Rolling Skin Syndrom/RSS - Was tun?

  • Themenstarter Usambara
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #81
Besprich das bitte mit Deinem Tierarzt.
Vielleicht will der erst ausschleichen, um das ursprüngliche Krankheitsbild nochmal zu sehen.
Oder hat noch eine andere Idee. Zumal ja noch eine HCM vorliegt, deren Behandlungsbedürftigkeit und evtl. Wechselwirkungen der Doktor einschätzen muss.

Wir haben hier mit 1/4 Tabl. Pregatab 25 mg angefangen. Dann Viertelweise gesteigert auf 2 x 0,5 Tabl = 2 x 12 mg plus-minus ein paar Krümel. Die Pillen krümeln, sind aber für mich besser als Lösung oder Kapseln im Handling.
Vorgabe ist 1 bis 2 mg pro Kilogramm Körpergewicht.
Aber ich hatte als Basis Metacam und Onsior nach Vorgaben meiner Tierärztin ausgetestet, war wenig besser, dann Prednisolon ebenfalls nach Anweisung, war besser aber nicht ausreichend, dann kam die Frage Solensia oder Gabapentin / Pregabalin.
Die Entscheidung wurde dann mit dem entsprechenden Befund bei diesem einen Tier getroffen und umgesetzt.

Du siehst, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die auch alle zum Erfolg führen können.
 
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  • #82
Hallo @Usambara, wie wurde bei eurer Katze die Spondylose behandelt. Unsere Katze hat neuerdings seit ca. 3 Wochen Symptome in Richtung Rolling skin, jedoch gibt es keinen Auslöser. Es gibt keinen offensichtlichen Stress oder sonst irgendwelche Veränderungen, sie möchte auch nicht mehr raus. Nun hat die Tierärztin ebenfalls Spondylose festgestellt, diese besteht jedoch schon seit einiger Zeit. Vermutlich drücken nun die Zubildungen auf die Nerven...dachte an Solenzia, da es auch eine Art Arthrose ist...
 
  • #83
Hallo @Usambara, wie wurde bei eurer Katze die Spondylose behandelt. Unsere Katze hat neuerdings seit ca. 3 Wochen Symptome in Richtung Rolling skin, jedoch gibt es keinen Auslöser. Es gibt keinen offensichtlichen Stress oder sonst irgendwelche Veränderungen, sie möchte auch nicht mehr raus. Nun hat die Tierärztin ebenfalls Spondylose festgestellt, diese besteht jedoch schon seit einiger Zeit. Vermutlich drücken nun die Zubildungen auf die Nerven...dachte an Solenzia, da es auch eine Art Arthrose ist...
Bei meiner Nelly hat Solensia nichts gebracht, es nimmt ja nur den Schmerz und hindert nicht Bildung der Verknöcherungen, die auf die Nerven drücken.
Bei Nelly ist durch die Behandlung mit Onsior und Gabapentin besser eingestellt, das RSS ist verschwunden.
 
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  • #84
Hallo,
Hallo @Usambara, wie wurde bei eurer Katze die Spondylose behandelt. Unsere Katze hat neuerdings seit ca. 3 Wochen Symptome in Richtung Rolling skin, jedoch gibt es keinen Auslöser. Es gibt keinen offensichtlichen Stress oder sonst irgendwelche Veränderungen, sie möchte auch nicht mehr raus. Nun hat die Tierärztin ebenfalls Spondylose festgestellt, diese besteht jedoch schon seit einiger Zeit. Vermutlich drücken nun die Zubildungen auf die Nerven...dachte an Solenzia, da es auch eine Art Arthrose ist...
Hallo,
bei Spondylose hilft Solensia eher nicht, da hat Poldi recht.
Wir haben uns vor 3,5 Jahren für eine Goldimplantation entscheiden, weil Maja zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt war und ich nicht dauerhaft Schmerzmittel geben wollte.
Ich kann sagen, das war für uns die beste Entscheidung, Maja hat kaum noch Anfälle, bewegt sich normal und zeigt keine Anzeichen von Schmerzen.
Für alle Fälle habe ich Onsior im Haus (bei Wetterwechsel in der kalten Jahreszeit kann es schon mal vorkommen, dass sie etwas reagiert)
 
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  • #85
Hallo @Usambara, wie wurde bei eurer Katze die Spondylose behandelt. Unsere Katze hat neuerdings seit ca. 3 Wochen Symptome in Richtung Rolling skin, jedoch gibt es keinen Auslöser. Es gibt keinen offensichtlichen Stress oder sonst irgendwelche Veränderungen, sie möchte auch nicht mehr raus. Nun hat die Tierärztin ebenfalls Spondylose festgestellt, diese besteht jedoch schon seit einiger Zeit. Vermutlich drücken nun die Zubildungen auf die Nerven...dachte an Solenzia, da es auch eine Art Arthrose ist...
Mein Juri hat auch Spondylosen und Fehlbildungen in der Wirbelsäule, die seine RSS-Anfälle ausgelöst haben. Er bekommt Amitriptylin, seitdem ist er anfallsfrei :)
 
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  • #86
Amitriptylin ist auch eine Möglichkeit. Geht aber auch oft nur zusammen mit einem Schmerzmittel.
Gehört wie Gabapentin und Pregabalin zu den sogenannten Koanalgetika, ist eine andere Substanzgruppe. Ko deshalb, weil sie eben oft nur zusammen mit Analgetika = Schmerzmittel gehen.

Mit dem Ko tun sich viele Tierärzte schwer. Setzen eins an, funktioniert nicht, wird das nächste gegeben. Kombiniert wird selten.
Und oft kann man dann nach einiger Zeit das Schmerzmittel reduzieren, selten auch absetzen.

Oder es braucht noch mehr.
Meine Tierärztin knirscht immer mit den Zähnen, aber Ida ist nur mit Vollbeschuss relativ schmerzfrei. Mit weniger wird sie unsauber.
Die bekommt Prednisolon, Solensia, Pregabalin und Amitriptylin.
 
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  • #87
Danke für die schnellen und hilfreichen Rückmeldungen. Werde die Punkte nochmal mit unserer Tierärztin besprechen, da bei Rosali Schmerzmittel gar nicht angeschlagen haben, aber Kortison, was ich jetzt nicht unbedingt geben möchte. Sie ist schon 13, von dem her kommt eine OP vermutlich nicht in Frage, außer es ist ein muss. Zumindest kommt sie wieder unter dem Sofa hervor und geht auch hin und wieder vor die Tür 👍🏼
 
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  • #88
Mit 15 ist Kortison meist kein Problem, wird von Katzen gut vertragen und Spätschäden sind irgendwann unwahrscheinlich.
Mit 13 ist es aber genauso möglich, wenn es sein muss.
Möhrchen war acht, als es nicht mehr ohne ging. Jetzt ist sie 13.
 
  • #89
Danke für die schnellen und hilfreichen Rückmeldungen. Werde die Punkte nochmal mit unserer Tierärztin besprechen, da bei Rosali Schmerzmittel gar nicht angeschlagen haben, aber Kortison, was ich jetzt nicht unbedingt geben möchte. Sie ist schon 13, von dem her kommt eine OP vermutlich nicht in Frage, außer es ist ein muss. Zumindest kommt sie wieder unter dem Sofa hervor und geht auch hin und wieder vor die Tür 👍🏼
Also 13 wäre für mich überhaut kein Problem für eine kurze OP, ca. 30 min.
Würde ich auch mit 15 noch machen, eh ich mein Tier mit Medis, die durchaus nicht zwingend erst später zu Schäden führen können, behandeln muss.
Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Mein Tierarzt ist aus diesem Grund auch für GI. ;) (der verdient in dem Fall gar nichts, weil er nur weiter empfiehlt und mir keine Medikamente verkaufen kann)
 
  • #90
Wir haben es nun mehrere Monate mit Magnesium versucht. Es ist bei Lilo nur eine minimale Verbesserung durch das Magnesium zu erkennen. Allerdings sind ihre Symptome auch nicht schlimmer geworden.

Jetzt stellt sich für mich die Frage, wie es weitergeht. Ich habe im April einen Tierarzt Termin bei der Neurologin mit ihr.

Für "harte" Medikamente ist Madame doch eigentlich zu jung - also so was wie Gabapentin etc?

Laufen lassen? Weiter Magnesium geben? Was hat Magnesium denn für Auswirkungen auf den Katzenkörper?

Woher weiß ich, dass sie durch den Kallie an der Wirbelsäule keine Schmerzen hat? Wir hatten vor längerer Zeit mal Metacam testweise gegeben, dass hat mal so gar keinen Unterschied gemacht.
 
  • #91
Was sind harte Medikamente?

Was muss, das muss.
 
  • #92
Was sind harte Medikamente?

Was muss, das muss.

Gabapentin, Pregabalin zb wäre meine Vermutung, dass die nicht ganz ohne sind. Maus ist ja erst 2,5 Jahre alt. Haben die nicht schon die ein oder andere Nebenwirkung?

Bzw macht es Sinn, die nur testweise anzuwenden, ob es Besserung bringt?

Ihr Schwanz wedeln wird durch das Magnesium nicht reduziert und die Zuckungen auf dem Rücken werden nicht weniger (und auch nicht mehr).

Mal angenommen, Lilomaus hätte keine Schmerzen.. Bringen die oben genannten Medis dann überhaupt etwas?

Oder gibt es etwas harmloseste Medikamente, mit denen man mal anfangen könnte?
 
  • #93
...

Woher weiß ich, dass sie durch den Kallie an der Wirbelsäule keine Schmerzen hat? Wir hatten vor längerer Zeit mal Metacam testweise gegeben, dass hat mal so gar keinen Unterschied gemacht.
Das kann ein guter TA eigentlich durch drücken bestimmter Trigger Punkte ertasten/provozieren.
Wurde mal die Wirbelsäule geröntgt?

Es kann sich auch um eine Art Epilepsie handeln (hat mir mein TA mal erklärt) gerade weil die Maus so jung ist.
Aber die Neurologin wird sicher mehr dazu sagen.
 
  • #94
Das kann ein guter TA eigentlich durch drücken bestimmter Trigger Punkte ertasten/provozieren.
Wurde mal die Wirbelsäule geröntgt?

Es kann sich auch um eine Art Epilepsie handeln (hat mir mein TA mal erklärt) gerade weil die Maus so jung ist.
Aber die Neurologin wird sicher mehr dazu sagen.

Ja sie wurde geröntgt und dabei kam raus (ein paar Posts weiter oben hatte ich das Bild eingestellt) dass ein Mini-Kallus sich an der oberen Wirbelsäule gebildet hat, der aber wohl nicht operabel ist.

Die Neurologin meinte, sie hätte keine Schmerzen, nur manchmal würde dieser Kallus die Nerven reizen, weswegen sie permanent mit dem Schwanz schlägt und das Fell "rollt".

Anfassen mag sie (die Maus nicht die Tierärztin) auch nur am Kopf oder ganz hinten, die Neurologin riet uns damals ab, ihr über den Rücken zu streicheln (was sofort rollendes Fell verursacht).

Nun will ich ja bestmöglich auf den Termin vorbereitet sein. Daher stelle ich diese Fragen. Auch weiß man ja nie, wie gut diese Neurologen wirklich sind und ob ich an eine kompetente geraten bin.
 
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  • #95
Ach Sorry, das ist irgendwie an mir vorbei gegangen.
Inwiefern das Narbengewebe solche Reizungen hervor rufen kann, weiß ich leider nicht.
Da sie sich aber nicht gern streicheln lässt, muss ja irgendwas unangenehm sein. :(

Meine Katze mit mehreren Spondylosen (mit Brückenbildung) lässt sich zB sehr gern am Rücken streicheln, streckt sich richtig entgegen.
Wenn der TA aber bestimmte Punkte triggert, merkt man sehr wohl, wo die Dinger sitzen.
RSS ist aber zumindest weitestgehend besiegt nach der Goldakupunktur. (bis auf paar Aussetzer)
Aber das trifft jetzt für euch eher nicht zu.
 
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  • #96
Metacam hat bei uns auch nichts gebracht, obwohl Juri durch seine Wirbelsäulenfehl- und Zubildungen definitiv Nervenschmerzen und Missempfindungen hatte. Gabapentin hat daran auch nichts geändert, erst das Amitriptylin hat eine Verbesserung gebracht.

Beim Tierarzt waren die Symptome übrigens komplett weg, während er bei uns nur durch leichtes Pusten gegen das Rückenfell einen Anfall bekam. Dass die Katze also nichts zeigt, wenn ein Tierarzt am Rücken rumdrückt, würde ich nicht als Beweis sehen, dass da tatsächlich keine Schmerzen sind. Juri konnte sich in Stresssituationen unglaublich zusammenreißen und hat sich nichts anmerken lassen.
 
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  • #97
Metacam hat bei uns auch nichts gebracht, obwohl Juri durch seine Wirbelsäulenfehl- und Zubildungen definitiv Nervenschmerzen und Missempfindungen hatte. Gabapentin hat daran auch nichts geändert, erst das Amitriptylin hat eine Verbesserung gebracht.

Beim Tierarzt waren die Symptome übrigens komplett weg, während er bei uns nur durch leichtes Pusten gegen das Rückenfell einen Anfall bekam. Dass die Katze also nichts zeigt, wenn ein Tierarzt am Rücken rumdrückt, würde ich nicht als Beweis sehen, dass da tatsächlich keine Schmerzen sind. Juri konnte sich in Stresssituationen unglaublich zusammenreißen und hat sich nichts anmerken lassen.

Das hat auch was mit dem Adrenalin zu tun, das sehr hoch sein dürfte, wenn die Tiere beim TA vorstellig werden. D.h. das gehts gar nicht ums "zusammenreißen", sondern sie empfinden es da nicht vorrangig. Insofern: ja, keine Schmerzreaktion beim TA bedeutet nicht zwingend, dass das Tier in seiner normalen Realität keine Schmerzen hat.
 
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  • #98
Deswegen ist es eben auch wichtig, zu Hause alles sehr gut zu beobachten und ggf. Videos aufzunehmen.
Jedes Tier reagiert anders, die einen mit RSS, andere werden auffällig ruhig, wieder andere zeigen Schmerzen mit ihrer Körpersprache.
 
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  • #99
Metacam hat bei uns auch nichts gebracht, obwohl Juri durch seine Wirbelsäulenfehl- und Zubildungen definitiv Nervenschmerzen und Missempfindungen hatte. Gabapentin hat daran auch nichts geändert, erst das Amitriptylin hat eine Verbesserung gebracht.

Beim Tierarzt waren die Symptome übrigens komplett weg, während er bei uns nur durch leichtes Pusten gegen das Rückenfell einen Anfall bekam. Dass die Katze also nichts zeigt, wenn ein Tierarzt am Rücken rumdrückt, würde ich nicht als Beweis sehen, dass da tatsächlich keine Schmerzen sind. Juri konnte sich in Stresssituationen unglaublich zusammenreißen und hat sich nichts anmerken lassen.

Ja wenn sie ihre Tiefkühlmaus "jagd" oder spielt und sie hochkonzentriert ist, wedelt sie auch nicht mit dem Schwanz. Dann ist sie völlig ruhig.

Ich bin mir unsicher, was jetzt die nächsten Schritte sind
 
  • #100
Henry lief heute auch beim Tierarzt sauber. Zuhause wieder ein Bild des Jammers. Der bekam heute seine erste Solensia.

Pregabalin ist jetzt wohl offiziell zugelassen für Tiere.

@miss.erfolg
Jede Chemie hat Nebenwirkungen. Auch pflanzliche Medikamente, wenn sie in ausreichender Anreicherung verabreicht werden.
Gabapentin und Pregabalin sind Antiepileptika, beim Menschen gibt es reichlich Langzeiterfahrungen. Für Gabapentin auch schon für Tiere. Beide werden über die Nieren verstoffwechselt, bei erheblich eingeschränkter Nierenleistung muss die Dosis angepasst werden.
Da eh von unten nach oben dosiert wird, und in der Schmerzbehandlung auf Wirkung, sieht man ja, ob sich was unter geringeren Dosierungen bessert.

Neuropathische Schmerzen - und dagegen wirken die und das Amitriptylin - sind Brennen, Kribbeln, Missempfindungen, oft auch gesteigerte Empfindungen (Hypersensibilität) oder auch ein Gefühl der Taubheit.
 
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