Tauen scheue Katzen sicher auf?

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Moja

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22. Juli 2010
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Ostfriesland
Hallo zusammen,

wir sind neu dabei und ich freue mich, das es dieses Forum gibt, danke dafür!

Ob sie wirklich ganz auftauen, kann man mir wohl nicht sicher sagen, trotzdem würde mich die Meinung erfahrener Katzenkenner interessieren. Vielleicht auch, um ein wenig mehr Hoffnung zu schöpfen.

Heute sind unsere beiden Tiger genau eine Woche hier. Sie sind nun 8 Wochen alt und lassen die Eingewöhnung ganz langsam angehen.

Der Besitzer wollte sie in den Katzenhimmel schicken, als ich davon hörte, habe ich sie zu uns genommen.

Gleich nach der Ankunft haben sie sich unterm Sofa versteckt und kamen erst raus, als meine Kinder (3 & 5) 4 Std später im Bett waren.
Ihren Spieltrieb zu nutze machend habe ich Muffin unterm Sofa hervorlocken können, Murle dagegen hat nur mal ein paar Blicke gewagt. Ganz sicher hätte sie so gern mitgespielt, doch sie hat sich einfach nicht weiter raus getraut. Muffin fing dann auch schonmal ganz scheu an ihre neue Umgebung Wohnzi zu erkunden. Am nächsten Tag trauten sie sich zwar ein wenig mehr unter der Coutch raus, aber sobald sich einer von uns bewegt hat, sind sie wieder in ihr Versteck geflüchtet und das war sehr oft.
Aus dem Wohnzi raus trauen sie sich erst seit 3 Tagen. Murle ist um einiges zurückhaltender als Muffin.
Ihr neuer Lieblingsplatz ist nun das Sofa. Wir haben ein U-Sofa und sie haben ihren Platz auf der Seite gefunden, die wir ohne weiteren Besuch nicht nutzen. Ich habe ihnen dort ein kuscheliges Plätzchen geschaffen.

Mittlerweile versteckt sich Murle nicht mehr gleich wenn jemand kommt oder sich bewegt. Sie lässt es auch zu, das ich mich in die Nähe von ihnen setzten kann. Doch noch immer ganz misstrauisch. Muffin dagegen kommt neugierig zu mir und schaut was ich so mache. Zu den Essenszeiten klebt sie so nah an meinen Füßen, das ich aufpassen muss, sie nicht zu zertreten. Murle geht natürlich immer noch auf abstand. Muffin durfte ich auch schon ein paar mal kurz streicheln. Seien es ein zufällige Berührungen beim Spielen, oder abends, wenn die Kinder schlafen und sie zu mir kommt. Aber immer noch sehr zaghaft.

Untereinander lieben sie sich sehr. Sie spielen ganz ausgelassen mit einander, haben richtig Spaß dabei und Kuscheln und putzen sich soooo zärtlich und intensiv, zum dahinschmelzen!

Ich habe noch nie mit solch scheuen Kitten zu tun gehabt. Alle mir begegneten Kitten hatten keine scheu, sie kamern gern zu mir und Kuschelten auch gerne mit mir und en Kindern. Da es bei den beiden nicht so ist mache ich mir natürlich meine Gedanken.

Was meint ihr, wie sicher kann ich mir sein, das die beiden, vor allem Murle, richtig auftaut? Ich habe so meine Bedenken, das die beiden richtig auftauen...
Die Eingewöhnung der beiden kann noch Monate dauern, stimmts? Wahrscheinlich auch, weil hier noch zwei kleine Kinder wohnen, die eben sind, wie Kinder in dem Alter so sind. Selbstverständlich halte ich grade den kleinen immer zurück die Katzen nicht zu bedrängen, leiser zu sein und ihnen Zeit zu lassen.

Habt ihr vielleicht Tipps für mich um ihnen die Eingewöhnung so wundervoll wie möglich zu gestalten? An sich Tipps für scheue Katzen?
Dafür jetzt schon mal ein großes Dankeschön!

Mir graut es jetzt schon vor dem Tierartzt besuch. Murle lässt sich wohl kaum einfangen, im gegensatz zu Muffin, bei der es weniger Problematisch werden wird...:(

Lieben Grüße,
Moja
 
A

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Hallo Moja,

ich denke, das hört sich bei Euch gar nicht so schlecht an. Lass den beiden einfach Zeit. Nicht jede Katze kommt sofort voller Vertrauen auf den Menschen zugestürzt. Vielleicht hatten die Beiden in ihrem bisherigen kurzen Leben noch keinen intensiven Kontakt zu Menschen. Noch dazu sind sie sehr früh von der Mutter weggekommen. Das ganze Umfeld, alle Geräusche, alle Dinge sind neu für die kleinen Fellknäuel. Sie brauchen Zeit, um sich an alles zu gewöhnen. Sie sind ja erst eine Woche bei Euch, da gibt es absolut keinen Grund zur Sorge. Die Beiden tauen auf, da bin ich mir ziemlich sicher.

Deine Frage in der Überschrift muss man natürlich so beantworten, dass nicht jede scheue Katze ganz sicher auftaut. Es gibt auch Katzen, die bleiben ihr Leben lang scheu. Das sind aber oft auch Tiere, die mit Menschen sehr schlechte Erfahrungen gemacht und/oder lange wild gelebt haben. Ich denke, das ist bei Deinen beiden nicht der Fall.

Ich vermute, dass sie einfach ein Weilchen brauchen, um sich zu aklimatisieren.

Der TA-Besuch ist natürlich blöd, denn dazu musst Du sie einfangen. Aber sie werden es Dir nicht dauerhaft verübeln. Ich würde so lange warten damit, wie ich es verantworten kann, damit sie erst mal eine möglichst lange Eingewöhnungszeit haben. Aber die Kleinen müssen ja geimpft werden etc. Das muss sein, da müssen sie durch.
 
Sie sind doch schon auf dem richtigen Weg und machen Fortschritte. Man muss viel Geduld haben. Wahrscheinlich wird sich Murle nach und nach immer mehr am mutigeren Muffin orientieren.

Ich würde sie auf gar keinen Fall bedrängen, mich zu ihnen setzen und einfach immer ruhig auf sie einreden. Natürlich muss man Rücksicht nehmen, aber ich würde trotzdem den Alltag so normal wie möglich gestalten. Denn sie müssen sich auch an die Abläufe bei euch gewöhnen.

Gab es ihm alten Zuhause Kinder? Wenn nicht, müssen sie sich erst mal an die kleinen Menschen und ihre besondere Art gewöhnen. Wenn ja, kann es sein, dass sie nicht so gute Erfahrungen gemacht haben.
Wichtig finde ich, dass die Katzen eine Rückzugsmöglichkeit haben und die Kinder sie nicht ständig bedrängen. Das wird sicher schwer fallen, weil sie so niedlich sind und Kinder ja auch gerne anfassen wollen.
Vielleicht können die Kinder mit ihnen mit einer Katzenangel oder Bällchen spielen?

Aber letztendlich werden sie die Kitten auf jeden Fall an die Kinder gewöhnen. Und wenn deine Kids Rücksicht nehmen, dann geht das meist auch schnell. Du hast ja auch ein Auge drauf - das finde ich gut.

Gerade weil sie noch so klein sind, sehe ich sehr gute Chancen.
 
Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann. Aber ich musste meine Kitten leider 10 Tage alleine lassen. Vorher waren sie ziemlich zutraulich (unterschiedlich, je nach Charakter); die Katzensitter haben beider berichtet, dass die Kleinen immer auf sie zugeflitzt wären und keine Scheu gehabt hätten.
Als ich nach Hause kam bin ich fast verzweifelt, weil die Kleinen total "gefremdelt" haben. Das hat 3-4 Tage gedauert und war dann kein Thema mehr.
Eure zwei haben ja viel mehr zu verdauen... also Geduld. Aber bei Kitten in dem Alter würde ich mir erstmal keine allzu großen Sorgen machen. Die sind ja noch sehr anpassungsfähig.
Und wie die anderen schon geschrieben haben: das klingt doch auch schon gut.
 
Als ich damals unseren Samson aus dem TH geholt habe konnten wir ihn fast 4 Wochen lang nicht anfassen, er hatte nur Vertrauen zu unserem anderen Kater.

Er hatte auch keinen einfachen Start ins Leben, wurde mit 5 Brüdern mit ca. 2-3 Tagen in einem Müllsack ausgesetzt und kannte dann nur das TH und einen Raum in dem er mit seinen Brüdern war.

Heute ist er der Kampfkuschler schlechthin :pink-heart:
 
Oooh danke! Eure Antworten tun mir sehr gut und machen mir mehr Hoffnung.

Die Kinder, meist die Große spielt auch oft mt ihnen, am liebsten mögen sie die Angel. Den kleinen kann ich nicht allein mit den Katzen spielen lassen, er neigt einfach zur ungestümheit, total verständlich, bei diesem niedlichen Anblick! :pink-heart:

In dem Haushalt, in dem sie geboren wurden gab es auch eine 5 Jährige, diese wurde aber sozusagen auf die Kitten losgelassen und hat sich nach den Erzählungen ziemlich rüpelhaft verhalten. Klar, das sie dadurch verschreckt sind. Ganz schlimm, und so traurig!

Sagt mal, wie wäre es denn, eine etwas ältere Mietze dazu zu holen, die verschmust und verspielt ist und keine scheu Menschen gegenüber hat? Ich spiele mit diesem Gedanken, wiel ich denke, das die beiden sich dann einiges von ihr abgucken könnten/würden? Vielleicht hilft das den kleinen ja? Allerdings ist das dann ja in sachen Eifersucht nicht so leicht für die Kleinen, oder? Was meint ihr, ist es einen Versuch wert, oder soll ich das leiber bleiben lassen? Und wenn ja, soll ich noch warten, oder sollte das möglichst schnell gehen?
 
Wenn du die Möglichkeit hast noch eine Katze aufzunehmen dann mach das ruhig. Sie sollte dann aber sozial zu Katzen und zu Menschen und zutraulich sein. Ja, da würden sich die Kleine sicher was von abschauen.

Vom Alter her käme eine Katze ab der 12 Woche bis ca. 3/4 Jahr in Frage. Älter sollte sie dann nicht sein denke ich.

Aber auch wenn du keine weitere Katze aufnimmst, die Minis werden ganz sicher noch zahm und zutraulich, sie sind noch so klein, da wird sich auf Dauer verwachsen was sie bisher erlebt haben.
Mit viel Ruhe und Geduld kriegt ihr das schon hin.
 
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Eine unserer Katzen (sie heißt auch Muffin) ist mit 1 Jahr zu uns gekommen.
Sie kommt vom Züchter, war aber da schon extrem scheu und liess sich nur anfassen wenn man sie, ihr Fauchen ignorierend, geschnappt und zwangsgestreichelt hat.
Wir haben sie nun glaube ich 2 Jahre und sie läßt sich immer noch nicht anfassen.
Sie sitzt zwar in meiner Nähe, aber immer so weit, dass ich sie nicht anfassen kann.
Leckerchen nimmt sie aus der Hand.
Liegt sie irgendwo und wir gehen vorbei, haut sie ab und versteckt sich.
Da sie aber toll mit den 3 anderen Katzen klar kommt und auch mit ihnen schmust, lassen wir sie.
Es gibt also Katzen die nicht zahm werden.
 
Danke Petra,

warum sollte die neue Katze eigentlich nicht älter sein? Nur, damit ich das verstehe.

Zwangsstreicheln tue ich die Katzen nicht. Ich dache, das soll man lieber nicht, da es gegen ihren Willen ist und ihnen nicht gut tut, sie das Vertrauen zu mit verlieren, bzw nicht aufbauen können. Daher warte ich eben ab, in der Hoffnung sie kommt irgentwann von allein.
Oder soll man scheue Katzen etwa Zwangsstreicheln und so zu ihrem Glück zwingen?? Kann ich mir so gar nicht vorstellen...
 
  • #10
Bei meiner Kleinen war es einige Zeit so (und ist heute manchmal noch so), dass sie sich "freiwillig" fast nicht anfassen ließ. Habe ich sie aber auf den Arm genommen fand sie das manchmal klasse. Wenn gerade nicht habe ich sie natürlich sofort wieder runtergelassen. Wenn sie sich ohne "Gegenwehr" nehmen lassen würd ich es mal vorsichtig versuchen.
 
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  • #11
Danke Petra,

warum sollte die neue Katze eigentlich nicht älter sein? Nur, damit ich das verstehe.

Zwangsstreicheln tue ich die Katzen nicht. Ich dache, das soll man lieber nicht, da es gegen ihren Willen ist und ihnen nicht gut tut, sie das Vertrauen zu mit verlieren, bzw nicht aufbauen können. Daher warte ich eben ab, in der Hoffnung sie kommt irgentwann von allein.
Oder soll man scheue Katzen etwa Zwangsstreicheln und so zu ihrem Glück zwingen?? Kann ich mir so gar nicht vorstellen...


Nein, soll man nicht.
Deswegen tun wir es auch nicht.
 
  • #12
Ich würde sie alleine kommen lassen, sie sind noch sehr jung und neugierig, das wird bestimmt.
Wenn sie dann Vertrauen zu dir haben und sich anfassen lassen kannst du versuchen sie hochzunehmen oder auf den Arm zu nehmen. Aber damit würde ich noch länger warten.

Ich hatte auch mal so einen Kater, ihn konnte ich zu Anfang kaum anfassen, er war ein wilder Wirbelwind. Nach 3 Jahren kam er das erste mal zu mir auf den Schoß gesprungen und hat dort geschlafen. Mit der Zeit wurde es immer besser und besser. Als er gehen mußte, mit stolzen 19 Jahren war er der Schmusekater schlechthin, er liebte es stundenlang auf dem Arm von mir herumgetragen zu werden. :)

Und Katzen mit einem Jahr sind Halbstarke. Stell dir vor du tust zwei 3 monatige Babys zu einem 14 Jährigen, ob er da noch Lust zu hat?
Man sollte immer schauen Katzen in ungefähr gleichem Alter zu vergesellschaften damit sie auch etwas miteinander anfangen können.
Wenn du jetzt z.B. eine gut sozialisierte Katze von 4 oder 5 Monaten holst kann sie mit den Kleinen noch prima spielen und die drei wachsen gut zusammen, wenn die oder der Große älter ist kann er oder sie schon fast genervt sein von den Zwergen die ja noch ganz anders spielen und sich evtl. absondern oder nicht den rechten Zugang finden.
Meine Meinung, gibt sicher andere die das nicht so eng sehen. :cool:
 
  • #13
Ok, Katzenvieh, ein wenig klang dein Posting danach, ich wollte dir nichts unterstellen, falls das so ankam. :)

Natürlich habe ich schon versucht sie hoch zu nehmen, oder zu streicheln, doch Murle mag das gar nicht und Muffin nur ganz kurz und auch eher Selten. Daher lies ich sie bis jetzt in Ruhe. Bei Muffin habe ich auch das Gefühl, das sie es bald mehr möchten könnte.

Danke Petra, jetzt leuchtet es mir ein! :)

Kann ich denn beim Spielen zufällige Berührungen hervorrufen, um den Körperkontakt grade zu Murle zu stärken, oder ist davon eher abzuraten?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Zwangsstreicheln tue ich die Katzen nicht. Ich dache, das soll man lieber nicht, da es gegen ihren Willen ist und ihnen nicht gut tut, sie das Vertrauen zu mit verlieren, bzw nicht aufbauen können. Daher warte ich eben ab, in der Hoffnung sie kommt irgentwann von allein.

Da tust Du gut dran. Ich kann Dir eigentlich versprechen das sie im Laufe ihres Lebens noch deutlich auftauen. Nur wie weit kann ich Dir nicht sagen. Das hängt vom Charakter ab. Mach Dich mit Essen beliebt. Ansonsten lass sie einfach auf Dich zukommen
 
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  • #15
Natürlich habe ich schon versucht sie hoch zu nehmen, oder zu streicheln, doch Murle mag das gar nicht und Muffin nur ganz kurz und auch eher Selten. Daher lies ich sie bis jetzt in Ruhe. Bei Muffin habe ich auch das Gefühl, das sie es bald mehr möchten könnte.

Danke Petra, jetzt leuchtet es mir ein! :)

Kann ich denn beim Spielen zufällige Berührungen hervorrufen, um den Körperkontakt grade zu Murle zu stärken, oder ist davon eher abzuraten?

So hatte ich es gemeint. Dann wohl doch abwarten und viel Tee trinken :verschmitzt:
Ich würde da einfach auf Dein Gespür vertrauen. Wenn sie zufällige Berührungen tollerieren. Gut. Ob es allerdings wirklich die Beziehung stärkt weiß ich nicht (hatte das auch versucht).
 
  • #16
Ok, Katzenvieh, ein wenig klang dein Posting danach, ich wollte dir nichts unterstellen, falls das so ankam. :)

Natürlich habe ich schon versucht sie hoch zu nehmen, oder zu streicheln, doch Murle mag das gar nicht und Muffin nur ganz kurz und auch eher Selten. Daher lies ich sie bis jetzt in Ruhe. Bei Muffin habe ich auch das Gefühl, das sie es bald mehr möchten könnte.

Danke Petra, jetzt leuchtet es mir ein! :)

Kann ich denn beim Spielen zufällige Berührungen hervorrufen, um den Körperkontakt grade zu Murle zu stärken, oder ist davon eher abzuraten?

Nein, das kam nicht so an, ich dachte mir nur schon dass ich mich blöde ausgedrückt habe. ;)
Die Züchter haben es gemacht, wir haben es 1 oder 2 x gemacht und dann festgestellt dass es Mist ist.

Ich könnte sie sicherlich mit Futterbestechung noch zutraulicher machen, finde es aber ok so wie es ist, sie fühlt sich mit unseren Katzen wohl, das ist die Hauptsache.
Ich habe schliesslich noch 3 andere Katzen und Hund die ich streicheln kann.:D
 
  • #17
Feli, wenn sie noch deutlich auftauen, ist das ja schonmal ganz toll. Danke, dein Versprechen macht Mut.:)

Murle mochte zufällige Berührungen beim Spielen anfangs kaum, vorgestern schien sie ganz kurz nichts dagegen zu haben. Allerdings habe ich das nicht so lange gemacht, bis sie nicht mehr wollte, sondern vorher aufgehört. Waren nur wenige Sekunden.


Wenn ich eine zutrauliche Katze dazuhole, dann auch wegen der Kinder, die möchten ja so gern schmusen und tätscheln ;) Natürlich soll es dann auch eine sein, die das mag.

Wie halte ich das denn dann mit der Eifersucht? Ich kann dann ja nicht die ersten beiden mehr verwöhnen, weil sie mich/uns nicht lassen. Da ist die Eifersucht doch Vorprogrammiert, oder etwa nicht?

Und noch eine Frage zum beliebt machen mit Futter.
Wie ist das denn genau gemeint? Und wie soll das gehen, auch mit Leckerlies? Soll ich die einfach so zwischendurch geben, oder ausschlisslich zur Belohnung?

Dann noch eine Frage zum Krallenwetzen.
Sie wetzen am Sofa und den Tapeten. Hier gibt es aber ne Menge Sisalmatten am Boden, Kratzbaum und den Wänden in fast allen Räumen. Wenn sie an den falschen Stellen wetzen sage ich nein, wenn sie nicht aufhören, was meistens der Fall ist, gehe ich hin um sie eigentlich vor die Matten setzen zu wollen. Dazu kommt es aber nie, denn sie hauen in ihr versteck ab. Zwischendurch zeige ich ihnen immer mal, wozu die Matten da sind, aber verstehen scheinen sie das nicht. Oder? Verstehen sie den Zusammenhang? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das sie das nicht verstehen. Die Kratzmöglichkeiten sind hier seit einem Tag nach ihrer Ankunft. So langsam sollten sie es doch begriffen haben, oder? Kann ich noch mehr tun um ihnen das Kratzen an den richtigen stellen beizubringen? Ich hab nämlich nicht grade günstige Möbel und Tapeten...

LG,
Moja
 
  • #18
...bei uns zogen vor ca. zwei Monaten zwei BKH "Notfellchen" ein. Beide sind superscheu (er ist zwei sie vier Jahre alt). Wir haben sie bis jetzt mit Futter und ganz viel Spielen in unsere "Nähe" gebracht.

Für Leckerlies springen sie jetzt sogar schon auf das Sofa :yeah:

Du hast zwei ganz junge Tier und ich glaube ganz Doll, dass die beiden sich bestimmt schnell an euch gewöhnen. :smile:

Sie haben halt in der kurzen Zeit ihres Lebens eher negative Erlebnisse gesammelt. Jetzt brauchen sie positive Erlebnisse um Vertrauen zu euch aufzubauen (also wie du ja sagst nicht Zwangskuscheln) und ganz viel Spielen.
 
  • #19
Hallo Moja, auch ich bin sicher, dass die Kleinen mit der Zeit immer zutraulicher werden, sie sind noch jung und du hast Einfühlungsvermögen, das ist das Wichtigste. Und Geduld. Ich hatte auch mal ein scheues Exemplar (Leo, als er noch klein war). Wenn du mal Zeit hast, sind hier ein paar Mutmachgeschichten.
Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, immer wieder ohne Zwang probieren, Zufluchtsplätze schaffen, den Kindern erklären, dass die Katzen erstmal vorsichtig behandelt werden müssen etc...

Zu den Kratzplätzen/sanfte Erziehung: Gerade bei scheuen Katzen mag man ja nicht laut werden (in die Hände klatschen, erschrecken etc), meiner Meinung nach muss das auch überhaupt nicht sein, du musst nur immer dann, wenn sie etwas tun, was sie nicht sollen, ihr Tun unterbrechen. Es kommt nicht darauf an, was du sagst oder tust, es kommt nur darauf an, dass du ihre Aufmerksamkeit von dem, was sie tun (wollen) ablenkst und immer das gleiche Wort sagst. Ein "Nein" verstehen sie nicht. Sie bekommen aber die Unterbrechung mit und wenn sie dabei (immer wieder :rolleyes:) dieses "nein" hören, verstehen sie den Sinn irgendwann doch. Geduld und Konsequenz... :) Oder sie eben wegträgst, aber wenn du Pech hast, finden sie dieses neue Spiel toll :D . Sie müssen die Botschaft erhalten "das hier bringt nichts". Idealerweise eine Alternative bieten. Vielleicht kratzerwünschte Stellen mit Katzenminze einreiben?

Mit Leckerlis wäre ich eher sparsam, aber es hilft, damit sie mit deiner Hand etwas Positives verbinden. Überhaupt hilft es, die Kittys so oft es geht an dir und den Familienmitgliedern schnuppern zu lassen, ausgiebig (wenn sie schnuppern und dann ihre Zunge kurz rausstrecken ist das ein Zeichen für "alles klar, Duft aufgenommen, Info angekommen"). Vor allem, bevor du sie anfassen oder ihnen etwas anderes "schönes antun" möchtest. Das nimmt viel Scheu.
 
  • #20
Hallo ihr Lieben,

ich bin soo glücklich! :yeah:
Vorhin, als ich meinen Feierabend einläutete, (Kinder ins Bett gebracht, Haushalt erledigt...) kam ich ins Wohnzi und sah die beiden schon auf meinem Abendlichen Platz auf mich warten. Das war heute das erste mal.

Ich setzte mich vorsichtig zu ihnen und ein kleines Spielchen begann. Zum Ende hin kuschelte sich Muffin zu meiner großen Freude an mich. Ganz vorsichtig, selbstverständlich mit anfänglichem bechnuppern meiner Hand, wie immer ;), begann ich sie ganz zärtlich und behutsam zu streicheln. Und siehe da! Wir haben etwa 20 Min. so zusammen gesessen und es war sooo schön, sooo herzerwärmend!
Muffin hat es sichtlich gefallen, sie gab sich den streicheleinheiten mit Genuss hin und schnurrte was das Zeug hielt!:pink-heart: (Jetzt grade sitzt sie neben mir und wir wärmen uns.
Mensch, ist das schön!!!:pink-heart:
Murle sah sich das ganze aus nächster Nähe an und schien ganz verdutzt. (grade haben sie die Plätze getauscht und Murle kuschelt an meinem Bein) :pink-heart: Ich hatte den Eindruck als wolle Murle Muffin vor mir warnen oder soetwas, als wolle sie sagen " sei vorsichtig". Aber Muffin hat sich nicht beirren lassen, überhörte ihr kurzes Mauzen, schloss unter meiner Streichelnden Hand wieder die Augen und genoss weiter.
Dann ging Murle für wenige Minuten auf ihren Lieblingsplatz und legte sich nur scheinbar schlafen. Bis sie dann wieder in unsere nächste Nähe kam und langsam immer näher an uns heran trat. Schliesslich setzte sie sich auf mein Bein! Das erste mal kam sie mir so nahe! Hab mich sehr darüber gefreut, danke kleine Mieze!
Natürlich konnte ich es dann nicht lassen zu schauen, wie weit ich nun bei ihr gehen kann, aber sie lehnte Streicheleinheiten ab. Kurze Zeit später ein letzter Versuch und ich stellte fest, sie mag es (wohl erstmal) nicht am Kopf, nur am Rücken.(-was hat das zu bedeuten?) Etwa eine halbe Minute liess sie es zu, dann gab sie mir zu verstehen, das sie jetzt genug hat......

Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie froh ich über diesen so kostbaren Annäherungsversuch der beiden bin. Das war ein großer Schritt für die beiden und ich bin so stolz auf sie!!

Ich bin gespannt wie es weiter geht!

Danke nochmal euch allen Lieben für eure mutmachenden Antworten!!:):):)

Glückliche Grüße,
Moja :pink-heart:
 

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