"von der Straße" ins Haus???

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Malina

Malina

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13. August 2010
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Im TH haben sie grad einen ganz süßen Schnuckel, der sich bei dem Wetter in den Motorraum eines Autos verkrochen hat. Er wurde durch die Tierrettung ins TH gebracht. Ich muss zugeben, allein schon beim Anblick des Bildes hab ich mich bisserl verliebt und den Kerl. :pink-heart: Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob es eine gut Idee wäre, ihn (natürlich nur zusammen mit einem geeigneten Katzenkumpel aus dem TH) hier in der Wohnung zu halten. Ob der dann doch eher den Drang hätte, raus zu gehen?:confused:
 
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Pünktchen kam ja auch von draußen, sie war 6 Monate lt. TA....

Sie war eines nachts in unserem Garten, am nächsten frühen Morgen auch. Maggie hat so rumgejammert, da hab ich sie rausgelassen und dann saß auf Nachbars Lärche die Pünkti :D

Also, was ich sagen will.... sie durfte dann hier bleiben, nachdem sich niemand gemeldet hat und sie weder gechipt noch tätowiert war. Es hat auch gut geklappt, dass sie nicht raus durfte... sie war ja noch nicht kastriert. Auch danach war sie noch recht friedlich und wollte nicht raus, aber ab Dezember hat sie deutlich zu verstehen gegeben.... dass sie dringend Freigänger werden will.

Ich denke einfach, dass es nicht glücklich ist, eine schon Freigang gewöhnte Katze ausschließlich in der Wohnung halten zu wollen. Das muß nicht, aber kann ziemliche Probleme geben. Katzen zeigen deutlich, wenn ihnen was nicht paßt....

Pünktchen fing dann an, überall hinzupieseln, ins Bett, auf die Couch und das war nicht wenig. Ich hab erst noch große Inkontinentlaken überall draufgelegt, sie dann aber trotz Winter rausgelassen und siehe da.... die pieselei hat fast sofort aufgehört.
 
Auch wenn es Strassenkatzen gibt die sich mit WHGshaltung zufrieden geben, wäre es unfair dem Tier gegenüber es einfach zu probieren nur weil Mensch sich in ein Foto verliebt hat....
 
Auch wenn es Strassenkatzen gibt die sich mit WHGshaltung zufrieden geben, wäre es unfair dem Tier gegenüber es einfach zu probieren nur weil Mensch sich in ein Foto verliebt hat....

Er sitzt jetzt wo?
Im Tierheim.
In einem Käfig oder in einem käfigartigem Gehege?
Tja, was ist jetzt besser?
Käfig im Tierheim oder Wohnung mit mehr Platz?

Malina@ es ist nicht absolut unmöglich, einen ehemaligen Streuner an die Wohnung zu gewöhnen aber - es könnte Hardcore werden.
Ich habe das selbst durchgemacht mit meinem Pflegie Janosch - der ist mir hier die Wände hochgegangen.:(
Aber - er hat sich daran gewöhnt, Gott sei Dank, denn er war FIV positiv und die andere Option war ...nun ja, mit der Diagnose konnte man ihn nicht mehr mit gutem Gewissen als kastrierten Streuner wieder nach draußen lassen.......allein schon deswegen, weil er alles angriff was vier Pfoten hatte und nach Katze aussah.
 
Er sitzt jetzt wo?
Im Tierheim.
In einem Käfig oder in einem käfigartigem Gehege?
Tja, was ist jetzt besser?
Käfig im Tierheim oder Wohnung mit mehr Platz?
.

Das ist genau die Argumentation die Wohnungshaltung auf 30qm rechtfertigt, ne das geht auf Kosten von Katzen/Tieren/Lebewesen..

Man sucht sich ein Tier was passt und sich alleine aufgrund eines Fotos einen Strassenkater in die Wohnungsperren zu wollen, ist grenzenloser Egoismus...
 
Eine Kazte, die ihr Leben lang Draußen war, wird man mit einer reinen Wohnungshaltung nicht glücklich machen können. Auch mit einer zweiten Katze nicht. An das erlebte in "Freiheit" kommt das, was in der Wohnung passiert, niemals ran.
 
Die meisten Fundkatzen werden ja draußen gefunden.
Manche wurden ausgesetzt und waren zB nie Freigänger und waren dann nur so kurz draußen, dass es mit Wohnungshaltung weiterhin gut klappt. Andere haben in der kurzen Zeit schon Blut geleckt. Katzen die jahrelang draußen waren einzusperren ist für mich ein NoGo. Und nein für mich zieht da das Tierheimargument auch nicht, vielleicht verbau ich ihm ja den ultimativen Freigängerplatz, der kurz nach mir um die Ecke gekommen wäre? Während ich probiere "ob es nicht doch klappt" ... (Salopp gesagt könnte man es dann ja mit jedem Freigänger einfach mal probieren, weil ... im Tierheim habens sie ja auch nicht besser.)

Aber weiß mans wie lange Katz wirklich draußen war?

Wie alt ist das Kerlchen denn? Wenns jetzt noch 'nen Kitten von ganz wenigen Monaten ist, ginge das vielleicht eher gut.

Aber man weiß es eben nie - mir persönlich wäre das Risiko zu hoch. Zum einen, dass mir das Tier die Wände hoch geht und ich mich wieder trennen muss und zum anderen, dass ich am Ende vielleicht gar nicht erkenne, dass es unter der Wohnungshaltung leidet.

Das Tierheim vermittelt ihn in Wohnumgshaltung?
 
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Unser Lottchen war ja auch draußen und ich hab sie eine Zeit lang gefüttert weil keiner helfen wollte ( TH hat gesagt lassen sie die Katze einfach da wir sind voll) Nach einer ganzen Weile habe ich sie dann doch eingefangen dank Lebendfalle vom Katzenschutz und jeder dachte sie wäre ein Wildfang, darum auch Narkose am Morgen nach dem Einfangen, und die konnte nichts feststellen,nicht Tättowiert, keinen Chip, nix... Ich hab sie dann hier in der Küche rausgelassen nachdem sie aus der Narkose aufgewacht ist, und das Ergebnis Heute ist , Balkon ist in Ordnung, aber Schon auf dem Laubengang kriegt sie Panik...Die wollte, und will nie wieder raus.... Draußen konnte ich auch etwa bis auf 10 Meter an sie ran, also kann man nie genau wissen ob es wirklich eine Katze ist die raus will....
 
Hi Malina,

man kann es sich als Anfänger auch besonders schwer machen ;)


Eine mögliche Freigängerkatze kann sich in der Wohnung unwohlfühlen.

Zwei Kumpels, die die reine Wohnungshaltung kennen und dem Menschen sehr zugetan sind, leben sich i.d.R. schnell ein :)
 
  • #10
Ich denke es kommt auch immer auf die Katze an.
Ich habe hier einen Spanier und einen Kater der ausgesetzt wurde, beide sind ca. 3 Jahre alt in reiner Wohnungshaltung mit großem Balkon und habe bisher keine Probleme mit den beiden. Dies tierschutzorga. von denen ich die beiden habe vermittelt ihre spanischen Tiere generell nur in Wohnungshaltung.


Aber dass jetzt spontan nur durch ein Foto zu entscheiden ist vielleicht etwas vorschnell.
Obwohl ich sagen muss dass ich mich auch in das Foto meiner beiden verliebt hatte.
Geh doch einfach mal hin und lerne den großen kennen und sprich mit den Pflegern der Katze vor Ort.
 
  • #11
;)
Hi Malina,

man kann es sich als Anfänger auch besonders schwer machen ;)


Eine mögliche Freigängerkatze kann sich in der Wohnung unwohlfühlen.

Zwei Kumpels, die die reine Wohnungshaltung kennen und dem Menschen sehr zugetan sind, leben sich i.d.R. schnell ein :)

Dem schließe ich mich an. :)

Malina, ich möchte dir nicht zu nahe treten, es soll nur ein lieb gemeinter Rat sein:
Lass knacken, geht ins TH und holt euch zwei passende Samtpfoten - der Rest findet sich. Bei dem Wissen, was du dir hier im Forum schon gezogen hast, glaube ich fest daran: Wenn die Katzenanschaffung irgendwo ideal organisiert und vorausschauend geplant ist, dann bei euch. Seit fast zwei Monaten soll es endlich losgehen - deine Worte - und ich hab echt Sorge, dass dein Anspruch an dich selbst dich irgendwann mal wuschig macht. Weißt du, wie ich meine? Macht es einfach :pink-heart: es wird schön werden. Katzen können einen auf ihre besondere Art entspannen.
 
  • #12
Hi Malina,

man kann es sich als Anfänger auch besonders schwer machen ;)


Eine mögliche Freigängerkatze kann sich in der Wohnung unwohlfühlen.

Zwei Kumpels, die die reine Wohnungshaltung kennen und dem Menschen sehr zugetan sind, leben sich i.d.R. schnell ein :)

Ich denke mal, das ist das ausschlaggebende Argument ;)
Es gibt sooooo viele Katzen in die man sich verlieben kann, da würde ich ein Tier aussuchen, dass erwiesenermaßen mit den Gegebenheiten klar kommt, die ich bieten kann.

Auch ich habe eine Strassenkatze aus Spanien, die niemals wieder einen Schritt in die Freiheit setzen würde.
Allerdings hätte ich sie nicht adoptiert, wenn ich nicht im Zweifel hätte Freigang bieten können.;)
 
  • #13
;)

Dem schließe ich mich an. :)

Malina, ich möchte dir nicht zu nahe treten, es soll nur ein lieb gemeinter Rat sein:
Lass knacken, geht ins TH und holt euch zwei passende Samtpfoten - der Rest findet sich. Bei dem Wissen, was du dir hier im Forum schon gezogen hast, glaube ich fest daran: Wenn die Katzenanschaffung irgendwo ideal organisiert und vorausschauend geplant ist, dann bei euch. Seit fast zwei Monaten soll es endlich losgehen - deine Worte - und ich hab echt Sorge, dass dein Anspruch an dich selbst dich irgendwann mal wuschig macht. Weißt du, wie ich meine? Macht es einfach :pink-heart: es wird schön werden. Katzen können einen auf ihre besondere Art entspannen.

:pink-heart: Danke, Liebes. Ja, ich denke auch ich grübel zuuu viel. Aber ich will halt nichts falsch machen, weißt Du? Seit ich meinen Charly durch den Krebs verloren habe bin ich ganz arg vorsichtig wenn es darum geht, wieder ein Lebewesen in mein Herz zu lassen. Es wäre der Horror für mich, wenn die Katzen sich hier nicht wohl fühlen würden ect. Weißt Du, was ich meine? Ich möchte halt nicht, dass wir sie dann wieder ziehen lassen müssen weil sie doch lieber nach draußen wollen. Denn das kann ich hier nicht realisieren.
Ich wollte heut eig. ins TH aber ich mußte mal wieder länger arbeiten. Das TH schrieb mir, dass der Kleine noch jung sei und sicher auch an die Wohnung gewöhnt werden kann, besonders mit einem Kumpel.
Wir werden in der nächsten Woche noch die Näpfe und den Kratzbaum holen (jaaa erst mal Mittelklasse, teuer kommt dann zu Weihnachten :D) und dann beim nächsten TH-Besuch schlagen wir zu. :grin: Ich weiß, dass ich hier im Forum bestens aufgehoben bin.


Danke natürlich auch an die anderen, die mir so fleißig geantwortet haben. ;-) Ich werd mir den Kerl nächstes Mal ansehen - sofern er noch da sein wird.
 
  • #14
Ich möchte halt nicht, dass wir sie dann wieder ziehen lassen müssen weil sie doch lieber nach draußen wollen. Denn das kann ich hier nicht realisieren.
.

Deshalb der Hinweis, dass es Hunderte Katzen gibt, die mit Wohnungshaltung zufrieden sind (was auch bekannt ist) und ein Zuhause brauchen ;)
 
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  • #15
Katzen wo es heisst im Tierheim :
" Kann sich sicher an Wohnung gewöhnen" würde ich nicht nehmen....die Katzen leben da in der Regel im Ausnahmezustand und man kann nur Vermuten, wie sie sich dort präsentieren kann man schwerlich auf spätere Wohnungshaltung umdenken.

Wenn du sicher sein willst, es gibt zig tausende Katzen die super glücklich bei dir werden können, es muss ja nicht gleich die erst beste sein..hört sich mies an, aber mir geht es auch nicht anders, ich kann jede Katze liebhaben..sehr sogar, aber nicht jede passt in mein Leben.

Ich musste schon einmal eine Katze wieder abgeben in den Freigang, deshalb bin ich da besonders vorsichtig und nehme am liebsten von privaten Pflegestellen und am liebsten Langzeitinsassen die gut einzuschätzen sind.

Lg und viel Glück bei der Suche..;)
 
  • #16
Aber gerade Katzen die sich draußen alleine durchschlagen mussten, wollen doch oft nicht mehr raus. Ich denke das kommt auf den Charakter der Katze an.

Aber man muss sich in so einer Situation natürlich drauf gefasst machen, die Katze dann in ein Zuhause abzugeben, in dem Sie Freigang bekommen kann - wenn sie ihn denn möchte.
 
  • #17
Ja aber das werden viele nicht tun, die Katze wieder rausrücken, eher wird solange rumgearbeitet an dem Tier bis es resigniert und sich fügt.

Deshalb halte ich "viele" und "oft", auch für übertrieben..es gibt einige Katzen ja, aber das sind eher Ausnahmen.
Meine Spanierin will auch nicht raus, würde aber gehen, sehr sicher und sie hat Monate bevor sie zu mir kam in einem privat Haushalt ohne Freigang gelebt, da hab ich vertraut als man mir sagte sie würde den Freigang nicht einfordern.
Aber im Tierheim oder bei Internetbildbestellungen wäre ich vorsichtig.

Um das Risiko auszuschliessen, sollte man den sicheren Weg wählen, ist für alle am besten und nur fair.
Und die Auswahl an Katzen ist so groß, man muss das Risiko nicht eingehen..
 
  • #18
Aber warum soll man denn den Tieren und sich dieses Risiko antun? Ein Zuhause zu wechseln ist Stress für alle.
 
  • #19
Ich denke das kommt auf den Charakter der Katze an.

Aber man muss sich in so einer Situation natürlich drauf gefasst machen, die Katze dann in ein Zuhause abzugeben, in dem Sie Freigang bekommen kann - wenn sie ihn denn möchte.

Natürlich kommt es auf den Charakter an.

Aber warum will man sich als Anfänger eine Evt. Freigängerkatze holen, wenn ingesamt 41.000 Katzen in deutschen Tierheimen auf ein Zuhause warten?

Wenn man bereit ist auch 40 oder 50km bis zum nächsten TH zu fahren, dann wird man seine passenden Wohnungskatzen finden.
 
  • #20
Malina, ich schliesse mich meinen Vorgängern an und kann gleich mit ner persönlichern Erfahrung beisteuern:

Ich hab`zwei Fazendakitten in reine Wohnungshaltung geholt, vergleichbar mit Bauernhofkitten. Sie waren jeweils 10 Wochen alt. Der eine hat sich wunderbar an die Wohnungshaltung angepasst, der andere nicht.

Man kann die hiesige Situation nicht mit D vergleichen aus verschiedenen Gründen. Aber ich würde das nicht noch einmal machen. Ich kann jetzt auch nicht viel tun für meinen Kleinen, ausser ihn nach Strich und Faden bespassen. Vermittlung in Freigängerhaltung, die Leute würden mich hier angucken, als käme ich vom Mond. Zwischen Wohnungshaltung und Verwahrlosung gibt`s hier nix.

Aber es tut schon weh, so ein kleines Würmchen immerzu an der Tür hocken und maunzen zu hören. Obwohl ich langsam glaube, dass er mit mir seine Spielchen treibt, ich habe irgendwann, völlig unpädagogischerweise, mal angefangen, ihn mit Dreamies von dieser verdammten Tür abzulenken, jetzt hat er gelernt, Maunzen an der Tür = Dreamies. Das jetzt wieder aus ihm rauszukriegen...

Langer Rede kurzer Sinn: Malina, wenn du nicht emotional leiden willst, hol dir zwei ausgewiesene Wohnungskatzen. Das kann gutgehen mit dem süssen Schnuckl, kann aber auch in die Hose gehen
 

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