Anschaffungskosten zu hoch....

  • Themenstarter Sveni
  • Beginndatum
  • #41
was machst Du, wenn 3-6 Katzen chronisch erkranken?
Ich würde mal die Züchter gänzlich außen vor lassen .. sie haben andere Mengen an Katzen und ganz andere Risiken.

Ich schätze, der normale Katzenhaushalt besteht aus 1- 3 Tieren .. zwar sind hier im Forum viele, die mehr als 3 haben, aber ich glaube nicht, daß das repräsentativ ist.

Und selbst wenn 2 gleichzeitig erkranken, ist das immer noch weniger als bei 4 oder 6. Die Wahrscheinlichkeit, daß beidezugleich so schwer erkranken, daß eine Behandlung, die einmal extreme Kosten verursacht (z.B. weil Narkose) nötig wird ist zwar gegeben, aber nicht wirklich groß.

Meist fällt im Lauf der Jahre mal bei der einen, dann der anderen (um mal beim 2-Katzen-Haushalt zu bleiben) eine größere Behandlung an und selbst wenn ein Tier langfristig oder chronisch krank wird, kostet das insgesamt zwar Unsummen, verteilt sich aber.

Die größten Probleme verursachen wohl die plötzlich und auf einen Schlag anfallenden großen Beträge.

Anschaffungskosten, selbst für Rassekatzen sind für mich "Kleinkram", der tägliche Unterhalt ist manchmal eine große finanzielle Belastung.
Stimmt.
Das sind Einmalkosten, auf die man sich auch durch Ansparen vorbereiten kann. Ob es nun mehrere 100 Euro für eine Rassekatze oder "nur" 100 Euro für die TH Katze sind - es ist das geringste Problem.

Ich denke auch, daß ein hoher Anschaffungspreis aber zumindest die schlimmsten Spontankäufe verhindern kann.

Das A und O wäre halt immer noch gründliche Information und Überlegung, ehe man sich ein Lebewesen ins Haus holt.
 
A

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  • #42
Hi Gwion,


Ich würde mal die Züchter gänzlich außen vor lassen .. sie haben andere Mengen an Katzen und ganz andere Risiken.

wenn hier ein Züchter mitschreibt, dann beteiligt er/sie sich doch an der Diskussion und kann doch auch antworten, oder sehe ich das falsch? ;)

Meine Fragen bleiben also bestehen, denn es interessiert mich immer noch.

Ich kann mir finanziell keine drei Katzen wie Picias oder meine verstorbene Susi leisten. Dann würde ich ausser trocken Brot nix mehr essen.



Und selbst wenn 2 gleichzeitig erkranken, ist das immer noch weniger als bei 4 oder 6. Die Wahrscheinlichkeit, daß beidezugleich so schwer erkranken, daß eine Behandlung, die einmal extreme Kosten verursacht (z.B. weil Narkose) nötig wird ist zwar gegeben, aber nicht wirklich groß.


Doch die Wahrscheinlichkeit ist dann groß, wenn Du mehrere ältere Tiere hast.

Die meisten User in diesem Forum haben jüngere bzw. junge erwachsene Katzen, eine, zwei, drei, vier, fünf.... Laß die mal älter werden, also nicht nur die User, sondern auch die Katzen, dann werden sie sich freuen, wenn die einzelnen Rechnungen unter 200-300€ liegen.


Ich denke auch, daß ein hoher Anschaffungspreis aber zumindest die schlimmsten Spontankäufe verhindern kann.

Das A und O wäre halt immer noch gründliche Information und Überlegung, ehe man sich ein Lebewesen ins Haus holt.

Gwion, Anschaffungskosten von 100-150€ für ein Tierschutztier sind gering, wenn man berücksichtigt, wie die Tiere bis dahin versorgt wurden.

Menschen, die Auslandstiere zu sich nehmen, können in der Tat keinen "Spontankauf" leisten, weil die Gespräche, Vorkontrolle, Schutzvertrag und dann auch noch Wartezeit keine Spontankäufe zulässt.

Katzen aus deutschen Tierheimen werden nicht immer, aber recht häufig sofort mitgegeben.


Solche "Spontankäufen" (gibt es sicher auch bei Rassekatzen von unseriösen "Züchtern") kann man nur verhindern/vermindern, indem man sachlich aufklärt, d.h. statt einem neuen User Sätze wie "Denk vorher darüber nach!" oder "Gib Dein Tier ab, Du bist es nicht wert!" um die Ohren zu knallen. Es wäre für Mensch und Tier hilfreicher, Zahlen, tatsächliche Zahlen ohne Catwalk-Kratzbäume *g* zu zeigen.
Kostenvergleiche helfen weiter, verständnisvolles Zuhören und konstruktive Hilfe bringen Mensch und Tier weiter.


Erst letztens sagte man mir "Stell Dir mal vor, ich hätte zum TA gemusst und hätte 50€ zahlen müssen" :eek:.
Ganz ehrlich, mein Mann und ich würden wie Honigkuchenpferde grinsen, wenn es 50€ wären und trotzdem habe ich absolutes Verständnis, daß für andere Menschen die 50€ in diesem Monat nicht drin sind. Sind sie deshalb schlechtere Menschen oder Tierbesitzer??
 
  • #43
wenn hier ein Züchter mitschreibt, dann beteiligt er/sie sich doch an der Diskussion und kann doch auch antworten, oder sehe ich das falsch? ;)
Aber hier geht es doch um den normalen Dosi da draußen oder?
Klar dürfen Züchter mitreden, so war es nciht gemeint.

Aber was ein Züchter dann an Beispiel bringt, kann nicht auf "Normaldosis" umgelegt werden.
Die schlagen sich in der Regel weder regelmäßig mit Bluttest, Schallungen, Geburten, Komplikationen, Pyometras und Co. rum, sondern in Bereichen wie Impfung, Entwurmung und Zahnstein.

Die meisten User in diesem Forum haben jüngere bzw. junge erwachsene Katzen, eine, zwei, drei, vier, fünf.... Laß die mal älter werden, also nicht nur die User, sondern auch die Katzen, dann werden sie sich freuen, wenn die einzelnen Rechnungen unter 200-300€ liegen.
Das Risiko ist da .. muß aber nicht sein. Von meinen beiden Senioren schlägt nur einer mit Kosten für eine chronische Krankheit zu Buche, die bei beiden nötige Zahnbehandlung fiel nicht gleichzeitig an.

Irgendwie habe ich jetzt aber das Gefühl, hier geht's immer mehr um andere Themen ..
 
  • #44
Bezogen auf deinen letzten Thread, konnte ich durchgehend zustimmend nicken, Claudia.
Ich mache hier keinem zukünftigen Katzenbesitzer einen Vorwurf, wenn er 100-200 Euro zu teuer findet oder eine "Rassekatze" für 180-300 Euro attraktiv findet.
Als mir klar war, dass eine Katze einzieht, war ich auch baff, was sie kosten können (nur reine Anschaffung). Bei der Katzenhilfe habe ich auch gleich anfangs die völlig falsche Frage gestellt "Was kostet eine Katze bei Ihnen?" Sie haben aber nett geantwortet. Ich wusste nicht um all die Hintergründe und dass es "gute und schlechte Züchter" gibt. Für mich waren Züchter diejenigen, die eben Katzenbabies haben und verkaufen. Fertig.

Da ich aber eher schon immer für die armen "Hoschis" Interesse hatte, wurde mein erster Kater ein Tierschutzkater, der mich nichts gekostet hatte.
War allerdings nur indirekt Tierschutz, da Tarzan bei seinem Vorbesitzer lebte und dieser in seiner Not den Tierschutz angerufen hatte.
So wurde vermittelt.

Ich war noch Studentin und Tarzan verbrauchte wirklich all meine Ersparnisse. Wie hätte ich das vorher einkalkulieren sollen? Hätte man mich vorher gewarnt, hätte ich das wohl so auch nicht geglaubt (passiert mir nicht...wie übertrieben). Menschlich, oder?
Ich wollte unbedingt diesen Kater haben. Man werfe mir gerne Egoismus vor. War auch dabei. Klar. Nur habe ich ihn weder abgegeben noch unversorgt gelassen, sondern habe mir Geld geliehen und noch mehr gejobbt. Das passte toll zur Diplomarbeit. :eek:
Das ist aber eben MEINE Einstellung. Das Tier ist da und ich kümmere mich auch adäquat.

Denkt bei aller Kritik daran, dass manche nicht so weit denken und denken wollen. So traurig wie es ist. Jetzt weiß ich es besser und ich hatte mich sogar vor der Anschaffung in einem Katzenforum angemeldet und Fragen gestellt. Trotzdem traf es mich unvorbereitet und knüppeldicke.
Ich bin jetzt vorsichtiger und überlege auch ganz genau, was ich an Versorgung leisten kann.

Im Forum treffen sich ja eher jene, die kranke Katzen haben oder generell interessierter an der Katzenhaltung sind. Ich stelle mal die These auf, dass die Masse der Katzen von Brekkies lebt, eine Tierarztpraxis selten bis gar nicht sieht, oftmals raus geht und sie sind trotzdem fit. So kannte ich vorher Katzenhaltung bei Schulfreunden und Nachbarn! Unkompliziert und finanziell stemmbar.

Ich hätte zu der Zeit das "Trallala" hier auch als übertrieben empfunden. Bin ich ehrlich. Ohne Internet fehlten so umfassende Informationen und die Bücher, die es gab, waren dünn und blumig geschrieben.
 
  • #45
Hi Gwion,

ich bin immer noch beim gleichen Thema und habe eher das Gefühl mich zu wiederholen, vielleicht ist das Thema aber auch schon ausdiskutiert und uninteressant. ;)


In Katzenforen wird auf einem unglaublich hohen Niveau geklagt. Fütter dies nicht, kauf den Kratzbaum nicht, das Bettchen ist zu klein, zu groß, zu warm, zu kalt.

Viele der Diskussion sind "Elfenbeinturm-Diskussionen" und stehen häufig nicht mehr in Relation mit der Realität. Ob nun 5% oder 6,5% von irgendeinem Bestandteil in einem Futter ist oder nicht, ist doch unerheblich.

Tatsache ist, daß die Armut zunimmt und daß Menschen Tiere anschaffen oder schon haben. Nicht jeder hat das Geld für Luxusprobleme.


Wenn eine Familie wirklich mit dem Geld knapsen muß und eine Katze aus dem Tierheim nimmt und diese Katze täglich Billigfutter für 50 Cent bekommt, dann hat die Familie etwas Gutes getan und die Katze hat ein Zuhause.
Sicher werden Folgekosten auftreten und dann wird es eng. Ich würde aber nicht jedem Menschen unterstellen, daß er nicht über die Folgekosten nachdenkt.


Ich gehöre zu den Menschen, die immer noch in DM umrechnen...und wenn ich dann sehe, daß die Anschaffungskosten für ein Tierschutztier bei 100-150€ liegt, das sind umgerechnet 200-300 DM, dann kann ich Menschen verstehen, daß sie schlucken und sich fragen, warum sie keine Katze vom Bauernhof nehmen sollen, die ist ja schließlich umsonst (aber später nicht kostenlos ;) ).


Das ist doch der Punkt und das Thema oder sehe ich das falsch?
 
  • #46
Hi Wibke,

Ich stelle mal die These auf, dass die Masse der Katzen von Brekkies lebt, eine Tierarztpraxis selten bis gar nicht sieht, oftmals raus geht und sie sind trotzdem fit. So kannte ich vorher Katzenhaltung bei Schulfreunden und Nachbarn! Unkompliziert und finanziell stemmbar..

*bg* jahahaha...das dachte ich auch. Und ich habe Kitekat gekauft, weil Whiskas zu teuer war :cool:


Deshalb habe ich Verständnis dafür, wenn Menschen mit genau dem Wissen anfangen, ich habe es nicht anders getan. Ich bin froh, daß es damals noch kein Internet und keine Katzenforen gab, denn ich hätte mich kurz nach meiner Anmeldung bei diversen Antworten in diesem Forum umgehend abgemeldet und mir gedacht, daß hier nur Menschen mit verqueren Ansichten unterwegs sind, die ein Problem machen, weil sie nicht genug davon haben :cool:

Ach ja...damals gab es aber auch schon Stammtische, zu denen ich gegangen bin und da waren viele Menschen genau dieser Ansicht, weil es so schön war...


Ich stelle mal die These auf, dass die Masse der Katzen von Brekkies lebt, eine Tierarztpraxis selten bis gar nicht sieht, oftmals raus geht und sie sind trotzdem fit. So kannte ich vorher Katzenhaltung bei Schulfreunden und Nachbarn! Unkompliziert und finanziell stemmbar..
 
  • #47
.
.....also, wem 100 - 200 € Schutzgebühr für eine TH-Katze zuviel sind,
sollte lieber ganz drauf verzichten.
Egal ob TH-Katze für 100 € oder Rassekatze für mehrere 100 €......
die Folgekosten die entstehen sind auch nicht ganz ohne.
Jeder TA-Besuch kostet Geld. Futter, Streu, Kratzbaum etc. gibts
leider auch nicht umsonst.
Wer sich ein Haustier (Katze oder Hund) zulegen möchte,
sollte vorher einen Kassensturz machen, ob es überhaupt
langfristig finanzierbar ist. Katzen z.B. können sehr alt werden....
 
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  • #48
Ich hätte mir Katzen nicht leisten können, wenn ich mir vorher die aufgelisteten Preise für alle Eventualitäten durchgelesen hätte. Ich wusste nichts von Katzendiabetes, felinen Asthma, Epilepsie bei Katzen, CNI, ZFE, FIP, Leukose, FiV, Corona- und Herpesviren....

Zum Glück sage ich jetzt. Denn sonst hätte ich meine Süßen nicht. Für mich ist entscheidend, dass man die finanziellen Mittel aufbringen kann, wenn es nötig ist. Das sage ich auch so ganz forsch, weil ich weder hunderte von Euros angespart hatte, noch großartig etwas verdient hatte. Ich musste es aus eigenem Antrieb aufbringen und habe es getan.

Futter, Streu, Kratzbaum und Bettchen sind preisgünstig immer irgendwie zu erwerben. Meine Erstaustattung waren eine Katzentransportbox für 20 Euro, ein Bettchen für 5 Euro und ein Kratzbaum für 10 Euro sowie halt diverse Kartons, selbstgebaute Höhlen und ein bisschen Spielzeug. KaKlo auch für 10 Euro und das Streu weiß ich nicht mehr. Futter gabs Multifit, weil Tarzan das von Baby an bekam.

Gespart hatte ich für Impfung und Kastration, weil das ausstand. Ich konnte mit all den Super-Gaus gar nicht rechnen und ich sehe das immer noch als
"Pech" an, dass meine drei gleich chronisch krank sind.

Wie soll ich da anderen Vorwürfe machen, wenn sie eventuelle Kosten nicht abschätzen können und 100 Euro für eine Katze teuer finden? Fand ich damals auch teuer. Unbestritten.
Für Josie habe ich sie aber auch bezahlt.

Wichtig ist, dass (auch immer wieder) sachlich informiert wird. Alles andere hätte ich wohl auch geblockt. Man lernt nicht aus und Unbelehrbare wird es auch immer geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #49
Für mich ist entscheidend, dass man die finanziellen Mittel aufbringen kann, wenn es nötig ist.
Ich denke, genau das ist der Punkt. Wirklich unverantwortlich finde ich es nur dann, wenn der eigene Egoismus zu groß ist. Ich gehöre selbst zu den Leuten, die der Statistik nach eher als "arm" gelten, was mich letztendlich aber nicht davon abhalten muss, demnächst zwei Fellchen ein neues Zuhause zu geben. Bevor ich dieses Forum kennenlernen durfte stand für mich fest, dass es nur eine Katze sein darf, eben wegen der Kosten. Aber ich wurde eines Besseren belehrt und habe zugunsten von Katze Nr. 2 aufgehört zu rauchen (ist eh besser für die Gesundheit :D). Dadurch stimmt die Kalkulation unterm Strich wieder und ich kann die "Tierarztnotfallkasse" monatlich aufstocken. Natürlich ist das bislang reine Theorie, weil die Süßen noch nicht da sind und bislang auch keine Kosten enstanden sind, aber man kann/sollte ja zumindest die laufenden Posten abschätzen und einen ungefähren Notfallplan im Kopf haben.
 

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