vermittlung von "auslandkatzen"

  • Themenstarter Maya the cat
  • Beginndatum
  • #61
Zur Vermittlung: 4 - 6 Wochen hat es bei uns auch gedauert.

Zur Tierschutzkatze zu Züchterkatze: Züchter bescheid geben und fragen, wie der/die das sieht (gibt da ganz unterschiedliche Meinungen).
Ich denke, eine seriöse Tierschutzkatze (egal woher) ist super durchgecheckt und genau wie vom Züchter mit allen Impfungen versorgt. Ob ein Tier irgendwann krank wird, darauf kann Dir leider eh keiner eine Garantie geben (egal bei welcher Krankheit).
 
A

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  • #62
Hallo Sabine

das würde ich wirklich mit dem Züchter besprechen. Ich kann dir nur sagen das ich von meinen Kitten keines in ein Heim geben würde, das in den nächsten 6 Monaten ein Tier aus zweifelhafter Haltung dazunehmen würde.

Wäre es denn nicht machbar das ihr ein Geschwisterpärchen vom Züchter holt? Das wäre der Idealfall.

Ich weiss nicht wie ich an eurer Stelle entscheiden würde aber mir persönlich wäre das Risiko mit einem Importkätzchen zu hoch.

Dann lieber ein Tier hier aus einer Pflegestelle, das komplett durchgetestet und geimpft ist und etwa 6 Monate alt. Das könntet ihr dann quasi vorab aufnehmen und den Zwerg dann dazu.

Ein Restrisiko bleibt bei den Kitten und dem unausgereiftem Immunsystem leider bestehen :-(

hey.
also, so wie ich die züchterin beim letzten gespräch verstanden habe, sind alle
mietzen schon versprochen. kläre das aber nochmal ab.
was heisst ... hier aus einer pflegestelle ... ?
lg sabine
 
  • #63
Hallo Lisbeth

sehe das genau wie Du! Vor allem wird die Haltung hier im Tierheim immer als problemlos oder besser als im Ausland gepriesen. Das sehe ich leider so nicht. Wie viele Katzen werden in kleinen Käfigen isoliert gehalten weil sie in der Gruppe nicht zurechtkommen oder unverträglich sind. Wieviele Katzen sind quasi unvermittelbar und fristen ihr klägliches Dasein hinter Gittern bis zum Lebensende bloss weil sie schwarz oder einfach getigert sind oder sonst keine besonderen Merkmale aufweisen.
Ist nunmal so das auch Tiere aus dem Ausland aus rein optischen Gründen angeschafft werden und die anderen dort auf der Strecke bleiben.

In dieser Hinsicht verstehe ich auch nicht das immer nur aus dem europäischen Ausland Tiere geholt werden. In den Ostblockländern vegetieren tausende von Tieren qualvoll in Verschlägen etc. weil sich damit leicht ein schöner Euro verdient werden kann. Die gehen elend zugrunde nachdem sie ihr Soll - Nachwuchs zu produzieren - erfüllt haben. DAS nenne ich Elend.
Auch die Katzen/Hunde in China, denen weit schlimmeres zustösst als in grossen Gruppen in Herden überleben zu müssen. Da wird bei lebendigem Leib die Haut abgezogen, Tiere lebendig in den Kochtopf geschmissen o.ä.
Wir können uns noch nicht mal ansatzweise vorstellen was diese armen Kreatueren zu erleiden haben bis sie endlich erlöst werden!

Übrigens werden auch in den USA alle Tiere, die länger als 14 Tage im Heim sitzen gnadenlos eingeschläfert. Da wird kein Unterschied gemacht ob die Tiere jung oder alt sind, vermittelbar oder nicht. Diese Zustände haben wir in Deutschland zum Glück noch nicht. Frage mich nur immer weshalb sich die Organisationen nicht auch um solche Tiere kümmern sondern sich immer auf den europäischen Markt beschränken.

Noch eine Anmerkung zu den Spenden in Bezug auf Menschen:

Ich habe seit vielen Jahren ein afrikanisches Patenkind dem durch meine finanzielle Zuwendung ein Schulbesuch und bessere Lebensbedingungen für die Familie und das Dorf zugute kommt. Da wird durch die Finanzierung die Nachhaltigkeit und Zukunft gesichert weil die Menschen alleine dazu nicht in der Lage sind. Bin schon der Meinung das ich dort im Land helfen soll wenn ich die Möglichkeit habe. Würde das auch in anderen Ländern tun, leider ist mein Budget aber nicht bodenlos.
Hier in Deutschland zahle ich brav meine Steuern die u.a. auch für die Solidargemeinschaft verwendet werden. Ausserdem muss bei uns niemand verhungern im Gegensatz zu manch anderen Ländern dieser Erde.

Auf der einen Seite schreibst du, dass du ihr zustimmst, dann zählst du aber dennoch auf, welche Missstände es in den anderen Ländern gibt.

Ein Tierschutzverein sollte immer für die Tiere da sein. Egal, ob dies nun in Spanien, Polen, Rumänien, Deutschland oder sonst wo ist. Woher kann man sich das recht rausnehmen, an der Grenze aufzuhören und zu sagen, dass es mich nichts mehr angeht? Sorry, für mich geht das absolut nicht.

Es muss dringend aufgeklärt werden, damit das Elend endlich eingedämmt werden kann! Kastrationskampagnen müssen geführt werden, etc. Das ist das allerwichtigste. Allerdings bringt das einer Katze, die momentan in der Tötungsstation sitzt, den Tod riecht und nur noch wenige Stunden zu leben hat, herzlich wenig. Sie will auch nochmal fühlen, wie sich Liebe und Geborgenheit anfühlt. Warum soll dies der Katze verwährt bleiben, wenn man die Möglichkeiten hat, es zu ändern?

Ich bin auch niemand, der damit einverstanden ist, dass die Auslandstiere in Scharen in Deutschland in Pflegestellen oder Tierheimen untergebracht werden. Aber Direktvermittlungen halte ich in dieser Hinsicht für sehr sinnvoll. Auch bei dringenden Fällen muss sich anders verhalten werden.
 
  • #64
Findest du das etwa witzig?

Ja, ich habe mich gut darüber amüsiert.
Mir platz einfach der Kragen wenn wir als unqualifiziert und dumm dargestellt werden.
Da ist es mit mir durchgegangen und ich musste mal eine richtig dumme Antwort liefern.

Ich merke schon, die Meer-Wirkung lässt nach....
 
  • #65
Irgendwie verstehe ich das Problem bei der Sache nicht.

Es gibt Katzen vom Züchter, Katzen von Privat, vom Bauernhof, aus dem deutschen und aus dem ausländischen Tierschutz. Da ist sicher für jeden die passende dabei.

Wer sich in eine bestimmte Rasse verguckt hat, geht zum Züchter. Der nächste findet seinen Schatz im Tierheim und wieder der nächste eben in Spanien, Frankreich oder in Osteuropa. Oder in einem US-Killing-Shelter, wenn er es sich denn leisten kann, die Katze einzufliegen. Und wenn der Einzug durchdacht ist, ist doch alles ok.

Stünde bei uns ein Neuzugang an, würde ich mich wahrscheinlich bei den Spanienkatzen umschauen. Weil hier ja schon ein Siammix wohnt und die Chancen besonders groß sind, dort einen passenden Spielgefährten zu finden.

Aber deshalb habe ich doch meine deutschen Tierheim-, Tierschutz- und Privathandmiezen nicht weniger lieb.
 
  • #66
Zur Tierschutzkatze zu Züchterkatze: Züchter bescheid geben und fragen, wie der/die das sieht (gibt da ganz unterschiedliche Meinungen).
Ich denke, eine seriöse Tierschutzkatze (egal woher) ist super durchgecheckt und genau wie vom Züchter mit allen Impfungen versorgt. Ob ein Tier irgendwann krank wird, darauf kann Dir leider eh keiner eine Garantie geben (egal bei welcher Krankheit).


das sehe ich genauso. Und wenn die TS-Katze aus dem Ausland dort sogar schon auf einer Pflegestelle war, umso besser. Mein Spanier ist besser durchgeimpft als meine Katzen von deutschen, seriösen Züchtern und ist super gepflegt. Ich hätte und habe keine Bedenken, ein Tier aus dem Ausland dazu zu nehmen.
Wegen des Gewährleistungsrechts...demnach dürfte man in den nächsten zwei Jahren nur ein Tier aus der gleichen Zucht dazu nehmen oder gar keines? Wäre ganz schöner Nonsens oder hab ich da was falsch verstanden?
 
  • #67
Ich kann dir nur sagen das ich von meinen Kitten keines in ein Heim geben würde, das in den nächsten 6 Monaten ein Tier aus zweifelhafter Haltung dazunehmen würde.
zweifelhafte Haltung ist ja dann alles was nicht aus deiner Zucht kommt.


Ob das Tier nun in Spanien,Deutschland oder Honolulu im TH sitzt,die Haltungsbedingungen sind in keinem TH perfekt und Parasiten,FIV und Leukose bekommen auch deutsche TH-Katzen,das ist keine Auslandskrankheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #68
hey.

was heisst ... hier aus einer pflegestelle ... ?
lg sabine

Viele Katzen kommen z.B. aus Spanien hier in Deutschland auf eine Pflegestelle (das sind Menschen, die eine Katze bis zur endgültigen Vermittlung aufnehmen)
Sie sind dann bereits getestet worden i.d.R auf FelV und FIV
 
  • #69
:oha: wäre dann eine "gute" tat und auch absicherung!?:smile:
na, und gleich gehts mir besser.
lg sabine
 
  • #70
Die Unterstellung mit den *deutschen Katzen für deutsche Menschen* ärgert mich maßlos, obwohl sie nicht mir galt.
Der Drittreich-Vergleich ist hanebüchen.

Natürlich sollte man zuerst vor der eigenen Tür kehren.
Und weil da genug zu tun ist, wenn auch auf anderem Niveau,
wäre es eigentlich angebracht primär HIER tierzuschützen!

Aber ich kann das Entsetzen angesichts von Leiden begreifen. Und den Impuls etwas dagegen zu unternehmen zu müssen.
Was Obiges aber nicht ausserkraft setzt.
Eine Vermittlerin meinte zu mir:
...was täten all die Auslandsschützer, wenn die Norweger beschlössen unsere Tierheime seien katastrophal
und begännen 'unsere' Tiere rüberzuvermitteln?



Anne,
mit Nemsi vom Zweifelzüchter und
Ginkgo aus der Chemnitzer Pflegestelle
- ursprünglich aber aus Mallorca...
 
  • #71
Ich kenne das doch, frage mich einfach nur, warum immer anderen geholfen werden soll, keinem Nachbar, keinem Bekannten, aber spenden für andere Länder, ich kann's kaum mehr hören!!!aber nicht im eigenen Land?
Ich finde, diese klare Frage steht mir zu.
Lisbeth
Das wurde ja schon oben beantwortet, warum viele Auslandskatzen bevorzugen. Wären die gleichen Katzen bzw. die gleichen Tierheimbedingungen in Deutschland, würden die meisten natürlich die Katzen in Deutschland nehmen. Ich würde nicht eine Katze aus dem Ausland nehmen, weil ich keine aus Deutschland will, sondern weil die mir vielleicht besser gefällt bzw. sie besser zu uns paßt. In Deutschland ist die Auswahl an passenden Wohnungskatzen wirklich oft mager.
Huibuh, mein kleiner Nerv-Zwerg, stieg aus dem Kennel, schmuste, Klöchen, Fresschen, und ab ins Bett zu mir unter den Arm schlafen.....
Das war es. Kein verstecken, kein fauchen. Nichts......
Und das nach fast 10 Stunden im Kennel.
Was hatte das mit meinem Beitrag zu tun? Ich steh irgendwie auf dem Schlauch :confused:
Ich weiss nicht wie ich an eurer Stelle entscheiden würde aber mir persönlich wäre das Risiko mit einem Importkätzchen zu hoch.
An welches Risiko denkst du eigentlich genau? Die Auslandskatzen sind doch in der Regel auf Leukose und FIV getestet. Oder denkst du an FIP? Dann dürfte man auch keine Züchterkatzen nehmen, denn Mehrkatzenhaushalte an sich sind schon ein Risiko!
 
  • #72
Aber deshalb habe ich doch meine deutschen Tierheim-, Tierschutz- und Privathandmiezen nicht weniger lieb.

Danke!

Dafür, das ich ja neben dem Tierschutz auch "Katzenmama" bin, hast Du mir aus der Seele gesprochen.

Als ich meine erste Katze suchte, war meine "Deutsche" verstorben und es war mir sowas von Wurst, das Lulu Griechin war. Und bei Lucy ebenfalls.

Nach Poppys (Grieche) Tod suchte ich wieder einen Kater. Und der war dann halt Deutscher, genauso wie mein Zweitkater.

Mein Gott, haben manche Menschen Probleme.

Ich liebe Katzen, mehr nicht und wo die herkommen ist mir echt Wurst...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #73
Was hatte das mit meinem Beitrag zu tun? Ich steh irgendwie auf dem Schlauch :confused:

Sie meinte nicht dich damit sondern Senn weil die anmerkte, wie gestresst und schrecklich so ein Transport aus dem Ausland doch für eine Katze ist/wäre!
 
  • #74
Sie meinte nicht dich damit sondern Senn weil die anmerkte, wie gestresst und schrecklich so ein Transport aus dem Ausland doch für eine Katze ist/wäre!
Ich hab mich gewundert, weil ja mein Beitrag zitiert war.
 
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  • #75
  • #76
Hi Lisbeth,

Ich kenne das doch, frage mich einfach nur, warum immer anderen geholfen werden soll, keinem Nachbar, keinem Bekannten, aber spenden für andere Länder, ich kann's kaum mehr hören!!!aber nicht im eigenen Land?
Ich finde, diese klare Frage steht mir zu.
Lisbeth


Du hast also Dein Tier (übrigens ein Einzeltier, weil der TA es meinte und Du eine Vergesellschaftung nicht ausprobiert hast) vor Ort geholt und hilfst anderen Menschen und Nachbarn (denke ich).

Andere Menschen helfen dann nicht anderen Menschen und Nachbarn? Wann ist man legitimiert anderen Menschen zu helfen? Oder wann darf man welche Katze zu sich nehmen? Wenn man vorher geholfen hat?

;) Das eine hat m.E. nichts mit dem anderen zu tun.

Und mein Post wurde mal wieder galant überlesen. Macht nix. Ich habe mit meiner Spanierin ein kleines Mittagsschläfchen gehalten. Hat uns beiden gut getan ;)
 
  • #77
Warum kommt Sammy aus Spanien? Ganz einfach. Mac bekam ich mit 8 Wochen von privat. Nachdem ich überzeugt worden bin, dass 2 Katzen besser sind, machte ich mich auf die Suche nach Sam. Telefonierte mehrere Tierheime und Pflegestellen durch und niemand, manchmal auf recht grobe Weise, wollte mir einen Kumpel geben. Mac sollte allein bleiben und das nur, weil meine Wohnung wohl für deutsche Verhältnisse etwas klein ist. Wie es Mac damit ging, hat keinen interessiert. Daher kam Sammy aus Spanien, nicht weil er so schön ist oder pflegeleicht, sondern weil Mac einen Kumpel brauchte!!! Und mit diesem Problem, dass viele Tierhalter aus deutschen Tierheimen aus teils total unsinnigen Gründen keine Katze vermittelt bekommen, bin ich leider nicht allein.

Sollte ich je eine weiter Katze suchen, dann wird es die Katze sein, an der mein Herz hängt, unabhängig, von wo sie kommt. Und im Gegensatz zu vielen Tierschützern hier darf sie ruhig auch aus einem sog. "Vermehrerhaushalt" kommen. Wenn Tierschutz keine Grenzen kennt, wer zieht dann die Grenze, ob eine Ups!-Katze an die Wand geklatscht wird oder in einer Tötungsstation auf den Tod wartet. Ich kann das nicht :( Alles was ich tun kann, ist mithelfen Aufklärung zu leisten im In-und Ausland, mich zu engagieren, soweit es in meinen Mitteln liegt.

Ich liebe meine beiden Jungs, und die beiden lieben sich und so soll es sein. Liebe ist grenzenlos.

Andrea
 

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