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SMHPrincess
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- 4. Februar 2010
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- NRW
Hallo liebe User,
ich bin auf das Forum gestoßen, weil wir (meine Frau und ich) schon seit längerer Zeit Probleme mit unseren Katzen haben und wir so langsam mit unserem Latein am Ende sind und wir uns auf diesem Weg nun Hilfe erhoffen. Hinzukommend ist meine Frau schwanger und wir erwarten in ca. 9 Wochen unseren Sohn, was die Schwierigkeiten mit den Katzen noch problematischer machen könnte.
Zunächst einmal ein paar Basisinformationen:
Unsere 2 Katzen heißen Kimba und Angel und sind Schwestern. Sie sind also seit der Geburt zusammen und inzwischen 4,5 Jahre alt. Wir haben die beiden im Alter von 5,5 Wochen bekommen. Wir wissen, dass das viel zu früh war, allerdings ging es nicht anders. In der Familie aus der die Katzen kamen, gab es auch einen Hund, der allerdings einen Hirntumor hatte und aus diesen Gründen bereits ein Kätzchen aus diesem Wurf totgebissen hat (nicht böswillig). Darum mussten wir die beiden zur Sicherheit früher von der Mutter weg, und zu uns holen. Die Kätzchen sind inzwischen kastriert und leben ausschließlich in der Wohnung (4. OG). Wir haben eine 3-Zimmer Wohnung mit ca. 60 qm². Die Katzen können in jeden Raum, also die Türen sind eigentlich immer offen. Die Kätzchen sind sauber, haben sehr gepflegtes Fell, laut Tierarzt auch gesund, haben in allen Räumen, außer Bad und Küche, mehrere Kuschelplätzte und verstehen sich, abgesehen von kleinen Reibereien sehr gut. Die Beiden zeigen uns gegenüber kein aggressives Verhalten. Die einzigen kleinen Kratzer, die entstehen können, entstehen beim Spiel.
Verhalten der Katzen untereinander:
Kimba scheint die dominantere Katze in den Bereichen Jagd und Spiel zu sein, wo hingegen Angel die dominantere Katze in dem Bereich Essen/Futter ist. Was der Aufenthalt in den Räumen betrifft zeigt nur Kimba ein eindeutiges Verhalten. Kimba traut sich zwar ins Schlafzimmer zu gehen, begibt sich dort aber sehr selten und sehr kurz hinein. Angel reagiert darauf aber gar nicht. Angel hat gegenüber Kimba also nie aggressives Verhalten oder Ähnliches gezeigt. In allen anderen Räumen ist kein auffälliges Verhalten zu erkennen. Kimba reagiert, wenn auch sehr selten, mit Fauchen, wenn Angel ihr zu nahe kommt. Beide spielen aber auch miteinander und putzen sich hin und wieder gegenseitig. Bei kleinen Reibereien gab es nie eine Verletzung.
Nun zu den Problemen:
Katze Kimba:
1. Problem:
Die Kimba ist eine sehr anhängliche Katze, liebt es zu schmusen und braucht Aufmerksamkeit. Das fing schon ganz früh an und zeigte sich dadurch, dass sie bei meiner Frau stundenlang wie ein Baby im Arm lag (teilweise auch bei mir). Inzwischen macht sie das nicht mehr so häufig, sucht aber nach wie vor die Körpernähe. Das heißt, sobald wir auf der Couch sitzen, ist sie da und verlangt ihren Platz auf dem Schoss oder zwischen den Beinen. Und mit „verlangen“ meine ich, aus Sicht der Katze … „mach mir genügend Platz“, „streichel mich 10 Minuten bevor ich mich hinlege“ und „streich zuerst jede Knitterfalte der Decke aus“. Man muss ihr quasi also noch den Arsch küssen, damit Madame sich hinlegt und Ruhe gibt, obwohl die Beispiele jetzt ein Tick übertrieben waren. Wenn wir ihr das nicht geben, weil wir einfach auch nicht immer darauf Lust haben, fängt sie an zu miauen und drängt sich auf. Das kann sie sehr laut, sehr penetrant, sehr herzzerreißend als wäre sie die ärmste Katze der Welt und sie kann es stundenlang ohne Pause. Oder sie fängt dann an, an der Tapete zu kratzen o.ä. Das ist nicht nur sehr nervenaufreibend, sondern es geht auch bald nicht mehr, wenn das Kind dann da ist, also das miauen und aufdrängen.
Maßnahmen:
Wir haben schon einiges probiert, um diesem sehr extremen Verhalten entgegenzutreten. Am Anfang fand man es sehr süß und hat es zugelassen, wodurch wir einfach wissen, dass sie es tagtäglich stundenlang kann. Ihren Bedarf kann man also nicht stillen. Wir haben versucht sie zu ignorieren und ihr den Platz nicht zu geben, was zu stundenlangen Miauen führt. Wir haben versucht viel mit ihr zu spielen (Standardspiele), intelligente Spiele (hol den Ball aus einem Loch, wobei der Ball größer ist als das Loch), Essensspiele, andere Kuschel- und Schlafplätze schaffen usw. Wenn sie dann mal nicht bei uns liegt, liegt sie trotzdem irgendwo auf der Couch. Sie ist also fast immer im Wohnzimmer, wo wir die meiste Zeit auch sind. Selbst in der Nacht schläft sie auf der Couch, will also seltsamerweise nicht mit uns im Bett kuscheln. Das heißt, sie nervt nicht, wenn wir nicht auf der Couch sind. Man hat viel versucht um sie irgendwie aus diesem „Babybewusstsein“ was sie zu haben scheint, herauszuholen. Nichts funktioniert.
Ziel:
Die Kimba soll diesen Platz nicht so einfordern. Wir wollen ihr die Liebe ja geben die sie braucht, aber es nimmt einfach unzumutbare Ausmaße an, die vor allem mit Kind nicht mehr tragbar sind. Sie soll also ihren Platz und ihre Liebe bekommen. Sie soll aber keinen Katzenaufstand machen wenn es mal nicht bei uns geht und sich dann selbstständig ihren Platz suchen.
2. Problem:
Die Kimba scheint so etwas wie Verlustängste zu haben. Sobald wir uns fertig machen um z.B. einkaufen zu gehen, dann ist sie aufgekratzt und tierisch anhänglich. Man hat den Eindruck, dass sie versucht, auf Teufel komm raus Streicheleinheiten zu bekommen. Sie fängt an massiv zu schnurren und scheinbar alles dafür tun zu wollen, damit man ja nicht damit aufhört. Man hat den Eindruck, dass es wirklich Stress für sie bedeutet. Eine andere Sache die auch auffällig ist, wenn auch nicht so dramatisch abläuft … wenn einer mal den Raum verlässt, muss sie unbedingt mitgehen, auch wenn sie gerade noch im Tiefschlaf war.
Maßnahmen:
Wir haben im Grunde keine ergriffen, hauptsächlich aus Ratlosigkeit. Beruhigend auf sie einzureden hat natürlich wenig Sinn. Es ist auch nicht so, dass es uns jetzt richtig stört. Man hat eher Mitgefühl für die Katze und will nicht, dass sie da so drunter leidet.
Katze Angel:
3. Problem:
Die Angel ist eher das Gegenteil der Kimba. Sie ist locker und entspannt. Sie ist meistens keine Schmusekatze und nutzt Schlafplätze in verschiedenen Räumen. Ihr Lieblingsplatz ist im Schlafzimmer. Dort hängt eine Hängematte an der Heizung, die vor allem im Winter dann schön mollig warm für sie ist. Mit der Angel haben wir folgendes Problem. Dadurch dass sie gern im Schlafzimmer liegt, ist sie auch in der Nacht dort. Und in fast jeder Nacht beginnt sie so ab 04:00 Uhr zu nerven. Sie miaut sehr viel und sehr laut und beginnt am Kleiderschrank oder an der Tapete zu kratzen. Wenn wir sie ins Bett locken, kommt sie sofort an und legt sich unter die Decke. Aber sobald man wieder einschläft oder sie nicht lange krault, geht es wieder von vorne los. Man hat das Gefühl, das ihr langweilig ist und sie jetzt Aktion möchte. Oder sie sucht dann in der Nacht ihre Schmuseeinheiten, da sie ja sofort da ist, wenn man sie ruft. Generell ist ihr Verhalten sehr inkonsistent. Also nicht eine Nacht Stress und eine Nacht Ruhe … sondern immer unterschiedliche Zeiträume. Sie treibt diese Sache so weit, dass wir teilweise keinen Schlaf bekommen. Sie ist da genauso ausdauernd und penetrant wie die Kimba mit dem Liegeplatz. Das Problem mit der Angel sehen wir als noch schlimmer an, als Kimbas Problem.
Maßnahmen:
Wir haben versucht sie nachts auszusperren. Das hat nur den Effekt, dass sie kontinuierlich an der Tür kratzt und miaut. Das macht also keinen Unterschied, ob sie am Schrank oder an der Tür kratzt. Man will ihr ja eigentlich auch gar nicht den Raum entziehen, eben weil sie dort ihren Schlafplatz hat. Sie zu ignorieren hat auch keinen Zweck, sie macht einfach weiter. Sie ins Bett zu locken, bringt immer nur kurzzeitig was … nach wenigen Minuten ist sie wieder weg. Wir haben auch versucht sie tagsüber auszupowern, also viel mit ihr zu spielen, damit sie in der Nacht müde ist. Das Problem ist, dass sie schlecht mit sich spielen lässt, da sie sich einerseits zurückzieht wenn die Kimba auf das Spielen anspringt und andererseits sind ihr sämtliche Spiele zu blöd. Sie checkt einfach zu schnell was man vorhat. Während die Kimba ne Stunde hinter dem Bändchen her ist, hat die Angel schon verstanden, das wir das Bändchen bewegen und dann ist es nicht mehr spannend für sie. Wir haben es mit Intelligenzspielzeug versucht um die Katze zu fordern, wir haben auch schon selbst Spielzeug gebastelt … es hält einfach nicht lange an. Ebenso haben wir versucht ihr tagsüber Schmuseeinheiten zu geben, damit sie nachts Ruhe gibt. Jedoch will sie tagsüber keine Schmuseeinheiten, sie entzieht sich dem sofort. Aktuell versuchen wir es mit Clickertraining für beide Katzen. Vor allem die Angel soll gefordert werden. Sie versteht es auch erschreckend schnell.
Ziel:
Wenn das Kind da ist, darf die Angel nicht son Terror in der Nacht machen. Wenn wir nicht schlafen können, ist das schon schlimm genug, aber für das Kind geht das auf keinen Fall, zumal das Kind für die erste Zeit ins Schlafzimmer soll. Wir möchten es einmal schaffen, dass die Angel in der Nacht ruhig ist. Meinetwegen soll sie schmusen kommen, aber es soll halt ruhig von statten gehen. Außerdem wollen wir es schaffen, dass wir Türen schließen können, ohne dass das ein Problem darstellt. Die Katzen sollen geschlossene Türen respektieren. Sind auch für Vorschläge dankbar, wie wir die Angel das Schlafzimmer entwöhnen können.
ich bin auf das Forum gestoßen, weil wir (meine Frau und ich) schon seit längerer Zeit Probleme mit unseren Katzen haben und wir so langsam mit unserem Latein am Ende sind und wir uns auf diesem Weg nun Hilfe erhoffen. Hinzukommend ist meine Frau schwanger und wir erwarten in ca. 9 Wochen unseren Sohn, was die Schwierigkeiten mit den Katzen noch problematischer machen könnte.
Zunächst einmal ein paar Basisinformationen:
Unsere 2 Katzen heißen Kimba und Angel und sind Schwestern. Sie sind also seit der Geburt zusammen und inzwischen 4,5 Jahre alt. Wir haben die beiden im Alter von 5,5 Wochen bekommen. Wir wissen, dass das viel zu früh war, allerdings ging es nicht anders. In der Familie aus der die Katzen kamen, gab es auch einen Hund, der allerdings einen Hirntumor hatte und aus diesen Gründen bereits ein Kätzchen aus diesem Wurf totgebissen hat (nicht böswillig). Darum mussten wir die beiden zur Sicherheit früher von der Mutter weg, und zu uns holen. Die Kätzchen sind inzwischen kastriert und leben ausschließlich in der Wohnung (4. OG). Wir haben eine 3-Zimmer Wohnung mit ca. 60 qm². Die Katzen können in jeden Raum, also die Türen sind eigentlich immer offen. Die Kätzchen sind sauber, haben sehr gepflegtes Fell, laut Tierarzt auch gesund, haben in allen Räumen, außer Bad und Küche, mehrere Kuschelplätzte und verstehen sich, abgesehen von kleinen Reibereien sehr gut. Die Beiden zeigen uns gegenüber kein aggressives Verhalten. Die einzigen kleinen Kratzer, die entstehen können, entstehen beim Spiel.
Verhalten der Katzen untereinander:
Kimba scheint die dominantere Katze in den Bereichen Jagd und Spiel zu sein, wo hingegen Angel die dominantere Katze in dem Bereich Essen/Futter ist. Was der Aufenthalt in den Räumen betrifft zeigt nur Kimba ein eindeutiges Verhalten. Kimba traut sich zwar ins Schlafzimmer zu gehen, begibt sich dort aber sehr selten und sehr kurz hinein. Angel reagiert darauf aber gar nicht. Angel hat gegenüber Kimba also nie aggressives Verhalten oder Ähnliches gezeigt. In allen anderen Räumen ist kein auffälliges Verhalten zu erkennen. Kimba reagiert, wenn auch sehr selten, mit Fauchen, wenn Angel ihr zu nahe kommt. Beide spielen aber auch miteinander und putzen sich hin und wieder gegenseitig. Bei kleinen Reibereien gab es nie eine Verletzung.
Nun zu den Problemen:
Katze Kimba:
1. Problem:
Die Kimba ist eine sehr anhängliche Katze, liebt es zu schmusen und braucht Aufmerksamkeit. Das fing schon ganz früh an und zeigte sich dadurch, dass sie bei meiner Frau stundenlang wie ein Baby im Arm lag (teilweise auch bei mir). Inzwischen macht sie das nicht mehr so häufig, sucht aber nach wie vor die Körpernähe. Das heißt, sobald wir auf der Couch sitzen, ist sie da und verlangt ihren Platz auf dem Schoss oder zwischen den Beinen. Und mit „verlangen“ meine ich, aus Sicht der Katze … „mach mir genügend Platz“, „streichel mich 10 Minuten bevor ich mich hinlege“ und „streich zuerst jede Knitterfalte der Decke aus“. Man muss ihr quasi also noch den Arsch küssen, damit Madame sich hinlegt und Ruhe gibt, obwohl die Beispiele jetzt ein Tick übertrieben waren. Wenn wir ihr das nicht geben, weil wir einfach auch nicht immer darauf Lust haben, fängt sie an zu miauen und drängt sich auf. Das kann sie sehr laut, sehr penetrant, sehr herzzerreißend als wäre sie die ärmste Katze der Welt und sie kann es stundenlang ohne Pause. Oder sie fängt dann an, an der Tapete zu kratzen o.ä. Das ist nicht nur sehr nervenaufreibend, sondern es geht auch bald nicht mehr, wenn das Kind dann da ist, also das miauen und aufdrängen.
Maßnahmen:
Wir haben schon einiges probiert, um diesem sehr extremen Verhalten entgegenzutreten. Am Anfang fand man es sehr süß und hat es zugelassen, wodurch wir einfach wissen, dass sie es tagtäglich stundenlang kann. Ihren Bedarf kann man also nicht stillen. Wir haben versucht sie zu ignorieren und ihr den Platz nicht zu geben, was zu stundenlangen Miauen führt. Wir haben versucht viel mit ihr zu spielen (Standardspiele), intelligente Spiele (hol den Ball aus einem Loch, wobei der Ball größer ist als das Loch), Essensspiele, andere Kuschel- und Schlafplätze schaffen usw. Wenn sie dann mal nicht bei uns liegt, liegt sie trotzdem irgendwo auf der Couch. Sie ist also fast immer im Wohnzimmer, wo wir die meiste Zeit auch sind. Selbst in der Nacht schläft sie auf der Couch, will also seltsamerweise nicht mit uns im Bett kuscheln. Das heißt, sie nervt nicht, wenn wir nicht auf der Couch sind. Man hat viel versucht um sie irgendwie aus diesem „Babybewusstsein“ was sie zu haben scheint, herauszuholen. Nichts funktioniert.
Ziel:
Die Kimba soll diesen Platz nicht so einfordern. Wir wollen ihr die Liebe ja geben die sie braucht, aber es nimmt einfach unzumutbare Ausmaße an, die vor allem mit Kind nicht mehr tragbar sind. Sie soll also ihren Platz und ihre Liebe bekommen. Sie soll aber keinen Katzenaufstand machen wenn es mal nicht bei uns geht und sich dann selbstständig ihren Platz suchen.
2. Problem:
Die Kimba scheint so etwas wie Verlustängste zu haben. Sobald wir uns fertig machen um z.B. einkaufen zu gehen, dann ist sie aufgekratzt und tierisch anhänglich. Man hat den Eindruck, dass sie versucht, auf Teufel komm raus Streicheleinheiten zu bekommen. Sie fängt an massiv zu schnurren und scheinbar alles dafür tun zu wollen, damit man ja nicht damit aufhört. Man hat den Eindruck, dass es wirklich Stress für sie bedeutet. Eine andere Sache die auch auffällig ist, wenn auch nicht so dramatisch abläuft … wenn einer mal den Raum verlässt, muss sie unbedingt mitgehen, auch wenn sie gerade noch im Tiefschlaf war.
Maßnahmen:
Wir haben im Grunde keine ergriffen, hauptsächlich aus Ratlosigkeit. Beruhigend auf sie einzureden hat natürlich wenig Sinn. Es ist auch nicht so, dass es uns jetzt richtig stört. Man hat eher Mitgefühl für die Katze und will nicht, dass sie da so drunter leidet.
Katze Angel:
3. Problem:
Die Angel ist eher das Gegenteil der Kimba. Sie ist locker und entspannt. Sie ist meistens keine Schmusekatze und nutzt Schlafplätze in verschiedenen Räumen. Ihr Lieblingsplatz ist im Schlafzimmer. Dort hängt eine Hängematte an der Heizung, die vor allem im Winter dann schön mollig warm für sie ist. Mit der Angel haben wir folgendes Problem. Dadurch dass sie gern im Schlafzimmer liegt, ist sie auch in der Nacht dort. Und in fast jeder Nacht beginnt sie so ab 04:00 Uhr zu nerven. Sie miaut sehr viel und sehr laut und beginnt am Kleiderschrank oder an der Tapete zu kratzen. Wenn wir sie ins Bett locken, kommt sie sofort an und legt sich unter die Decke. Aber sobald man wieder einschläft oder sie nicht lange krault, geht es wieder von vorne los. Man hat das Gefühl, das ihr langweilig ist und sie jetzt Aktion möchte. Oder sie sucht dann in der Nacht ihre Schmuseeinheiten, da sie ja sofort da ist, wenn man sie ruft. Generell ist ihr Verhalten sehr inkonsistent. Also nicht eine Nacht Stress und eine Nacht Ruhe … sondern immer unterschiedliche Zeiträume. Sie treibt diese Sache so weit, dass wir teilweise keinen Schlaf bekommen. Sie ist da genauso ausdauernd und penetrant wie die Kimba mit dem Liegeplatz. Das Problem mit der Angel sehen wir als noch schlimmer an, als Kimbas Problem.
Maßnahmen:
Wir haben versucht sie nachts auszusperren. Das hat nur den Effekt, dass sie kontinuierlich an der Tür kratzt und miaut. Das macht also keinen Unterschied, ob sie am Schrank oder an der Tür kratzt. Man will ihr ja eigentlich auch gar nicht den Raum entziehen, eben weil sie dort ihren Schlafplatz hat. Sie zu ignorieren hat auch keinen Zweck, sie macht einfach weiter. Sie ins Bett zu locken, bringt immer nur kurzzeitig was … nach wenigen Minuten ist sie wieder weg. Wir haben auch versucht sie tagsüber auszupowern, also viel mit ihr zu spielen, damit sie in der Nacht müde ist. Das Problem ist, dass sie schlecht mit sich spielen lässt, da sie sich einerseits zurückzieht wenn die Kimba auf das Spielen anspringt und andererseits sind ihr sämtliche Spiele zu blöd. Sie checkt einfach zu schnell was man vorhat. Während die Kimba ne Stunde hinter dem Bändchen her ist, hat die Angel schon verstanden, das wir das Bändchen bewegen und dann ist es nicht mehr spannend für sie. Wir haben es mit Intelligenzspielzeug versucht um die Katze zu fordern, wir haben auch schon selbst Spielzeug gebastelt … es hält einfach nicht lange an. Ebenso haben wir versucht ihr tagsüber Schmuseeinheiten zu geben, damit sie nachts Ruhe gibt. Jedoch will sie tagsüber keine Schmuseeinheiten, sie entzieht sich dem sofort. Aktuell versuchen wir es mit Clickertraining für beide Katzen. Vor allem die Angel soll gefordert werden. Sie versteht es auch erschreckend schnell.
Ziel:
Wenn das Kind da ist, darf die Angel nicht son Terror in der Nacht machen. Wenn wir nicht schlafen können, ist das schon schlimm genug, aber für das Kind geht das auf keinen Fall, zumal das Kind für die erste Zeit ins Schlafzimmer soll. Wir möchten es einmal schaffen, dass die Angel in der Nacht ruhig ist. Meinetwegen soll sie schmusen kommen, aber es soll halt ruhig von statten gehen. Außerdem wollen wir es schaffen, dass wir Türen schließen können, ohne dass das ein Problem darstellt. Die Katzen sollen geschlossene Türen respektieren. Sind auch für Vorschläge dankbar, wie wir die Angel das Schlafzimmer entwöhnen können.