Überfordert mit halbwilden Katzen

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catsalacia

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25. November 2022
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Seit einigen Monaten kümmere ich mich nun um zwei Streuner, eine Katze und einen Kater. Die Katze ist seit ein paar Wochen kastriert, sie heißt Luise. Der junge Kater ist höchstwahrscheinlich ihr Sohn, die beiden sind sehr vertraut miteinander. Wir nennen ihn Semmerl.

Die beiden wohnten hier wohl schon länger in der Gegend, ich hab sie bis letztes Jahr nicht weiter beachtet. Wir haben schließlich zwei Hunde, wovon einer Katzen jagt. Letzten Sommer saß jedoch ein verlassenes Babykätzchen in unserem Garten, das ich gesichert und dem Tierschutz übergeben habe. Ab dem Moment habe ich die Katzen mehr beobachtet, und eine dreifärbige Katze fiel mir bald auf. Hab ein wenig herumgefragt, anscheinend gehörte sie niemand. Ich fing an, ihr ab und zu Futter hinzustellen. Im Herbst schließlich tauchte sie mit zwei Jungen auf, die konnte ich auch fangen. Man gab mir eine Lebendfalle für die Mutter mit.

Luise war misstrauisch und ging nicht gleich in die Falle. Ich hab also versucht, ihr Vertrauen noch mehr zu gewinnen, hab sie in unserem Schuppen regelmäßig gefüttert, ihr eine Schlafstelle im Winter eingerichtet. Bald tauchte auch Semmerl auf, und die zwei haben nun in unserem Schuppen ihre Zelte aufgeschlagen und kommen zweimal täglich zum Futter.

Vor ein paar Wochen konnte ich Luise endlich fangen und kastrieren lassen. Sie hat es nicht ganz einfach weggesteckt, war 5 Tage bei uns im Bad, bis ich sie wieder raus lassen konnte. Wir mussten einen Teil des Hauses komplett abriegeln, damit die Hunde nicht merken, dass eine Katze im Haus ist.

Jetzt ist diese "Mission" für den Tierschutzverein zwar abgeschlossen, aber die Katzen sind nach wie vor da. Ich habe die beiden auch ins Herz geschlossen, aber die Situation ist nicht leicht für mich.

Wegen unserer Hunde können die beiden nicht ins Haus. Ich wollte eigentlich auch nie Katzen haben. Nicht, weil ich sie nicht mag, sondern weil ich keine Freigänger haben will. Ich neige dazu, mir viele Sorgen zu machen, und wenn sich Katzen ständig draußen herumtreiben, lebe ich eigentlich ständig in Sorge. Und jetzt habe ich genau diese Situation, die ich nie haben wollte.

Noch dazu lässt sich Luise nach wie vor nur ungern anfassen. Gestern hat sie nichts gefressen; wenn sie jetzt krank wäre, könnte ich sie nicht mal zum Tierarzt bringen, weil ich sie nicht fangen kann. Ich kann sie nicht so versorgen, wie ich möchte, kann nur zusehen :-(

Immer wieder kommt es vor, dass sie einfach nicht auftauchen, tageweise verschwinden. Aber für mich ist das alles einfach schwierig. Meine Hunde habe ich unter Kontrolle, ich weiß, was sie fressen, ob die Verdauung passt, ob ihnen was weh tut, kann sie untersuchen, kann ihnen Medikamente geben. Für die Katzen kann ich nichts tun außer Futter hinstellen.

Ich weiß nicht, wie das alles weitergehen soll. Die permanente Sorge macht mich fertig, und eigentlich bräuchten meine Hunde in erster Linie meine Aufmerksamkeit und Fürsorge.

Wenn die Katzen hier bleiben, und das werden sie wohl, möchte ich sie mit den Hunden zusammengewöhnen. Ich muss es zumindest versuchen. Dann könnten sie den nächsten Winter vielleicht im Haus verbringen.

Semmerl ist glücklicherweise zutraulicher, lässt sich auch hochheben. Demnächst werde ich ihn auch kastrieren lassen. Aber trotzdem muss er vorerst noch draußen leben.

Ich weiß, dass es wohl nicht wirklich einen Rat für mich gibt. Ich kann die Katzen schließlich nicht einfach weggeben, sie sind an ihr Revier gewöhnt. Einfach nicht mehr füttern komm auch nicht in Frage, ich habe die beiden doch ins Herz geschlossen und kann sie nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen. Aber ich habe halt Angst, dass es mir mit nun 4 Tieren, die es zu versorgen gilt, einfach zu viel wird ...

Danke fürs Lesen.
 
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Erstmal super, dass du dich um die beiden sorgst und kümmerst!
Aber: warum suchst du kein Zuhause für beide? Katzen gewöhnen sich an neue Reviere – darum musst du dir sicher weniger Gedanken machen. Vielleicht hilft dir die Tierschutzorganisation, mit der du schon zusammen gearbeitet hast?
Alternativ kannst du natürlich über den Sommer versuchen, die Hunde und Katzen aneinander zu gewöhnen. Mit der Freigängersorge musst du dann aber leben (willkommen im Club 😂)... wenn es aber nicht funktioniert, würde ich auf jeden Fall vor dem Winter ein Zuhause für die beiden suchen, ein Winter draußen ist nicht schön und jünger werden die beiden nicht...
und: Kastra des Katers sollte zügig erfolgen, sonst geht der auf die Walz, und da kann noch viel mehr passieren!

Was ist eigentlich aus den Jungtieren geworden? Du hast von zweien geschrieben?
 
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Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, ob ich im Haus ein kleines Zimmer fast leer räumen und mir mehrere Wochen Zeit nehmen kann um sie an Menschen zu gewöhnen. So scheu wie sie jetzt sind fallen sie bei praktisch jedem Tierheim durchs Raster, wenn du überhaupt eines findest, welches sie aufnehmen würde.
Die allermeisten kriegt man aber handzahm oder zumindest händelbar, man muss nur wissen wie.
Der Zeitaufwand pro Tag ist gar nicht sooo gigantisch, ich schätze 2x30-45 min/Tag.
Ich hab dir hier mal ein paar Posts von @Taskali aus diversen Fäden zusammengesucht.
Sie ist eine private, auf Scheuchen, Streuner und Wildchen spezialisierte Pflegestelle und sehr erfolgreich bei dieser Aufgabe.
Ob du sie dann behälst oder vermittelst kannst du dann ja immer noch entscheiden, aber die Vermittlungschancen steigen damit definitiv.
Sofern die Hunde gut erzogen sind ist es auch durchaus machbar sie mit den katzen zu vergesellschaften, aber das wäre dann der nächste Schritt.
Super dass du die Miez kastriert hast, das nimmt etwas den Druck raus. Das Katerchen würd ich als nächstes in Angriff nehmen. Das verringert die Gefahr von Kampfverletzungen und dass er sich draußen beim Deckakt irgendwelche hässliche Krankheiten holt.
Hey und Hallo
Ein trauriger Anlaß für einen Eintritt ins Forum... :(
Direkt Helfen kann ich leider nicht, da ich auch voll bin mit Pflegis - aber ein paar Gedanken und Ideen dazu - vieleicht helfen sie dir weiter:
Ich mache Pflege- und Vermittlungsstelle für Streuner und Wildchen. Und meine Erfahrung ist, daß man auch ehemalige Wilde nicht nur zahm kriegt, sondern auch Wohnungkatzen aus ihnen machen kann - sprich: sie an die Räume und Tagesabläufe der Menschen gewöhnen. Derzeit habe ich eben auch wieder so ein Projekt laufen: 2 halbwilde Kater, 3-4 Jahre alt. Sie lernen gerade, daß leben in einem Haus auch ganz lustig sein kann. Wenn es euch vielleicht möglich wäre einen Teil eures Gartens mit Katzensicher einzuzäunen, dann könntet ihr die 4 doch ruhig ins Haus holen und dort an das Leben im Haus versuchen zu gewöhnen - vielleicht reicht ihnen ja dann auch der kleine Freigang im gesicherten Garten... wenn nicht, dann gibt es euch zumindest die Möglichkeit die Zeit für die Vermittlung zu verlängern und durch die Gewöhnung an das Alltagsleben des Menschen würde sich der Kreis der möglichen Stellen auf "normale Hauskatze mit Freigang" erweitern.
Da sie wie es scheint noch recht jung sind und bereits schmusig sind wre das eine alternative denke ich...

Ich geb Minamar komplett recht - in allem. Ich hab mich ja auf die scheuen spezialisiert im grunde und man kriegt sie zahm - mit den entsprechenden Tricks.
Wichtig ist: sie dürfen nicht soviel Raum zur Verfügung haben - entweder wie Mian sagt ins Bad oder einen sehr großen Kanichenkäfig besorgen und sie da rein packen. Sie haben gelernt sich sich bei Angst (also auch vor dem Menschen) zu verstecken - und dadurch, daß ihnen in ihrem Versteck nichts passiert können sie nicht umlernen, denn sie lernen ja, das ihre Taktik stimmt. Deshalb muß man sie - sanft und liebevoll - dazu "zwingen" sich mit dem Menschen auseinander zu setzen. Und das geht aber nicht, wenn sie überallhin können und sich dadurch dem Menschen entziehen können. In einem kleinen Raum können sie sich dem nicht entziehen, können aber auch nichts anstellen. Und dann hilft: Rituale und Leckerlies und Ruhe und Zeit. Mehrmals am Tag zu ihnen in den raum reingehen, ihnen Leckerlies vor ihr Versteck legen, was erzählen, am besten ist vorlesen - da hat man die Aufmerksamkeit im Buch (ist somit aus Sicht der Katze weniger bedrohlich) und sie gewöhnen sich an die Stimme als was ungefährliches und in Zusammenhang mit den Leckerlies verbinden sie das dann mit was gutem.

Wie Mian auch schon sagte: deine eigene Stimmung ist wichtig - sie spüren, wenn du genervt bist - dann übernehmen sie das und werden auch unruhig - beim Umgang mit ihnen immder ruhig sein, ein fröhliches Liedchen singen oder beruhigend vor dich reden - erzähl ihnen, was du vor hast - auch wenn sie es nicht im Wortsinn verstehen, sie merken, daß dadurch, daß du nicht bedrohlich bist.

Und auch zum Thema Kaklo: sie kennen das ja bisher nicht. Hilf ihnen dabei. Für draußenkatzen hilft oft schon wie Mian sagt ein sehr sandiges Sttreu zu nehmen - also ein ganz feines Klumpstreu - und dann Erde/Sand von draußen drüber streuen - das riecht dann wie die Stellen, die sie auch draußen benutzen. Kaklos sollten offen ohne Haube sein - und: nimm ruhig auch eine von den danebengegangen Würstchen und pack sie ins Klo - sie wissen ja nicht, das sie dahin machen sollen und gehen dann an die Stellen, die entsprechend riechen....

Auf die Art kriege ich sie alle... der Juno unten in meiner Signatur kam im Alter von über 5 Monaten von einem Bauernhof zu mir - scheu, unanfassbar, das einfangen im Raum für die Kastra war ne Kunst.... jetzt schmust er einen um und sitzt ständig an der Gittertür vom Katzenraum und ruft nach Streicheleinheiten....
Es dauert und man muß einige Tricks anwenden, aber dann klappt das.

Wie Mianmar sagt: resete - pack sie ins Bad und/oder besorg dir nen großen Käfig und stell den dann im Wohnzimmer auf - Klo, Spielzeug und Versteckhöhlen rmit rein in den Käfig - dann sind sie mittendrin, können nix anstellen und müßen sich mit dir auseinandersetzen.... und dann Lese- und Leckerliesessions machen... du wirst sehen - das funktioniert :)

Neben Zeit und Geduld ist bei scheuen Tieren wie krissi schon sagte wichtig, daß das Tier Rituale bekommt. Denn dadurch sind wir Menschen für sie einschätzbarer und nicht mehr die zu fürchtende unbekannte Größe.
Viel erreichen kann man durch vorlesen und Leckerliespiele. Katzen sind sprichwörtlich bestechlich und durch die Verbindung Leckerlie-Mensch wird der Mensch zu einem Wesen, was Gutes bringt und nichts böses. Wenn man dann diese Leckerliegabe zusätzlich mit einem Geräusch verbindet - ich benutze z.B. eine Art zwitschern - dann verbindet das Tier dieses geräusch mit den Leckerlies und damit, daß nichts schlimmes passiert und so kann man dieses Geräusch später dazu einsetzen, daß man dem Tier sagt: keine Panik, es passiert nichts schlimmes und auch zum rufen.
Erziehung eines scheuen Tieres geht auch nur über Rituale und Leckerlies und über anonymes Unterbrechen.
Wenn es was macht, was es nicht soll, dann z.B. irgendwas fallen lassen - das Mietz erschrickt und läßt von dem was es tut ab, bringt es aber nicht mit dir in Verbindung. Stattdessen dann gewünschtes Verhalten mit Leckerlies und dem Zwitschergeräusch belohnen - zwitschern sagt: keine Panik, es passiert nix, Mietz bleibt also entspannt, Leckerlie sagt: gut gemacht - so lernt das Tier um ohne Angst
 
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2. Teil


Bei sehr ängstlichen/schreckhaften Katzen helfen Rituale sehr gut. Man muß für das Tier berechenbar werden. Nie streicheln oder was von der Mietz wollen, ohne sie vorher anzusprechen. Oft hilft ein Geräusch/Wort zu erarbeiten, das für die Katze bedeutet "alles ist gut". Das kann man dann einsetzen und wenn das Mietz in Panik gerät, dann einfach ruhig bleiben und das Wort/Geräusch machen. Dadurch werden sie ruhiger, weil sie wissen: es passiert nichts unvorhersehbares. Das ist ganz wichtig für solche Mietzen. Ich hab dafür immer ein Zwitschergeräusch und hab gerade festgestellt, daß Nadir darauf immer noch reagiert. Er hat sich eben erschreckt, als ich direkt neben ihm eine Plastiktüte zerknittert hab und wollte in seine Kuschelhöhle flüchten. Ich hab das zwitschern gemacht und er ist mitten im Lauf gestoppt, umgedreht und hat mich angeguckt. Dann hab ich nochmal gezwitschert und er ist wieder zurück zum Freßnapf und hat weiterfuttert. Da war ich selbst baff, daß er die Konditionierung noch nach 2 Jahren drin hat.

Nadirs Umzug am Samstag steht, MFG ist gefunden.

Kiro werde ich dann am Samstag zu Nouno ins große Holzhaus umsetzen.

Für Lani ist der Umzugstermin jetzt dann am 29.11. fest. Ich hab heut nochmal von Lani Kot für nen Test abgegeben, da ich auf Nummer sicher gehen will. Ist der negativ, dann hole ich sie am WE 22./23. nach vorn in den Vorraum, damit sie aus einer Virenfreien Umgebung heraus umzieht.

Wenn Katzen draußen mit Stöcken/Besen/Spaten und dergleichen verjagt worden sind, dann geraten sie beim Anblick von Stäben oft in Panik. Bei diesen Katzen kommt man mit dem Wedel dann nicht weiter und da ist es einfacher zu warten, bis sie bereit sind mit der Hand mitzumachen.
Wenn es aber keine Panik ist, sondern nur Unsicherheit, weil sie den Wedel nicht einzuordnen weiß, dann kann man den Wedel einfach in die Übungen mit einbauen. Dazu ihn erstmal einfach immer mit zur Mietz mitnehmen, aber einfach nur achtlos daneben legen, wenn man Leckerlies hinlegt. So gewöhnen sie sich dran, daß das Ding da ist, aber nix tut. Und dann kann man ganz vorsichtig anfangen ihn mal in die Hand zu nehmen und einfach nur dran riechen zu lassen, halt wirklich step by step vorgehen. Manchmal ist auch bei den Katzen dann die Handgewöhnung einfacher als die Wedelgewöhnung, da muß man auf die Mietz achten, was besser funzt.

Dieser Kater hat - sofern er gesund ist - schlicht Angst um seine nun endlich gewonnen Ressourcen. Nach meiner Erfahrung werden diese Tiere friedlich, wenn sie verstehen, dass sie diese nicht mehr verlieren. Kannst du eventuell ein Teil des Gartens nebst Hütte/Kellerraum oder ähnliches für ihn separat einnetzen/einzäunen? So komisch das klingt: begrenzte Räume geben diesen Tieren in der Regel Sicherheit. Anfangs wird er randalieren, dann aber lernen sich mit dem begrenzten Raum zu begnügen und dann merken, dass er safe ist, ihm niemand Futter und Schlafplätze streitig macht - und damit dann endlich von seinem Überlebenskampfmodus (und nichts anderes ist es was er betreibt) runterkommen.

Ich nehm dich auch wieder mit hierher, da das ja eigentlich in dem anderen Faden nix zu suchen hat.

Es mag wie gesagt sein, bzw es wird so sein, dass es bei mir schneller geht. Aber wie gesagt, entscheidend ist das Wie. Gerade dieses "in der Wohnung komplett laufen lassen" oder "Im Schlafzimmer mit Versteckmöglichkeit unterm Bett" sind die meisten/größten Fehler. Wenn sie zuviel Raum und/oder zu gute Möglichkeiten sich zu verstecken haben, dann geht es in den Großteil der Fällen schief bzw. dauert ewig, da sie sich entziehen können und auch eben nicht die ganze Wohnung bzw. den ganzen Raum als safe einstufen, sondern nur ihre Safeplätze. Wenn man es effizient und fix machen will, dann muß man sie im Raum begrenzen auf einen möglichst kleinen und versteckarmen Raum - wie z.B. das Badezimmer. Wenige qm, keine große Einrichtung und daher keine Möglichkeit sich zu entziehen. Dadurch haben in der Zeit, wo sie allein im Raum sind die Möglichkeit zu merken, dass ihnen auch nichts passiert, wenn sie nicht versteckt sind und müßen sich während der Sessions mit dem Menschen auseinandersetzen. Auf die Art geht es schneller und damit ist auch die Angstphase so kurz wie möglich.
Aber wenn deine Mietzen zwar nicht streichelbar, aber eben ansonsten relaxed im Alltag mitlaufen, dann ist da ja schon viel passiert. Das finde ich persönlich immer das Wichtigste: dass sie eben im Alltag ohne Angst mitlaufen können. Streichelzahm wird eben nicht jede Mietz, aber in Angst leben sollte sie nicht.

Das mit dem Dr. Jekyll und Mr. Hide beschreibt das, was mit Nelly passiert tatsächlich. Eine Katze, die ihr leben als Streuner begonnen hat und dann gezähmt wird, hat 2 Schubladen in ihrer Seele: die Streunerschublade und die Hauskatzenschublade. Je nach dem, was benötigt wird öffnet sich die eine oder die andere Schublade. Für Nelly ist die jeweilige Schublade an die Örtlichkeit gebunden - und entsprechend verhält sie sich. Um ihr Beizubringen, dass sie jederzeit wieder rein kann bzw. dass sie nicht draußen bleiben muß, muß man ihr genau das beibringen. Von allein wird sie kaum mehr reinkommen.
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Variante: Ihr füttert sie draußen und schiebt den Futternapf dann step by step in Richtung Terrassentür und dann stückweise ins Haus, so dass sie zum Fressen ins Haus kommen muß. Wenn sie das erstemal die Schwelle übertreten hat, wird das schlimmste überwunden sein. Anfangs wird sie vermutlich trotzdem noch immer rausflüchten, wenn deine Mutter in Erscheinung tritt, aber da tritt mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. Nachteil dieser Methode: es wird sehr lange dauern (mehrere Monate) und eventuell klappt es nicht, da sie sich nicht über die Schwelle traut. Durch die länge der Dauer kann es passieren, dass sie wieder komplett verwildert.
2. Möglichkeit: ihr fange sie wieder mit der Falle ein, holt sie wieder rein und dann dürft ihr etwas basteln: baut ein kleines ausbruchssicheres Gehege vor eine Terrassentür und lasst sie Anfangs nur in dieses Gehege als Ausgang. So kann sie nicht wieder weglaufen und lernt aber das rein- und rausgehen als Möglichkeit kennen. Klappt das gut und sie läßt sich zuverlässig aus dem Gehege für Leckerlis oder Streicheleinheiten ins Haus rufen, könnt ihr das Gehege wieder abbauen

Ich habe 2 solche Katzen wie Nelly - bei Tara hat sozusagen Variante 1 funktioniert - wobei Lockmittel da nicht das Futter war, sondern ihr zahmer Katzenfreund. Bei Enna bin ich gerade dabei Variante 2 umzusetzen. Sie war den letzten Sommer über in den Nachbargarten gezogen, kam nicht mehr nach Hause. Im Herbst habe ich sie mit Falle wieder eingefangen und im Haus wieder eingewöhnt und nun warte ich auf wärmeres Wetter, damit sie dann die nunmehr vernetzte Terrasse kennenlernen kann und so das raus-und reingehen üben kann.
 
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3. Teil

Ich bin auf das Thema aufmerksam gemacht worden und meine Venla wurde ja auch schon verlinkt. Venla wäre viel zu lieb, der würde ich das nicht "antun" wollen.
Aber von mir erstmal grundsätzliche Statements.
Ich finds toll, dass du sie bisher nicht fallen gelassen hast. Wie hier schon einige gesagt haben ist das große "Zauberwort" bei aggressiven Katzen: ignorieren!
Und zwar wirklich ignorieren. Mach das mal 2,3 Tage lang, dass ihr sie absolut null beachtet. Wirklich nur Futter/Klo machen und ansonsten nicht ansprechen, nicht streicheln, nix. Sie wird anfangs unruhiger werden, dann anfangen zu euch zu kommen und gestreichelt werden zu wollen. Nicht darauf eingehen, Hand wegnehmen, aufstehen und gehen. Sie darf keine Aufmerksamkeit, keine Zuwendung bekommen.
Der Hintergrund: solche Katzen haben erfahren, dass sie den Menschen ausgeliefert sind sind zwar an sich zahm, aber das kuscheln ist kein "ich habe Lust auf kuscheln", sondern ein "ich muß mich anbiedern, um meine Ressourcen zu sichern". Das heißt: eigentlich wollen sie gar nicht gestreichelt werden, haben teilweise sogar Angst davor bzw. finden es furchtbar, aber sie haben gelernt, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, weil sie sonst verhungern/weggesperrt werden. Deshalb diese Ambivalent zwischen Kuscheln und Aggression.
Und durch das Ignorieren, aber dauerhaft Futter und alle Ressourcen zur Verfügung zu haben, ohne, dass sie dafür etwas tun muß, kann man das entkoppeln.
Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber wenn ihr sie immer nach einem Angriff eine Zeitlang ignoriert, könnt ihr damit den Druck rausnehmen.
Nächster Schritt: wenn ihr dann wieder anfangt sie zu beachten, dann sollte gelten: sie bestimmt, wann sie Zuwendung möchte. Also passiv bleiben, bis sie ankommt und euch anstupst, dann nicht richtig flauschen, sondern auch mit der Hand nur gegenhalten, sie kann drunter durchlaufen und gegenstupsen, bis sie genug hat. Erst nach und nach wieder ins richtige Streicheln gehen, aber eben immer nur, wenn sie es von sich aus einfordert.
Der 2. Punkt wurde auch schon angesprochen: Rituale. Zum Teil hat sie das ja von sich aus schon selbst so gemacht, dass sie nur ritualisiert das Streicheln möchte (immer nur an bestimmten Punkten zu bestimmten Zeiten. Das sollte immer und für alles gelten. Hinter der Aggression steckt meist eine massive Unsicherheit. Durch Rituale wird das Leben für diese Katzen berechenbar. Und damit sicherer. Immer dieselben Sachen mit ihr zur selben Zeit machen und: Signalwörter einführen. Das heißt du begleitest alles, was du mit ihr machst mit einem für diese Sache betiteltem Wort. z.B. sie sitzt am Fenster, was du aufmachen sollst und sie soll weggehen. Dann nicht wegheben/wegschieben, sondern sie wegschicken und dabei "Hoppa" sagen. Das macht man 4-5 mal, dann verstehen die Katzen was "Hoppa" heißt und wenn du das nächste mal so eine Situation hast, wo sie im Weg sitzt brauchst du nur "Hoppa" sagen und sie wird zur Seite gehen, ohne, sich angegriffen zu fühlen. Oder eben auch das Streicheln. Jedesmal, wenn sie ankommt und gestreichelt werden will, dann die Hand hinhalten und Fragen "Streicheln?" und wenn sie die Hand dann anstupst, dann streicheln. Zwischendurch immer wieder nachfragen, passiv werden, Hand hinhalten "Streicheln?" - stupst sie sie wieder an, dann weiterstreicheln, haut sie nach der Hand weggehen, bleibt sie passivm wegdrehen. Durch die Kombination aus Rituale, Passiv/Ignoration und Signalwörtern, bekommt sie das Gefühl selbst entscheiden und bestimmen zu dürfen, was sie möchte und die Menschen werden berechebar.


Der Herr Fluff hat gerade das Problem, dass er nicht unsozial ist, aber mit den anderen etwas zu robust umspringt. Das heißt der würde sich nicht mobben lassen... Dazu kommt, dass er gegenüber Mädels eher Interesse zeigt, als gegenüber anderen Katern. Aber wenn ihr das Thema Zweitkatze wirklich wagen wollt, müßt ihr euch im Klaren sein, dass es hart wird, sehr lang dauern kann
 
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Erstmal super, dass du dich um die beiden sorgst und kümmerst!
Aber: warum suchst du kein Zuhause für beide? Katzen gewöhnen sich an neue Reviere – darum musst du dir sicher weniger Gedanken machen. Vielleicht hilft dir die Tierschutzorganisation, mit der du schon zusammen gearbeitet hast?
Alternativ kannst du natürlich über den Sommer versuchen, die Hunde und Katzen aneinander zu gewöhnen. Mit der Freigängersorge musst du dann aber leben (willkommen im Club 😂)... wenn es aber nicht funktioniert, würde ich auf jeden Fall vor dem Winter ein Zuhause für die beiden suchen, ein Winter draußen ist nicht schön und jünger werden die beiden nicht...
und: Kastra des Katers sollte zügig erfolgen, sonst geht der auf die Walz, und da kann noch viel mehr passieren!

Was ist eigentlich aus den Jungtieren geworden? Du hast von zweien geschrieben?

Ok danke dir. Ich dachte, dass man so halbwilde Streuner nur ganz schwierig umsiedeln kann und sie immer wieder versuchen, in ihre altes Revier zurückzukehren. Dann wäre das vielleicht doch eine Möglichkeit ...

Die Kastration werde ich rasch angehen, ich teste jetzt mal ob ich ihn in eine Transportbox kriege.

Die Jungtiere vom November, zwei Mädels, sind noch auf einer Pflegestelle, die werden sicher irgendwann ein schönes Plätzchen kriegen :)
 
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, ob ich im Haus ein kleines Zimmer fast leer räumen und mir mehrere Wochen Zeit nehmen kann um sie an Menschen zu gewöhnen. So scheu wie sie jetzt sind fallen sie bei praktisch jedem Tierheim durchs Raster, wenn du überhaupt eines findest, welches sie aufnehmen würde.
Die allermeisten kriegt man aber handzahm oder zumindest händelbar, man muss nur wissen wie.
Der Zeitaufwand pro Tag ist gar nicht sooo gigantisch, ich schätze 2x30-45 min/Tag.
Ich hab dir hier mal ein paar Posts von @Taskali aus diversen Fäden zusammengesucht.
Sie ist eine private, auf Scheuchen, Streuner und Wildchen spezialisierte Pflegestelle und sehr erfolgreich bei dieser Aufgabe.
Ob du sie dann behälst oder vermittelst kannst du dann ja immer noch entscheiden, aber die Vermittlungschancen steigen damit definitiv.
Sofern die Hunde gut erzogen sind ist es auch durchaus machbar sie mit den katzen zu vergesellschaften, aber das wäre dann der nächste Schritt.
Super dass du die Miez kastriert hast, das nimmt etwas den Druck raus. Das Katerchen würd ich als nächstes in Angriff nehmen. Das verringert die Gefahr von Kampfverletzungen und dass er sich draußen beim Deckakt irgendwelche hässliche Krankheiten holt.

Danke für die vielen Links und Infos! Ich werde auf jeden Fall versuchen, sie noch zutraulicher zu machen. Luise orientiert sich sehr an Semmerl und schickt ihn immer vor, wenn er dabei ist, ist sie auch mutiger und lässt sich eher anfassen. Glücklicherweise ist er wirklich schon recht zutraulich geworden, begrüßt mich freudig und streicht um meine Beine, freut sich über Streicheleinheiten.

Du hast recht, sie lassen sich natürlich leichter vermitteln wenn sie zahm sind. Sonst sehe ich hier kaum eine Chance, hier quillt alles über von Katzen die ein Plätzchen suchen ...

Kastra von Semmerl wird so rasch wie möglich angegangen!
 
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Ich kann nichts gutes dazu beitragen, aber ich finde es wirklich toll das du dir so viele Gedanken machst!
Die Katzen haben wirklich Glück das du auf sie aufmerksam geworden bist
 
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Ich kann nichts gutes dazu beitragen, aber ich finde es wirklich toll das du dir so viele Gedanken machst!
Die Katzen haben wirklich Glück das du auf sie aufmerksam geworden bist

Danke das ist sehr lieb von dir 🤗
 
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  • #10
Jetzt am Abend hat Luise wieder nichts gefressen. Vorgestern war sie den ganzen Tag weg, gestern und heute hat sie praktisch nichts gegessen und schläft nur. Heute morgen sah sie ein wenig besser aus, hat zumindest ein paar Bissen genascht. Sie hockt meistens in Kauerstellung in ihrer Box, Kopf gesenkt, Haare gesträubt. Zur Futterzeit vorhin ist sie aber rausgekommen mit Semmerl, hat sich gestreckt und gegähnt und ist zumindest gekommen um nachzusehen was es gibt.

Ich weiß nicht wie ernst das ist und was sie haben könnte. Verletzung sieht man keine, die Augen sind immer halb zu, sie sieht einfach nicht gut aus. Am Nachmittag hat sie sich im Garten in die Sonne gelegt. Wenn sie geht, sieht es nicht so aus, als ob sie Schmerzen hätte.

Ich hab mir gedacht, ich versuche morgen nachmittag, sie irgendwie zu fangen, wenn es nicht besser wird. Ich habe nicht so viel Erfahrung, aber wie lange kann man da noch abwarten?

Aber ob es mir überhaupt gelingt, ist total unsicher. Ich kann echt nur hoffen, dass sie von selber wieder auf die Beine kommt.

Jetzt ist mir gerade noch eingefallen: Die Kastration ist jetzt 18 Tage her. Könnte es ev. sein, dass die Wunde doch nicht gut verheilt ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Hallo, ich kann auch nicht soviel dazu beitragen da haben andere viel mehr Ahnung von.
Aber wenn du sagst es geht ihr nicht gut( du kennst sie ja nun schon etwas und kannst es bestimmt einschätzen) würde ich versuchen sie irgendwie zu bekommen und ab zum TA. Weil eins hab ich gelernt auch hier im Forum oft der Fall leider, wenn man sichtlich merkt das es den Schützling nicht gut geht, kann es auch schon zuspät sein. Katzen sind Meister in verbergen von Schmerzen.

Ich hoffe natürlich für die kleine das alles gut ist. Wir drücken Däumchen und Pfötchen.
 
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  • #12
Hallo und Willkommen im Forum 😊
Erst mal ein großes Lob an dich, dass du dich um Luise und Semmerl kümmerst, Danke dafür 😍

Isst Luise denn immer so wenig? Ansonsten können Appetitlosigkeit, struppiges (ungepflegt aussehendes) Fell und zugekniffene Augen bei Katzen schon Anzeichen dafür sein, dass es ihnen nicht gut geht.

Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen zu verbergen. Schon manch ein User hier im Forum (inklusive mir) hat teilweise lange gebraucht um zu merken, dass das Tier Schmerzen hat. Und das, obwohl man seine Tiere schon jahrelang kennt und immer versucht, sie gut zu beobachten.

Nimmt Luise denn Leckerchen? Oder gibt es irgendwas, das sie immer und zuverlässig frisst?
Wenn du sie nicht so leicht einfangen kannst und einen netten Tierarzt hast - vielleicht verschreibt er dir Schmerzmedikamente für Luise. Wenn sich ihr Verhalten unter Medikation ändert/bessert, dann weißt du zumindest, dass etwas im Argen liegt und könntest sie dann einfangen und zur Behandlung zum TA bringen.
 
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  • #13
Aber wenn du sagst es geht ihr nicht gut( du kennst sie ja nun schon etwas und kannst es bestimmt einschätzen) würde ich versuchen sie irgendwie zu bekommen und ab zum TA.

Wenn es ihr morgen nachmittag noch immer nicht besser geht, werde ich es versuchen. Aber nachdem es für die Kastra auch Monate gedauert hat, sie zu fangen, ist die Chance leider wirklich klein, dass ich sie erwische. Und ich möchte sie ja jetzt nicht auch noch zusätzlich verschrecken, wenn es ihr eh nicht gut geht ...

Hallo und Willkommen im Forum 😊
Erst mal ein großes Lob an dich, dass du dich um Luise und Semmerl kümmerst, Danke dafür 😍

Nimmt Luise denn Leckerchen? Oder gibt es irgendwas, das sie immer und zuverlässig frisst?
Wenn du sie nicht so leicht einfangen kannst und einen netten Tierarzt hast - vielleicht verschreibt er dir Schmerzmedikamente für Luise. Wenn sich ihr Verhalten unter Medikation ändert/bessert, dann weißt du zumindest, dass etwas im Argen liegt und könntest sie dann einfangen und zur Behandlung zum TA bringen.

Danke dir :) Ich habe noch ein Schmerzmittel von der Kastratation da, das könnte ich morgen versuchen. Heute hat sie allerdings alles verschmäht, was sie sonst mag, also dann krieg ich auch das Medikament nicht in sie rein. Mal sehen wie es morgen früh geht ...
 
  • #14
Isst Luise denn immer so wenig? Ansonsten können Appetitlosigkeit, struppiges (ungepflegt aussehendes) Fell und zugekniffene Augen bei Katzen schon Anzeichen dafür sein, dass es ihnen nicht gut geht.

Normalerweise hat sie großen Appetit, sie drängt auch Semmerl immer vom Futternapf weg. Deswegen ist es so ungewöhnlich für sie, wenn sie alles verschmäht ...:cry:
 
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  • #15
Versuche dir mal Hilfe vom TH/TSV zu holen. Die kennen sich mit so was aus und vermutlich werdet ihr sie nur mit einem Netz einfangen können, bevor du dich verletzt oder Luise verletzt wird.
Das sieht brutal aus, ist es leider auch, aber das ist ein Notfall, denn so kann man es ja nicht lassen, aber Schutz für alle Beteiligten geht vor. Auch beim TA Bescheid sagen, wenn ihr sie bekommt, damit sie gleich in einen Quetschkäfig umgesetzt werden kann.
Meine Daumen sind gedrückt 🍀 und danke, dass du dich kümmerst.
Den Rest, mit Katzen zähmen, vermitteln oder eure Hunde an "eure" Katzen gewöhnen, machen wir dann, wenn Luise wieder fit ist.
Du liebst Tiere und kümmerst dich, das zeichnet dich aus 🥰
 
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  • #16
Ich drücke ganz fest die Daumen für Luise! Ganz toll, wie du dich kümmerst, das ist alles andere als selbstverständlich!
 
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  • #17
Und noch ein kleiner Nachtrag @catsalacia , weil du das Verhalten von Katzen noch nicht so gut kennst.
Deine Luise ist eine richtig schlaue Katze, denn sie schickt ihren Sohn wirklich vor. Wenn ihm nichts passiert, dann ist es für sie sicher und sie checkt somit die Lage.
Ihr dürft auf gar keinen Fall ihn zuerst fangen, denn dann ist sie weg, denn sie ist ja nicht doof. Je nach Krankheit kann sie sich sogar zum Sterben zurückziehen, dann findet ihr sie nicht mehr wieder.
und seid wirklich vorsichtig, denn auch kranke Katzen können sehr wehrhaft sein, du riskierst Kratzer und Bisse, die für Menschen lebensgefährlich werden können.
Deswegen mein Vorschlag mit dem Netz, um sie zu sichern und so unfallfrei wie möglich zu fangen ;) Stress ist es trotzdem, aber eine halbwilde vorsichtige Katze bekommt man leider nicht anders.
Ich durfte so was auch schon machen, aber wir hatten Erfolg ;)
 
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  • #18
Wie geht es Luise? Gibt es was neues?
 
  • #19
Wie geht es Luise? Gibt es was neues?

Es gibt gute Nachrichten :D - heute hat sie zum ersten Mal wieder eine richtige kleine Portion gefressen. Zwar noch immer mit etwas Zurückhaltung, aber sie scheint doch wieder Appetit zu haben und hat auch Semmerl den Platz am Napf streitig gemacht.

Ich bin sehr erleichtert. Vielleicht hatte sie so etwas wie eine Magenverstimmung oder einen Infekt? Semmerl hat die letzten Tage auch weniger gefressen als üblich, vielleicht waren sie beide etwas angeschlagen. Bei ihr sieht man die Fastentage schon stark, sie ist jetzt ziemlich schlank. Ich hoffe, sie erholt sich jetzt und ist bald wieder die Alte!
 
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  • #20
Ach, das freut mich 😻
 
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Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
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