Schlechtes Gewissen

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Conny87

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Hallo zusammen,

Ich han seit 17 Jahren Katzen. Alle kamen bisher aus dem Tierschutz und waren mindestens 1 Jahr alt. Nach einem sehr traurigen Jahr, darf bald eine neue Katze bei uns einziehen.

Die nächste Katze wird auch wieder etwas älter werden (da meine aktuell noch verbliebene Katze😞 auch nichtmehr jung ist).

Ich spiele aktuell mit dem Gedanken, dass ich wirklich, wirklich gerne ein Maine Coon Kitten hätte. Ich finde diese Rasse wahnsinnig toll und ich hatte noch nie ein Kitten. Ich würde soooo gerne mal eine Maine Coon Katze von klein an aufwachsen sehen. Aber auf der anderen Seite habe ich wegen den Gedanken ein furchtbar schlechtes Gewissen. Ich meine... ich gebe dann 800-900€ für eine Katze aus, die sowieso ein gutes Zuhause finden würde und auf der anderen Seite gibt es so viele Katzen, die ein zu Hause suchen und Tierschutzvereine, die dieses Geld dringend brauchen würden. ich komme mir bei der Überlegung furchtbar egoistisch vor.

Meinungen dazu? War vielleicht schonmal jemand mit einem ähnlichen Gedankengang beschäftigt? Wie habt ihr euch entschieden?
 
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Wie alt ist denn deine verbliebene Katze?
Und wenn du ihr eine etwa gleichaltrige Kumpeline an die Seite stellen willst, dann funzt das mt dem Coonie-Kitten nicht mehr, weil das beide nerven würde und dich auch.
Bei entsprechendem Platz würde eine ältere Kumpeline für die verbliebene Katze+ zwei Traumkitten deiner Wahl eventuell passen.
 
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Ich kann Deine Faszination für Maine Coons verstehen (hier leben zwei Kater), aber von einem Kitten zu einer älteren Katze möchte ich Dir abraten.

Guck doch mal z.B. bei Maine-Coon-Hilfe oder welche Coonies im Tierheim sitzen und ein Zuhause suchen. Alle Coonies, die bei mir aufgewachsen sind, waren as Kitten und Heranwachsende ziemlich fordernd - ähnlich wie ein Hundewelpe.
 
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Ich könnte es nicht, ich würde jedes Mal, wenn ich dieses Kitten anschauen würde, an all die anderen kleinen Kätzchen vom Tierschutz denken, die händeringend ein Zuhause suchen und monate- oder später jahrelang im Tierheim sitzen. Und es wäre jedesmal in Stich ins Herz.

Eher würde ich dann den Weg über rassekatzen-im-tierheim.de gehen und da schauen, dass ich ein Notfellchen finde, das in Richtung meiner Wunschvorstellung (wobei ich inzwischen sowas nicht mehr habe) geht.

Ich weiß, das ist nicht das, was du lesen möchtest, aber du hast nach Meinungen gefragt.
 
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Wie alt ist denn deine verbliebene Katze?
Und wenn du ihr eine etwa gleichaltrige Kumpeline an die Seite stellen willst, dann funzt das mt dem Coonie-Kitten nicht mehr, weil das beide nerven würde und dich auch.
Bei entsprechendem Platz würde eine ältere Kumpeline für die verbliebene Katze+ zwei Traumkitten deiner Wahl eventuell passen.

10, aber mir ging es nicht um den Punkt der vergesellschaftung. ich würde so oder so erstmal eine ältere katze dazu holen. Sie ist nicht nur extrem unproblematisch und verträgt sich mit allem und jeden, sondern sie ist auch aktiv und verspielt wie eine 3-4 Jahre alte Katze. Genau genommen ist sie überhaupt nicht Tod zu bekommen. Je mehr ich mit ihr am Tag spiele, desto aktiver wird sie 😅.

Mir ist klar, dass ich ihr nicht ein einzelnes Kitten vor die Nase setzen kann. Würde ich auch nicht tun. Wir ziehen bald in ein sehr großes Haus und hätten auch für mehrere Katzen entsprechend Platz. Ich würde das dann auf die aktuelle Situation und Bedürfnisse meiner Katze anpassen. Aber, wie gesagt, es ging mir eher um das moralische Dilemma.
 
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Ich könnte es nicht, ich würde jedes Mal, wenn ich dieses Kitten anschauen würde, an all die anderen kleinen Kätzchen vom Tierschutz denken, die händeringend ein Zuhause suchen und monate- oder später jahrelang im Tierheim sitzen. Und es wäre jedesmal in Stich ins Herz.

Eher würde ich dann den Weg über rassekatzen-im-tierheim.de gehen und da schauen, dass ich ein Notfellchen finde, das in Richtung meiner Wunschvorstellung (wobei ich inzwischen sowas nicht mehr habe) geht.

Ich weiß, das ist nicht das, was du lesen möchtest, aber du hast nach Meinungen gefragt.

Es gibt nichts, was ich hören möchte. Ich hab ja explizit nach Meinungen gefragt 😉. Danke für deinen Input! Guten Rutsch.
 
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Deine Katze braucht eine Kumpeline im ungefähr gleichen Alter, also auf Augenhöhe, insofern käme ein Kitten ohnehin nicht in Frage.
Oder du schaust dich nach einer passenden Kumpeline um und adoptierst zusätzlich zwei Coony-Kitten.

Es gibt auch im Tierheim/Tierschutz Rassekatzen, dann brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben
 
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Ich kann Deine Faszination für Maine Coons verstehen (hier leben zwei Kater), aber von einem Kitten zu einer älteren Katze möchte ich Dir abraten.

Guck doch mal z.B. bei Maine-Coon-Hilfe oder welche Coonies im Tierheim sitzen und ein Zuhause suchen. Alle Coonies, die bei mir aufgewachsen sind, waren as Kitten und Heranwachsende ziemlich fordernd - ähnlich wie ein Hundewelpe.

Würde auch kein Kitten zu meiner 10 Jährigen Katze stecken. Ich würde schon als "Puffer" eine Mittelalte Katze dazu holen und (je nachdem wie sie charakterlich ist), dann gff. 1 oder 2 Kitten dazu holen. Das käme dann auch die gesamtkonstellation der Katzen an.
 
10, aber mir ging es nicht um den Punkt der vergesellschaftung. ich würde so oder so erstmal eine ältere katze dazu holen. Sie ist nicht nur extrem unproblematisch und verträgt sich mit allem und jeden, sondern sie ist auch aktiv und verspielt wie eine 3-4 Jahre alte Katze. Genau genommen ist sie überhaupt nicht Tod zu bekommen. Je mehr ich mit ihr am Tag spiele, desto aktiver wird sie 😅.

Mir ist klar, dass ich ihr nicht ein einzelnes Kitten vor die Nase setzen kann. Würde ich auch nicht tun. Wir ziehen bald in ein sehr großes Haus und hätten auch für mehrere Katzen entsprechend Platz. Ich würde das dann auf die aktuelle Situation und Bedürfnisse meiner Katze anpassen. Aber, wie gesagt, es ging mir eher um das moralische Dilemma.
Mal meine Meinung dazu. Wenn du sowieso eine ältere Katze zu deiner bisherigen Katze dazu holen möchtest, wäre es ja auch okay, wenn du dir noch zwei Kitten dazu holst. Und wenn es Maine Coon sein sollen, dann eben so wie hier schon zuvor gesagt diese Rasse explizit bei Pflegestellen und Tierschutzvereinen suchen.

Nix gegen seriöse Züchter, aber ich würde heute IMMER Tierheim und Tierschutz dem Züchter vorziehen. Und wenn es Maine Coon Katzen gibt, die in Tierheimen oder im Tierschutz in der Vermittlung sind, hast du denen ja dann auch geholfen, wenn es passt.
 
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  • #10
Würde auch kein Kitten zu meiner 10 Jährigen Katze stecken. Ich würde schon als "Puffer" eine Mittelalte Katze dazu holen und (je nachdem wie sie charakterlich ist), dann gff. 1 oder 2 Kitten dazu holen. Das käme dann auch die gesamtkonstellation der Katzen an.
Davon würde ich eher abraten, denn damit riskierst du, dass du dann evtl 3 Katzen, hast, die nicht wirklich etwas miteinander anfangen können, also die Wahrscheinlichkeit wäre hoch, weil ein Kitten ein anderes Kitten zum herumkugeln und toben braucht. Ich würde lieber dann zwei Kitten und eine passende für deine ältere Katze adoptieren, so hat jeder was er braucht und zusätzlich nette Gesellschaft.
 
  • #11
Davon würde ich eher abraten, denn damit riskierst du, dass du dann evtl 3 Katzen, hast, die nicht wirklich etwas miteinander anfangen können, also die Wahrscheinlichkeit wäre hoch, weil ein Kitten ein anderes Kitten zum herumkugeln und toben braucht. Ich würde lieber dann zwei Kitten und eine passende für deine ältere Katze adoptieren, so hat jeder was er braucht und zusätzlich nette Gesellschaft.
Ich hätte, wie gesagt, auch kein Problem damit, zwei Kitten zu adoptieren, würde das auch nach der zusammenführung mit der anderen Katze und mit dem Züchter besprechen. Mir ging es auch nicht darum, dass altersdilemma ist mir schon klar. Mir ging es um den moralischen Aspekt.
 
  • #12
10, aber mir ging es nicht um den Punkt der vergesellschaftung. ich würde so oder so erstmal eine ältere katze dazu holen. Sie ist nicht nur extrem unproblematisch und verträgt sich mit allem und jeden, sondern sie ist auch aktiv und verspielt wie eine 3-4 Jahre alte Katze. Genau genommen ist sie überhaupt nicht Tod zu bekommen. Je mehr ich mit ihr am Tag spiele, desto aktiver wird sie 😅.

Mir ist klar, dass ich ihr nicht ein einzelnes Kitten vor die Nase setzen kann. Würde ich auch nicht tun. Wir ziehen bald in ein sehr großes Haus und hätten auch für mehrere Katzen entsprechend Platz. Ich würde das dann auf die aktuelle Situation und Bedürfnisse meiner Katze anpassen. Aber, wie gesagt, es ging mir eher um das moralische Dilemma.
Das moralische Dilemma hätte ich auch und ein Rassekätzchen käme für mich nicht infrage. Aber wenn Du sowieso noch eine Partnerin für Deine ältere Katze suchst und auch das Kitten nicht alleine bleiben soll…. Das find ich durchaus ok.

Warum soll es unbedingt eine Maine Coon werden? Frag ich mal interessehalber…
 
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  • #13
würde das auch nach der zusammenführung mit der anderen Katze und mit dem Züchter besprechen. Mir ging es auch nicht darum, dass altersdilemma ist mir schon klar. Mir ging es um den moralischen Aspekt.
Warum genau hättest du gern die 2 Kitten aus einer Zucht? Warum nicht aus dem Tierheim? Dann bräuchtest du kein schlechtes Gewissen haben. Was spricht dagegen?
 
  • #14
Das moralische Dilemma hätte ich auch und ein Rassekätzchen käme für mich nicht infrage. Aber wenn Du sowieso noch eine Partnerin für Deine ältere Katze suchst und auch das Kitten nicht alleine bleiben soll…. Das find ich durchaus ok.

Warum soll es unbedingt eine Maine Coon werden? Frag ich mal interessehalber…
Meine aktuelle Katze ist eine mini-ausgabe eines Norwegers (reinrassig aber zarte 3,2 Kilo). Ich liebe diese großen Plüschrassen. Ich kenne von beiden Rassen mehrere Katzen und finde Maine Coons charakterlich einfach so toll. Sie haben sowas entspannendes an sich... Kann es garnicht so genau erklären.
 
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  • #15
Warum genau hättest du gern die 2 Kitten aus einer Zucht? Warum nicht aus dem Tierheim? Dann bräuchtest du kein schlechtes Gewissen haben. Was spricht dagegen?
ich hätte halt gerne maine coons. Kitten aus dem Tierheim werden bei uns so oder so super schnell vermittelt. Dann hätte ich genauso ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, daß ältere Katzen es in unseren Tierheimen schwerer haben. Abgesehen davon durfte ich feststellen, dass 7/10 tierheimen im Umkreis von 50km so oder so nicht an mich vermitteln würden, weil ich für die ungeeignet bin. Die Erfahrung durfte ich machen, als ich nach dem Tod meines Katers für meine Katze eine 2te Katze gesucht hatte.
 
  • #16
Ich habe schon einige Coonies kennengelernt und finde auch, dass sie - soweit ich das beurteilen kann - ziemlich cool sind. Aber was ich auch mitbekommen habe in dem Zusammenhang, ist dass sie nicht sehr alt werden und oft Herzprobleme haben. Wie gesagt, nur meine persönliche Erfahrung.

Außerdem bin ich mit Leib und Seele Tierschützerin und kann es für mich nicht akzeptieren, dass in der heutigen Zeit noch Katzen explizit gezüchtet werden. Das Leid ist unermesslich….
 
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  • #17
Ich finde es aber gut, dass du hier fragst wie, was, wo oder irgendwas.
und warum soll man als Otto-Normal-Katzenhalter denn keine Träume mehr haben dürfen?
Ich bin ehemalige Katzenzüchterin und hatte dementsprechend auch immer ganz bunte Truppen. Aber die Tiere waren es gewöhnt, wenn da mal 6 Kitten durch die Gegend gestolpert sind.
und da gab es mal bei den erwachsenen Katzen, einer lebhaften Rasse, auch mal Tiere, die das nicht so toll fanden. Böse wurde da nie jemand (es gibt eine Ausnahme und den Kater musste ich leider abgeben), aber die haben sich dann schon zurückgezogen, wenn der Trubel zu viel geworden ist.
aber 10 Jahre bei einer Katze und dazu ein Kätzchen? Bitte lieber nicht, weil die alte Dame das ja nicht kennt.
Und wenn es platz- und vor allem geldtechnisch irgendwie klappen sollte, dann natürlich einen passenden Kumpel/Kumpeline zu dem erwachsenen Tier und später kann man ja zwei Kätzchen dazunehmen.
Dann haben die beiden älteren was zu Glotzen und die Kleinen bekommen mal was auf die Mommel, wenn sie zu frech werden ;)
 
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  • #18
Kitten aus dem Tierheim werden bei uns so oder so super schnell vermittelt
Wirklich? Die stapeln sich überall…
. Abgesehen davon durfte ich feststellen, dass 7/10 tierheimen im Umkreis von 50km so oder so nicht an mich vermitteln würden, weil ich für die ungeeignet bin. Die Erfahrung durfte ich machen, als ich nach dem Tod meines Katers für meine Katze eine 2te Katze gesucht hatte.
Erklär mal, warum?
 
  • #19
Wirklich? Die stapeln sich überall…

Erklär mal, warum?

Also bei dein meisten war das Hauptproblem, dass ich Katzen in der Wohnung mir gesicherten Balkon halte. Sie waren der Meinung, dass es an Tierquälerei grenzt, dass man Katzen nicht in unsicheren Freigang lässt (ja, so hab ich auch geguckt... ich war über die Einstellung wirklich schockiert). Dann natürlich die Arbeit. Ich arbeite 2 Tage der Woche im Büro (1 Woche 8h Abwesenheit, die 2. Dann 4, weil mein Mann spätschicht hat). Das war dann auch viel zu viel, weil man es 2 Katzen nicht zumuten könnte, aller 2 Wochen für 8 Stunden alleine zu sein).
 
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  • #20
Ich finde es aber gut, dass du hier fragst wie, was, wo oder irgendwas.
und warum soll man als Otto-Normal-Katzenhalter denn keine Träume mehr haben dürfen?
Ich bin ehemalige Katzenzüchterin und hatte dementsprechend auch immer ganz bunte Truppen. Aber die Tiere waren es gewöhnt, wenn da mal 6 Kitten durch die Gegend gestolpert sind.
und da gab es mal bei den erwachsenen Katzen, einer lebhaften Rasse, auch mal Tiere, die das nicht so toll fanden. Böse wurde da nie jemand (es gibt eine Ausnahme und den Kater musste ich leider abgeben), aber die haben sich dann schon zurückgezogen, wenn der Trubel zu viel geworden ist.
aber 10 Jahre bei einer Katze und dazu ein Kätzchen? Bitte lieber nicht, weil die alte Dame das ja nicht kennt.
Und wenn es platz- und vor allem geldtechnisch irgendwie klappen sollte, dann natürlich einen passenden Kumpel/Kumpeline zu dem erwachsenen Tier und später kann man ja zwei Kätzchen dazunehmen.
Dann haben die beiden älteren was zu Glotzen und die Kleinen bekommen mal was auf die Mommel, wenn sie zu frech werden ;)
Ja, wie gesagt, auch wenn sie extrem agil und verspielt ist, würde ich ihr natürlich kein Kitten einfach so vor die Nase setzen, sondern eher erstmal eine mitteljunge Katze und (je nachdem, wie die Dynamik dann ist) 1-2 Kitten.
 

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