Aufnahmestopps für Katzen in vielen deutschen Tierheimen

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Überall das gleiche Elend - die Tierheime wie auch die privaten Katzenhilfen schaffen es nicht mehr, das Katzenelend in Deutschland aufzufangen.


Neues von ZERGportal
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Katzenjammer in vielen deutschen Tierheimen - Aufnahmestopp für Katzen

Viele Tierheime des Münsterlandes sind derzeit überfüllt. So können zum Beispiel in Münster keine Katzen mehr angenommen werden. In Lengerich gibt es eine Warteliste. Die Tierschützer erklären die Überfüllung damit, dass sich derzeit viele Halter aus finanziellen Gründen von ihren Tieren trennen würden.

http://www.wdr.de/themen/_config_/kurznach/index.jhtml?tid=2752394

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Gütersloh: Es wird eng im Tierheim
Aufnahmestopp: Mitarbeiter müssen mehr als 200 Katzen betreuen

Kater Berti ist ein paar Wochen alt und passt auf eine Kinderhandfläche. Fauchen kann er aber schon wie ein Großer, samt Buckel und gesträubtem Fell. Sein Misstrauen gegenüber Menschen ist verhängnisvoll für den Kleinen, denn so ist er schwer vermittelbar. Genauso wie die 200 anderen Katzen aus dem Tierheim, das momentan aus allen Nähten platzt.

Die Käfige stehen sogar auf dem Flur, einige kleine Katzen sind in Kaninchenställen untergebracht. 'Wir haben Aufnahmestopp für Abgabetiere', sagt Mitarbeiterin Tanja Meyer. 'Nur Fundtiere bringen wir noch unter und selbst bei denen wissen wir eigentlich nicht mehr, wohin damit.'

Quelle: http://www.nw-news.de/lokale_news/guetersloh/guetersloh/3191591_Es_wird_eng_im_Tierheim.html

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Mittelsachsen: Tierheim nimmt wegen Überfüllung keine Katzen auf
Die Tierschützer ziehen die Notbremse. Über 40 Katzen betreuen sie. Mehr geht nicht. Außerdem bittet Rosi Pfumfel um Hilfe.

Durch eine Reihe von Zugängen in den vergangenen Tagen ist das Tierheim am Eichberg im Moment voll besetzt. 'Deshalb sind derzeit keine Aufnahmen von Katzen mehr möglich', sagt Rosi Pfumfel, Vorsitzende des Vereins Tiernothilfe für Leisnig und Umgebung. Der Verein ist Träger des Tierheimes.

Die Tierschützer wollen einige ihrer mehr als 40 Schützlinge vom Katzenkind bis zum erwachsenen Tier schnell vermitteln. Der Grund: Gibt es keine Aufnahmekapazität, dann können die Heimmitarbeiter auch verletzten oder ausgesetzten Katzenfamilien nicht helfen.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2288106

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Augsburg: Im Katzenrevier herrscht Aufnahmestopp

Im Katzenrevier des Tierheims an der Holzbachstraße herrscht immer noch Aufnahmestopp. 'Wir führen eine lange Warteliste von Leuten, die ihre Katze abgeben wollen', erklärt Michaela Gertner.

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de..._arid,1932943_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

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Stubentiger werden zu Plagegeistern
Im Raum Marktheidenfeld vermehren sich die wild lebenden Katzen immer stärker

...In Deutschland leben nach Schätzungen des Tierschutzbundes insgesamt rund 7,8 Millionen Katzen. Die Zahl der wild lebenden Tiere hat inzwischen die Zwei-Millionen-Grenze überschritten...


Quelle: http://www.mainpost.de/lokales/main-spessart/Stubentiger-werden-zu-Plagegeistern;art776,5328937



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:( :( :( :( :(

Das war ja zu erwarten :( :( :(

Und gerade jetzt kurz vor dem Winter :(
 
Andererseits höre ich auch immer wieder, daß deutsche Tierheime Katzen aus dem Ausland aufnehmen? Ist ja nicht gerade sinnvoll, wenn Überfüllung droht? :confused:
 
Bei uns auch, drei von sieben. Ich nehm jetzt 5 Kitten von kollegen die an zwei Stellen ausräumen (geschätzte 30ig Katzen) und einen FiV Kater der eingeschläfert werden soll. Und in den letzten Tagen kammen zig Anrufe wegen Notfällen die keinen Platz im TH finden:eek:
 
Bei uns im Umkreis von 70 km überall Aufnahmestopp, selbst die Pflegestellen sind überbelegt. :(

Wobei ich die Zahl der knapp 2 Mio. wildlebenden Katzen zu niedrig angesetzt sehe.
 
Wobei ich die Zahl der knapp 2 Mio. wildlebenden Katzen zu niedrig angesetzt sehe.


Das war auch mein erster Gedanke.

Vor Jahren gab es hier bei uns mal Schätzwerte, von wem sie erstellt wurden, weiß ich allerdings nicht.

Eine Stadt wie Berlin = über 100.000 freilebende Katzen

Eine Stadt wie Düsseldorf = ca. 70.000 freilebende Katzen

Eine Stadt wie Mönchengladbach = ca. 50.000 freilebende Katzen

Eine Stadt wie Viersen = ca. 20.000 freilebende Katzen


Dies gilt nur für die STADT-Bereiche und Jeder weiß, je ländlicher, umso schlimmer und umso mehr Katzen.
 
Die Zahlen sind ja echt erschreckend:eek:

Ist die Frage ,wo soll man überhaupt noch ansetzen um irgendwo zu helfen???
 
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Andererseits höre ich auch immer wieder, daß deutsche Tierheime Katzen aus dem Ausland aufnehmen? Ist ja nicht gerade sinnvoll, wenn Überfüllung droht? :confused:


Überfüllung droht nicht, sie ist allgegenwärtig seit Jahren. Und explodiert im Frühjahr und Herbst ins Unermessliche.
 
Überfüllung droht nicht, sie ist allgegenwärtig seit Jahren. Und explodiert im Frühjahr und Herbst ins Unermessliche.
Aber warum nehmen dann Tierheim noch zusätzlich Katzen aus dem Ausland auf? Zumindest lese ich sowas öfters? :confused:
 
  • #10
Soweit ich weiß, dürfen öffentlich geförderte TH keine Tiere aus dem Ausland aufnehmen. Also solche, die von Städten oder Gemeinden Unkostenpauschalen erhalten.
Ich kenne hier auch weit und breit weder ein TH noch einen anderen TSV, die das machen. Wir haben hier genug mit dem heimischen Elend zu tun.
 
  • #11
  • #12
Die Zahlen sind ja echt erschreckend:eek:

Ist die Frage ,wo soll man überhaupt noch ansetzen um irgendwo zu helfen???

Ja, die Situation ist teilweise sehr schlimm. :sad:
Aus persönlichen Gründen kann ich keine aktive Tierschutzarbeit machen.
Ich bin Mitglied in 2 Katzenvereinen und gebe ab und zu finanzielle Spenden, die ich vom Bauchgefühl her verteile.
Leider kann ich auch keine weiteren Katzen aufnehmen.
Ich bewundere aber alle Foris, die vielen Katzen ein Zuhause geben. :omg:

:)
 
  • #13
Wenn ich das lese könnte ich mich selber in den Po treten nicht lange genug in TH gesucht zu haben sondern welche beim Züchter...ähm wohl mehr Vermehrer wie es sich dann rausgestellt hat :(:mad::(.

Als mein Schwager den Aufkleber von der Luna-Hilfe an meinem Auto gesehen hat wollte er wissen was es damit auf sich hat. Und ich hab es ihm erklärt und zum Schluß nur noch gesagt die nächste Katze wird auch so ein armes behindertes Kätzchen sein das bei uns einzieht. Seine Reaktion :"Was willste den mit so ´nen Viech, da rennen doch genug auf der Strasse rum" :mad::mad::mad:

(Sorry für´s OT).
 
  • #14
und nur eine Frage der Zeit,bis es ebenfalls öffentliche Tötungsstationen gibt.


Jain. Ich denke, eine solche "Blöße" wird sich ein reiches - und für seine Tierliebe bekannte - Land wie D nicht geben wollen.

Jedoch wird die Zahl der inoffiziellen bzw. nicht öffentlich bekanntgegebenen Tötungen (da ja nicht sein kann, was nicht sein darf...) stetig weiter zunehmen.

Aber auch das ist ja etwas, was scheinbar Niemanden oder kaum Jemand interessiert, dass bei uns seit Jahren ohne (medizinischen) Grund getötet WIRD. Weil es kaum Jemand weiß, denn es wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt.

Und - es kann nicht sein, was nicht sein darf...

Sonst würde man ja u.U. hinterfragen müssen, was aktuell passiert...

Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
 
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  • #15
Jedoch wird die Zahl der inoffiziellen bzw. nicht öffentlich bekanntgegebenen Tötungen (da ja nicht sein kann, was nicht sein darf...) stetig weiter zunehmen.

Aber auch das ist ja etwas, was scheinbar Niemanden oder kaum Jemand interessiert, dass bei uns seit Jahren ohne (medizinischen) Grund getötet WIRD. Weil es kaum Jemand weiß, denn es wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt.

Und - es kann nicht sein, was nicht sein darf...

Sonst würde man ja u.U. hinterfragen müssen, was aktuell passiert...

Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.


Waaaaaaaaaaaas. Das kann/mag ich jetzt nicht glauben :(:(:(.
 
  • #16
Vergleicht doch einfach die Jahresanfangszahlen, eingegangene Tiere, vermittelte Tiere mit den Jahresendzahlen. Sofern ihr an diese Zahlen rankommt. Denn viele THe geben sie nicht bekannt. Aber die Differenz zwischen den Zahlen ist oft gravierend.
 
  • #17
Jedoch wird die Zahl der inoffiziellen bzw. nicht öffentlich bekanntgegebenen Tötungen (da ja nicht sein kann, was nicht sein darf...) stetig weiter zunehmen.

Aber auch das ist ja etwas, was scheinbar Niemanden oder kaum Jemand interessiert, dass bei uns seit Jahren ohne (medizinischen) Grund getötet WIRD. Weil es kaum Jemand weiß, denn es wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt.

Glaube ich sofort.
Auch in den Zoos werden Tiere getötet, weil nicht genug Platz für alle zur Verfügung steht.

:sad:
 
  • #18
Jain. Ich denke, eine solche "Blöße" wird sich ein reiches - und für seine Tierliebe bekannte - Land wie D nicht geben wollen.

Jedoch wird die Zahl der inoffiziellen bzw. nicht öffentlich bekanntgegebenen Tötungen (da ja nicht sein kann, was nicht sein darf...) stetig weiter zunehmen.
das in D ebenso getötet wird wie in den "verhassten" Nachbarsländern,ist mir sehr bewusst,Gaby.Allerdings ,wie du selber sags,wird das nicht an die Öffentlichkei gegeben.
Trotzdem kann ich mir schwer vorstellen,das alle davor die Augen verschliessen.
Nur,wenn diese Zahlen so weitersteigen (an die Zahl der Katzen im Berliner TH mag ich gar nicht denken und ebenso viele anderer THs) dann bleibt das nicht mehr lange im Dunkeln....aber wer weiss,vielleicht kommt dann ein anderes Land und rettet die Deutschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Doch, kannst Du glauben.

Die meisten Tierheime haben, um überhaupt über die Runden kommen, Verträge mit den Städten / Gemeinden. Diese Verträge regeln, dass das Tierheim sämtliche Fundtiere und Tiere aus Beschlagnahmungen aufnehmen MUSS, dafür erhält es von der jeweiligen Stadt / Gemeinde eine jährliche Summe X.

Somit werden bei Engpässen sehr oft inzwischen ganzjährig Tiere von Privathaltern rigoros abgewiesen. Denn diese muss ein Tierheim nicht nehmen. Die Halter dieser Tiere gehen dann wiederum postwendend hin und setzen die Tiere vor dem Tierheim aus = dann sind es wiederum Fundtiere, die genommen werden müssen.

Dann ist irgendwann (sehr schnell) jedes Tierheim nicht nur VOLL, sondern ÜBERVOLL. Aber - es muss der Platz da sein für die o.g. Einweisungsfälle. Dafür muss laut Vertrag eine bestimmte Zahl an Notzwingern immer frei sein, wo dann auch Polizei / Feuerwehr / Ordnungsamt jederzeit - Tag und Nacht, auch an Sonn- und Feiertagen - Tiere hineinsetzen können.

Was also passiert, wenn diese Zwinger gar nicht mehr frei sind, jeder vorhandene TH-Platz bereits doppelt besetzt ist ?

Es muss Platz geschaffen werden.

Das TSchG besagt seit der letzten Novellierung lediglich, dass eine Euthanasie bei Säugetieren von einem Fachmann (=TA) vorgenommen werden muss. Das Gesetzt besagt nicht, dass dies lediglich bei medizinischer Indikation erlaubt ist.

Wo wird also Platz geschafft ?

Richtig, bei den Massen an unvermittelbaren Katzen - da alt, da schwarz, da chronisch krank, da hässlich, da kurzhaarig, da ängstlich - such Dir einen Grund aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Ich glaube das leider gerne. Ist ja eine logische Konsequenz. Wo sollen sie denn auch alle hin? Die Scheuen, die Schwarzen, der 385ste Grautiger.

Ich finde es schrecklich. Und heute macht es mich irgendwie besonders fertig.
Notfellchen wo hin man schaut.

Mit tun die in Spanien Leid, genauso wie die Streuner um die Ecke.
Es bringt mich heute um. Gewissenskonflikte, moralische Zeigefinger von allen Seiten.

Ich helfe eben etwas mit, wo ich kann. Und unterscheide da nicht nach Nationalität.
Es sind alles Katzen.
Ich will das überhaupt nirgends eine auf der Strecke bleibt.
Habe gerade kurz 4 Kreta Fellchen, gehe seit kurzem ins hiesige TH um etwas zu helfen.

Aber ich habe immer nur ein schlechtes Gewissen.:(
 

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