Tumor an Impfstelle

  • Themenstarter Katzenmami5
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Katzenmami5

Katzenmami5

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
29. Juli 2012
Beiträge
302
Hallo,

mir ist jetzt schon desöfteren aufgefallen, dass besonders ältere Katzen (ab 10) ein bis zwei Jahre nach der Imfpung genau an dieser Stelle einen Tumor bekommen?
Habt ihr das auch schon beobachtet?
 
A

Werbung

Das kann vorkommen, ist allerdings zum Glück sehr selten. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei etwa 1:10000 - das Fibrosarkom kann aber nach jeder Injektion auftreten, nicht nur nach Impfungen.

Empfohlen wird deswegen unter anderem, auf keinen Fall in den Nacken spritzen zu lassen, da es sich dort nur sehr schlecht operieren lässt.

http://www.eikeskog.eu/html/fibrosarkom.html

Weder bei meinen Katzen noch bei den Katzen im Bekanntenkreis ist das jemals aufgetreten.
 
Also bei meiner Katze war das leider der Fall. Die Stelle war zwar nicht im Nacken aber der Tumor kam leider immer wieder nach so dass es im Endeffekt leider auch zu seinem Tode geführt hat.
Auch bei der Katze von meiner Cousine ist jetzt leider genau an der Impfstelle (im Nacken) ein Tumor entstanden.

Ihr lasst also eure Katzen auch noch impfen, wenn sie bereits 10+ sind? Ich habe da halt jetzt sehr Angst und kein gutes Gefühl mehr.
 
Ja, ich lasse auch ältere Katzen noch impfen.

Wenn du ein injektionsassoziiertes Fibrosarkom vermeiden willst, dürftest du nie eine Injektion verabreichen lassen - die Dinger können soweit ich weiß bis zu 10 Jahre nach der Injektion auftreten. Es kann also auch sein, dass eine zehnjährige Katze wegen einer Spritze, die sie mit einem Jahr bekommen hat, ein Fibrosarkom entwickelt.

Tut mir leid, dass das bei euch nun gleich zum zweiten Mal auftritt.

Schau dir mal das hier an, vielleicht hilft euch das zumindest bei der Behandlung weiter: http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/forschung/stud_onko/fibrosarkom2/index.html
 
Leider sind Impfsarkome wesentlich häufiger als 'nur' Spritzsarkome (also Injektionen mit andren Medikamenten als Impfseren) und man sagte mir, daß die Impfsarkome am ehesten durch die Impfverstärker provoziert werden, nicht mal durch das Serum selber.
Beziehungsweise ist die Art der Wirkung von Impfseren im Prinzip etwas anders als die Wirkweise von AB, Cortison, Infusionen etc. Diese sind reine Medikamente, Impfseren sind im Grunde Krankheitserreger - somit eigentlich grad konträr. Ob diese Erreger nun modifiziert sind oder nicht, ist fast egal. Sie sollen in der Haut so wirken, als seien sie auf natürlichem Weg vor allem durch das Mäulchen oder noch eher den Nasen-Rachen-Raum aufgenommen worden. Das heißt also, daß es spezielle Seren sind die zusätzlich noch auf dem 'falschen' Weg in den Organismus gelangen und dazu noch obendrein mit Wirkstoffen (Adjuvantien), die das ganze noch verstärken.
Mir scheint es dann nicht sonderbar, daß sich die malträtierte Haut rächt, zumal speziell die Katzenhaut ganz besonders empfindlich ist.

Ja, ich habe auch einen Kater an Impfsarkom im Nacken verloren, etwa 6 Jahre nach der Impfung (TW) kam es zu dieser Reaktion.


Zugvogel
 
Nackenimpfen ist ja nun eigentlich von der TA-Kammer nicht mehr zugelassen.

Es gibt ein Impfschema wo genau vorgegeben ist, welche Impfung wo zu plazieren ist, damit man wenn ein Sarkom entsteht weiss von welcher Impfung es ausgelöst wurde.
 
Soweit ich gehört habe, löst von allen Impfungen am "häufigsten" die Leukoseimpfung ein Impfsarkom aus.
 
Werbung:
Soweit ich gehört habe, löst von allen Impfungen am "häufigsten" die Leukoseimpfung ein Impfsarkom aus.

Ja.. kenne ich auch so.... allerdings erkranken wohl weniger Tiere am Impfsarkom als an Leukose. So gesehen hat sie dann doch wieder ihre Existenzberechtigung.

Eine Blutuntersuchung auf evtl. bestehende Leukose sollte der Impfung aber voraus gehen...
 
Soweit ich gehört habe, löst von allen Impfungen am "häufigsten" die Leukoseimpfung ein Impfsarkom aus.

Ich meine bei Leukose, und auch bei der Tollwutimpfung.

Ich werde meine Katzen im höheren Alter nicht mehr impfen lassen.
 
  • #11
Meine sind Wohnungskatzen, die werden nur gegen Katzenseuche und -schnupfen geimpft, die ersten 2-3 Jahre noch jährlich und dann nur noch alle 2-3 Jahre.
 
  • #12
Meine sind Wohnungskatzen, die werden nur gegen Katzenseuche und -schnupfen geimpft, die ersten 2-3 Jahre noch jährlich und dann nur noch alle 2-3 Jahre.

Gerade bei Schnupfen/Seuche empfiehlt es ich mal bei den beiden Hauptherstellern mal nachzulesen.
In unserer Kombiimpfung ist z.B. Seuche 2 Jahre haltbar, aber Schnupfen muss jährlich.
Deshalb gibts bei mir 1 x Kombi, 1 x nur Schnupfen....
 
  • #13
  • #14
Also unsere Apothekerin hat uns bestimmte Globuli empfohlen, die man unseren Katzis jeglichen Alters geben kann. Die sollen helfen, dass sich gleich gar kein Tumor bildet.
Ich schreib morgen rein wie die heißen. Hab den Zettel grad nicht hier.
 
Werbung:
  • #15
ich kann nur empfehlen, wenn der Verdacht auf Impfsarkom besteht, sich sofort an eine spezialisierte TK zu wenden bzw. sich dort ne Adresse zu besorgen.

Die Prognose ist leider extrem schlecht, und nur mit einer sehr modernen Behandlung hat das Tier eine längere Überlebenschance.

Ansonsten sieht es häufig so aus: Haus-TA operiert, der Pathologe sagt: ungünstige Prognose, der Tumor kommt nach einigen Wochen bis Monaten wieder, der TA operiert nochmal.
Bei einem 2. Rezidiv kann man meist nicht mehr operieren und die Katzen müssen irgendwann eingeschläfert werden, weil die Tumoren sie so quälen.
Von der Erstdiagnose dauert das meist < 2 Jahre.

Ob es hilft, ältere Tiere nicht mehr zu Impfen?
Glaub ich eigentlich nicht, ich denke die Zahl der Injektionen akkumuliert sich halt. Wahrscheinlicher ist eher ein Tumor an ner alten Impfstelle aus der Jugendzeit.
Andererseits ist es für ein älteres Tier auch schlimm, die Krankheiten, gegen die wir impfen, zu bekommen. Ich würde die Abstände maximieren, aber weiter impfen. Evtl. drauf achten, daß möglichst wenig "Mist" im Impfstoff ist (Hilfsmittel).

lg,
 
  • #16
Ansonsten sieht es häufig so aus: Haus-TA operiert, der Pathologe sagt: ungünstige Prognose, der Tumor kommt nach einigen Wochen bis Monaten wieder, der TA operiert nochmal.
Bei einem 2. Rezidiv kann man meist nicht mehr operieren und die Katzen müssen irgendwann eingeschläfert werden, weil die Tumoren sie so quälen.
Von der Erstdiagnose dauert das meist < 2 Jahre.


lg,

Genauso war es bei uns:(
Ob Globuli da helfen, wage ich zu bezweifeln...
 
  • #17
ich kann nur empfehlen, wenn der Verdacht auf Impfsarkom besteht, sich sofort an eine spezialisierte TK zu wenden bzw. sich dort ne Adresse zu besorgen.

Die Prognose ist leider extrem schlecht, und nur mit einer sehr modernen Behandlung hat das Tier eine längere Überlebenschance.

lg,

Woran erkenne ich ob die TK auf Fibrosarkome spezialisiert ist? Weiß jemand im Raum NRW eine vertrauenswürdige TK?

Was ist unter modernen Behandlung zu verstehen? Bestrahlung und ähnliches?
 
  • #18
Fibrosarkome sind in der Regel bösartig.

Lange Zeit ging man davon aus das die Konservierungsmittel in den Impfstoffen diese verursachen. Heute geht man allerdings davon aus, das dies nicht der einzige Grund ist, da sich auch Sarkome bilden können an denen es z.B. eine Vitaminspritze gegeben hat. Zugegeben... wesentlich seltener.

Ich gebe meine Katzen nach jeder Impfung 1 x 3 Kullern Thuja C30. Das leitet Impfadjuvanzen aus, die noch von vielen Impfstoffherstellern verwendet werden. Wer will schon die Konservierungsmittel in der Katze haben oder das Quecksilber....
Viel mehr kann man m.M. nach nicht tun.
 
  • #19
Gibt es dazu Unterlagen bzw. Testverlaufsberichte von den Impfherstellern?


Zugvogel

Da hilft nur Beipackzettel der Hersteller studieren und die dazu gehörenden Impfempfehlungen lesen.
Es variiert auch von Hersteller zu Hersteller. Geht ja auch um Geld...;)

Am Besten sind wohl zur Zeit die Impfstoffe der Firma Merial. Diese Firma hat schon einige Impfstoffe ohne Adjuvanzen.

Wenn man diesen Impfstoff möchte, dann sollte man seinen TA vorher fragen womit er impft. Falls er eine andere Firma hat, kann er aber das Gewünschte einfach bestellen. Ist in der Regel kein Problem.
 
  • #20
Wenn man diesen Impfstoff möchte, dann sollte man seinen TA vorher fragen womit er impft. Falls er eine andere Firma hat, kann er aber das Gewünschte einfach bestellen. Ist in der Regel kein Problem.

Ich würde sagen, da kommts auf die Größe der Praxis an. Der TA muß den bestellten Impfstoff auch "loswerden". Aber ok, bei Impfstoff sollte das eigentlich kein Problem sein.
 

Ähnliche Themen

Sammy100
Antworten
15
Aufrufe
11K
Mascha04
Mascha04
M
Antworten
7
Aufrufe
8K
Nicht registriert
N
maunzi666
Antworten
6
Aufrufe
31K
Hexe173
H
FrauK
Antworten
3
Aufrufe
2K
FrauK
FrauK
J
Antworten
17
Aufrufe
7K
JumpyCat
J

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben