Ich, ich, ich. Erste.
Wie händelst du scheue Mutterkatzen wenn du diese auch körperlich versorgen musst? 💐
Das kommt auf die Art der notwendigen Versorgung, auf die individuelle Katze und natürlich auch auf die Umstände (Zustand der Kitten, etc.) an. Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Eine Antibiose oder Parasitenbehandlung beispielsweise führe ich bei scheuen Katzen immer bevorzugt mit Tabletten durch, die ich im Futter verstecken kann.
Außerdem ist unser Pflegizimmer, in dem scheue (Mutter)Katzen normalerweise untergebracht sind, so eingerichtet, dass es keine unzugänglichen Verstecke gibt und wir die Katzen notfalls recht schnell einfangen können. Hilfreich ist auch die Kamera, über die ich die Katzen beobachten kann ohne dass sie es bemerken. So lässt sich ihr Verhalten (auch im Krankheitsfall) besser beurteilen.
Eine absolute Verbesserung in diesem Jahre, über die ich sehr glücklich bin, ist außerdem die neue Wurfbox. Gekauft habe ich sie als normales "Katzenhaus", aber durch den komplett aufklappbaren Deckel eignet sie sich perfekt, um Mutterkatzen und Kitten zu versorgen.
Was noch auf meiner Wunschliste steht (weil aktuell zu teuer) ist eine Käfigbox mit Schiebetür und -boden sowie einer Zwangsvorrichtung. Das erleichtert die Behandlung beim Tierarzt und verhindert, dass die Katze eventuell aus der Transportbox entwischt und wieder eingefangen werden muss.
Wie man vermutlich merkt, ist die Versorgung einer Mutterkatze nicht viel anders als die anderer scheuer Katzen. Abgesehen davon, dass man öfter abwägen muss, wie akut eine Behandlung tatsächlich notwendig ist und wie hoch das Risiko ist, die Mutter durch den Stress bei der Aufzucht zu stören und den Kitten zu schaden. Das sind immer Einzelfallentscheidungen.