Leukose-Impfung : Tumorgefahr ?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sammy100

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27. Februar 2012
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Hallo Zusammen,

hat jemand von euch Informationen, ob schonmal eine Katze nen Tumor bekommen hat nach einer Leukose-Impfung ?

Hintergrund :

Mein Ex-Tierarzt wollte bei meinen beiden Katzen (Freigänger) die Leukoseimpfung NUR in die Beine einspritzen.

Grund : Er meinte, das bei der Leukoseimpfung ab und zu ein TUMOR entstehen kann an der IMPF-STELLE /// und wenn das passiert, kann man zur Not das Beinchen amputieren.......wenn man aber , wie üblich, im Rückenbereich spritzt, ist das supergefährlich.

Nun hab ich einen neuen Kater, Joschi, und der neue Tierarzt meint : Alles Blödsinn.

Die Leukoseimpfung umfasst bekanntlich 2 Impfungen. Die erste war am 05.Juni.

Die zweite kommt nächste Woche.

Nun hat Joschi seit dem 05.Juni an der Impfstelle einen dicken Knoten, halb so groß wie ein Stück Würfel-Zucker, seit 21 Tagen.:massaker::massaker::massaker:.........und mein Tierarzt sagte mir eben, das ist schon okay, das ist normal ??? !!! ??? !!!
 
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Inzwischen sagt man eigentlich "Spritzensarkom" und nicht mehr "Impfsarkom". Ein Knubbel 3 Wochen nach der Impfung kommt häufiger vor, verschwindet meistens von selbst wieder. Sarkome kommen meist erst nach Jahren.

Sorry, ausführlicher geht das gerade nicht, bin bei der Arbeit.
 
Inzwischen sagt man eigentlich "Spritzensarkom" und nicht mehr "Impfsarkom". Ein Knubbel 3 Wochen nach der Impfung kommt häufiger vor, verschwindet meistens von selbst wieder. Sarkome kommen meist erst nach Jahren.

Sorry, ausführlicher geht das gerade nicht, bin bei der Arbeit.

Und, wie häufig kommt es dieser Sakrom-Sache bei LEUKOSE-Impfungen ?

Welcher Tierarzt hat eher recht, mein alter oder mein neuer ?

Sind EURE Schätzchen leukose-geimpft ?
 
Meine Katzen sind gegen Leukose geimpft.
Zahlen google ich jetzt keine (kannst du selber ;)).
Ich gehe lieber das geringe (!) Risiko eines Spritzensarkoms ein, als das viel größere Risiko, daß meine Freigänger sich draussen mit Leukose anstecken.
 
Seh das wie Peikko...

Hatte 3 Freigänger und hab alle 3 gegen Leuko impfen lassen. Beim Kleinsten der damals beim Impfen noch ein Kitten war gabs zwar ein bisschen ne Reaktion auf den Impfstoff. Ihm gings danach ein paar Std echt heftig scheisse - aber am nächsten Morgen war auch das wieder gut und ich hatte danach nie wieder irgendwelche Undinger an meinem Katern deswegen entdeckt.

Wenn es danach geht dürfte Katzen auch nicht raus. Passieren kann immer was.

Mein Kleinster wurde zb überfahren......
 
Ja klar, kleineres Übel ist , impfen zu lassen. Sehe ich auch so.

Zumindest...hab ich nicht mit dem Knubbel gerechnet nach 21 Tagen.......

Aber Frau Dr. sagte, sowas kann bis zu 4 Wochen dauern bis es weg ist.

(.....Joschi hat es 21 Tage - da ist es nicht mehr lange bis die 4 Weeks

erreicht sind).................und darum wollte ich wissen, wie eure

Erfahrungswerte aussehen.............

Mein großer anderer Kater ROCKY ist 10, und der wird nicht mehr geimpft

gegen Leukose........... laut Tierärztin.
 
Hab meine zwei Freigänger auch Leukose impfen lassen, da ich vor Jahren mal ein Katzenpärchen an Leukose verloren habe.

Deshalb hab ich auch das Impfrisiko auf mich (bzw. auf die Katzen) genommen.

Hab mir allerdings echt lange überlegt ob ich sie impfen lassen soll.

Die Impfung selber hab ich dann, mit einem Abstand von ca. 4 Mo zu den anderen Impfungen, durchführen lassen.

Hab mich vorher genau erkundigt welcher TA welches Impfpräparat verwendet und hab mich dann für ein adjuvanzfreies entschieden.

Die Impfung (inzwischen 2) wurde gut vertragen.
 
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PS die Gefahr für die Entstehung eines Sarkom besteht laut meiner TÄ eigentlich bei jeder Injektion.

Warum das gerade bei Katzen so ist, weiss man nicht genau.

Lange wurden aber auch Adjuvantien in Impfungen verdächtigtdas Risiko zu erhöhen. Daher richte ich mich bei Impfungen danach und lasse nur mit entsprechenden Impfstoffen impfen.

Meine Zwei hatten nach den Impfungen noch nie eine lokale Reaktion darauf. Sie waren nur etwas müder als sonst.
 
Hi Alana,

danke Dir für den Tipp, ich hab das notiert und werde die Ärztin danch fragen.

Das das Tumor-Risiko bei ALLEN Impfungen gleich hoch (oder niedrig,egal) ist, das wusste ich auch noch nicht.

Mir sagte man, es sei nur bei der Leuko-Impfung so.
 
  • #10
Vor zwei Wochen habe ich mit der Onkologiesprechstunde telefoniert. Hier habe ich auch die Auskunft bekommen, dass an Einstichstellen von Tollwut- und Leukoseimpfungen Sarkome entstehen können und man deshalb Hauskatzen nicht dagegen impfen soll.
Wenn man natürlich Freigänger hat ist die Überlegung, welches die kleinere Gefahr darstellt...
 
  • #11
Unsere 11 jährige Katze hatte vor 3 Jahren auch einen Tumor am rücken an vermeintlicher einstichstelle..
verdacht Sarkom.

wir haben das ding großflächig operieren lassen, es war aber nichts bösartiges..



ich bin auch noch am überlegen. unser kitten hat jetzt vor 2 wochen die erste seuche/schnupfen impfung bekommen, anfang Juli die nächste..

mein TA will nach vorheriger Testung auch Leukose impfen...ich bin sehr unschlüssig
 
  • #12
Vor zwei Wochen habe ich mit der Onkologiesprechstunde telefoniert. Hier habe ich auch die Auskunft bekommen, dass an Einstichstellen von Tollwut- und Leukoseimpfungen Sarkome entstehen können und man deshalb Hauskatzen nicht dagegen impfen soll.
Wenn man natürlich Freigänger hat ist die Überlegung, welches die kleinere Gefahr darstellt...

Hi Nicole,

du siehst.....der eine sagt, es betrifft ALLE IMPFUNGEN, der nächste sagt, nur die Leukose-Impfungen..........deine Onkologie rät ab vom Impfen......aber..... was stimmt nun ? Alle Impfungen sein lassen....kann ja nicht sein.....nur Leukose.....hmmm.....überlegenswert.......

Wie gesagt, Joschi hat den Knubbel seit knapp 4 Wochen /// und die Ärztin meint, alles okay....geht weg............

Was sagt man da als Nicht-Mediziner ? Komische Welt.
 
  • #13
Ich habe gelesen das liegt an Adjuvan (?), einem Wirstoff in manchen Impfstoffen. Es gibt aber mittlerweile Leukose-Impfstoffe ohne diesen Stoff.

Was mich irritiert:

Ich habe gelesen, wenn eine Katze mit dem Leukose Erreger infiziert wird gibt es 2 Möglichkeiten (abgesehen von einer Erkrankung) wie das dann abläuft.

1. Sie schafft es selbst den Erreger zu "eliminieren", wäre bei einem Test negativ.

2. Sie schafft es den Erreger so weit zu eliminieren, dass dieser sich ins Rückenmark zurückzieht, im Blut also nicht merh nachweisbar ist. Der Test wäre dann auch negativ, aber in Stresssituation kann der Erreger sich quasi wieder ausbreiten. In wirklichkeit ist die Katze also garnicht negativ.

Das bedeutet doch aber, wenn ich meine Katze testen lasse und der Test ist negativ, kann ich mir nie sicher sein, dass sie den Erreger wirklich nicht in sich trägt?? :confused:

Kann mich wer aufklären?
 
  • #14
Ich habe gelesen das liegt an Adjuvan (?), einem Wirstoff in manchen Impfstoffen. Es gibt aber mittlerweile Leukose-Impfstoffe ohne diesen Stoff.

Was mich irritiert:

Ich habe gelesen, wenn eine Katze mit dem Leukose Erreger infiziert wird gibt es 2 Möglichkeiten (abgesehen von einer Erkrankung) wie das dann abläuft.

1. Sie schafft es selbst den Erreger zu "eliminieren", wäre bei einem Test negativ.

2. Sie schafft es den Erreger so weit zu eliminieren, dass dieser sich ins Rückenmark zurückzieht, im Blut also nicht merh nachweisbar ist. Der Test wäre dann auch negativ, aber in Stresssituation kann der Erreger sich quasi wieder ausbreiten. In wirklichkeit ist die Katze also garnicht negativ.

Das bedeutet doch aber, wenn ich meine Katze testen lasse und der Test ist negativ, kann ich mir nie sicher sein, dass sie den Erreger wirklich nicht in sich trägt?? :confused:

Kann mich wer aufklären?

Genau das würde mich auch interessieren. Ich hatte ja vor einem Jahr den sehr kranken Streuner Merlin, der eine akute Anämie hatte und ein sehr schlechtes Blutbild. Tests auf FIP,FIV und Leukose waren negativ und die TÄ vermutete eine Vergiftung. Er ist nach einer Erholungsphase dann auch gestorben. War es doch Leukose, die sich ins Rückenmark zurück gezogen hat? Zum Glück ist er nie mit meinen anderen Katzen in Berührung gekommen.

In einem anderen Forum gibt es gerade diesen Fall und der Kater wird, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, leider sterben. Diese Art der Leukose ist wohl nur durch eine sehr aufwändige Untersuchung nachzuweisen, ich glaube durch eine Rückenmarkspunktion. Ist diese Leukose für andere Katzen dann doch noch ansteckend, hat da jemand Erfahrung?
 
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  • #15
Also: jede Spritze bzw. Impfung kann Sarkome auslösen, jedoch stehen 2 Sachen im Hauptverdacht: wie schon gesagt wurde die Adjuvantien (= Zusätze) in der Leukose und Tollwutimpfung und wohl seit neueren Erkenntnissen geht es cauch um die Häufigkeit, wie oft hintereinander an einer Stelle geimpft wird.
Dementsprechend wird empfohlen 1. in die Schenkel zu impfen, da eben wie gesagt das Bein zur Not abgenommen werden kann, 2. Leukose immer einzeln und nicht in Kombiimpfungen zu geben und 3. die Stellen immer zu wechseln . Dafür sollte man einen "Impfatlas" in das Impfbuch packen, wo drauf vermerkt wird, wann wo welche Impfung erfolgt ist, um eben immer andere Stellen zu nehmen.
Außerdem sollte man sich über notwendige Häufigkeit der Impfungen Gedanken machen, da viele Studien belegen, daß die Impfungen sehr wohl länger halten als die Hersteller und TA sagen...

Impfen würde ich aber Freigänger trotzdem immer, denn das Risiko der Ansteckung ist nicht klein und statistisch weitaus größer als das eines Impfsarkoms...

Ich selbst habe beide Fälle gehabt... meine Puschel starb an Leukose - nachweislich erworben im erwachsenen Alter nach ausgeschlichener Impfung... ursprünglich war sie mal getestet und geimpft und der KuhdorfTA hat nach Umzug aufs Dorf ohne mein Wissen die mpfung nicht weiter geführt...
Ebenso starb meine geliebte Maya an einem Impfsarkom... ausgelöst höchstwahrscheinlich durch ein Leukoseimpfung mit Adjuvatien, die heute nicht mehr zugelassen - aber damals schon noch.... und auch meine Tabby hat damals diesselbe Impfung bekommen und ihr wurde letztes Jahr im Herbst ein Sarkom entfernt... noch ist nichts nachgewachsen und ich hoffe, sie hat noch lange Zeit...
Trotzdem würde ich wie gesagt impfen - aber mit Sachverstand.

Zum Thema positiver/negativer Test:
Ja, das Virus kann elemeniert werden und dann ist die Katze auch komplett gesund - aber darauf kann und sollte man sich nicht verlassen - das Virus ist heftig und kann eine gesunde Katze innerhalb küzester Zeit komplett in sich zusammenfallen lassen... ich würde es darauf nicht ankommen lassen...

Dann gibt es die Variante, daß sich das Virus ins Rückenmark zurückzieht und de Test negativ ist, es aber jederzeit wieder ausbrechen kann.. allerdings habe ich dazu jetzt vor kurzem was interssantes gelesen: 1. kommt das weitem nicht so häufig vor, wie allgemein angenommen wird - es ist wohl eher die Ausnahme - und dann ist wohl 2. es so, daß nach einem Zeitraum X (hab ich jetzt nicht mehr im Kopf) in diesen Fällen das Risiko elemeniert wird, da die Information im Rückenmark durch die normal übliche Zellereneuerung sich verwäscht und rauswächst - die Katze dann also wieder ganz gesund ist.

Desweiteren gibt es den Fall, daß tödlich erkrankte Katzen negativ getestet werden, obwohl sie gesichert Leukose haben - der Grund: wenn das Tier so krank ist, daß es praktisch kein Blut mehr hat, gibt es auch keine Blutzellen mehr, wo das Virus sich andocken kann und somit liegt die vorhandene Virusmenge im Blut unter der nachweisgrenze des Tests...

In allen Fällen kann und sollte man um Sicherheit zu gelangen dann andere Testmethoden benutzen, die genauer sind und z.B. das Virus im Rückenmark nachweisen können oder auch geringere Virusbestandteile im Blut nachweis als die üblichen Testmethoden.

Somit ist der Test zwar nie 100% sicher - aber was im Leben ist denn 100% sicher? Trotzdem sollte man testen, denn es ist zumindest eine Form von Sicherheit - der Rest gehört dann zum Lebensrisiko dazu..

Wie einige Wissen hatte ich den Fall, daß ich mir eine Bauerhofgruppe an Pflegis ins Haus geholt hatte, die sich dann als Leukose positiv herausstellten... usprünglich wollte ich die Gruppe mit einer anderen Pflegegrupe vermischen - zum Glück teste ich grundsätzlich, denn die Folgen wären sonst verheerend gewesen - auch für meine eigenen Katzen....

Nach allen Erfahrungen wie gesagt mein Fazit: Testen: auf jeden Fall und immer! Impfen ja bei Freigängern, aber mit Sachverstand
 
  • #16
Danke für diesen ausführlichen Text und dass du mich vor einem Jahr so eindringlich gewarnt hast.
 

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