Selten Stuhlgang

[Menki]

Hallo Muckeli,

ich habe hier auch einen Kater mit Spondylose, der uns immer wieder mit schlimmen Verstopfungen Sorgen gemacht hat.

Die Flohsamenschalen kannst du ihm selber geben, da musst du dich nicht auf die Mini-Mengen im TroFu verlassen. Bei meinem Kater hat das sehr gut geholfen. Flohsamenschalen einweichen, bis eine glibberige Pampe entsteht und dann unters Nassfutter mischen.
Das Zeug ist geschmacksneutral und wurde hier anstandslos gefressen.

Da leider eine der anderen Katzen darauf allergisch reagiert hat, muss ich heute die Verdauung mit Lactulose regeln. Da haben wir uns langsam an eine Dosis herangetastet, mit der jeden zweiten Tag Kotabsatz funktioniert. Wenn der Kot zu hart wird, mag der Kater nicht pressen, dann schmerzt der Rücken.

Zusätzlich animiere ich ihn zu viel Bewegung, was ja auch die Verdauung anregt.

 

[Muckeli]

Flohsamenschalen selber geben haben wir auch schon probiert (über Nacht eingeweicht und dann morgens und abends jeweils einen Teelöffel Glibber übers Naßfutter). Wurde tatsächlich gefressen, hat aber auch nichts gebracht (am dritten Tag ohne Kotabsatz waren wir Abends beim Tierarzt, wo er ein Klistier bekommen mußte).

Sein Kot ist wie gesagt auch nicht besonders hart (zumindest der hintere Teil nicht, der vordere Teil, der ja dann immerhin schon 3-4 Tage in der Katze war, ist natürlich fester); ich denke, er könnte eigentlich problemloser jeden Tag Kot absetzen als jeden dritten Tag (dann ist es ja mehr und fester, da es solange dringeblieben ist). Denkst Du, es kann eine psychologische Sache sein (daß er früher mal Schmerzen hatte beim Kotabsetzen und sich jetzt nicht mehr traut)? Ich glaube eigentlich nicht, dass er aktuell noch Schmerzen von der Spondylose hat, er ist sonst sehr aktive, läuft, spielt und springt (obwohl er schon 12 ist).

Wieviel Lactulose mußt Du denn geben, um jeden zweiten Tag Kotabsatz beim Kater zu haben ?

 

[Menki]

Flohsamenschalen selber geben haben wir auch schon probiert (über Nacht eingeweicht und dann morgens und abends jeweils einen Teelöffel Glibber übers Naßfutter). Wurde tatsächlich gefressen, hat aber auch nichts gebracht (am dritten Tag ohne Kotabsatz waren wir Abends beim Tierarzt, wo er ein Klistier bekommen mußte).

Die Flohsamenschalen wirken nicht bei akuter Verstopfung, sondern sind zur Vorbeugung. Einen Teelöffel Glibber übers Futter war bestimmt zu wenig. Ich habe meinem Menki mindestens drei Eßlöffel täglich gegeben.

Sein Kot ist wie gesagt auch nicht besonders hart (zumindest der hintere Teil nicht, der vordere Teil, der ja dann immerhin schon 3-4 Tage in der Katze war, ist natürlich fester); ich denke, er könnte eigentlich problemloser jeden Tag Kot absetzen als jeden dritten Tag (dann ist es ja mehr und fester, da es solange dringeblieben ist). Denkst Du, es kann eine psychologische Sache sein (daß er früher mal Schmerzen hatte beim Kotabsetzen und sich jetzt nicht mehr traut)? Ich glaube eigentlich nicht, dass er aktuell noch Schmerzen von der Spondylose hat, er ist sonst sehr aktive, läuft, spielt und springt (obwohl er schon 12 ist).

Ich weiß von meinem Kater, dass Spondylose sehr schmerzhaft ist. Menki bekommt deshalb täglich Schmerzmittel, ohne geht es einfach nicht. Allerdings ist bei Menki auch der gesamte Rücken betroffen.
Für den Kotabsatz ist ja eine spezielle Sitzposition erforderlich, die konnte mein Kater wegen der Rückenschmerzen nicht mehr einnehmen. Also hielt er den Kot zurück, der wurde immer härter, es war ein böser Kreislauf.

Wenn Menki am zweiten Tag noch nicht auf dem Klo war, hilft hier immer ein einfacher Trick. Ich mache alle Klos sauber und lege in sein bevorzugtes Klo einen Köttel einer der anderen Katzen. Dann setze ich Menki in das Klo. Er fängt sofort an, den fremden Köttel zuzuscharren. Durch das Scharren wird er animiert, selber zu machen. Klappt fast immer.

Wieviel Lactulose mußt Du denn geben, um jeden zweiten Tag Kotabsatz beim Kater zu haben ?

Er bekommt morgens uns abends jeweils 3 ml Lactulose. Ich möchte aber betonen, das dies die Dosis für meinen Kater ist und sicher nicht allgemein gültig.
Wir haben uns da langsam rangetastet. Wenn er viel gefressen hat, kann es auch schonmal mehr sein. Oder wenn ich den Bauch abtaste und fühle, dass die nächste Portion wieder größer und härter wird.

 

[Muckeli]

Hallo Menki,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Wir haben unserem Kater in Absprache mit unserem TA auch schon mal für zwei Wochen Metacam gegeben, um eventuell vorhandene Schmerzen auszuschalten. Allerdings hat sich dadurch nichts an seinem Verhalten einschließlich Kotabsatz geändert, deshalb haben wir es dann wieder abgesetzt. Denkst du denn, er könnte trotzdem Schmerzen von der Spondylose haben? (soweit ich weiß, tut das vor allem weh, wenn sich die Knochenbrücke bildet; leider wissen wir nicht, wie lange die Spondylose bei ihm schon besteht, weil wir ihn erst im August 2013 aus dem Tierheim zu uns geholt haben. Auf einer Röntgenaufnahme von August 2013 ist die Knochenbrücke schon eindeutig zu sehen).
Es ist interessant, dass Du beschreibst, wie du Deinen Kater dazu bringen kannst, aufs Klo zu gehen! Etwas Ähnliches klappt hier tatsächlich manchmal auch (demonstrativ das Klo saubermachen oder mit ihm in einen Raum gehen, in dem sich ein Klo befindet), allerdings anscheinend nur, wenn er ohnehin schon mit dem Gedanken spielt, mal aufs Klo zu gehen, aber noch unschlüssig ist (also leider nur am Tag 3)...
Im Moment versuchen wir vor allem, den Kot weich zu halten (durch Naßfutter mit Lactulose und eine bißchen Fibre Response TroFu); scheint soweit auch einigermaßen zu klappen (wenn er letzendlich geht, geht's eigentlich immer ganz problemlos: Loch graben, reinmachen, zuscharren). Aber ich habe natürlich trotzdem immer Angst, dass es mal in eine arge Verstopfung ausartet, weil er ja trotzdem nur alle 3-4 Tage mal geht ...

Na ja, alles nicht so einfach!
LG und ein schönes Wochenende,

Muckeli