Tierhaltung ohne ausreichende finanzielle Mittel - ich verstehe es nicht

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Worauf ich hinaus möchte: bitte verurteilt nicht sofort alle Besitzer.
Danke für deinen Beitrag.👍

Man macht es sich /mMn) zu einfach wenn man über andere Menschen urteilt und ihre Handlungsweise kritisiert ohne diese zu kennen.
 
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A

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@Anniu0207 , vor allem den letzten Satz finde ich richtig und wichtig!
 
Also nach Hunden, Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen kann ich sagen; alles quasi gleich teuer. Die Kaninchenhaltung am teuersten, danach Katzen, dann der Rest in etwa 50:50.

Meerschweinchen Zahn OP nebst CT, 1400 Euro.
Kaninchen Ohr OP nebst CT, 1900 Euro.
Katzen Zahn OP nebst Dentalröntgen ca. 1300 Euro.
Usw. usf.

Bedeutet gar keine Tiere mehr hier nach allen. Hund ist vollkrankenversichert.

Und dann war's das. Hat auch für mich nichts (mehr) mit Hobby zu tun, sondern irgendwie finanziell durchkommen für die man mal die lebenslange Verantwortung übernahm ohne zu wissen das alles schlimm wird.

🤷
 
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Ich hab mir diese vielen Seiten durchgelesen und finde diesen Faden ziemlich widersprüchlich. 😕

Zuerst wird Tierhaltern angelastet, womöglich mit zu wenig Eigenkapital in eine Tierhaltung zu starten.

Wenige Seiten später werden Halter, die Geld ausgeben für Behandlungen betitelt mit "Wettbewerb der höchsten Tierarztkosten" oder "sich edel fühlen mit dem kränksten Tier".

[letzteres fand ich übel zu lesen, denn abwertende Sprüche über "zu viel Tierarztkosten Invest" kenne ich schon zu genüge aus Kollegenkreis und Co. und hätte ich in einem Forum für "Gleichgesinnte" (haha) nicht erwartet]


Mein persönliches Fazit:
Man kann es nicht jedem recht machen und sollte auf sein Gewissen hören ........... und mit der jeweiligen Entscheidung dann aber auch seinem Tier dabei in die Augen schauen können.
 
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Ich muss mal kurz meine Meinung äußern obwohl ich wahrscheinlich von vielen hier jetzt gehasst werde.

Ich verdiene nicht schlecht und ich habe mir viele Gedanken gemacht bevor ich zwei kleine Geschwisterchen aufgenommen habe (Gedanken über bestes Futter, artgerechter Kratzbaum, Versicherungen usw.). Trotzdem wollte es Schicksal so, dass der kleine Mimo sehr krank wurde noch bevor die Versicherung greifen konnte. Die Kosten sind explodiert (alleine für die Tierklinik 1200Euro. Da sind keine TA Kosten eingerechnet.. und wir mussten jede Woche ca 2 Mal zum TA). Auch die Kosten für sein spezielles Futter wegen Unverträglichkeiten sind explodiert.
Trotz den ganzen Gedanken die ich mir vorher gemacht habe, hat uns das Schicksal ein Bein gestellt. So musste ich auf vieles verzichten um seine TA Kosten zu decken & musste trotz Vollzeitjob noch einen Nebenjob annehmen.

Ich/wir (Mimo & ich) haben bzw überstehen das alles gerade nur, weil zeitlich flexibel bin und den Nebenjob angefangen habe. Hätte ich in meinem privaten Umfeld andere Verpflichtungen (Kinder, Eltern die ich unterstützen müsste), dann wäre ein Spendenaufruf auch das letzte Mittel zu dem ich greifen hätte müssen. Ich will mir nicht ausmalen wie mein Herz gebrochen wäre wenn ich ihn hätte abgeben müssen.

Worauf ich hinaus möchte: bitte verurteilt nicht sofort alle Besitzer. Natürlich gibt's sehr viele da draußen die sich leider nicht im klaren sind was für ein großer Kostenfaktor eine Katze darstellt - aber es gibt auch Besitzer die böse Überraschungen erleben mussten.
Seid bitte nett zueinander❤️
Ähnliches hat meine Tochter im letzten Jahr erlebt.
Eine kranke Katze, die am Ende eingeschläfert werden musste.
Dann erkrankte plötzlich die Hündin an einem geplatzten Milztumor...OP und Einschläferung.
Dann erkrankte eines der Pferde an einer Kolik.....er hat es geschafft, aber der Tierarzt war sehr teuer.
Und dann ein Kaninchen mit Madenbefall....wochenlange Pflege und Tierarztbesuche....es hat es geschafft.
Und zuletzt bekam das 2. Pferd Rehe und wurde sehr lange liebevoll gepflegt....vom Tierarzt behandelt....und als das dann besser wurde, bekam es eine Kolik und musste eingeschläfert werden.

Wenn die Familie nicht finanziell geholfen hätte, hätte sie die Kosten nicht stemmen können.
Dieses Glück hat aber ja nicht jeder.
 
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Ich finde das nicht widersprüchlich, es werden eben die verschiedenen Sichtweisen eingebracht.
Gemeinsamer Konsens sind hier sicher die Liebe zu den Katzen und die möglichst tiergerechte Haltung.
Wie das dann beim Einzelnen aussieht, da gibt es eben große Unterschiede, es gibt aber auch sehr selten ein eindeutiges "richtig" oder "falsch".
Davon abgesehen habe ich nirgends etwas, gegen Halter, die ihre Tiere behandeln lassen, herausgelesen. Nur, in welchen Situationen man zum Tierarzt geht und wieviel man bei unsicherer Prognose machen lässt oder auch nicht, ist eben sehr individuell.
 
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[letzteres fand ich übel zu lesen, denn abwertende Sprüche über "zu viel Tierarztkosten Invest" kenne ich schon zu genüge aus Kollegenkreis und Co. und hätte ich in einem Forum für "Gleichgesinnte" (haha) nicht erwartet]
Ich weiß nicht was diese Menschen gesagt haben, vermute aber, es geht um generelle Kosten fürs Tier? Das kenne ich dann auch. Nicht nur beim Thema Tierarzt, auch beim "teurem" Futter, die Kosten für den Zaun usw. Obwohl das Geld da ist, es geht nur darum, dass diese Menschen nicht verstehen, dass man für ein Tier so viel Geld ausgibt.

Hier geht's (für mein empfinden) ja eher darum, ob die Ansprüche an Menschen mit Tieren nicht manchmal zu hoch sind. Ob man ein "schlechter" Halter ist, wenn nicht zig Vorsorgeuntersuchungen drin sind oder nicht jede mögliche Behandlung finanziell drin ist. Und eine Überlegung, was ein minimum sein sollte (z.B. problemlos ne Kastra zu bezahlen).
 
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Davon abgesehen habe ich nirgends etwas, gegen Halter, die ihre Tiere behandeln lassen, herausgelesen.
Doch, ich schon ... die von mir oben erwähnten Aussagen empfinde ich z.B. als abwertend denen gegenüber, die sich erdreistet haben, ihre Tierarztrechnungen zu posten, Beträge zu nennen oder sich über ihre langen Behandlungswege öffentlich auszutauschen.
So kommt es bei mir an, sorry.
Und das tut echt weh, denn wahrscheinlich hab auch ich mit meinem vorigen Account über die 3 Jahre dauernde schwere Erkrankung unseres Katers (Herz, SDÜ, Niere, Arthrose) geschrieben, TA Rechnungen gepostet, auch mal erwähnt dass wir 3 Jahre keine auswärtige Übernachtung mehr gemacht haben deswegen .... und dann ist man jemand der (in den Augen mancher User) "das kränkste Tier hat und sich damit edel fühlt" hier im Forum?

Ich weiß nicht was diese Menschen gesagt haben, vermute aber, es geht um generelle Kosten fürs Tier?
Nein, es ging konkret um die Behandlung von schwerkranken Tieren (die - oh Gott - auch noch ein gesegnetes Alter hatten) - unser oben erwähnter Kater über die 3 Jahre, aber auch aktuell im Herbst unser 20jähriger Kater wegen Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Beträge erwähne ich bei Kollegen auch auf Nachfrage schon lange nicht mehr - aber es war eben Thema, da ich ab und zu früher gehen musste oder später kam, wegen Tierarzttermin.
(und da es zwei Wochen lang ziemlich häufig, am Anfang täglich wegen Infusionen war, haben die natürlich geahnt, dass das mal nicht eben nur 200 EUR sein können, was ich gerade ausgebe)
 
Hier geht's (für mein empfinden) ja eher darum, ob die Ansprüche an Menschen mit Tieren nicht manchmal zu hoch sind. Ob man ein "schlechter" Halter ist, wenn nicht zig Vorsorgeuntersuchungen drin sind oder nicht jede mögliche Behandlung finanziell drin ist.

Und die daraus oft resultierende "Verurteilung" des Halters weil er den Ansprüchen mancher User im Forum nicht gerecht wird. Mit welchem Recht?
 
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Ich glaube, man muss im Forum immer damit rechnen, für irgendwas be- oder verurteilt zu werden, was man postet. (Wobei die Erkenntnis natürlich wenig hilft, wenn einen die Verurteilung persönlich trifft). Ich habe auch Tierarztrechnungen im entsprechenden Faden gepostet, aber ganz sicher nicht, um damit anzugeben. Ich habe den Thread immer als Informationsplattform gesehen, um einen Anhaltspunkt zu gewssen Kosten zu bekommen, nicht mehr und nicht weniger.

Dieses Beurteilen und Interpretieren ist menschlich, führt aber natürlich auch dazu, dass man sich vielleicht irgendwann stärker überlegt, was man schreibt. Ich habe z. B. umgekehrt nicht geschrieben, wie spottgünstig Fienchens letzter Kontroll- US war, weil dann irgendwer ziemlich sicher in Frage gestellt hätte ob die Praxis überhaupt was taugt oder so.
 
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Gehst du mit denen denn etwa nicht zum jährlichen Check-Up (also mit den Schrecken)? :grin:
Bei den Ratten bin ich nicht so sicher, ob die in Bezug auf TA wirklich günstig sind.
Kleintier- und Vogelhalter lassen ja heute ihre Tiere auch untersuchen inkl. Röntgen und allem möglichen, verabreichen diverse Medikamente, lassen sie ggf mehrmals operieren usw.
Jedenfalls die, die man im Internet trifft 🙂
Nö, die meisten Insekten leben zu kurz für einen jährlichen Check Up 😁

Aber davon abgesehen werden ja auch weder Ratten noch andere Kleintiere - von Vögeln mal abgesehen - so alt wie Katzen. Daher habe ich einfach mal angenommen, dass man mit Hinblick auf Lebensspanne und Futterwahl günstiger wegkommt. Aber ein bisschen Augenzwinkern war zugegeben auch dabei 🙂
 
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Ich hab auch lange überlegt ob ich hier was schreibe, oft genug bin ich ja leider mit ähnlichem konfrontiert, egal ob im Tierschutz oder beim warten im Wartezimmer.

Man muss irgendwie alle Seiten sehen. Nicht jede Tier-Halter-Konstellation ist gleich und nicht jeder hat vielleicht das gleiche große Polster und die entsprechenden Möglichkeiten.
Für vieles gibt es Lösungen, va wenn man offen ins Gespräch mit dem TA geht.
Wichtig ist, dass die Tiere (egal ob Hund, Katze, Heimtier) nicht leiden müssen, denn das ist an vielen Stellen viel zu oft der Fall. Ob aber jeder jedes Jahr Blut, Röntgen und co machen muss/braucht sei dahin gestellt und ist im Endeffekt doch jedem überlassen was er investieren kann und möchte. Wichtig finde ich aber erst mal auch eine Grundversorgung, dh jährlicher Checkup beim Tierarzt, Parasitenbehandlung, Kastration (va bei Katzen) und das man im Krankheitsfall zum Tierarzt geht und nicht zusieht wie das Tier vor sich hin leidet oder über Tage oder Wochen langsam vor sich hin stirbt.

Welche Fälle ich wirklich schlimm finde:
- kein Geld vorhanden und trotzdem x Tiere angeschafft (und damit meine ich nicht Kosten von 1000€ aufwärts, sondern Beträge von weniger wie 100€)
- Besitzer die rein gar nichts ausgeben wollen obwohl sie es könnten
- Leute die wenn überhaupt erst gehen, weil "liegt schon seit einer Woche so rum, stirbt aber irgendwie nicht von alleine"
- wenn erwachsene, kräftige junge Tiere an einem Flohbefall sterben müssen
- es die Katze nicht Wert ist, weil sie zu alt ist oder "keine Echte" (Rasse)
- einschläfern, weil einfach, schnell und man wills Tier nur los werden
- krank und/oder verletzt rum laufen lassen, weil "ist doch nur ein Tier"
... ich könnt die Liste sicher noch weiter führen

Ja es gibt den sogenannten "Goldstandard", es gibt aber oft auch Wege die man gehen kann, sicherlich geht es nicht immer, aber oft.
Ich hab in den letzten Jahren viel Elend gesehen, wer bei mir mitliest erkennt evtl bei der "Liste" das eine oder andere Pflegi wieder.

Am Ende des Tages muss jeder mit seiner Entscheidung auch leben können.

Und zum Thema Kosten Haltung/Tierarzt Heimtiere wie Kaninchen und co.. mit der richtigen Haltung sind die im Unterhalt auch teuer und die Behandlungen sind nicht günstiger wie bei Hund und Katze, weil alles immer weiter in Richtung Spezialisierung geht. va muss man für entsprechende Tierarten auch erst mal einen Spezialisten finden, der sich gut genug damit auskennt.
Heimtiere sind nur vermeintlich günstiger, weil sie noch viel öfter wie Katzen, nebenher mitlaufen, suboptimal gehalten werden und in der Anschaffung so günstig sind, dass eben oft auch einfacher mal einer ausgetauscht ist.

Und auch ich bin der Meinung, dass man einen Notfallplan und entsprechende Optionen haben sollte im Notfall gewisse Untersuchungen und Behandlungen auch stemmen zu können.
 
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User, die sich hier über Tierarztbesuche und hohe Kosten äußern, empfinde ich niemals als Teilnehmer eines Wettbewerbs.
Beim Mitlesen in entsprechenden Fäden spürt man doch, wieviel Sorge und Verantwortungsbewusstsein um das Lebewesen mit schwingt.
Daher entsprechen abwertende Aussagen nicht meiner Wahrnehmung.

Den Faden der Tierarztkosten verstehe ich auch als reine Informationsplattform.

Wie weit in unklaren Fällen jeder einzelne mit der Diagnostik geht, da unterscheiden sich wohl die Meinungen und auch die finanziellen Möglichkeiten.

Dass ein Tier nicht leiden darf, darin sind wir uns glaube ich alle einig.
 
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Doch, ich schon ... die von mir oben erwähnten Aussagen empfinde ich z.B. als abwertend denen gegenüber, die sich erdreistet haben, ihre Tierarztrechnungen zu posten, Beträge zu nennen oder sich über ihre langen Behandlungswege öffentlich auszutauschen.

hätte man wirklich so auffassen können.
ich habe es anders, eher so verstanden, vllt weil es mir auch schon mal aufgefallen war, dass die nennung der eigenen kosten in einem faden gepostet wurde, wo es gerade hitzig war. hitzig in form von... willst du etwa an deinem tier sparen, meine katze hat gerade ... euro, taler, groschen verbraucht, das ist ja wohl selbstverständlich.

also das vergleichen, das kommt auch bei mir nicht gut an.
 
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- kein Geld vorhanden und trotzdem x Tiere angeschafft (und damit meine ich nicht Kosten von 1000€ aufwärts, sondern Beträge von weniger wie 100€)
Genau das verstehe ich unter nicht ausreichenden finanziellen Mitteln.

Mir ist ein Mensch bekannt, wo 35,- Kosten nicht bezahlt werden konnten. Die Katze wurde unter genau der finanziellen Lage angeschafft, weil man unbedingt eine wollte. Nein, das finde ich nach wie vor nicht gut.
Den Faden der Tierarztkosten verstehe ich auch als reine Informationsplattform.
Dort habe ich während meiner gesamten Zeit wohl 2-3 reingesehen.
Kosten variieren, ist klar. Sie sind abhängig von der Lage der Praxis (Bundesland, Stadt oder Dorf), der Ausstattung, des ev. vorhandenen Personals. Die Praxis kann Eigentum des TA (im Eigenheim) sein oder in gemieteten Räumlichkeiten liegen. Vielleicht gehört sie auch einem Konzern. Für mich ist das ein bißchen wie IKEA:
Entdecke die Möglichkeiten.

Im entscheidenden Moment muß ich aber die Rechnung bezahlen, die ich erhalte...weil ich genau in DER Praxis war.
 
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Zu den Kaninchen lasse ich mal das da:

Kaninchen als Haustiere: In meinen Augen generell fragwürdig! - Ralph Rückert – Tierarzt, Blogger und Ratgeber

Ich habe jahrelang Kaninchen gehalten und einiges durchgemacht, E. Cuniculi mit allen Folgen, Zahnprobleme…

Meine Tierärztin sagte mal, dass viele ihrer ehemaligen Kaninchenhalter jetzt Katzen haben und sie die nie sieht…

Ich habe vor fast zwei Jahren nochmal Kaninchenhaltung gewagt, ich dachte, mit einem jungen Pärchen, die Häsin kastriert, beide E.C. negativ ohne Zahnprobleme, kann nicht viel passieren..

Die Häsin ist mit 15 Monaten plötzlich verstorben und ihre Nachfolgerin, die ich extra kastrieren ließ, die auch gute Zähne, Stehohren hatte und E.C. negativ war, ist vor kurzem nach fast einer Woche Klinikaufenthalt verstorben. Ein unklarer Infekt, Aufgasung durch zu wenig Futteraufnahme, schlechte Blutwerte…

Sie war gerade mal ein Jahr alt und es wurde jede Menge Diagnostik gemacht, Medikamente gegeben, zwangsgepäppelt, Infusionen…
Und trotzdem hat sie nicht überlebt.

Ich werde die Kaninchenhaltung nun wieder beenden, weil ich mir das auf Dauer zu den Katzen nicht leisten kann.

Das war wirklich teuer, Einstreu und Heu, Impfungen und die Kastrationen, das Frischfutter im Winter. Im Sommer kann man Wiese füttern, aber im Winter muss es blättriges Gemüse sein, also Bittersalate, Küchenkräuter, Staudensellerie mit viel Grün, blättriger Kohl.
Möhren und Knollengemüse sind schädlich für die Zähne und die Verdauung, ebenso Pellets.

Ein Kaninchen frisst 15-20 Prozent seines Körpergewichts an Frischfutter, bei 2 Kaninchen à 2-3 kg kommt da einiges zusammen.

Früher hatte ich noch vier Meerschweinchen dazu, mit denen und den beiden Kaninchen war ich oft wöchentlich beim Tierarzt.
Ich habe zwar fast nur ältere Meerschweinchen aufgenommen, aber es war vor der GOT-Erhöhung und 4000 Euro Tierarztkosten im Jahr waren keine Seltenheit.

Ich könnte heute weder die Tierarztkosten noch die Frischfutterpreise zahlen.

Ich glaube, früher galten Kleintiere als günstige Haustiere, weil sie falsch ernährt wurden mit hauptsächlich Trockenfutter und weil man sie nicht behandelt hat bzw behandeln konnte, sie waren schon bei Kleinigkeiten schnell tot und wurden kaum operiert.

Da sind kundige Tierärzte oft weiter heute und es gibt auch spezielle Narkosen für Kleintiere, die aber auch mehr kosten.

Widderkaninchen schickt man heute jährlich ins MRT, weil sie zu unerkannten Mittelohrentzündungen neigen.
Das muss man sich aber auch leisten können…

Vielleicht sind Hamster und Mäuse günstiger, sie haben eine geringe Lebenserwartung und werden vielleicht weniger behandelt, sondern eher eingeschläfert aufgrund der Größe? Da fehlt mir die Erfahrung.

Ich finde aber auch nicht, dass man damit eine Katze, einen Hund oder Kaninchen ersetzen kann…
 
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Kosten variieren, ist klar.
Das stimmt natürlich. Trotzdem ist das für mich gerade am Anfang ne gute Hilfe gewesen (obwohl überwiegend deutsche Preise). Zähne kommt häufig vor, so um 1000 Euro sind zu erwarten. Tierklinik mit Übernachtung wird auch teuer usw.
Ich glaube für Katzen- Neulinge hilft es um einen Eindruck zu bekommen, auch bei der Überlegung, ob vielleicht eine weitere Katze einziehen soll.
Irgendwann hat man dann natürlich ein grobes Gefühl dafür und da hilft es dann nicht ob es bei A 50,100 oder 200 Euro mehr kostet als bei B.
 
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@Andersland

Ich stimme Dir zu, für Katzenstarter ist es sicher eine Hilfe. Mein Leben wird schon so lange durch sie komplettiert, da habe ich die Preise wohl schon ein Stück weit verinnerlicht

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@Andersland

Ich stimme Dir zu, für Katzenstarter ist es sicher eine Hilfe. Mein Leben wird schon so lange durch sie komplettiert, da habe ich die Preise wohl schon ein Stück weit verinnerlicht.
Ich finde es auch spannend zu sehen, wie die regionalen Unterschiede sind und es hilft beim Einschätzen ob das was man bezahlt hat, exorbitant teuer ist, Durchschnitt oder sogar "günstig"..

Wenn 5 Leute schreiben, dass eine Kastra 50€ kostet und der 6te schreibt, er hätte 700€ bezahlt, dann weiß man, dass man das zumindest mal beleuchten sollte (fiktives Beispiel)
 
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