Soll ich sie wirklich schon aufgeben?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Pandora1

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11. März 2014
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Hallo zusammen 😢

Ich bin untröstlich. Meine geliebte Hazel hat heute, mit genau 12 1/2 Jahren, die Diagnose fortgeschrittenes, großzelliges B-Zell-Lymphom erhalten.

Da ich ein Kind habe (4) sagte man mir, wir könnten keine Chemo bei uns zu Hause durchführen, zu giftig.
Sie würde über 6 Monate alle zwei Wochen eine Chemo brauchen.
Danach hätte sie ungefähr noch 6 Monate, selbst wenn die Chemo anschlägt.
(Wozu die Chancen eher schlecht stehen)

Ich müsste sie während der kompletten Therapie, für 6 Monate, abgeben und davon rät man mir ab. Ich fürchte auch, dass sie wahrscheinlich denken würde, ich hätte sie weggegeben.
(Obwohl es jemanden gibt, der es machen würde!)

Man riet mir dazu, sie zur Palliativ-Therapie auf 1,5 mg Glykokortikoide einzustellen und gibt ihr maximal 6 Monate.
Ich kann und will das nicht wahrhaben.

Sie ist eigentlich noch so fit, kommuniziert, frisst, trinkt, bettelt nach Leckerlies und genießt stundenlange Kraul-Sessions.

Blöderweise war ich heute direkt beim TA und hab ihr, laut Empfehlung, eine Cortison-Depotspritze geben lassen.
Wenn schon Cortison gegeben wurde schlägt die Chemo schlechter an, deshalb ärgere ich mich grad.

Aber ich war so froh, ihr endlich das Entzündungshemmende Mittel zu geben. Sie hat ein gastrointernales Lymphom und arge Probleme mit der Verdauung.

Seit Wochen wartete ich auf die Diagnose und heute kam sie.

Nach dem ersten Schock und vielen Tränen überlege ich nun, ob es das wirklich war.

Kann man wirklich mit Kind im Haus keine Chemo machen?
Die Katze hält sich (im Gegensatz zu den anderen beiden) eh vom Kind eher fern und das Kind zeigt kaum Interesse an ihr.

Ich werde mir auf jeden Fall eine ärztliche zweitmeinung anhören. Trotzdem interessiert mich auch euer Rat brennend.
Auch in Bezug auf das seelische…mich hat es heute echt umgehauen.
Ich kann immernoch nicht klar denken….

Liebe Grüße :)
 
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Hallo, es tut mir sehr leid, dass so eine fatale Diagnose diagnostiziert wurde.

Wir haben Chemo durchgemacht und meine Katze lebt noch. Wir haben Zeit gewonnen und zwar reichlich.

Zu Cortison: ja wenn man Cortison gibt, wird die Chemo zu schwach, da die Krebszellen schon anfangen Resistenzen zu bilden. Chemo und Cortison bilden einen Tandem bei so eine Therapie dh sie verstärken die Chemo dadurch.

Zur Sicherheit: ich kann nur schreiben wie ich es gehandhabt habe, denn ich habe eine zweite Katze.
Ich habe dafür gesorgt der Bereich Katzenklo - möglichst sauber zu halten, dort sind eben die gefährliche Übertragungsbereiche:
-sofort Kot und vorallem Urinabsatz entsorgt und gross flächig ausgeräumt. Vorallem die ersten 3 Tagen, dann wird am meisten ausgeschieden. Es nimmt dann ab. Aber Kaklo wurde jeden Tag ausgetaucht. Kaklo Vorplatz, staub und so weiter - peinlischt sauber und staubfrei zu halten. Gestaubsaugt und gewischt wurde jeden Tag.

Alle Liegeplätze jeden Tag ausgetauscht (Handtuch, Decke), hier wieder, die ersten 3 Tagen nach ein Chemo sind wichtig. Die Katze überträgt auch über die Haut/Fell. Ich habe meine Maus jeden Tag mehrmals feucht abgewischt. Gestreichelt wurde sie auch aber eben sie liegt immer auf ein Tuch - und Hände immer waschen.

Anfangs stressig aber man bekommt routine.

Ich kann Dir nichts empfehlen oder ablehnen, aber es ist wichtig, falls Du für entscheidest - das Kind muss den Kaklo plus Umfeld vermeiden. Streichlen ebenfalls und alle Liegeplätze usw. Staubsaugen etc. Es ist nicht einfach
 

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