Tierheime vertrauenswürdig?

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CatSam

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8. Juli 2015
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Überall wird Tierschutz groß geschrieben.
Aber wie sieht es da in den Tierheimen aus? Hier im Forum wird gezeigt, was artgerechte Haltung ist. Aber kann man dies überhaupt in Tierheimen umsetzen? Manche sind überfüllt, und die Sauberkeit wird dann sicherlich auch drunter leiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kratzbäume und dergleichen öfter gesäubert oder ausgetauscht werden - so wie es das letzte Mal aussah, als ich dort war (nicht nur schmutzig, sondern auch kaputt). Die Dinger dort würde ich mir nicht in die Wohnung stellen. Gerade bei jungen Katzen ist es doch wichtig, da man noch nicht weiß, welche Krankheiten sich noch zeigen können. Ich denke da auch an Pilzsporen. Es sollte möglichst alles abwischbar und waschbar sein. Ansonsten muss man ja dauernd damit rechnen, kranke Tiere zu bekommen - und dann auf eigenes Risiko. Das kann ich aber nicht akzeptieren.

Ich zweifle auch an der Kompetenz der Mitarbeiter, wenn man noch nicht mal Kater und Katze unterscheiden kann, so wie ich es erlebt habe. Ich bin richtig sauer, da ich jetzt eine schwierige Entscheidung fällen muss. Das Problem an der Sache ist, dass Tierheime und auch Tierärzte es für eine gute Konstellation halten, Katzen unterschiedlichen Geschlechts zusammen abzugeben. Wie soll man denen erklären, dass dies meist nach hinten los geht? Da ich selber wenig Erfahrung im Umgang mit Katern habe, kann ich mir nur die Erfahrung der User im Forum zunutze machen. Dies ist aber kein überzeugendes Argument für Tierheim oder Tierarzt. Wie begründe ich meine Haltung?

Inzwischen habe ich schon erlebt, dass Katzen mit Katzenschnupfen, Flohbefall oder Pilz von unterschiedlichen Tierheimen "verkauft" wurden. Es wurde immer behauptet, dass die Tiere untersucht und damit freigegeben wurden zur Vermittlung. Wie kann es dann sein, dass manche Tier sich im Nachhinein als krank erweisen? Ich habe dieses Problem jetzt auch und bin immer noch nicht durch. Es ist unverantwortlich, Katzen angeblich gesund und ohne weitere Erklärung in die Hände Unerfahrener zu geben, die ja annehmen, dass kranke Tiere in der Quarantäne sind und nicht schon nach wenigen Tagen zu anderen gesetzt werden, die sich dann alle schön gegenseitig anstecken können.

Worauf muss ich achten, damit ich nicht wieder ein krankes Tier erwische?
 
A

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Hier im Forum wird gezeigt, was artgerechte Haltung ist. Aber kann man dies überhaupt in Tierheimen umsetzen? Manche sind überfüllt, und die Sauberkeit wird dann sicherlich auch drunter leiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kratzbäume und dergleichen öfter gesäubert oder ausgetauscht werden - so wie es das letzte Mal aussah, als ich dort war (nicht nur schmutzig, sondern auch kaputt). Die Dinger dort würde ich mir nicht in die Wohnung stellen. Gerade bei jungen Katzen ist es doch wichtig, da man noch nicht weiß, welche Krankheiten sich noch zeigen können. Ich denke da auch an Pilzsporen. Es sollte möglichst alles abwischbar und waschbar sein. Ansonsten muss man ja dauernd damit rechnen, kranke Tiere zu bekommen - und dann auf eigenes Risiko. Das kann ich aber nicht akzeptieren.

Ich zweifle auch an der Kompetenz der Mitarbeiter, wenn man noch nicht mal Kater und Katze unterscheiden kann, so wie ich es erlebt habe. Ich bin richtig sauer, da ich jetzt eine schwierige Entscheidung fällen muss. Das Problem an der Sache ist, dass Tierheime und auch Tierärzte es für eine gute Konstellation halten, Katzen unterschiedlichen Geschlechts zusammen abzugeben. Wie soll man denen erklären, dass dies meist nach hinten los geht? Da ich selber wenig Erfahrung im Umgang mit Katern habe, kann ich mir nur die Erfahrung der User im Forum zunutze machen. Dies ist aber kein überzeugendes Argument für Tierheim oder Tierarzt. Wie begründe ich meine Haltung?

Nein, natürlich kann man Tiere auf so begrenztem Raum wie im Tierheim nicht artgerecht halten, wie soll das gehen? Dafür ist ein Tierheim mMn aber auch nicht da. Es ist eine Auffangstation für Tiere in Not, wo sie soweit nach Möglichkeit versorgt werden, bis sie ein neues Zuhause finden, wo sie dann (hoffentlich) artgerecht gehalten werden.
Ich weiß nicht, in welchem Tierheim du warst und wie dort die Zustände sind, ich kann nur von meinem Ehrenamt her sagen, dass in meiner Einrichtung täglich alle Bäume abgefegt und desinfiziert werden (Stichwort Pilzsporen etc.) und auch sonst täglich alles geputzt wird. Ich weiß auch nicht, um welche Tageszeit du dort warst, aber ich hatte schon Leute, die um 8.05 Uhr auf der Matte standen, wenn wir selbst erst ab 8 Uhr dort sind, die kriegen natürlich dann den ganzen Dreck und Mief ab, aber da hab ich dann ehrlich gesagt auch kein Mitleid und die brauchen sich auch nicht wundern.
Dass Katzenzubehör nunmal kaputt geht, wenn es ausgiebig genutzt wird, lässt sich nicht vermeiden und kaputte Bäume sprechen für eine niedrige Spendenbereitschaft. Apropos Spendenbereitschaft - ich würde auch keine Spende abweisen mit dem Hinweis, der Spender solle doch bitte einen abwaschbaren Kratzbaum bringen. Es wird benutzt, was gebracht wird - fertig.
Geschlechtsbestimmungen sind in manchen Fällen nicht immer ganz einfach, da haben sich auch schon Tierärzte geirrt. Ist doof, kann aber passieren, insbesondere bei noch jungen Tieren.
Du musst Tierheim und Tierarzt nicht davon überzeugen, welche die richtige Konstellation für dich ist. Du willst zwei Katzen ein Zuhause geben, also bestimmst auch du, welche Katzen es werden - fertig. Ich würde da an deiner Stelle gar nicht groß diskutieren. Und wenn du denkst, du musst denen ne Begründung liefern, dann sag eben, du hast mit der Kater-Katze-Kombi bisher ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht. Oder nimm ein gutes Fachbuch mit und drück es den Leuten in die Hand, die dir diese Kombi andrehen wollen.
 
Ein Tierheim hat mit artgerechter Haltung etwa soviel zu tun wie unsere Flüchtlingsunterbringung mit menschenwürdigem wohnen.

Was die Kompetenz angeht: Das sind in der Regel ehrenamtliche Helfer, die eilweise noch nicht einmal selber Tiere haben, da wäre Kompetenz zwar sehr schön, ist aber nicht unbedingt Vorraussetzung. Ebenso haben die ehrenamtlichen helfer natürlich nur begrenzte Zeitbudgets und sind meist hoffnungslos unterbesetzt.

Verbessern läßt sich diese Situation oft sehr einfach: melde dich selber als ehrenamtlicher Helfer.....jede Hand zählt. 😉


Noch eine Sache zur Kompetenz: andere menschen machen andere Erfahrungen. Ich glaube z.B. mittlerweile das hier eine selbstbewußte Zicke in gestalt eien Katze besser zu den zwei Katern gepasst hätte, als ein sehr sozialer Kater, der aber leider von Aslan untergebuttert wird.
Gerade bei Zusammenführungen gilt: Es gibt keine Garantie und oft kommt es eher auf den Charkter als auf das Geschlecht an.
 
pilz sieht man nicht, der ist so ziemlich überall. und natürlich ist in tierheimen noch mehr an sporen (aber auch so ziemlich in jedem haushalt)

und bei stress und / oder einem schlechten immunsystem bricht er aus.

würmer sind mal da, auch nach einer entwurmung (beispielsweise, weil mäuse im außengehege gefangen werden o.ä.)

natürlich sollte das alles nicht so sein, kann aber vorkommen. wie auch giardien oder ohrmilben.

eine hundertpro-garantie gibt es nicht.

dass die nicht gesehen haben, wer junge, wer mädchen ist natürlich wenig prickelnd.... aber wenn ich das richtig gesehen habe, waren deine katzen eh noch nicht mal geimpft?

btw. versteif dich doch einfach mal nicht drauf, dass katze und kater nicht funktioniert. mag eine semi-optimale kombi sein, muss aber nicht. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie oft hast du denn schon so ganz praktisch in Tierheimen geholfen?
 
Nein, natürlich kann man Tiere auf so begrenztem Raum wie im Tierheim nicht artgerecht halten, wie soll das gehen? Dafür ist ein Tierheim mMn aber auch nicht da. Es ist eine Auffangstation für Tiere in Not, wo sie soweit nach Möglichkeit versorgt werden, bis sie ein neues Zuhause finden, wo sie dann (hoffentlich) artgerecht gehalten werden.

Ganz genau das. Artgerechte Haltung im Tierheim ist utopisch - vielleicht gibt es ein paar Gnadenhöfe, wo das mit einer begrenzten Anzahl von Tieren klappt, aber allein bei der Menge an Tieren, die versorgt werden müssen... wie soll ein Tierheim das schaffen?

Allerdings gibt es durchaus Unterschiede, das will ich nicht abstreiten. Aber in wie vielen Tierheimen warst du bisher, CatSam? Von einem auf alle zu schließen, ist da genauso wenig sinnvoll wie in anderen Lebensbereichen.

Ich kenne vor allem den Tierschutzhof in meiner Heimat, den ich im großen und ganzen super finde - die haben aber auch eher wenige Katzen und Hunde zu betreuen, Kleintiere auch wenige. An Equipment für die Katzenräume wird eben das genutzt, was gespendet wird/ von Spenden gekauft werden kann. Wenn ein Kratzbaum hinüber ist, wird er eben ausgetauscht. Die Hygiene würde ich als "normal" einstufen, die gewöhnlichen Katzenzimmer sind nicht keimfrei, aber werden natürlich geputzt und gereinigt. Das Quarantänezimmer, das man sich endlich leisten konnte, ist komplett vom übrigen Betrieb getrennt und da wird schon sehr genau geguckt, wer und was raus und reingeht.

Darüber hinaus ist es aber nunmal ein Tierschutzhof, der als eine von wenigen Stellen auch Nutztiere aufnimmt. Dreck lässt sich da nicht vermeiden! Aber die Schweine und Ziegenbock Gandalf sahen immer sehr zufrieden damit aus. 😉

Klar würde man sich wünschen, dass jeder Mitarbeiter sich mit allen Tierarten auskennt, aber wie soll das gehen? Zum Großteil sind es Ehrenamtliche. Und da hat jeder so sein Steckenpferd. Auf dem Hof könnte es dir auch passieren, dass du wegen einer Katze fragst und an dem Tag ist eben nur die Frau da, die sich super mit Hunden auskennt. Sich selbst informieren sollte man halt immer.
 
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Tierheime sind nicht mit einem Endplatz vergleichbar.

Ich will dir mal zwei Fragen stellen:

Wie viel spendest du im Monat an euer Tierheim?
Wie viele Stunden hilfst du dort aus?


Es fehlt an allem, aber vor allem Geld und Helfer. Also nicht nur beschweren, sondern anpacken und selbst verbessern muss die Devise sein!
 
Als wir unseren zweiten Kater gesucht haben, waren wir in diversen Tierheimen. Ich kann nur sagen, dass dort alles versucht wurde, dass es den Tieren gut geht und es auch überall sauber war. In einem Tierheim haben wir uns länger mit einer Mitarbeiterin unterhalten und einiges über die Probleme erfahren, die es dort (und sicher überall gibt). Was hat sie sich gefreut, dass sich jemand angeboten hat kostenlos die Fenster zu putzen! Dass es für die Tiere nicht artgerecht ist oder vergleichbar damit, in einer Familie zu leben, versteht sich von selbst. Es ist einfach nur eine erste Unterbringung, damit die armen Tröpfe nicht auf der Straße leben müssen.

Vielleicht mal hinter die Kulissen schauen, mal dort helfen und/oder eine Tierpatenschaft übernehmen, etwas spenden -muss ja nicht (nur) Geld sein, Sach-/oder Futterspenden werden immer dankbar entgegen genommen, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
 
Was die Kompetenz angeht: Das sind in der Regel ehrenamtliche Helfer, die eilweise noch nicht einmal selber Tiere haben,

Verbessern läßt sich diese Situation oft sehr einfach: melde dich selber als ehrenamtlicher Helfer.....jede Hand zählt. 😉

Ausserdem helfen im TH auch Leute vom Arbeitsamt, 2-Euro-Jobber auch.
Manche voller Hingabe, andere kommen nur einmal und das war's dann.

Der Hinweis, dass Du, CatSam, doch auch mal einen Blick ins Innere eines THs werfen und helfen kannst, kam ja schon.

In Manfreds Faden sind sehr viele Fotos von unserem oertlichen TH, also als Not- und Uebergangsloesung finde ich das dort gar nicht mal schlecht.
Fuer die Hardcore-Freigaenger ist es sogar oftmals eine Bleibe fuer immer.

TH-Arbeit ist in erster Linie sehr viel Putz- und Dreckarbeit. Wenn man's selber macht, merkt man erst mal, wieviel in einem TH zu putzen ist und wieviel auch wirklich geputzt wird.
Wem es noch immer zu dreckig ist, kann ja auch mal mitputzen; wem die Einrichtung nicht gut genug ist, kann ja neue spenden.😉
 
Nein, natürlich kann man Tiere auf so begrenztem Raum wie im Tierheim nicht artgerecht halten, wie soll das gehen?
Das weiß ich natürlich, aber die Katzen leben teilweise lange dort. Da wird hier dann nicht geschimpft über den Zustand, aber wenn jemand scheinbar wenig Platz hat, ist es plötzlich unverantwortlich, wenn er/sie sich Katzen holt. Das verstehe ich nicht, da Einzelhaltung nun mal nicht ok ist. Übrigens werden die Kitten auch einzeln abgegeben.

Ich weiß nicht, in welchem Tierheim du warst und wie dort die Zustände sind, ich kann nur von meinem Ehrenamt her sagen, dass in meiner Einrichtung täglich alle Bäume abgefegt und desinfiziert werden (Stichwort Pilzsporen etc.) und auch sonst täglich alles geputzt wird.
Bei einem Tierheim war ein Kratzbaum mit Kot beschmiert - aber das wird dann halt wohl abgefegt und desinfiziert ... 😀
Bei einem anderen Tierheim hörte ich von einer Mitarbeiterin (oder was auch immer), dass zuvor viele Tiere einen Pilz hatten. Sie hatten sich also gegenseitig angesteckt. Das erklärte die Ansteckung unseres Kätzchens, dass zuvor keinen Pilzbefall hatte. Es war aber erst 4 Wochen alt und konnte noch nicht von der Mutter weg. Die Katzenfamilie landete im Tierheim, hatte aber alles nichts mit uns zu tun. Ist auch schon lange her.

Ich weiß auch nicht, um welche Tageszeit du dort warst
Nachmittags.

Apropos Spendenbereitschaft - ich würde auch keine Spende abweisen mit dem Hinweis, der Spender solle doch bitte einen abwaschbaren Kratzbaum bringen.
Ich würde nie einen kaputten und ausgefransten Baum spenden - der lässt sich schlecht sauber halten. Ich habe in einem anderen Tierheim auch ein Katzenzimmer gesehen, das eher spartanisch eingerichtet war. Kratz- und Klettermöglichkeiten kann man auch ohne Bäume schaffen.

Du musst Tierheim und Tierarzt nicht davon überzeugen, welche die richtige Konstellation für dich ist. Du willst zwei Katzen ein Zuhause geben, also bestimmst auch du, welche Katzen es werden - fertig. Ich würde da an deiner Stelle gar nicht groß diskutieren.
Doch, denn ich habe jetzt eine ungewollte Konstellation.

Und wenn du denkst, du musst denen ne Begründung liefern, dann sag eben, du hast mit der Kater-Katze-Kombi bisher ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht. Oder nimm ein gutes Fachbuch mit und drück es den Leuten in die Hand, die dir diese Kombi andrehen wollen.
Danke, das hilft mir schon weiter.

Was die Kompetenz angeht: Das sind in der Regel ehrenamtliche Helfer, die eilweise noch nicht einmal selber Tiere haben, da wäre Kompetenz zwar sehr schön, ist aber nicht unbedingt Vorraussetzung.
Dann sollen sie auch nicht so tun und ihre Zweifel kundtun. Ich muss mich darauf verlassen können, wenn ich nicht selber schauen darf oder kann.

Verbessern läßt sich diese Situation oft sehr einfach: melde dich selber als ehrenamtlicher Helfer.....jede Hand zählt. 😉
Ist nicht so einfach. Ich habe weder Auto noch eigenes Geld. Zum nächsten Ort muss ich aber einen Zug nehmen. Für ein Ehrenamt bekomme ich von niemandem eine Spende, damit ich hinkomme.

Gerade bei Zusammenführungen gilt: Es gibt keine Garantie und oft kommt es eher auf den Charkter als auf das Geschlecht an.
Das liest sich hier aber im Forum anders, wo es oft heißt: nur gleichgeschlechtlich!

dass die nicht gesehen haben, wer junge, wer mädchen ist natürlich wenig prickelnd.... aber wenn ich das richtig gesehen habe, waren deine katzen eh noch nicht mal geimpft?
Nein, wäre mir auch lieber gewesen. Aber wenn ich gewartet hätte, wären nur die unbeliebten Katzen und Freigänger übrig geblieben. Die Kitten werden m. E. oft ungeimpft abgegeben, ist wohl so üblich.

btw. versteif dich doch einfach mal nicht drauf, dass katze und kater nicht funktioniert. mag eine semi-optimale kombi sein, muss aber nicht. 😉
Nicht ich versteif mich darauf, sondern dieses Forum.

Wie oft hast du denn schon so ganz praktisch in Tierheimen geholfen?
Noch nie. In einem Tierheim gab es mal eine Jobanfrage, aber da hieß es, arbeiten ... nur mit Auto. Und zusätzlich zur Arbeit auch noch Ehrenamt ging nicht.

Aber in wie vielen Tierheimen warst du bisher, CatSam?
Drei in 2 unterschiedlichen Bundesländern. Ich sag ja auch nicht, dass alle schlecht sind.

An Equipment für die Katzenräume wird eben das genutzt, was gespendet wird/ von Spenden gekauft werden kann. Wenn ein Kratzbaum hinüber ist, wird er eben ausgetauscht. Die Hygiene würde ich als "normal" einstufen, die gewöhnlichen Katzenzimmer sind nicht keimfrei, aber werden natürlich geputzt und gereinigt. Das Quarantänezimmer, das man sich endlich leisten konnte, ist komplett vom übrigen Betrieb getrennt und da wird schon sehr genau geguckt, wer und was raus und reingeht.
So sollte es auch sein.

Klar würde man sich wünschen, dass jeder Mitarbeiter sich mit allen Tierarten auskennt, aber wie soll das gehen? Zum Großteil sind es Ehrenamtliche. Und da hat jeder so sein Steckenpferd. Auf dem Hof könnte es dir auch passieren, dass du wegen einer Katze fragst und an dem Tag ist eben nur die Frau da, die sich super mit Hunden auskennt. Sich selbst informieren sollte man halt immer.
Sehr witzig. Ich soll also die Geschlechter bei Kitten besser unterscheiden können als manche Tierärzte oder Tierheimmitarbeiter? Kann ich jetzt aber inzwischen, war aber nicht misstrauisch einem "Tierheim" gegenüber.

Wie viel spendest du im Monat an euer Tierheim?
Wie viele Stunden hilfst du dort aus?
Ein Tierheim ist für mich nicht erreichbar, da ich kein Auto zur Verfügung habe, auch kann ich nichts spenden. Wäre es mir möglich, würde ich sicherlich etwas tun.

Es fehlt an allem, aber vor allem Geld und Helfer. Also nicht nur beschweren, sondern anpacken und selbst verbessern muss die Devise sein!
Dann sag wie, s. o.? 😀
Ja, ich weiß, wie: wir geben unsere Katzen ab - dann habe wir etwas Geld übrig. So doch wohl nicht, oder? Ich denke aber, dass unsere Katzen nicht benachteiligt werden sollten. Wenn wir auch noch spenden sollen, dann können wir den Tierarzt nicht mehr bezahlen.
 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass ihr im Nirgendwo wohnt und keinerlei TH oä in der Nähe ist, bei dem man helfen könnte. Im Zweifel einfach mal anfragen, vlt kommt auch jmd aus deiner Nähe und hilft aus und könnte dich dann auch mal mitnehmen.
 
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In einem Tierheim haben wir uns länger mit einer Mitarbeiterin unterhalten
Das würde ich mir auch wünschen, aber vermutlich hat niemand genug Zeit.

Vielleicht mal hinter die Kulissen schauen, mal dort helfen und/oder eine Tierpatenschaft übernehmen, etwas spenden -muss ja nicht (nur) Geld sein, Sach-/oder Futterspenden werden immer dankbar entgegen genommen, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Ihr seid wohl alle reich ... 😀
Dann ist es auch einfach, und ich hoffe, dass ihr dann auch fleißig spendet.

Der Hinweis, dass Du, CatSam, doch auch mal einen Blick ins Innere eines THs werfen und helfen kannst, kam ja schon.
Das Tierheim, dass ich einigermaßen gut finde, ist für mich nur mit Zug "und" Taxi erreichbar. Das können wir uns nicht leisten.

... wem die Einrichtung nicht gut genug ist, kann ja neue spenden.😉
Ich habe gesehen, dass sie dort genug gute Kratzbäume haben im besagten Tierheim, aber nicht für die Neuankömmlinge/Kitten.
 
Man muss nicht "reich" sein. Ich habe schon ganz am Anfang als Studentin im TH geholfen (putzen, Gassi usw.) und kleine Summen oder auch Sachspenden gegeben. Auch 10-20€ helfen, es müssen ja nicht direkt 500€ sein. 😉 Oder man hat etwas für die eigenen Katten gekauft, was sie nicht mögen oderoder.
 
Ich weiß nicht, ob man folgendes auch machen könnte, wenn man vor Ort nicht helfen kann:
Mir ist aufgefallen, dass einige Tierheime schlechte Homepages haben bzw. die Anzeigen nicht gepflegt sind. Biete das doch mal an! Du könntest die Anzeigen pflegen (Bilder hochladen, Beschreibung der Tiere etc.). Heutzutage kann man ja ohne vernünftige Homepage keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Oder stelle die Tiere doch hier rein. So kannst du bei der Vermittlung unterstützen.

Ansonsten tun mir Tierheime und deren Mitarbeiter leid. Eine Freundin arbeitet ehrenamtlich bei einem Tierheim...was die für Sachen erzählt...da würde ich auf Dauer emotional kaput gehen :massaker:
 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass ihr im Nirgendwo wohnt und keinerlei TH oä in der Nähe ist, bei dem man helfen könnte. Im Zweifel einfach mal anfragen, vlt kommt auch jmd aus deiner Nähe und hilft aus und könnte dich dann auch mal mitnehmen.
Nicht in der Nähe. Das 2. wäre evtl. eine Idee.

Man muss nicht "reich" sein. Ich habe schon ganz am Anfang als Studentin im TH geholfen (putzen, Gassi usw.) und kleine Summen oder auch Sachspenden gegeben. Auch 10-20€ helfen, es müssen ja nicht direkt 500€ sein. 😉 Oder man hat etwas für die eigenen Katten gekauft, was sie nicht mögen oderoder.
Also, ich muss also fast 50 € täglich für die Fahrt ausgeben, um helfen zu können, weil ich hier niemanden kenne, der mich hinfährt ... und dann darf ich auch noch spenden. 🙁 Ist das üblich bei Ehrenamtlichen?
Ich bekomme aber nur 30 € Taschengeld monatlich. Ihr habt vielleicht Vorstellungen. Ich kann froh sein, dass mein Partner die Kosten für unsere Katzen übernimmt. Dazu ist er bereit, auch wenn's mal teurer wird - sagt er zumindest.
 
Ich weiß nicht, ob man folgendes auch machen könnte, wenn man vor Ort nicht helfen kann:
Mir ist aufgefallen, dass einige Tierheime schlechte Homepages haben bzw. die Anzeigen nicht gepflegt sind. Biete das doch mal an! Du könntest die Anzeigen pflegen (Bilder hochladen, Beschreibung der Tiere etc.). Heutzutage kann man ja ohne vernünftige Homepage keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Oder stelle die Tiere doch hier rein. So kannst du bei der Vermittlung unterstützen.
Von Homepages habe ich keine Ahnung. Mein Partner kennt sich damit gut aus, aber da er so etwas auch schon mal ehrenamtlich gemacht hat, weiß er, wie undankbar so'n Job ist.

Ansonsten tun mir Tierheime und deren Mitarbeiter leid. Eine Freundin arbeitet ehrenamtlich bei einem Tierheim...was die für Sachen erzählt...da würde ich auf Dauer emotional kaput gehen :massaker:
Und dann soll ich das tun und aushalten? Niemand will, aber andere auffordern wollen sie immer alle. 😕
 
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Was hat das mit reich zu tun 😕

Spenden müssen keine Riesenbeträge sein.

In der Regel gebe ich Sachspenden. Futter, das hier nicht gemocht wird und ich im Überschwang zuviel gekauft habe. Oder hier und da ein paar 800g Dosen aus dem Supermarkt, das macht auch nicht arm (es muss kein teures Biofutter sein, Hauptsache erstmal genug).

Gebrauchte Sachen gebe ich ungern, der Keime wegen. Aber z.B. beschäftige ich mich gern mit Handarbeiten und mal hier eine Decke oder selbstgebasteltes Spielzeug, warum nicht.

Auch eine Patenschaft über 10 Euro im Monat bringt mich noch nicht an den Bettelstab.

Zu TH im Allgemeinen: Wie gesagt, im Verhältnis betrachten. Wenn ich sage, unser Tierschutzhof schmeißt kaputte Kratzbäume weg, dann ist das so - aber bis sie so kaputt sind, vergeht seine Zeit. Nur wegen ausgefranst und ein Loch im Bezug wird keiner einen funktionierenden KB entsorgen, wo leben wir denn?

Und ja, leider ist es eine Realität, dass du dich mit Katzen besser auskennen dürftest als mancher TH-Mitarbeiter. Das bleibt nicht aus, siehe die Gründe, die die anderen schon genannt haben. Noch ein guter Grund, dich zur Verfügung zu stellen, und sei es nur als Starthilfe oder z.B. für eine VK 🙂

Bei mir war es z.B. so, dass ich dachte, ich hätte zwei FIVies aufgenommen. Mir wurde berichtet, beide seien positiv getestet worden. In ganz anderem Zusammenhang haben wir Anfang des Jahres noch einmal nachgetestet und es stellte sich heraus... beide sind negativ. Natürlich war ich erst sehr aufgebracht (also, klar, es ist eine tolle Nachricht, aber man möchte ja wissen, woran man ist!), habe das bei der Pflegestelle zur Sprache gebracht. Und es stellte sich heraus, dass dort gar nicht bekannt war, dass es mehrere Testverfahren gibt, dass der Schnelltest auch falschpositiv ausfallen kann... das hatte auch der Tierarzt (und der betreut auch das dortige Tierheim!) gar nicht erzählt. Vielleicht weiß er es ja gar nicht.

Aber die Pflegestelle und auch der Tierschutzhof sind nun besser informiert und werden es in Zukunft nutzen können. Win-win.
 
Und dann soll ich das tun und aushalten? Niemand will, aber andere auffordern wollen sie immer alle. 😕

Also ich habe im Ausland in einem Auffangheim fuer kranke und kleine Katzen geholfen, da bekam ich auch keine Aufwandsentschaedigung, habe aber stattdessen noch gespendet.
Alledings hatte ich da einen Vollzeitjob und konnte mir den Weg leisten.
Also Arbeit und Ehrenamt geht.
Auch habe ich da sehr viel katastrophales Tierleid gesehen (gibt es auch Fotos von im Forum). Irgend jemand muss sich ja darum kuemmern, und ich gehoerte dazu. Rein aus innerer Ueberzeugung.
Jetzt in D habe ich es gut und erreiche unser TH mit dem Fahrrad.
Aber Fahrrad waere fuer Dich siche rauch keine Alternative, denke ich.

Macht auch nichts; Ausreden finden sich immer. Kritik ist leichter, als selber die Miss-staende beseitigen helfen.
 
Von Homepages habe ich keine Ahnung. Mein Partner kennt sich damit gut aus, aber da er so etwas auch schon mal ehrenamtlich gemacht hat, weiß er, wie undankbar so'n Job ist.

Und dann soll ich das tun und aushalten? Niemand will, aber andere auffordern wollen sie immer alle. 😕

Deshalb spende ich auch...🙄

Aber ich glaube um deine Ursprungsfrage zu beantworten (das Thema ist ja jetzt abgedrivtet (schreib man das so 😕 😀 )), damit dir das nicht nochmal passiert, solltest du eine Pflegestelle ins Auge fassen.
Die sind meist besser informiert etc.
 
Das würde ich mir auch wünschen, aber vermutlich hat niemand genug Zeit.

Ihr seid wohl alle reich ... 😀
Dann ist es auch einfach, und ich hoffe, dass ihr dann auch fleißig spendet.

Das Tierheim, dass ich einigermaßen gut finde, ist für mich nur mit Zug "und" Taxi erreichbar. Das können wir uns nicht leisten.

Ich habe gesehen, dass sie dort genug gute Kratzbäume haben im besagten Tierheim, aber nicht für die Neuankömmlinge/Kitten.

Die nehmen sich schon die Zeit, um sich mit den Leuten, wenn man ernsthaft Interesse zeigt. Ich glaube sie sind froh, wenn jemand sich für die Arbeit und die Probleme interessiert. Habe ich jedenfalls bisher in jedem TH so erlebt.

Was hat das mit reich zu tun? Und was und wie viel ich spende, steht ja nicht zur Diskussion. Aber ich tue es im Rahmen meiner Möglichkeiten. Und wenn Du selber Katzen hast, gibt es da sicher immer mal das eine oder andere Spielzeug, das nicht (mehr) genutzt wird und noch toll ist oder im Eifer des Gefechts gekauft wurde und die eigenen Katzen nicht interessiert, Futter, das nicht gemocht wird etc.! In "unserem" TH gibt es auch Sommerfeste oder Weihnachtsmärkte und wenn wir da einfach nur mal eine Wurst essen oder ein Glas Marmelade kaufen oder ein kleines Gesteck, auch das kommt den Tieren zu Gute und reißt wohl niemandem ein Loch in den Geldbeutel.

Aber Ausreden gibt es natürlich immer, aber ich finde, wenn man nicht mal etwas hinter die Kulissen geschaut hat, sollte man nicht (so hart) urteilen.
 

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