Trockenfutter - Warum nicht mal ein positiver Bericht?

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@Zugvogel
Nee wir sind mittendrin in der Manipulation, folgen unbewusst und lassen uns leiten, überall, in jeder Hinsicht und an jeder Straßenecke!

Nee, im Forum alleine gibts auch genug Leute, die sagen, hey meine TroFu Katze ist alt und gesund, trotz TroFu

Ich lasse mich nicht manipulieren, wenn es um die Ernährung meiner Schutzbefohlenen geht. Ich kann Kleingedrucktes lesen, denke, reflektieren.
 
A

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@Zugvogel
Nee wir sind mittendrin in der Manipulation, folgen unbewusst und lassen uns leiten, überall, in jeder Hinsicht und an jeder Straßenecke!

Nee, im Forum alleine gibts auch genug Leute, die sagen, hey meine TroFu Katze ist alt und gesund, trotz TroFu

Einer gewissen Manipulation wird sich niemand verschließen können. Doch auf Verkaufsstrategien falle ich nur selten rein, und angefangen habe ich mit kritischem Nachdenken, seit der Veröffentlichung des Buches 'Der verkaufte Käufer' (oder so ähnlich). Das ist schon länger als 20 Jahre her.

Zugvogel
 
@Mafi
Du befindest dich doch mitten in der Manipulation..ohh Gott, wie schrecklich ist TroFu! Woher kommts denn, was hier alle tröten?

@Zugvogel
auf die Verkaufsstrategien der Futterhersteller (Nafu, kein Gedreide etc.) fällst du nicht rein?
Kritisches Nachdenken wird immer schwerer, da wir immer seltener objektive Infos erhalten. Ohne Objektivität ist es uns nicht möglich, objektive Meinungen zu bilden
 
Zuletzt bearbeitet:
Weitere Studien:

http://jn.nutrition.org/content/124/12_Suppl/2520S.full.pdf
Die deutsche Erklärung dazu:

Beim Dosenfutter wurde eine Verdaulichkeit von ca. 90% angegeben, beim Trockenfutter 80%. Der biologische Wert (also der Nutzwert für das Tier) des enthaltenen Proteins wurde für das Dosenfutter mit 70%, für das Trockenfutter mit 60% angegeben. Die effektive Verwertung (also die Menge des verbrauchten Futters in Relation zur aufgenommenen Menge) kann durch Multiplikation der Verdaulichkeit mit dem biologischen Wert errechnet werden. Das Ergebnis: 68% für Dosenfutter, 48% für Trockenfutter. Das bedeutet, dass eine Katze fast doppelt so viel Trockenfutter wie Dosenfutter aufnehmen müsste, um die gleiche effektiv verwertbare Menge an Nährstoffen zu erhalten. Die dabei entstehenden Abfallprodukte müssen aus dem Blut gefiltert werden, was den Nieren zusätzliche Arbeit bereitet. Dies könnte eine Erklärung für das häufige Auftreten von chronischer Niereninsuffizienz bei Katzen mittleren Alters sein.

http://www.wer-weiss-was.de/faq192/entry2262.html

Bei Hunden gibt es das gleiche Trofu-Problem:
http://webcanine.com/2010/nutrition-immune-system/
Übersetzung von: http://cdvet.eu/forum/index.php?page=Thread&threadID=474.

“Die Ergebnisse einer vergleichenden Studie von 227 gesunden Hunden unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Rasse, welche während mindestens 9 Monaten mit Rohfleisch ernährt wurden, und 75 Hunden welche auf Getreidebasis gefüttert wurden, haben ergeben, dass die rohgefütterten Hunde höhere rote Blutzell- sowie Harnstoffwerte aufweisen als die auf Getreidebasis ernährten Hunde (Antech News, Juni 2003)."
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mafi
Du befindest dich doch mitten in der Manipulation..ohh Gott, wie schrecklich ist TroFu! Woher kommts denn, was hier alle tröten?
n

Nein, stecke ich nicht. Ich habe persönlich die Möglichkeit, mir Anregungen und Denkhilfen zu suchen und die dann zu überprüfen.
Ich lasse mir das denken selten abnehmen. Ich beobachte, überprüfe an den Ursprüngen und komme zu einer eigenen Meinung.
 
@Zugvogel
@Mafi
ok, wenn ihr mir ein zuverlässiges Rezept geben könnt, wie ich meinen 100% sturen Kater dazu bringe, Nassfutter zu fressen (langsames umgewöhnen, mischen, einweichen) alles versucht, dann lasse ich mich gerne euren Argumenten überzeugen!
Bis dahin aber werde ich weiterhin kritisch hinterfragen, ob das wirklich alles so zutrifft!
 
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@Zugvogel
@Mafi
ok, wenn ihr mir ein zuverlässiges Rezept geben könnt, wie ich meinen 100% sturen Kater dazu bringe, Nassfutter zu fressen (langsames umgewöhnen, mischen, einweichen) alles versucht, dann lasse ich mich gerne euren Argumenten überzeugen!
Bis dahin aber werde ich weiterhin kritisch hinterfragen, ob das wirklich alles so zutrifft!

Es gibt kein zuverlässiges Konzept eine falsch konditionierte Katze umzugewöhnen. Es ist langwieriger Prozess, der viel Geduld und Nerven braucht.
 
Ich sehe einen Unterschied, ob man - aus welchen Gründen immer - sein Tier nicht dazu bekommt, etwas anderes als TroFu zu fressen und der Tatsache, daß man sich oder anderen TroFu als wunderbares, harmoses Futter schönreden will.

Es gibt auch Ärzte, die rauchen, aber keiner von denen wird einem rauchenden Patienten noch bestärken.
Verständnis, daß man schwer davon loskommt, ja. Aber nicht noch Ermutigung oder Verharmlosung.

Man muß niemanden sagen, daß er es nicht mehr geben soll oder welches Futter stattdessen.

Aber man kann auf die Fakten hinweisen. Nämlich auf der einen Seite die Produktion und die Inhaltsstoffe und auf der anderen Seite der Katzenorganismus und seine besonderen Fähigkeiten/Schwachstellen und Bedürfnisse.

Wenn man sich dann noch vor Augen hält, daß ein Futtermittelhersteller (egal ob NaFu oder TroFu) mit möglichst geringen Kosten maximalen Gewinn machen will, bekommt man eine gewisse kritische Distanz.

Letztlich ist Fertigfutter immer ein Kompromiß.

P.S. Wem es nervt, daß "immer gegen TroFu gehetzt" wird - es nervt genauso, wenn es immer verharmlost wird.
 
@Mafi
Ich erkläre mich hiermit nach diesem langwierigen Prozess, der von Juli bis Dezember angedauert hat, geschlagen! :oha:

Was mich jedoch interessiert! Warum ist eine Katze so schwer umzustellen, was ist da der ausschlaggebende Faktor? ist da was bestimmtes drin, was kein NaFu hat, ist es die Konsistenz?
Gibts dazu keine Studien? Ich denke, erst wenn ich das weiß, dann weiß ich, was das Geheimrezept ist!!!
 
@Zugvogel
@Mafi
ok, wenn ihr mir ein zuverlässiges Rezept geben könnt, wie ich meinen 100% sturen Kater dazu bringe, Nassfutter zu fressen (langsames umgewöhnen, mischen, einweichen) alles versucht, dann lasse ich mich gerne euren Argumenten überzeugen!
Bis dahin aber werde ich weiterhin kritisch hinterfragen, ob das wirklich alles so zutrifft!

Ich habe es mit meiner Lucy so gemacht: Trofu eingeweicht, erst ein bischen, dann immer mehr. Nassfutter immer hingestellt. Wurde ignoriert. Bröckchen vom Nassfutter unters Trockenfutter gemischt. Kam auch nicht so gut an. Thunfisch aus der Dose zum Nassfutter getan. Nun ich glaube da hat es irgendwann klick gemacht. Es hat eine Weile gedauert, aber Lucy frisst jetzt ordentlich Nassfutter.

Sobald sie auch nur ein bischen Nassfutter gefressen hat, gabs kein Trofu mehr. Da war ich hart, da half auch kein Betteln.

Barf mag sie leider nicht (hat sie am Anfang gemocht), aber das bekommen wir auch noch hin. Da brauche ich nur mal ordentlich Zeit und Muße, da man da auch konsequent sein muss.

Trofu bekommt sie gar nicht mehr. Nicht als Leckerchen, überhaupt nicht. Wobei ich generell wenig Leckerlies gebe. Eigentlich nur das was ich mal geschenkt bekomme. Ich besteche da lieber mit anderen Sachen. Sahne, Quark, Butter, was von meinem Essen.. etc.

@Mafi

Was mich jedoch interessiert! Warum ist eine Katze so schwer umzustellen, was ist da der ausschlaggebende Faktor? ist da was bestimmtes drin, was kein NaFu hat, ist es die Konsistenz?

Geschmacksverstärker und Zucker...

Es gibt Studien darüber das Kinder, die hauptsächlich Fertignahrung zu sich nehmen (Glutamat, Zucker etc) besonders häufig Gemüse und gesunde Kost generell verabscheuen. Das ist ihnen zu fad. Versuch mal einen Süßigkeitenjunkie von den Vorzügen eines Obstsalates zu überzeugen. Das ist sehr schwer.

Ähnlich verhält es sich übrigens mit Männern und ihrer Animosität Gemüse gegenüber. Ich hab so ein Exemplar hier...
 
Zuletzt bearbeitet:
Als wir Lilly übernahmen, frass sie nur Trockenfutter (Hills). Sie wirkte, als wolle sie lieber vor dem Napf verhungern. Einweichen usw. akzeptierte sie gar nicht.

Sie bettelte nach Futter, rührte aber Nassfutter nicht an. Wir haben sie wie folgt "umgestellt":

1. Wechsel von Hills auf Orijen; ist zwar auch TroFu, aber eben qualitativ besseres... fand sie gut
2. Morgens haben wir ihr Nassfutter hingestellt und sie aus dem Haus gegangen. Ich habe nämlich gelernt, dass sie nur sturer ist als ich und ich die "traurigen" Augen nicht ertragen konnte.
3. Hatte sie es über den Tag gefuttert, gabs Trockenfutter. Wenn nicht, musste sie etwas länger auf ihr Trockenfutter warten. Abends haben wir die Trockenfutter-Rationen in kleinen Schritten reduziert, damit sie morgens auch richtig Hunger hatte.
4. Einmal am Tag bekam sie Fleisch als Alternative zum Nassfutter und Trockenfutter. Frass sie es, gabs TroFu als Leckerli.

Unsere Umstellung ihres Futters hat viele Wochen gedauert. Es war ein Zwei Schritte vor, einer zurück. Die Umstellung auf Fleisch gelang deutlich einfacher.

Nach etwa 2 Monaten konnten wir das TroFu ausschleichen. Es gibt es noch bei uns, aber eben nur als Leckerli im Fummelbrett und wenn sonst nicht das Futter verweigert wird.

Im Nachhinein würde ich sagen, die größte Hürde waren wir und unsere Schuldgefühle 😳 Aber da Lilly eine Futtermilbenallergie entwickelt hatte, mussten wir da alle durch.

Jetzt frisst sie lieber NaFu (Grau, Almo Nature, vet-concept) als TroFu. Das Highlight ist aber eindeutig BARF.
 
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Was mich jedoch interessiert! Warum ist eine Katze so schwer umzustellen, was ist da der ausschlaggebende Faktor? ist da was bestimmtes drin, was kein NaFu hat, ist es die Konsistenz?
Gibts dazu keine Studien? Ich denke, erst wenn ich das weiß, dann weiß ich, was das Geheimrezept ist!!!
Einer der wesentlichen Gründe ist sicherlich auch, dass Katzen neophob sind, d.h. sie fressen nur was sie kennen bzw. kennengelernt haben oder von anderen "Führungskatzen" (Muttertier o.ä.) als unbedenklich übernehmen.

Wenn eine Katze als noch nicht gelernt hat, dass das andere Futter - gerade wenn es weniger geschmacksintensiv ist - essbar ist, wird sie es versuchen zu vermeiden.

Bisher hatte ich nur eine Katze, die von Kleinauf mäkelte und nur TroFu fraß; hat 3 Monate gedauert, sie umzustellen, erforderte aber nur einen Plan und Konsequenz 😕 : Angefangen mit kleinen Nafu-Tellerchen mit geschmacksintensivem Futter wie Thunfisch oder Sachen, wie Hühnchenfilet, die ihr gefielen. Und dabei immer den Nafuanteil erhöht, den Trofuanteil reduziert; nach den ersten 4 Wochen konnte ich anfangen, "echtes" Alleinfuttermittel (Nafu) unter den Thunfisch bzw. das Hühnchen zu packen.

Und nach 3 Monaten frass sie das Nafu problemlos; Trofu gibt es nur noch als Wurfleckerlis oder für die Fummelbretter ...
 
@Gwion
Aber du kannst auch nicht abstreiten, dass genug NaFu Katzen an Nierenversagen sterben und genug TroFu Katzen eben nicht. Wenn das wirklich 100 pro stimmen sollte, dann passt das nicht rein. Gibt es dazu keine Untersuchungen?

Hallo Sanne,
zunächst einmal lieben Dank für deine Tips, ich habe jedoch erschwerte Umstände. Beide Katzen sind bei mir auf Diät. Wenn ich die beiden nicht getrennt füttere und das Futter stehen lasse, wenn ich aus dem Haus gehe, frisst meine verfressene Anne dem Ben garantiert alles weg. Anne frisst alles, ob Trofu/Nafu, Hills, Aldi egal, sie bekommt nur Nafu...Vorteil ist, dass sie keine Umstellungszeit benötigt, was Futtersorten angeht, Nachteil, sie frisst alles weg..unabhängig davon, ob es für den Kater ist oder nicht...ich darf sie auch nicht in meine Küche lassen. Kaum bin ich 5 Minuten draußen, öffnet sie meinen Kühlschrank- und alle darin enthaltenen Mittel (auch verpackte) darin..und frisst frisst frisst...
sie tanzt und singt auch gerne...nein, ich verarsch euch nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Unser Kleiner hat seine ersten 9 Monate nur TroFu bekommen. Seit er bei uns ist schaut er es nicht mehr an. Evtl. mal 3 Stückchen im Fummelbrett.
Der Große frißt ein paar Happen zwischen seiner Naßfuttermahlzeit aber die müssen sein sonst frißt er nicht weiter. Alternativ auch Thrive oder andere Leckerli. Wir haben da wirklich Glück und ich bin froh.

Als sie Giardien hatten gab es nichts außer Huhn. Sie waren toll, kein Gejammer nichts. Sie haben einfach ihr Huhn gefressen. Ich bin echt froh daß ich diese Probleme nicht hab.

Barfen klappt leider nicht, ich versuche es immer wieder aber die Herren wollen nicht. Aber Eintagsküken, Mäuse und auch mal (leider) nen Vogel ist ok.
 
Tja, dieses glück habe ich mit Ben leider nicht. Er wurde seit 2004 ausschließlich mit TroFu versorgt und hat nicht vor, dies aufzugeben. Er ist ein grund liebes Kerlchen, aber so eine sture Katze habe ich noch nie erlebt!!!!
Er läßt vieles mit sich machen, aber wenn er etwas nicht will, dann will er nicht!
 
Eine Freundin von mir mit vielen Katzen hatte einen Fundkater der total heiß auf TroFu war und nichts anderes angerührt hat. Irgendwann hatte sie die Faxen dick und hat ihm riesige Schüsseln von dem Zeug hingestellt. Er war so glücklich und hat sich einige Tage damit vollgefressen. Das wars dann. Seitdem frißt er nur noch Naß. Komisch oder, was hat er sich wohl gedacht?
 
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Miro,unser Freigaenger,der keine selbstgefangene Beute mehr mag😳
DER hats wirklich drauf..😎:verschmitzt:
2-3 Tage nur Barf
und Trofu ausm Fummelbrett-
dann einen Tag kein Barf mehr...ist bäh und er möchte sein Felix in Gelee-
dazu Trofu ausm Fummelbrett-
oder weder Felix noch Barf nur Trofu fuer einen Tag...
(petnatur,catzfinefood,-etc. alles bäh
dann wieder von vorn Barf...etc.-
So isser!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder der sich hier und in anderen Foren einliest sollte doch eigentlich wissen wie die Ernährung einer Katze funktioniert. Früher gab es kein Internet und man hat eben das getan was einem die Werbung gesagt hat: Whiskas, Felix und das Beste "Sheba". Jeder ist für sein Tun selber verantwortlich und muß es mit seinem Gewissen vereinbaren.
Diese ewigen Diskussionen in schwarz und weiß! Warum gibt es nicht einen guten Mittelweg? Den gibts doch für uns Menschen auch! Wir versuchén uns gesund zu ernähren aber ab und an muß man mal sündigen, oder?
 
@Momo
wer auch mal sündigt, lebt besser und gesünder (gut für die Psyche) als jemand, der sein ganzes Leben damit beschäftigt ist, alles richtig zu machen....:verschmitzt:
 

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