.

Ist jetzt vielleicht ein blöder Vergleich, aber man weiss ja, dass Asiaten Alkohol weniger gut vertragen als wir, weil ihnen irgend so ein Enzym fehlt. Oder dass alle, die keine europäischen Gene haben, laktoseunverträglich sind. Sind halt rassespezifische Merkmale beim Menschen. Rassespezifische Merkmale gibt es bei Katzen ja auch, und ich sehe jetzt nicht ein, warum die für eine Katze mit Papieren gelten sollen und für eine ohne Papiere eben nicht.

Zum Problem der blauen Augen gibts durchaus Untersuchungen, zumindest was den Unterschied Turner-Blue und normal Blau, fehlendes oder vorhandenes Tapetum Lucidum angeht.
Ich hab mich damit nicht ganz so tief beschäftigt (nur das was im Farblexikon steht unter Taubheit weißer Katzen), aber ich glaube, dass "man" schon weiß (nachgewiesen hat?), dass blaue Augen lichtempfindlicher sind.

Aha, das hatte ich mir noch nicht durchgelesen. Leider kann man ja bei Katzen die Sehschärfe nicht testen, oder gibbets das am Ende auch schon? Mir fällt eben auf, dass er gewisse Dinge auch in der Wohnung gar nicht wahrnimmt, bzw. erkennt, wo seine Kumpels halt schneller sind. Er findet z.B. sein Spielzeug nicht wieder, obwohl es ein paar Meter entfernt gut sichtbar vor ihm liegt. Aber er sieht definitiv und seine Pupillen reagieren auch auf Licht.

Meine Sissi hat auch Ohrenpinsel, sogar recht lange. Sie hat auch keine Papiere mit ins Tierheim mitgebracht. Ist sie Persermix? BLH-Mix? Coonie-Mix? :D Keine Ahnung, sie ist jedenfalls die schönste Katze die ich kenne und ganz sicher kein Plebs :)

Wertet doch eure Katzen nicht so ab, nur weil sie nicht nachweislich Rasse X oder Y sind ;)

Um Gottes Willen! Ich würde meine Plebskatzen nicht gegen die edelste Rassekatze eintauschen wollen! Die sollen mal schön bleiben wie sie sind, vor allem gesund und harmonisch. :zufrieden:
 
  • #24
Ist jetzt vielleicht ein blöder Vergleich, aber man weiss ja, dass Asiaten Alkohol weniger gut vertragen als wir, weil ihnen irgend so ein Enzym fehlt. Oder dass alle, die keine europäischen Gene haben, laktoseunverträglich sind. Sind halt rassespezifische Merkmale beim Menschen. [\QUOTE]

Ich muss hier kurz einwerfen, dass es nur EINE menschliche Rasse gibt!
 
  • #25
Ich muss hier kurz einwerfen, dass es nur EINE menschliche Rasse gibt!

Von der Political Correctness her hast du recht. Alle Menschen auf der Welt weisen auch sehr viel mehr genetische Übereinstimmungen auf als zwei unterschiedliche Schimpansenhorden in zwei benachbarten Revieren.

Aber trotzdem: die nächste Unterscheidungsstufe ist "Art" und andere Menschen"arten" waren z.B. die Neandertaler und die Dimitrovas. Bei ersterer sollen wir nach neuesten Erkenntnissen auf eine Gesamtmenge von 30% gemeinsamen Erbgutes haben.

Ich wüsste jetzt keinen Begriff, wie ich solche spezifischen Merkmale wie Alkoholunverträglichkeit oder Laktoseverträglichkeit bei einer bestimmten bevölkerungsgruppe anders definieren sollte. Ist ja auch völlig wertungsfrei gemeint.
 
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  • #26
Ich frag mich echt, warum Lastramihalter hier ständig von Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexen zerfressen schreiben.

Katze ist Katze. Basta.

Und nur weil jemand Siam oder Norweger liebt und sich deswegen so ein Tier vom Züchter geholt hat, ist der weder besser noch schlechter als der Mensch, der ne Katze vom Tierheim hat noch sind die Katzen besser oder schlechter. Es sind KATZEN Herrgottnochmal und jede ist auf ihre eigene Art liebenswert und einzigartig.

Der einzige Unterschied wenn mans so will ist, dass man bei einer Zuchtkatze die Ahnen kennt und grösstenteils das Vorhandensein von gängigen Erbkrankheiten in der Linie und so gegenüber dem Lastramihalter in diesem Punkt einen kleinen Vorteil hat.
 
  • #27
Ich frag mich echt, warum Lastramihalter hier ständig von Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexen zerfressen schreiben.

Katze ist Katze. Basta.

Und nur weil jemand Siam oder Norweger liebt und sich deswegen so ein Tier vom Züchter geholt hat, ist der weder besser noch schlechter als der Mensch, der ne Katze vom Tierheim hat noch sind die Katzen besser oder schlechter. Es sind KATZEN Herrgottnochmal und jede ist auf ihre eigene Art liebenswert und einzigartig.

Der einzige Unterschied wenn mans so will ist, dass man bei einer Zuchtkatze die Ahnen kennt und grösstenteils das Vorhandensein von gängigen Erbkrankheiten in der Linie und so gegenüber dem Lastramihalter in diesem Punkt einen kleinen Vorteil hat.

Hier hat niemand Eifersucht. Es stößt einem nur etwas sauer auf, dass jedesmal, wenn jemand ganz unschuldig nach der Rasse seiner Katze fragt, garantiert ein Rassekatzenbesitzer aufschlägt und der Person an den Kopf knallt: du hast keine Rassekatze! Du Eindringling in unsere elysischen Gefilde! Kann man nicht mal vernünftig antworten, in deiner Katze könnte dies oder jenes drinstecken, aber.... Gerade in den Mittelmeerländern und in Amerika gibts z.B. viele Siamstreuner, aber bei ihnen handelt es sich doch um Nachfahren ausgesetzter Zuchtkatzen. Wenn jemand ein Tier aus dem spanischen TS hat, dann ist es trotzdem ein Siam! Die Gene sind dieselben und das, und nur das wollen die Leute wissen!

Und wenn jemand eine Hinterhofmischung aus Birma und Bengal über ebay erwirbt, dann ist der Vermehrer ein Mistkerl und der Käufer ein Idiot, aber in der Katze stecken trotzdem die Gene von Birma und Bengal!
 
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  • #28
Freddy ist ein Siam ohne Papiere. Aber er hat die Merkmale einer Siamkatze. Vielleicht steckt da noch etwas anderes drin, aber die Siammerkmale sind auf jeden Fall dominant.

EDIT: Um, ich bin davon ausgegangen, dass dein Freddy aus dem Auslandstierschutz stammt? Habe ich da etwas verwechselt? Falls das nicht stimmen sollte trifft das, was ich unten geschrieben habe natürlich nicht auf deinen Kater zu!

Es wurde ja schon gesagt, dass der Maskenfaktor bei vielen Rassen laut Rassestandard zugelassen ist.

Insofern könnte dein Freddy theoretisch auch ein BKH- Snow Bengale Mix sein.

Nur das er das wahrscheinlich nicht sein wird. Was ist er aber dann?

Da kann man nur raten und sich überlegen, was am wahrscheinlichsten ist. Welche Rassen kommen in Spanien häufig vor? Welche Gene kommen in der Hauskatzenpopulation häufig vor?

Da ich nicht aus Spanien komme kann ich dir das nicht beantworten. Ich würde aber darauf tippen, dass Siam bzw Thaikatzen häufiger zu finden sind als Snow Bengalen. d.h. du könntest damit recht haben, ihn für einen Siammix oder Thaimix zu halten.

Nur in welcher Generation? War ein Elternteil eine reinrassige Siamkatze und der andere Elternteil ein Siam-Mix?

Oder waren beide Elterntiere Siam-Mixe?

Wenn die Elterntiere Siam-Mixe waren, stellt sich die Frage, in welcher Generation?

Wenn der letzte reinrassige Siam Vorfahre deines Freddys vor 20 Generationen oder noch weiter hinten auftaucht - ist er dann noch ein Siam-Mix?

Oder ist dann der Hauskatzenanteil so hoch, das man ihn besser als Hauskatze mit Maskengen bezeichnet?

October
 
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  • #29
Hier hat niemand Eifersucht. Es stößt einem nur etwas sauer auf, dass jedesmal, wenn jemand ganz unschuldig nach der Rasse seiner Katze fragt, garantiert ein Rassekatzenbesitzer aufschlägt und der Person an den Kopf knallt: du hast keine Rassekatze!
Was ist daran nicht zu kapieren? Keine Papiere, keine Rasse, ist einfach so BASTA!
Du schlägst ja auch ned eifach in Cina auf und behauptest Bürgerin Chinas zu sein. Dir wird dort JEDER sagen, ohne Ausweis biste alles aber keine Bürgerin Chinas.
Mein Gott ist das so schwer zu begreifen!


Du Eindringling in unsere elysischen Gefilde!
So ein Bullshit echt.


Kann man nicht mal vernünftig antworten, in deiner Katze könnte dies oder jenes drinstecken, aber.... Gerade in den Mittelmeerländern und in Amerika gibts z.B. viele Siamstreuner, aber bei ihnen handelt es sich doch um Nachfahren ausgesetzter Zuchtkatzen. Wenn jemand ein Tier aus dem spanischen TS hat, dann ist es trotzdem ein Siam! Die Gene sind dieselben und das, und nur das wollen die Leute wissen!
Hier wurde x mal geschrieben, dass das so nicht stimmt. In einer Lastrami kann alles mögliche drinstecken. Das ist ein Risencocteil von wassweissich für Genen. Da kann niemals genau gesagt werden was da mitgemischt hat. Daher isses ne Lastrami und fertig. Man kann so gut wie nicht sagrn was da alles drinsteckt, es sei denn man heisst Krösus und ballert die mindestens 2k € in die Gentedts ALLER derzeit bekannten Rassen.
 
  • #30
Hmm, würde das bedeuten, dass, wenn seine Mutter, die ja so aussah wie er, mit einem, sagen wir, Kuhkater, angebandelt hätte, er gar nicht so aussehen könnte, wie er jetzt aussieht? Heisst das im Umkehrschluss wiederum, dass er sozusagen ein reinrassiger Siam ist, weil von Vater und Mutter Siam?

Das Thema hatten wir doch letztens erst bei deiner herrlichen Theorie, dass Snowshoes "negative Siamkatzen" sind und solche Mutationen ganz spontan in jeder beliebigen Katzenpopulation auftreten könnten.

Informiere dich doch mal, was dominant und rezessiv in der Genetik bedeutet. Das lernt man in Biologie in der Mittelstufe, Mendelsche Regeln und so.

Hier eine Kurzfassung auf deine Frage bezogen:

Alle Tiere (und Pflanzen) haben einen doppelten Chromosomensatz, hälftig jeweils von den beiden Elternteilen.

Reinerbigkeit liegt dann vor, wenn ein Merkmal auf beiden Chromosomen gleich ist. Sind es verschiedene Merkmale liegt Mischerbigkeit vor.

Dann muss man unterscheiden, welche Merkmale "von außen" sichbar sind und welche nur "in den Genen" sind, sich aber nicht zeigen.
Da kommt nun dominant und rezessiv ins Spiel.
Dominant überlagert rezessiv.

Nun zu deinem Beispiel:
Das Siamgen ist rezessiv. Also hat die Katze nur dann die Siamzeichnung, wenn sie reinerbig ist. Eine Katze, die keine Siamzeichnung hat, ist entweder reinerbig "nicht-Siam" oder mischerbig aus einmal "nicht-Siam" und einmal "Siam". Da schlägt dann das dominante "nicht-Siam" durch und die Katze hat keine Siamzeichnung, kann eine solche aber vererben!

Wenn sie in deinem Fall das andere Elternteil reinerbid "Siam" ist, fallen bei der Kreuzung mit dem mischerbigen Tier ohne Siamzeichnung zu 50% Nachkommen mit Siamzeichnung.

Also nein, deine Ausführung ist falsch. In der von dir beschriebenen Konstellation können durchaus, gesetzt der Kuhkater trägt versteckt das rezessive Siamgen, Nachkommen mit Siamzeichnung entstehen.

Es können sogar zu 25% Katzen mit Siamfärbung entstehen, wenn beide Eltern Kuhkatzen, aber eben mischerbig sind.

Wichtig ist nur, dass bei rezessiven Merkmalen, wie es die Pointzeichnung ist, beide Elternteile dieses Merkmal weitergeben müssen. Demnach müssen es beide Eltern offen (reinerbig) oder versteckt (mischerbig) tragen.

Damit sind auch die nachstehenden Fragen größtenteils beantwortet.

War ein Elternteil eine reinrassige Siamkatze und der andere Elternteil ein Siam-Mix?

Oder waren beide Elterntiere Siam-Mixe?

Wenn die Elterntiere Siam-Mixe waren, stellt sich die Frage, in welcher Generation?

Wenn der letzte reinrassige Siam Vorfahre deines Freddys vor 20 Generationen oder noch weiter hinten auftaucht - ist er dann noch ein Siam-Mix?

Oder ist dann der Hauskatzenanteil so hoch, das man ihn besser als Hauskatze mit Maskengen bezeichnet?


Die Generation ist egal. Wenn in einer Population regelmäßig und nicht nur ganz selten Maskenkatzen fallen (wie in spanien ist und nach Jaboticabas Berichten wohl auch in Südamerika), dann ist die Population schon ganz schön "siamdurchsetzt", weil es eben rezessive Merkmale sind und es von beiden Eltern kommen muss. Demnach sind es selbstredend Siammixe.

Natürlich schwankt bezüglich der anderen Gene dann der Siamanteil, aber es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass von den Siams NUR die Maskenfärbung weitergegeben wird und dann einfach "Hauskatze mit Maske" besser passen würde. Um so gezielt ein Merkmal herauszufiltern, wäre gezielte Züchtung nötig.
 
  • #31
Es wurde ja schon gesagt, dass der Maskenfaktor bei vielen Rassen laut Rassestandard zugelassen ist.

Insofern könnte dein Freddy theoretisch auch ein BKH- Snow Bengale Mix sein.

Nur das er das wahrscheinlich nicht sein wird. Was ist er aber dann?

Da kann man nur raten und sich überlegen, was am wahrscheinlichsten ist. Welche Rassen kommen in Spanien häufig vor? Welche Gene kommen in der Hauskatzenpopulation häufig vor?

Da ich nicht aus Spanien komme kann ich dir das nicht beantworten. Ich würde aber darauf tippen, dass Siam bzw Thaikatzen häufiger zu finden sind als Snow Bengalen. d.h. du könntest damit recht haben, ihn für einen Siammix oder Thaimix zu halten.

Nur in welcher Generation? War ein Elternteil eine reinrassige Siamkatze und der andere Elternteil ein Siam-Mix?

Oder waren beide Elterntiere Siam-Mixe?

Wenn die Elterntiere Siam-Mixe waren, stellt sich die Frage, in welcher Generation?

Wenn der letzte reinrassige Siam Vorfahre deines Freddys vor 20 Generationen oder noch weiter hinten auftaucht - ist er dann noch ein Siam-Mix?

Oder ist dann der Hauskatzenanteil so hoch, das man ihn besser als Hauskatze mit Maskengen bezeichnet?

October

Freddy ist Brasilianer, kein Spanier. ;) Dort kommt die Rassekatzenzucht erst seit max. 30 Jahren vor. Vorher waren Katzen dort reine Nutztiere. Irgendwelche Superreiche haben sich Rassekatzen aus den USA mitgebracht. Dasselbe gilt für Hunde. Rassehunde in Wohnungen hält man erst, seit die Währung Real eingeführt wurde und die Banken Kredite an Hinz und Kunz vergeben. Vorher wurde der Hund einzig und allein als Wachhund gehalten und bekam die Reste vom Abendbrot. Mit der Behandlung von Tieren, die kleiner sind als Rinder, kennt sich auch nur die junge TA-Generation aus. Vor 20 Jahren noch wäre keiner auf die Idee gekommen, seinen Hund, seine Katze, seinen Papagei zu einem TA zu bringen.

Beliebteste Katzenrassen sind Siams, vor allem auch Seal Point, Exotic Shorthair, Perser. Mehr Katzenrassen kennen die dort gar nicht. Seit neuestem gibt es auch Main Coon Catterys, ja klar doch, in einem tropischen Land. :( Gerade fällt mir ein, ich habe dort mal eine Dame kennegelernt, die hatte etwas blaues, ich glaube, es war ein Kartäuser. Den hatte sie aber auch von der Straße, sogar noch mit der Flasche großgezogen. Die gibbets da also auch schon.

Ach, was rede ich von Catterys, glaubst du wirklich, dass da einer eine Katze mit Stammbaum kauft? Das sind alles Hobbyzüchter, Papiere gibbets keine, Schallen auf Herzprobleme, Kaufverträge, da sind die alle noch Lichtjahre entfernt. Aber total schicke Namen haben diese Catterys und total schicke Anzeigen in einschlägigen Tierzeitschriften. Die Tiere werden unkastriert abgegeben und die ungewollten Nachkommen landen auf der Straße. Warum auch nicht, is ja schön warm im Land. :(

Vor allem Siams gibt es so viele auf den Straßen, dass man dort einen eigenen Begriff dafür gefunden hat: Sialata, zusammengesetzt aus Siam und Vira-lata, also "Büchsenumdreher" - Streuner.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Freddy Bengalgene hat, geht gegen 0. Die Rasse ist in Brasilien nicht mal bekannt.

Freddy ist ein Sialata, kommt von der Straße. Seine Mutter ist mir bekannt, sie sah exakt so aus wie er. Es lief dort auch ein Kater herum, der ebenfalls so aussah. Ich VERMUTE, dass er der Vater ist, aber auch gleichzeitig der Onkel. Dass jemand einen ganzen Wurf Siamkitten ausgesetzt hat, zwei haben überlebt und sich miteinander verpaart. Freddy war der einzige aus seinem Wurf, der überlebt hat. Es ist in Brasilien üblich, dass man Kitten 2-3 Monate mit durchfüttert und dann aussetzt, gerne in fremden Gärten, Höfen, Kindergärten etc.

Freddy könnte durchaus ein Mix sein, vielleicht hat da ein normales Tigerchen mitgemischt und dann hat es bei der Mutter eine Rückverpaarung mit einem Siam gegeben.

Hmm, 20 Generationen, wieviele Jahre wären das ungefähr? 10? Möglich, aber eher nicht wahrscheinlich. Ich habe schon Fotos von Siammixen gesehen, da musste man den Siam erraten. Ich finde, bei ihm ist es noch recht ersichtlich. Er hat ja auch die typischen Missbildungen der Siams, den Krüppelschwanz, und als Kitten hat er recht heftig geschielt. Er hat schon manchmal noch einen Silberblick, aber nicht mehr so wie früher.
 
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  • #32
Was ist daran nicht zu kapieren? Keine Papiere, keine Rasse, ist einfach so BASTA!
Du schlägst ja auch ned eifach in Cina auf und behauptest Bürgerin Chinas zu sein. Dir wird dort JEDER sagen, ohne Ausweis biste alles aber keine Bürgerin Chinas.
Mein Gott ist das so schwer zu begreifen!


Es ist nicht so. Punkt. Es gibt auch in D Chinesen, die sind hier geboren, deutsche Staatsbürger, aber trotzdem Chinesen. Sie reden immer noch Chinesisch, kochen Chinesisch, pflegen ihre Bräuche. Es käme doch keiner auf die Idee, bei einem offensichtlich asiatisch aussehenden Menschen nicht davon auszugehen, dass er asiatische Vorfahren hat? So wird ein Schuh draus.

So ein Bullshit echt.


Bullshit ist, was du schreibst und vor allem dein widerlicher Ton.
 
  • #33
Das Thema hatten wir doch letztens erst bei deiner herrlichen Theorie, dass Snowshoes "negative Siamkatzen" sind und solche Mutationen ganz spontan in jeder beliebigen Katzenpopulation auftreten könnten.

Informiere dich doch mal, was dominant und rezessiv in der Genetik bedeutet. Das lernt man in Biologie in der Mittelstufe, Mendelsche Regeln und so.

Hier eine Kurzfassung auf deine Frage bezogen:

Alle Tiere (und Pflanzen) haben einen doppelten Chromosomensatz, hälftig jeweils von den beiden Elternteilen.

Reinerbigkeit liegt dann vor, wenn ein Merkmal auf beiden Chromosomen gleich ist. Sind es verschiedene Merkmale liegt Mischerbigkeit vor.

Dann muss man unterscheiden, welche Merkmale "von außen" sichbar sind und welche nur "in den Genen" sind, sich aber nicht zeigen.
Da kommt nun dominant und rezessiv ins Spiel.
Dominant überlagert rezessiv.

Nun zu deinem Beispiel:
Das Siamgen ist rezessiv. Also hat die Katze nur dann die Siamzeichnung, wenn sie reinerbig ist. Eine Katze, die keine Siamzeichnung hat, ist entweder reinerbig "nicht-Siam" oder mischerbig aus einmal "nicht-Siam" und einmal "Siam". Da schlägt dann das dominante "nicht-Siam" durch und die Katze hat keine Siamzeichnung, kann eine solche aber vererben!

Wenn sie in deinem Fall das andere Elternteil reinerbid "Siam" ist, fallen bei der Kreuzung mit dem mischerbigen Tier ohne Siamzeichnung zu 50% Nachkommen mit Siamzeichnung.

Also nein, deine Ausführung ist falsch. In der von dir beschriebenen Konstellation können durchaus, gesetzt der Kuhkater trägt versteckt das rezessive Siamgen, Nachkommen mit Siamzeichnung entstehen.

Es können sogar zu 25% Katzen mit Siamfärbung entstehen, wenn beide Eltern Kuhkatzen, aber eben mischerbig sind.

Wichtig ist nur, dass bei rezessiven Merkmalen, wie es die Pointzeichnung ist, beide Elternteile dieses Merkmal weitergeben müssen. Demnach müssen es beide Eltern offen (reinerbig) oder versteckt (mischerbig) tragen.

Damit sind auch die nachstehenden Fragen größtenteils beantwortet.



Die Generation ist egal. Wenn in einer Population regelmäßig und nicht nur ganz selten Maskenkatzen fallen (wie in spanien ist und nach Jaboticabas Berichten wohl auch in Südamerika), dann ist die Population schon ganz schön "siamdurchsetzt", weil es eben rezessive Merkmale sind und es von beiden Eltern kommen muss. Demnach sind es selbstredend Siammixe.

Natürlich schwankt bezüglich der anderen Gene dann der Siamanteil, aber es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass von den Siams NUR die Maskenfärbung weitergegeben wird und dann einfach "Hauskatze mit Maske" besser passen würde. Um so gezielt ein Merkmal herauszufiltern, wäre gezielte Züchtung nötig.

Die Theorie von den umgekehrten Genen stammt nicht von mir, sorry, habe ich gelesen. Wenn ich es nicht gelesen hätte, wäre ich gar nicht auf so etwas gekommen. Ob solche Mutationen spontan auftreten, habe ich, so weit ich mich erinnern kann, eher als Frage oder Vermutung formuliert, immerhin sind sie ja bei der Züchterin Dorothy Schiessmichtot, die als Gründerin der Rasse gilt, ebenfalls spontan aufgetreten. Wenn das bei einer Züchterin ungeplant auftreten kann, welche Begründung gibt es, dass es nicht in einer Hinterhofecke bei einer Streunerin ebenfalls passieren kann? Achso, und ich habe ganz bestimmt nicht gemeint, in irgendeiner Katzenpopulation, sondern in einer, wo Siamkatzen vorkommen.

Meine Mittelstufe liegt 30 Jahre zurück, Entschuldigung, dass ich das alles nicht mehr so ganz präsent habe. Ich gehe mal kurz in die Ecke, mich schämen.

Da ich also weiss, dass Freddys Mutter auch eine Siam war, müsste Freddy jetzt also 75% Siamgene haben, verstehe ich das richtig? Also 50% Mutter und 25% Vater?
 
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  • #34
Fredy hat definitiv etwas von Siammix. Ganz deutlich - Augen, Farbe, Kopfform .... deformierter Schwanz muss doch nicht Siam sein oder? Den gibt es zwar in Asien häufig, aber ob das nun ein Siamkatzenmerkmal ist, wage ich zu bezweifeln so mal aus dem Bauch herausgesagt.

Und wenn ich das mal so in die Runde werfen darf - die Katzen in Spanien sind wirklich sehr "Siam-durchsetzt" .... und auf der Strasse sieht man so viele mit Siammerkmalen... dass dort sogar eine Katze die beige, hell oder hellgrau bis weiss ist und ein dunkles Gesicht, dunkle Beine, dunklen Schwanz hat sofort als "Siamkatze" bezeichnet wird. Da wird úberhaupt nciht danach gerfragt ob sie reinrassig mit Papieren ist. Es ist auch egal, wenn diese Katze dann Tigerstreifenschatten im Fell hat. Sie wird als Siames bezeichnet. ... ach ich kónnte da noch so viel zu sagen. Snowshoe wird übrigens als Siamabkömmling und eigentlich neue Rasse gehandelt.... auch sehr sehr häufig in Spanien obwohl diese Dorothy aus den USA diese Tiere wohl zuerst als Rasse gezúchtet hat. ... hm seltstam. Nunja sowohl Siames in allen Farben und Formen als auch Snowshoe kann man in Spanien an jeder Strassenecke finden.

Und meine Meinung ist zum Thema, das hier die Gemüter so hochschlagen lässt - die Eingangsfrage bezog sich auf die Gene und nicht auf den Stammbaum mit Namen und Papieren. Ich habe das Gefühl, dass das sehr missverstanden wird.

Seht diese Frage doch so, wie man sich in den USA gerne vorstellt
"Ich bin 1/4 Philippine, 1/4 Ire und 1/2 Inder" ..... so stellt man sich wirklich gerne dort unbekannten bei einem ersten Kennenlernen vor (ich wusste anfangs nicht was ich darauf antworten sollte ausser "ich komme aus Germany"). Uns in Deutschland erscheint das seltsam, weil es die genetischen Merkmale und die Herkunft der Familie erklären soll (und nicht das jeweilige Adelsgeschlecht oder die Staatsbürgerschaft) und das bei uns ja ein no-go ist.
 
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  • #35
Tut mir leid, ist wirklich viel böser geschrieben als gemeint.
Dafür hast du dir vermutlich andere Dinge aus der Schulzeit gemerkt, die ich längst vergessen habe.

---

Leider ist es nicht ganz so einfach.

Du weißt nur, dass dann die Siamfarbe reinerbig ist, von den restlichen "Siamgenen" weißt du nichts.

Es gibt ja den Satz der jeweiligen Eltern nicht als festes Paket. Sollte also z.B. ein Mischling aus reinrassigen Eltern, einmal Siam und einmal "reine" Hauskatze entstehen und dieser sich wieder Paaren., wird jede Keimzelle zufällig mit einem einfachen Satz der Chromosomen bestückt. Ich weiß jetzt nicht, wie viele Chronosomen die hauskatze hat. Nehmen wir einfach mal 12.

Dann hat die Mischerbige katze mit reinerbigen Eltern genau 6 Hauskatzenchromosomen und und 6 Siamchromosomen.
Hier vereinfachen wir nun, dass sich wahrscheinlich Hauskatze und Siamkatze genetisch sehr viel teilen und sagen, dass es eben jeweils ganz eigene Gene gibt. Und wir klammern auch die Rekombination der Gene auf den Chromosomen aus.

Die Keimzellen haben nun 6 Chromosomen, aber es ist zufällig, welche da nun von der Siam oder der Hauskatze sind.
Wären es nun jeweis 3 und diese Keimzelle trifft auf eine reinerbige "Siamkeimzelle", dann käme eine 75%-Siamkatze raus. Wenn allerings vom Mischling das Pointgen nicht bei den 3 Siamteilen dabei war, wäre es genetisch eine 75%-Siamkatze mit z.B. "stinknormalem" Tigerfell. Das nicht-Siamzeichnung-Gen der reinrassigen hauskatze auf Ebende der Großeltern würde sich nach außen durchsetzen, auch gegen die reinerbige Siam in der Elterngeneration und trotz des Siamanteils von 75%.

Gleiches kann man auch im anderen Fall durchspielen, sodass eben 5 Hauskatzenanteile und ein Siamanteil weitergegeben wird, aber genau dieser Siamanteil das Maskengen enthält.
Trifft diese auf eine reinrassige Siamkeimzelle, entsteht eine Katze mit rechnerisch etwa 60%-Siamanteil, die aber durch die Maske mehr nach Siam aussieht als unsere getigerte-75%-Siamkatze.

Sollte wiederum die 1/6 Siam-mit-Maskengen-Keimzelle auf eine ebensolche 1/6-Siam-mit-Maskengen-Keimzelle, haben wir tatsächlich einen Nachkommen mit Siamzeichnung, der aber genetisch nur 1/6 Siam aufweist. Das macht nur knapp 17%-Siammix aus, sieht aber eben mehr nach reinrassigem Siam aus als unser getigerter 75%-Siammix. Das wäre dann wirklich eine Hauskatze mit Maskenzeichnung.

Aber um eben eine solche gezielte Selektion hinzubekommen, müsste wirklich sehr gezielt gezüchtet werden. Sonst ist es wirklich sehr unwahrscheinlich, dass beide Eltern nur das Maskengen und sonst nix von der Siam erstens selbst haben (was selten ist, aber noch regelmäßig passieren dürfte) und zweitens weitergeben - und das ist schon wirklich sehr selten, dass es zu so einer Kreuzung kommt, wenn natürlich auch nicht unmöglich.

Wenn in einer Streunerpopulation ein hoher Siamanteil vertreten ist und ziemlich viele Maskenkatzen rumrennen, muss schon ordentlich viel Siam mit dabeisein. Das macht - man bedenke nochmal dominant und rezessiv - solche Ausreißer mit Pointzeichnung und sonst Hauskatze sehr unwahrscheinlich, während aber viel Siam mit Hauskatzenfell gar nciht so selten vorkommen wird.
Daher kann man z. B. bei den Spaniern und vermutlich auch Brasilianern sagen, dass sie im Durchschnitt aktiver/siammäßiger sind, auch falls sie im Hauskatzenkleid daherkommen.

Sorry, war nun doch nochmal ganz schön viel.:oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Heisst ja nix anderes als brasilianische Kurzhaarkatze, und wie soll man sie sonst nennen? EKHs sind es seit 500 jahren nicht mehr.
Womit wir bei den EKH (Europäisch Kurzhaar) und den EHK (Europäische Hauskatze) wären. Ist das nicht exakt das selbe Spielchen?

Zuchtmerkmale sind meist schädliche Gendefekte? Aja... ja, die Haarpinsel auf den Ohren tun meinem Quartett eindeutig nicht gut. ;)
Die Haarpinsel vielleicht nicht - aber werden Coonies nicht auch auf Größe gezüchtet? Auch über das gesunde Maß hinaus?

Ich denke schon dass - wie auch schon erwähnt - gewisse Krankheiten auch auf den Körperbau zurückzuführen sind. Ob das nun häufiger bei Zuchtkatzen mit Stammbaum vorkommt oder bei Bahomis hängt natürlich auch mit gewissen Zuchtzielen zusammen.

Und ganz klar gibt es leider 'ne ganze Menge genetisch bedingter bzw. begünstigter Krankheiten, die natürlich weitervererbt werden, diese auszumerzen sollte - meiner Meinung nach - oberstes Zuchtziel sein, und das kriegt man eben auch wirklich nur mit gezielter Zucht hin.

Verkrüppelungen wie bei der "Scottish Fold" (oder anderen bereits genannten "Rassen") zu züchten ist meiner Meinung nach Qualzucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Womit wir bei den EKH (Europäisch Kurzhaar) und den EHK (Europäische Hauskatze) wären. Ist das nicht exakt das selbe Spielchen?


Die Haarpinsel vielleicht nicht - aber werden Coonies nicht auch auf Größe gezüchtet? Auch über das gesunde Maß hinaus?

Ich denke schon dass - wie auch schon erwähnt - gewisse Krankheiten auch auf den Körperbau zurückzuführen sind. Ob das nun häufiger bei Zuchtkatzen mit Stammbaum vorkommt oder bei Bahomis hängt natürilich auch mit gewissen Zuchtzielen zusammen.

Und ganz klar gibt es leider 'ne ganze Menge genetisch bedingter bzw. begünstigter Krankheiten, die natürlich weitervererbt werden, diese auszumerzen sollte - meiner Meinung nach - oberstes Zuchtziel sein, und das kriegt man eben auch wirklich nur mit gezielter Zucht hin.

Verkrüppelungen wie bei der "Scottish Fold" (oder anderen bereits genannten "Rassen") zu züchten ist meiner Meinung nach Qualzucht.


EKH - EHK: ja vermutlich. Müsste dann wohl heißen: BHK oder dann wohl eher GCB - Gato de casa brasileiro. *örgs*.

@bunti: mir schwirrt der Kopf. Das ist mir definitiv zu hoch, aber ich gestehe, wegen Mathe habe ich das Gym geschmissen. :(
 
  • #38
Die Haarpinsel vielleicht nicht - aber werden Coonies nicht auch auf Größe gezüchtet? Auch über das gesunde Maß hinaus?

Jein, es gibt einige Zuchten, die vor allem auf die Größe der Tiere selektieren. Wie "effektiv" das ist? Ich behaupte mal nicht sehr, zum einen machen es nicht wirklich viele Züchter (im deutsprachigen Raum) im Vergleich zur Masse an Coon-Züchtern, die es gibt. Und selbst bei denen, die es machen... die haben dann wohl Kater, die im Durchschnitt schon 8 - 10 kg wiegen, selten mehr, aber eben auch selten weniger. Nur gibt es solche Coons genauso bei Outcross-Züchtern. Das sind keine sehr ungewöhnliche Gewichte für Maine Coons. Und Kater mit > 10 kg sind wirklich selten, das sind Ausnahmen von der Regel.

Meine drei Kater haben Eltern bzw. Großeltern, die aus einer der Zuchten kommen, die das wirklich intensiv betrieben hat. Einer wächst noch, die anderen beiden wiegen etwas über 8 bzw. etwas unter 8 kg. Durchschnittliche Coon-Kater halt. Genauso wie alle anderen Katzen und Kater aus dieser Zucht, die ich kenne.

Nicht falsch verstehen, in der Maine Coon-Zucht läuft sicher einiges nicht richtig. Aber die "Riesenzucht" ist sicher nicht DAS Thema, auch wenn es gerne so dargestellt wird.

Verkrüppelungen wie bei der "Scottish Fold" (oder anderen bereits genannten "Rassen") zu züchten ist meiner Meinung nach Qualzucht.

Ich glaube (hoffe), dass wir da alle einer Meinung sind!
 
  • #39
Und selbst bei denen, die es machen... die haben dann wohl Kater, die im Durchschnitt schon 8 - 10 kg wiegen, selten mehr, aber eben auch selten weniger. Nur gibt es solche Coons genauso bei Outcross-Züchtern.
Unser Prachtkater Louis brachte auch schon 7,9kg auf die Waage - als Wildling (EHK). Ohne dabei dick zu sein. Das geht ja dann noch :)

Aber die "Riesenzucht" ist sicher nicht DAS Thema, auch wenn es gerne so dargestellt wird.
Ich wollte auch garnicht explizit auf die Coonies raus (wobei ich allerdings tatsächlich auch diese Riesen-Exemplare im Hinterkopf hatte).
 
  • #40
Yha, zeige doch mal ein Bild von deiner Katze. Der Beschreibung nach könnte es sich um einen Orientalen-Mix handeln, aber man müsste die Katz schon sehen :)
 

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