Tumor im Darm

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
B

bluemoskito

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14. Juli 2010
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88
Hallo!
Folgende Situation:
Im Januar sind wir mit unserer Katze zum Tierarzt gegangen da sie ein apathisches Verhalten zeigte. Bis auf diese Verhaltensauffälligkeit ging es ihr gut, sie hat gut gefressen und war auch sonst agil.
Jedenfalls waren wir beim Tierarzt, es stellte sich raus das sie einen Darmtumor hat und kurz darauf wurde sie auch erfolgreich operiert. Der Tumor war ungefähr so groß wie eine Babyfaust. Der Tumor ging danach ins Labor und es wurde festgestellt, dass es sich um einen stark rezidiven Tumor handelt. Sie erholte sich gut von der Operation, als wäre nichts gewesen.

Vor 2 Wochen war ich wieder beim Tierarzt, unabhängig davon das sich im/ am Darm wieder ein Tumor gebildet hat, befindet sich nun am Gesäuge auch ein Tumor.
Seit letzter Woche hat sie das Futter nicht mehr drin behalten und dieses fast unverdaut wieder erbrochen.
Gestern waren wir wieder beim Tierarzt und sie hat ein Cortison bekommen, damit sie wieder frisst. Heute mittag hat sie dann das erste wieder zu sich genommen und bis jetzt hat sie auch alles drin behalten. Ihr scheint es ansonsten gut zu gehen, nur dass es den Anschein macht, dass sie sich langsamer bewegt. 300g hat sie abgenommen.

Morgen geht sie wieder zum Tierarzt, da bekommt sie Kontrastmittel verabreicht, damit geschaut werden kann ob es Verengungen im Körper durch den Tumor gibt.

Unabhängig was morgen dabei raus kommt, wie würdet ihr im nächsten Schritt handeln? Sollte man eine weitere Operation wagen, was die Katze wieder körperlich mitnehmen wird und die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sich ein weiterer Tumor bildet oder würdet ihr keine weitere Operation in Betracht ziehen und mit weiteren Medikamenten ihr die letzten Tage so angenehm wie möglich gestalten oder sie eventuell einschläfern lassen?

Sie ist ca. 13 Jahre alt.

Danke schon einmal für Ratschläge,
bluemoskito
 
A

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Der einzige Rat den ich dir geben kann,ist auf dein Bauchgefühl zu hören.

Dann wirst du für dich und deine Katze die richtige Entscheidung treffen können.
 
Ich behandle meinen Kater mit einem Osteosarkom homöopathisch und es scheint zu wirken.
 
Also die Röntgenaufnahmen waren gut gewesen. Die Verdauung ist noch intakt und es gibt keinerlei Verengungen :)
Der Tumor am Gesäuge wächst allerdings immer mehr und dürfte wahrscheinlich eher ein Problem darstellen als der Darmtumor. Den Darmtumor möchte die Ärztin nicht mehr operieren, weil der Eingriff zu groß und zu anstrengend für die Katze wäre- dem stimme ich auch zu.
Die Überlegung ist jetzt, den Gesäugetumor zu operieren, da dieser direkt unter der Haut liegt. Fraglich ist ob man ihr das noch zumuten möchte....
Soweit gehts ihr momentan erstmal gut, sie bekommt etwas Medikamente und frisst wieder ordentlich- mit gesundem Appetit :) Allerdings rumort ihr Magen ziemlich und sie liegt zurzeit wieder auf harten Gegenständen beim Schlafen und das macht sie nur, wenn es ihr nicht gut geht bzw. hatte sie es damals schon bei dem ersten Tumor auch gemacht- ich denke mal das ist ein Zeichen von ihr wenns ihr nicht so gut geht.

Was ist denn dieses Osterosarkom? Unter Google finde ich nur die Bezeichnung als Knochentumor... Damit wirst du deinen Kater ja wohl kaum geben oder?!
 
Ein Osteosarkom ist natürlich ein Knochentumor, da hat Google schon recht ;-)

Mein Mäuschen hatte auch ein Osteosarkom und sie wurde erst operiert und dann homöopathisch behandelt und ich würde es immer wieder so machen! Ganz wichtig bei einem Gesäugetumor ist, dass die komplette Gesäugeleiste entnommen wird!
 
Gut, dass dachte ich mir schon so, alles andere hätte auch wenig Sinn gemacht ;)

Ja da werde ich bei der Ärztin nachfragen, ob sie die komplette Leiste entfernt... Insofern es überhaupt soweit kommen wird, heute Nacht hat sich eine Katze wieder 3 Mal übergeben, ich vermute mal das sie es war :(
Gestern habe ich sie ein bisschen beobachtet und ihr schien es auch nicht sonderlich gut zu gehen. Wahrscheinlich Magenschmerzen so wie ihr Bauch rumort hat.
 
Hallo bluemoskito,

das Ganze erinnert mich sehr an meine Katze, sie war 14 und hat plötzlich angefangen, draußen die Steine abzulecken und weniger zu fressen. Sie war im Frühjahr öfter wegen etwas anderem bei TA und es wurde nie etwas gefunden. Also sind wir wieder hin und da hat der TA einen Tumor festgestellt, in der Milz. Sie hat Cortison bekommen, aber innerhalb von zwei Wochen ist das Teil auf die Größe eines Apfels angewachsen :( Langsam hat sie dann auch kaum noch gefressen, viel gekuschelt und geschlafen. Wir haben sie dann schweren Herzens einschläfern lassen.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ich denke, dass man die armen Tiere nicht ewig quälen sollte, auch wenn man es ungern wahr haben möchte. Warum den Strapazen einer OP aussetzen, wenn doch eh klar ist, dass wieder ein Tumor kommt? Ich würde die letzte Zeit mit der Süßen genießen, solange es ihr gut geht. Aber bevor ich sie mit Medis vollpumpe würde ich mich verabschieden.

Ich sende dir ganz viel Kraft für das Bevorstehende!
 
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Also Lunge und Milz ist soweit in Ordnung, da sind noch keine Veränderungen zu erkennen.

Ich finde es echt schwierig, sich für das richtige zu entscheiden, da man ja nicht in dem Tier drin steckt. Zum anderen ist es auch die Katze von meinem Freund und es ist in erster Linie seine Entscheidung, was er machen wird. Ich kann ihm nur so gut es geht zur Seite stehen.
Meine Überlegung ist halt auch, dass die OP vllt. nicht viel bringt. Morgen telefoniere ich noch einmal mit der Ärztin und ich will ihr auch nochmal ein paar Fragen stellen. Es ist halt sinnlos sie zu operieren, wenn sie sich davon eh nicht mehr erholt weil der andere Tumor sie dann zu sehr beeinträchtigt.
Gestern hat sie sich wieder übergeben über Nacht, kurz nachdem ich hier geschrieben habe. Sie frisst an sich gut, aber sie frisst sehr langsam, sie braucht über eine halbe Stunde um ihre Schüssel aufzufressen, dass ist halt auch kein sonderlich gutes Zeichen.
Ich bin mittlerweile auch fast der Meinung, sie nicht zu operieren und ihr die letzten Tage schön zu machen. Aber ich weiß halt das der Tumor am Gesäuge schnell wächst und wenn wir sie nicht operieren, sie aufgrund des Wachstums des Tumors vllt in ein paar Wochen kaum noch richtig laufen kann.

Es ist halt echt schwierig sich zu entscheiden, weil man ja als Mensch immer irgendwie das Bedürfnis hat zu helfen so gut es geht und nicht dem Tier mit seinem Leiden weiter leben zu lassen :(
 
Hallo bluemoskito,

es tut mir leid, dass Eure Katze so krank ist.

Und es ist eine wirklich schwere Entscheidung. Man darf niemals nur seinen Gefühlen folgen, die da sagen, sie muss bei uns bleiben und gesund werden. Denn dann übersieht man auch schnell die andere Seite. Manchmal schlägt das Schicksal so zu, wie bei Eurer Katze. Es sind nun schon drei Tumore.

Was sagt der TA wenn Ihr seine ehrliche Meinung hören wollt? Sagt er dass sie wirklich wieder gesund werden könnte?

Ich habe leider nicht soviel medizinisches Wissen. Aber Ihr müsst abwägen, ob solche schweren Operationen der Katze zuzumuten sind, wenn es evtl. unwahrscheinlich ist, dass sie wieder gesund wird.

Meine Katze hatte auch einen Mamatumor. Sie war allerdings schon über 18 Jahre. Ich habe es erst beim streicheln gemerkt, da war er 1€-Stück groß und flach. Ich bin zu meiner Tierärztin des Vertrauens und sie riet mir von einer Operation ab. Sie meinte, dass diese Tumore bei Katzen sehr agressiv wären, meistens Metastasen gestreut hätten und in nullkommanix ein neuer auftauchen würde. Ich wusste, sie weiß es. Ihre Tierklinik hat so viel Erfahrung und sie leidet mit jedem Schicksal und kennt mich und meine Tiere schon lange (seit über 20 Jahren).

Und so haben wir weiter nichts gemacht und beobachtet. Die Katze hatte offensichltich keine Schmerzen, fraß und trank noch gut die nächsten Monate. Wir haben ihr so gut es ging ein schönes Leben bereitet.

Der Tumor wuchs allerdings sehr. Nach Monaten ging es innerhalb 2 Wochen bergab und wir mussten sie dann erlösen, als sie nicht mehr fressen und trinken wollte und der Gesamtzustand schlechter wurde.

Manchmal denke ich, ein anderer Tierarzt hätte vielleicht operiert, nochmal und nochmal. Aber das wäre für sie kein schönes Lebensende gewesen.

Versucht in Euch zu horchen, ein bisschen das Gefühl für die Zukunft zu finden. Nur Ihr kennt dieses Geschöpf so lange und wirklich gut. Glaubt Ihr, dass sie wieder richtig gesund werden könnte? Sie hat nun schon 3 Tumore. Denn, wenn Ihr das nicht glaubt, dann würde ich ihr keine weiteren schweren Operationen mehr zumuten und sie schweren Herzens gehen lassen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

Wir mussten uns schon von vielen lieben tierischen Lebensbegleitern verabschieden und es ist so schwer, sich für das Richtige zu entscheiden. Man hadert immer. Und immer mussten wir zum Wohle des Tieres entscheiden.

Das ist sehr schwer für Euch und ich hoffe, dass Euer Tierarzt eine wirklich menschliche/tierische Beratung geben kann, der Ihr vertrauen könnt.

Ich wünsche Euch ein gutes Gespür und Kraft für die richtige Entscheidung.

LG
Beate
 
  • #10
Danke dir für deine Antwort, also es sind 2 Tumore, einer am Gesäuge und einer am Darm.

Also wir haben unsere Tierärztin auch schon um ihre Meinung gefragt und deswegen sind wir zusammen auf dem Entschluss gekommen, dass das einzige was wir machen könnten, ist, sie am Gesäuge zu operieren oder halt zu schauen und abzuwarten. Das sie nicht mehr komplett gesund wird, dass wissen wir und das hat sie uns auch gesagt.
Ich will aber auch gleich nochmal mit ihr telefonieren und ein paar Fragen stellen, um noch ein bisschen mehr zu erfahren und Zukunftsmöglichkeiten abzuschätzen.

Nach meinem jetzigen Stand sieht es halt so aus:
1.) Wir operieren sie am Gesäuge, sie erholt sich davon wieder und sie kann noch ein paar Monate leben bis der Tumor am Darm zu schlimm wieder oder sich Rezidive des Gesäugetumors gebildet haben.
2.) Wir operieren sie nicht und müssen sie in ca. 2-3 Monat einschläfern lassen, da der Gesäugetumor zu schnell wächst. Ich war von 2 Wochen schon beim Tierarzt, da war der Tumor vllt. eine Haselnuss groß, jetzt ist er doppelt/ fast dreifach so groß und man merkt das er unter der Haut leicht verzweigt ist.

Diese Optionen stehen halt zur Verfügung und es ist halt wirklich schwierig eine gute Entscheidung zu treffen. Ich denke ohne den Gesäugetumor hat sie wirklich noch eine reele Chance ein paar schöne Monate zu haben, aber wie ihr auch schon meintet, es kann halt schnell gehen, dass der Tumor woanders wiederkommt. Aber das weiß man halt nie vorher, ich weiß momentan nur, wenn sie nicht operiert wird, dann kann sie bald nicht mehr laufen und das bedeutet dann für uns spätestens sie einschläfern zu lassen, da das kein Leben mehr ist.

Achso, weil du gerade meintest wegen nochmal und nochmal operieren: Es steht nur diese eine Operation für uns im Raum, sollte sich der Tumor wieder neu bilden, dann werden wir nicht noch einmal operieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Also sie sollte jetzt am Gesäugetumor operiert werden, aber das ist nun nicht erfolgt. Sie war beim Tierarzt gewesen und es wurde das Fell wegrasiert. Und danach konnte man dann sehen, dass der Gesäugetumor kaum vorhanden ist. Die Knuppel am Bauch sind Teile des Darmes, der vom Darmtumor nach außen gedrückt wird. Diesen zu operieren wäre zu riskant und das wollen wir ihr auch nicht mehr zumuten.
Die Ärztin gibt ihr jetzt, wenn alles gut geht, noch 3 Monate zu leben :reallysad: Wir werden sehen, wie es läuft.

Danke für eure Meinungen und Ratschläge!!
 
  • #12
Tut mir sehr leid! :(

Ich hoffe ihr habt eine schöne Zeit!
 
  • #13
Hallo bluemoskito,

das tut mir sehr leid. Aber irgendwie, so schwer es ist, konnte man erahnen, dass das nicht wieder richtig gut werden kann.

Nun müsst Ihr daran arbeiten, stark zu sein und Euch langsam bewusst zu werden, dass Ihr sie nicht mehr lange habt. Das ist sehr schwer. Aber sie wird Euch noch viele Momente des Glücks geben und Ihr werdet es erwidern. Sie wird es genießen.

Mit den 3 Tumoren meinte ich eigentlich, dass einer "entfernt" wurde und sie nun trotzdem 2 hatte. Nun hat sich ja herausgestellt dass es alles nur der Darm ist. Oh Mann.

Euer Liebling in Verbindung mit Euerm Herzen wird Euch zeigen, wann die Zeit gekommen ist um sie zu erlösen.

Ich wünsche Euch viel Kraft und noch ein paar lange Mionate des Glücks mit der lieben Katze.


LG
Beate
 
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Reaktionen: sanna63
  • #14
Vielen Dank für eure Worte!

Mittlerweile geht es ihr wieder gut, wir haben jetzt auch rausgefunden, dass sie nur erbricht wenn sie zu viel mit einem Mal gefressen hat. Wir müssen halt schauen, dass sie mehrere kleine Portionnen am Tag bekommt.

Soweit geht es ihr erstmal gut, aber wir wissen auch, dass es von einen auf dem anderen Tag wieder schlecht gehen kann. Wir genießen einfach die letzte Zeit mit ihr :(
 
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