Trächtige Katze kastrieren?

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Karneval

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28. Dezember 2009
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Hi liebe Katzen-Forum Leser/innen,

ich bin vor ein paar Tagen mit einer Frau die für den Tierschutz arbeitet ins Gespräch gekommen, über die unverantwortlichen Bauern der umgebung und nötige Kastrationen. Dabei hat sie auch erwähnt, das sie zwei Katzen rausgeholt hat die zu trächtig sind um sie noch zu kastrieren. Das geht mir jetzt nichtmehr aus dem Kopf und ich frage mich bis zu welcher Woche/Tag man eine trächtige Katze noch kastrieren kann?

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eure netten Antworten.^^

Gruß Karneval
 
A

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Können bis kurz vor der Geburt.

Ob das gewollt ist und ob es ethisch vertreten wird, hängt von den beteiligten Personen ab und die entscheiden nach Kriterien wie Bacuhgefühl, eigener Moralvorstellung, Gesundheitsaspekt (der Mutter) usw.

Du wirst hier keine eindeutige Antwort bekommen, höchstens eine Vielzahl persönlicher Ansichten.
 
danke für deine Antwort:

keine eindeutige Antwort bekommen, höchstens eine Vielzahl persönlicher Ansichten.

Mich würden auch die verschiedenen Antworten interessieren, denn genauso wie die Abtreibung beim Menschen gibt es für jeden andere Grenzen. Bis zu welchem Zeitpunkt würde es ein TA noch machen? Bzw. bis zu welchem Zeitpunkt findet ihr es noch vertrettbar? Denn ganz ehrlich, ich wüsste dafür keine Antwort, zum Glück bin ich nicht direkt in so einer Position.
 
Ich vergleiche Menschen nicht mit Katzen.

Eine Kastration im Endstadium der Schwangerschaft ist mit Sicherheit nichts Schönes. Aber wenn es meine Katze wäre, wäre ich froh wenn ich einen Tierarzt finden würde, der es dennoch tut.
 
Ich machs noch, wenn es nicht weiter als 4. Woche. Ist es weiter, ist es in meinen Augen nicht mehr zu vertreten. Da muss man die Föten nämlich durch eine Injektion ins Herz töten. Und das machen die meisten Tierärzte nicht oder lehnen das ab.
Das Problem ist, hat man eine scheue Katze in der Falle, die man nicht untersuchen kann und der man nicht ansieht, dass sie einen dicken Bauch hat, dann muss man die erst mal narkotisieren. Und dann muss man in der Regel auch kastrieren, egal wie weit. Ist der Bauch mal auf, gibt es kein Zurück.
Meisten ist es so, dass Privatleute, die den ganzen Winter über Zeit gehabt haben, ihre Katze kastrieren zu lassen, diese bringen, wenn sie einen dicken Bauch hat. Und dann vom TA erwarten, dass sie sie noch kastrieren.
Wir kastrieren die nächste Woche noch, dann ist erst mal Schluss.
 
Also ich bin froh, dass ich immer rechtzeitig kastriert habe.
 
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Das geht mir jetzt nichtmehr aus dem Kopf und ich frage mich bis zu welcher Woche/Tag man eine trächtige Katze noch kastrieren kann?

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eure netten Antworten.^^

Gruß Karneval

mein TA kastriert noch eine Woche vor dem errechneten Termin- nicht mit Begeisterung, aber zum Wohle der Katzenschwemme..

Ohne schlechtes Gewissen ist das bis etwa zum Ende der 6sten Trächtigkeitswoche möglich. Die Katze, bei der wir etwa um den Tag 56 einen KS machen lassen mussten, hat ihre Babies gesucht, aber keine physischen oder psychischen Schäden davon getragen,
Für die ein oder andere Katze, die ich ebenfalls bei der Geburt begleitet habe, ist das Erlebnis der Geburt so traumatisch gewesen, dass sie ihre Kitten nicht angenommen haben... wieder andere adoptieren jede Stoffmaus
 
Ich machs noch, wenn es nicht weiter als 4. Woche. Ist es weiter, ist es in meinen Augen nicht mehr zu vertreten. Da muss man die Föten nämlich durch eine Injektion ins Herz töten. Und das machen die meisten Tierärzte nicht oder lehnen das ab.
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Das ist schlichtweg falsch! Per Injektion töten muss man die Föten erst etwa eine Woche vor der Geburt bis zum Ende der 7ten/8ten Trächtigkeitswoche versterben die Föten sobald sie nicht mehr über die Mutter versorgt werden
 
die Vereine MÜSSEN teilweise so lange kastrieren, cih kenne welche die so lange kastrieren solange die Kitten noch nicht selbstständig auf dem Weg nach draußen sind.
Das hat auch nichts mit Ethik zu tun, sondern teilweise mit purer Verzweiflung.
 
Das ist schlichtweg falsch! Per Injektion töten muss man die Föten erst etwa eine Woche vor der Geburt bis zum Ende der 7ten/8ten Trächtigkeitswoche versterben die Föten sobald sie nicht mehr über die Mutter versorgt werden
Ich hab ja auch geschrieben, SPÄTER muss man das machen. Meistens weiß man ja auch gar nicht, wie weit die Katze wirklich ist. Denn Geld für einen Ultraschall vorher hat man auch nicht. Und selbst da kann man es nicht genau sagen.
Ich verurteile keine TS-Orga, die noch länger kastriert. Da ist es oft einfach die Verzweiflung, dass man nicht weiß, wohin damit. Aber Leute, die einfach den Arsch nicht hochkriegen und denen es dann erst einfällt, dass ihre Katze ja trächtig werden könnte, wenn der Bauch dick ist, das finde ich zum kotzen.
Und wie gesagt, ich hör jetzt auf mit den Kastrationen. Ich hab schon öfter winzigste Flaschenkinder gehabt, ein Tag alt und um deren Leben gekämpft. Drum seh ich das anders und kann und will es nicht. Und die meisten TÄ kastrieren hier ab April auch gar nicht mehr.
 
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Und die meisten TÄ kastrieren hier ab April auch gar nicht mehr.
was habt ihr für verantwortungslose Tierärzte 😱😱

ICh habe hier auch schon 59 und 60 Gramm Kitten (erfolgreich) großgezogen und habe dennoch kein Problem mit der Entscheidung, eine Katze ausräumen zu lassen, wenn sie mir zu jung oder zu zart erscheint... auch dann, wenn mein TA meint, man KÖNNTE es riskieren... sie MÜSSTE die Kitten austragen können... was ist , wenn nciht?
Ist es nicht unterlassene Hilfeleistung, wenn man die Katze NICHT kastriert und sie nimmt unter der Geburt Schäden?

Eine Eklampsie z.B., die ja post partum auftritt , ist u.U. tödlich und könnte durch eine rechtzeitige Kastration- auch bei fortgeschrittener Trächtigkeit- verhindert werden
 
Wenn es einen medizinischen Grund dafür gibt, wird es gemacht bzw. an die Tierklinik verwiesen, damit die vorher eine richtige Diagnose stellen kann. Ultraschall hat hier nämlich der gemeine Dorftierarzt auch nicht.
Da ist auch meine Meinung, kein Risiko für die Mutter.
Aber es geht ja eher drum, wie wird es im Tierschutz gesehen. Ich bezeichne mich absichtlich nicht als Tierschützer, aber ich hab schon sehr sehr viele Katzen kastrieren lassen. Hier und in Griechenland. Und meine frühere und meine jetzige und auch eine andere TÄ aus dem Nachbarlandkreis, kastrieren ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr. Ob sie Mitte oder Ende März oder auch erst im April gar keine Kastrationen mehr annehmen, ist unterschiedlich und kommt auch drauf an, wie weit die "Saison" schon ist, ist ja nicht jedes jahr gleich. Die TÄ sagen, sie sind dem Leben verpflichtet und sie machen das nicht. Punktum. Denn sie sind diejenigen, die dann eben spritzen müssen. Und nicht der Tierhalter. Und das finde ich auch richtig.
Ich weiß nicht genau, was im Tierschutzgesetz dazu steht, wär mal interessant.
 
Ab April werden keine weiblichen Katzen mehr zur Kastration angenommen, ganz einfach. Das wird einem auch so gesagt. Eine Streunerkatze lässt sich ja nicht mal eben ganz entspannt den Bauch abtasten, um zu fühlen, ob trächtig und wenn ja wie weit (lässt sich ja auch nicht immer genau sagen). Hochträchtige Hauskatzen werden untersucht und dann wieder heimgeschickt. Da müssen die Besitzer die Suppe eben auslöffeln und die Katzenkinder groß ziehen.
 
Ab April werden keine weiblichen Katzen mehr zur Kastration angenommen, ganz einfach. Das wird einem auch so gesagt. Eine Streunerkatze lässt sich ja nicht mal eben ganz entspannt den Bauch abtasten, um zu fühlen, ob trächtig und wenn ja wie weit (lässt sich ja auch nicht immer genau sagen). Hochträchtige Hauskatzen werden untersucht und dann wieder heimgeschickt. Da müssen die Besitzer die Suppe eben auslöffeln und die Katzenkinder groß ziehen.
😱 Finde ich absolut unverantwortlich.
 
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Ab April werden keine weiblichen Katzen mehr zur Kastration angenommen, ganz einfach.
Hä? Und wenn meine ganz sicher ungedeckte Katze das "Pech" hat, im April 6 oder meinetwegen auch 7 Monate alt zu werden und ich sie da kastrieren lassen will?
 
Da müssen die Besitzer die Suppe eben auslöffeln und die Katzenkinder groß ziehen.

Sorry, aber ich bin schockiert.😱
Genauso produziert man die Kätzchen, die in Plastiktüten, Müllcontainern, etc ausgesetzt oder gleich gegen die Wand geschmissen oder ertränkt werden.
Alternativ sieht man auch solche Würfe gern mit vereiterten Augen etc. durch die Gegend laufen.
Da braucht es schon eine große Portion Optimismus um in dem Glauben zu bleiben, dass jeder ungewollte Wurf liebevoll aufgezogen und die Kitten anschließend in gute Hände zusammen mit einem Katzenkumpel vermittelt werden.
Ich denke die Realität sieht anders aus.🙁
Kastration ist Tierschutz, unabhängig vom Monat.

OT: Nur meine persönliche Meinung, aber was hilft einem ein Tierarzt, der noch nicht mal ein Ultraschallgerät besitzt?😳
 
Na, Ihr seid ja lustig. Jetzt sind die Tierärzte schuld, dass Katzen ausgesetzt werden oder was? Die TÄ sind nicht die Besitzer der Katzen. Die sind verantwortlich. Die müssen ihre Tiere kastrieren lassen. Und wenn sie zu dumm, zu faul, zu geizig oder sonst was sind, müssen sie eben die Konsequenzen tragen. So einfach ist das. Man kann keinen TA dazu zwingen, gegen die eigenen Standesethik zu verstossen. Eine Abttreibung und genau das ist eine Kastration in einem späten Trächtigkeitsstadium ist in den allerseltensten Fällen medizinisch begründet.
Jeder Tierschutzorganisation weiß, man muss im Dezember anfangen. Und nicht erst im April. Hierzulande zumindest weiß man das. Und die Tierschutzorgas, die ich kenne, machen das auch so. Und ich auch. Und ich halte das für richtig und verantwortlich. Denn auch eine Tierschutzorga ist NICHT verantwortlich für alle Tiere, nur für die, die sich in ihrer Obhut befinden. Verantwortlich sind die Besitzer der Tiere, die sind die Verursacher des Katzenelends. Nicht die Tierschützer oder gar die Tierärzte. Um das mal ganz klar zu sagen.
Kaly, wenn Deine Katze eine Wohnungskatze ist und sie sich anfassen lässt und es somit auszuschliessen ist, dass sie hochträchtig ist, dann wird sie kastriert, ist doch logisch. Aber es werden keine Tierschutzkatzen angenommen.
Und ja, wir haben gute Tierärzte, die sich den Arsch aufreissen und die kein Ultraschallgerät haben. Weil das keiner braucht. Weil kaum einer das Geld bzw. den Willen hat, teure Untersuchungen zu bezahlen hier. Und wir eine gut ausgestattet Tierklinik haben. Und unser TSV kann sich ganz bestimmt keine Ultraschalluntersuchungen leisten, um zu gucken, wie weit eine Katze trächtig ist.
Und jetzt verschwende ich hier meine Zeit nicht mehr für Leute, die sich künstlich empören, weil TA Regeln einhalten. Und ethisch handeln. Wie wir Tierschützer in der Region. Die hochträchtige Katzen NICHT mehr kastrieren, sondern sie auf Pflegestellen bringen. Oder sie da lassen, wo sie sind und dann später die Jungtiere kastrieren. Und die Mutter auch.
 
Ab April werden keine weiblichen Katzen mehr zur Kastration angenommen, ganz einfach. Das wird einem auch so gesagt. Eine Streunerkatze lässt sich ja nicht mal eben ganz entspannt den Bauch abtasten, um zu fühlen, ob trächtig und wenn ja wie weit (lässt sich ja auch nicht immer genau sagen). Hochträchtige Hauskatzen werden untersucht und dann wieder heimgeschickt. Da müssen die Besitzer die Suppe eben auslöffeln und die Katzenkinder groß ziehen.

Das ergibt fuer mich keinen Sinn, ist doch voellig kontraproduktiv auf lange Sicht.

Bis zum vorigen Jahr wurden bei uns im Kreis am Tag bis zu 20 Streunerkatzen eingeschlaefert, jetzt sind wir bei Null angelangt. Kastriert wird bis zum letzten Tag, es geht nicht anders, gerade bei Streunern. Die Wahl, zwischen bestehendem und kuenftigen Leben entscheiden zu muessen, ist unter den Umstaenden wohl eindeutig.
 

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