So, jetzt noch mal im Klartext, auch um Fienchens Zustand vielleicht etwas klarer zu machen.
Der erfahrene und spezialisierte Onkologe einer sehr renommierten Tierklinik (ja, auch die sind nicht unfehlbar, aber ich unterstelle mal, dass der Mann weiß, wovon er redet) hat anhand der Befunde in etwa gesagt: Selbst wenn wir eine FNA machen würden und falls sich dabei ein großzelliges Lymphom raustellen würde und falls wir uns für Chemo entscheiden würden (das sind viele falls mMn), sieht er die Prognose bei maximal 1 Jahr. Bei einem kleinzelligen Lymphom ist sie wahrscheinlich etwas günstiger, aber auch nicht gut.
Demgegenüber scheint es Fienchen ja aktuell trotz des miesen Befundes recht gut zu gehen (ja, gestern hatten wir einen Rückschlag, den ich aufs Futter zurückführe. Heute wirkt sie schon wieder fröhlicher). Meine Priorität ist also, ihr noch möglichst lange eine gute Lebensqualität zu bieten und ich hoffe natürlich auch, dass sie der schlechten Prognose trotzt. Und klar klammere ich mich auch an die Hoffnung, dass sich der Onkologe vielleicht doch irrt (weil wir ja eben keine 100%ige Diagnose haben) und es doch nur ein heftiger IBD-Schub ist.
Dazu sind mir Ratschläge und Tipps immer willkommen. Ich werde mir die durchlesen, mich ggf. weiter informieren und sie mit der Situation bei uns abgleichen. Manchen Ratschlägen werde ich folgen, anderen nicht und wieder andere speichere ich womöglich für später ab. Und mich natürlich auch mit den begleitenden Tierärztinnen, ob HTA, Internistik/Onkologie, Ernährungsberatung beraten. Sollten weitere Medikamente sinnvoll sein, werde ich sie geben, aber auch nichts leichtfertig ins Tier tun.
Im Augenblick bin ich noch dabei, das für Fienchen optimale Futter zu finden, dass sie gerne und regelmäßig frisst und dass sie gleichzeitig gut verträgt. Leider habe ich bei ihr nicht viel Spielraum für Experimente. (In der Ration gestern war ja eigentlich auch nichts, was sie nicht kannte und in anderem Futter vertragen hatte).