Streuner mit Tumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Purzl

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15. August 2013
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Hallo Leute,

da ich nicht sicher bin wohin mit meinem Anliegen, schreibe ich es einfach mal hier.

Mir ist heute auf der Straße eine Katze begegnet, die auf Rippenhöhe eine faustgroße Geschwulst hat. Das Tier ist sehr mager, man kann überall die Knochen spüren. Er lässt sich streicheln, sucht Aufmerksamkeit und scheint relativ ausgeweckt. Dosenfutter hat er allerdings abgelehnt. Es scheint ein kastrierter Kater zu sein, allerdings weiß ich nicht, ob er gechipt ist.

Ich überlege, mit ihm zu einem Tierarzt zu gehen, diese sind hier verpflichtet kostenlos zu behandeln, wenn es ein Streuner ist.

Wie gesagt, das Tier scheint noch relativ fit. Jedoch denke ich, dass die Option einschläfern wesentlich günstiger ist, als eine teure Untersuchung und die Entfernung der Geschwulst. Ich selbst könnte nicht dafür aufkommen und der Tierarzt wird sicher auch die kostengünstigere Variante wählen.

Es gibt wahrscheinlich nichts mehr, was man tun kann für das Kerlchen, denn ich denke nicht, dass er ein zuhause hat. Auf der Straße würde die Geschwulst immer größer und er bald verhungern, da er nicht frisst. Auch, wenn es nicht mein Tier ist, möchte ich sicherstellen die richtige Entscheidung getroffen zu haben, wenn ich ihn zum Tierarzt bringe.

Vielleicht hat jemand von euch noch Gedanken zu diesem Fall, ich stehe damit ziemlich allein im Moment.
 
A

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Oh man, armes Ding.

Ich würde ihn auf jeden fall einsammeln und dem TA vorstellen. Vielleicht ist es ja nur eine Fettgeschwulzt oder so. Evtl gibt es die Möglichkein ihn zu päppeln und ihm ein zu Hause zu suchen uber den Tierschutz oder so.

Lass den kleinen nicht allein, bitte🙁
 
Leider kann ich die kommende Woche nichts tun für ihn, bin nicht in der Stadt. Aber sobald ich kann, werde ich ihn zum Tierarzt bringen, das steht für mich fest. Ich hoffe nur, er ist dann noch auffindbar.
 
Leider kann ich die kommende Woche nichts tun für ihn, bin nicht in der Stadt. Aber sobald ich kann, werde ich ihn zum Tierarzt bringen, das steht für mich fest. Ich hoffe nur, er ist dann noch auffindbar.

Dann bringe ihn am besten noch diese Woche zum TA.
 
wo sitzt du?
vielleicht kann jemand von hier helfen?

bitte lass die katze nicht im stich!!!

und - gibt es bei euch einen verein, der vielleicht einspringen könnte?

bitte melde dich!
 
Ich hab mir Informationen eingeholt vom Tierarzt und auch von der Tierambulanz.
Da man den Kater so gut streicheln kann, wird vermutet, er gehört zu jemandem in der Nachbarschaft. Dort hab ich allerdings niemanden angetroffen, den ich hätte fragen können, ob er zu jemandem gehört.
Die Tierarztpraxis sagt, es wäre die Aufgabe der Tierambulanz, diese würden auch die Kosten übernehmen, ansonsten müsste ich sie tragen; sagen die. Die Tierambulanz sagt, ich solle mit ihm zum Tierarzt, wenn sich weiter niemand verantwortlich fühlt.
Ich werde morgen nocheinmal versuchen Informationen über das Tier einzuholen. Sollte ich tatsächlich jemanden finden, kann ich sicher mehr über den Hintergrund erfragen, aber ich finde es schon sehr fragwürdig wenn das Tier bis auf die Knochen abgemagert ist. Gelingt mir das nicht, rufe ich nocheinmal die Notfallnummer an.


Ich lebe übrigens nicht in Deutschland, aber auch hier gibt es einen Verein, der sich um so etwas kümmert.
 
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Auf jeden Fall, Danke, dass Du dich kümmerst. 🙂

Bitte berichte weiter.
 
es kann aber auch sein, dass der Kater durch den Tumor so extrem abgebaut hat ...

eine der Wildkatzen bei mir im Stall hat das auch ...
ein faustgroßer Tumor am Hinterbein. Sie frisst aber noch gut. Läuft gut. Fängt Vögel und Mäuse. Hat keine Schmerzen beim Anfassen. Kommt kuscheln (streicheln darf man. Nur nicht nehmen, hochheben oder ähnliches). Aber sie ist sehr, sehr dünn geworden. So Krebs zehrt eben doch sehr ...

So lange es ihr gut geht, lasse ich sie jetzt "einfach so" weiter laufen ... wenn ich merke, dass es ihr schlechter geht, muss ich sehen, wie ich sie eingefangen bekomme ...

und ja - das hatte ich damals so entschieden. Zum einen, weil es eine Wildkatze ist, die absolute Panik bekommt, wenn sie eingesperrt ist. Abgesehen davon war der Tumor bestimmt schon über hühnerei-groß, als ich ihn das erste mal entdeckt habe. Und ist dann rasend schnell auf seine jetzige Größe gewachsen. Seit einigen Wochen macht er Pause ... aber meine Erfahrung ist - klar, man kann ihn rausschneiden. Aber man erwischt eher nicht alles. Und dann kommt es ziemlich schnell wieder. Wenn eine Möglichkeit zur Heilung oder Behandlung bestanden hätte, hätte ich auf jeden Fall versucht, sie zu fangen.

So denke ich, ist es für die Katze besser, wenn sie bleibt, so lange es ihr gut geht. Und nicht von einer unnötigen Untersuchung gestresst ist. Einsperren werde ich sie auch auf keinen Fall. Sie soll die Zeit, die ihr noch bleibt, auf gewohnte Weise verbringen ...

Das sind insgesamt vier Stallkatzen übrigens. Die täglich von mir gefüttert werden. Alle habe ich kastrieren lassen. Und ich kümmere mich um die medizinische Versorgung, soweit möglich. Also sie hat es da gut und es wird sich gekümmert ...


zurück zur TE:
ich könnte mir eben aus dem Grund vorstellen, dass die Abmagerung mit dem Tumor zusammen hängt. Ist es denn wirklich ein Tumor? Oder könnte es ein Abszess sein? Ist der Kater schmerzempfindlich beim Anfassen?
Bei einer fremden Katze ist das natürlich schwieriger zu beurteilen alles. "Meine" aus dem Beispiel oben kenne ich ja gut und kann sie im Auge behalten.


Ich denke, hier muss man abwägen. Wenn ich den Eindruck hätte, der TA könnte auch nichts mehr tun (und bei zu großen Krebsgeschwüren ist das nun mal so) und der Katze geht es momentan aber noch gut - dann würde ich evtl. (noch) nicht zum Tierarzt gehen.


sorry, alles etwas konfus. Hoffe, man versteht, was ich damit sagen möchte. Ich unterstütze es nicht, die Augen vor solchen Sachen zu verschließen. Ich unterstütze es auch nicht, wenn an Tierarztbesuchen gespart wird. Aber - man muss abwägen. Wie hoch ist der Stress für das Tier und was kann der TA denn eigentlich noch tun? ...
 
@vanitas02
der einziger Unterschied ist, dass deine Wildkatze gut ver- und umsorgt wird der Streuner eben nicht. 🙁

Er sollte unbedingt zum TA, wer weiß, ob er sich überhaupt noch genug ernähren kann.......wohl eher nicht 🙁
 
@krissi
Natürlich. Du hast Recht. Das geht selbstverständlich nur, wenn sich jemand kümmern kann (füttern und im Auge behalten). Hätte ich dazu schreiben müssen. Einfach sich selbst überlassen würde ich ihn natürlich auch nicht.
 
Gibt es was neues von dem Kater?
 
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