rauslassen was ist zu beachten??

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Knuddel

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13. März 2008
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Hey

nachdem ihr mir so super mit euren tipps zur seite gestanden habt,
hab ich jetzt noch mal ne Frage.

Der Kleine soll natürlich auch sein Freigang haben, jetzt meine Frage wie stelle ich das am besten an muss ich was beachten?

Wir wohnen aufen dorf und ahben gleich hinter unserem großen garten das offene feld.
Die Hauptstr ist relativ weit weg.

Wir haben auch recht viele katzen in der Straße.
sollte ich ihn langsam an draußen gewöhnen oder einfach laufen lassen?

Was haltet ihr von einem halsband mit gummi was sich abstreifen soll wenn er irgendwo hängen bleibt?

Danke für eure antworten

LG Knuddel
 
A

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FIV-Test? Impfschutz (inkl. Tollwut)?
Chip? Tätowierung?
Katzenklappe?
Garten sichern?

Ob sich ein Gummihalsband tatsächlich immer abstreift, wenn's drauf ankommt? Ich zweifle ..
 
Hallo Knuddel,

die meißten Dinge wirst Du sicher in der Praxis abklären können in der Du lernst. Impfungen und Untersuchungen dürften sicher kein Problem darstellen.

Bei den ersten Freigängen solltest Du auf jeden Fall dabei sein. Wenn eine Katze Angst bekommt muss unbedingt jemand zum Auffangen da sein. Junge Freigänger erschrecken sich zunächst vor allem, ungewöhnliche Geräusche, Vogelgezwitscher, Flugzeuge, Autolärm, egal was, zuerst müssen sie unterscheiden lernen ob ein Gräusch gefährlich ist oder nicht.

Bei der Sammlung von Erfahrung musst Du halt helfen und unterstützen. Hauptsache Du schmeißt sie nicht einfach raus und holst sie dann ein paar Stunden später wieder rein. Du musst Freigang mit dem Kätzchen üben, das ist sehr wichtig.
 
Wir haben es so gemacht, dass wir als es wärmer wurde die Terrassentür aufgemacht haben und mit ihnen raus sind. Sie haben sich die ersten Male sehr nah an der Tür aufgehalten und nur langsam vorgewagt. Wenn was sie erschreckt hat, sind sie reingedüst.

Die Tür stand immer für sie offen, daher ist es wichtig, dass das Wetter gescheit ist. Inzwischen haben sie eine Katzenklappe :)

Zum Thema Halsband: Unsere hatten bis letztes Wochenende immer Halsbänder. Dehnbare Halsbänder mit aufgehendem Notverschluss... dachte ich... Ich fand das wichtig, damit jeder sieht: Die Katze gehört wem und es stand der Name der Katze auf der Plakette und meine Telefonnummer.

Letztes Wochenende saß der Jupp vor der Schlafzimmertür - wir hatten sie ausnahmsweise zu, weil die Beiden in Randalestimmung waren und wir noch schlafen wollten - und hatte sich das dehnbare Halsband hinter die Zähne des Unterkiefers gepopelt. Kiefer stand sperrangelweit auf, er speichelte und blutete ein wenig. Das Mistding ist NICHT aufgegangen. Wenn ich mir vorstelle, es wäre kein Wochenende gewesen und der arme Kerl hätte das Ding stundenlang so gehabt, bis wir von der Arbeit gekommen wären - da wird mir ganz anders.

Ich hab die Dinger einkassiert und sie gehen jetzt ohne. Sind gechipt und tätowiert und das muss reichen.

Beim Ziehen durch mich ging der Verschluss übrigens auf. Jupp hat es trotzdem nicht allein geschafft. Für mich ist das Thema erledigt.
 
Hallo knuddel,
als mrs.norris anfing, frei zu leben, mussten wir beide eine menge lernern.
sie war schon vorher freigängerin (tierheimkatze, ca. 2 jahre), ich hatte vorher wg. der möglichkeiten nur wohnungskatzen.
was ich vor allem lernen musste: loslassen... hat lange gedauert und setzt sich fort....

die ersten freigänge war ich immer auch dabei, und für mich war es schön zu erleben, wie wichtig ich als sicherung war... ich hätte sie längst nicht mehr erreichen (retten) können auf den dächern, aber sie drehte sich immer wieder um... dosi noch da? alles noch okay!.....

das erste mal, dass sie außer sicht war... ich lerne das
das erste mal, dass sie eine stunde weg war... ich lerne das
die erste nacht, in der sie 14 stunden weg war... ich lerne das, glaub ich
das erste (zum glück einzige) mal, wo ich aus 50m entfernung beobachte, wie sie von der birke 7m tief in den hof stürzt ... ich lerne das (aber könntest du langsam auch lernen, dass man elstern nicht grenzenlos hinterhersteigen darf???)

das erste mal deine katze schreien hören, weil sie im kampf gerade verliert ... und KEINE AHNUNG haben, wo sie gerade ist... (lern ich nie:mad:)
das erste mal nachts zum tierarzt fahren, um wunden versorgen zu lassen....
und zu merken, wie sehr dieses tier dir vertraut....(wollte ich nie lernen. hab ich aber:rolleyes:)

am anfang würde ich sie begleiten, so oft und weit es geht - die grenzen sind eh ziemlich schnell da. aber du lernst wenigstens, dass sie es kann, und das wird vor allem dir helfen. alle impfungen setze ich sowieso mal voraus.

die meinige ist momentan unterwegs. sie war gestern morgen beim notarzt wegen einer bisswunde (nachbarskater). war seither schmusig und kuschelig und hat die fürsorge genossen. hätte aber den vom tierarzt verordneten hausarrest (EINE WOCHE!!!:eek:) nicht ausgehalten, weil sie katzenklo verweigert, spielen zwar gelegentlich tut, aber albern und für kitten findet und vor allem noch eine rechnung mit dem nachbarkater offen hat.

du hast kein ruhiges leben mehr, wenn du dein fellpfötchen rauslässt. aber das fellpfötchen. denn es tut das, wofür es gemacht ist.

also, geh mit ihm, und trainiere. leckerlis in der tasche, und üben, auf zuruf zu kommen. (rufen, "fein", belohnen"; kennst du aus dem fernsehen, sonst les "clickertraining mit katzen"). gib ihm sicherheit. geh nie richtung straße. zeig ihm, dass autos nicht gut sind, indem du weggehst. notfalls, falls der erfahrungsschatz fehlt, inszeniere situationen mit auto. wenn es möglich ist, begleite ihn während der begegnungen mit den nachbarskatern -katzen. wichtig ist, dass alle nachbarn ihn kennen (aushänge: ich bin hier neu und gehöre zu....)
solange ihr gemeinsam trainieren könnt, nutze die chance. der kleine macht sich früh genug selbständig.
und vergiss die halsbänder. die reißen, ja, aber nie dann, wenn es wirklich wichtig ist. eine freundin von mir hat fünf tage lang gesucht (mit suchmannschaft, ca. 10 personen) und fand den kater mit dem (durch das) halsband an einen busch gefesselt.
sag lieber jedem und allen, dass dieses tier zu dir gehört. und sag täglich und ständig deinem tier, dass du es lieb hast und dass du angst um es hast. tiere verstehen oft mehr, als man so denkt....

die meinige ist übrigens mittlerweile wieder da, putzt sich gerade und leckt die wunden der letzten tage....

was uns verbindet, ist der respekt: ich vertraue ihr, dass sie ihr terrain und ihr revier beherrscht. und sie mir, dass ich hilfsbereit bin, wenn das mal nicht so hin gehauen hat.

wir sind ein gutes team....
--------------------
liebe grüße
mrs.filch mit mrs.norris
 
Also - erstmal vollständig durchimpfen, das ist echt wichtig
Dann - langsam an Freigang gewöhnen - wie von Vorrednern so prima beschrieben
Dann - Katzenklappe einbauen und üben (ansonsten wirst nämlich DU der Öffner sein :D)
Halsband lasse ich bei meinen auch grundsätzlich weg. In meinen Augen ein unnötiges Gefährdungspotential


Ach ja - gutes Haarfärbemittel besorgen, weil die grauen Haare bei DIR rapide zunehmen werden, wenn die Kleinen erstmal die Freiheit entdecken und dabei die Zeit vergessen (wie Kinder halt so sind...). :D

UUUUND das Kochrezept für Katze süss-sauer raussuchen, wenn die Racker dann mit grossen, unschuldigen Augen vor dir sitzen und Essen verlangen... (nachdem du wie eine Wahnsinnige rufend und mit Lekkerlis durch die Gegend gerast bist, alle verrückt gemacht hast und jeden erreichbaren Zaun, Pfahl oder ähnliches mit Suchplakaten vollgetackert hast) :D :D :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi squib :D :D :D,
schön, dich wieder zu treffen :D :D :D
winke winke
--------------------
liebe grüße
mrs.filch mit mrs.norris
 
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zeig ihm, dass autos nicht gut sind, indem du weggehst. notfalls, falls der erfahrungsschatz fehlt, inszeniere situationen mit auto. wenn es möglich ist,

Nicht bös sein, aber wie soll man das machen und was bringt's?
Wenn ein Raser über die Piste brettert (und das muß nicht mal eine wirklich hohe Geschwindigkeit sein) und Kätzchen grad im Weg ist, ist es mit Kätzchen vorbei ..
Katzen und Straße, da gibt es nichts zu trainieren.
Ein Straßen/Autotraining beruhigt vielleicht den Mensch .. mehr aber auch nicht.

Wenn man sie rausläßt und es ist eine Straße in der Nähe, trägt man das Risiko, daß die Katze überfahren wird. Bzw. die Katze trägt es.
Wenn man das nicht in Kauf nehmen will, muß man umziehen oder Garten sichern oder keinen Freigang bieten.
 
  • #10
Ich weiß nicht, wie lange deine Katze schon bei dir ist. Aber ich würde sie erst raus lassen, wenn sie sich an ihr neues zu Hause und dich gewöhnt hat, damit sie zurück findet. Vier bis sechs Wochen halte ich für eine gute Eingewöhnungszeit.
 
  • #11
@Mrs.filch: wie wunderschön und liebevoll geschrieben. Habe keine Freigänger,aber manchmal schlechtes Gewissen deswegen.
 
  • #12
hallo
vielen dank für eure super antworten
Geimpft ist er schon und auch gechippt

werde ihn langsam an die welt draußen gewöhnen hab jetzt ne woche urlaub da hab ich auch genu´g zeit

lg
knuddel
 
  • #13
Hallo,

ich glaube, zu dem Thema kann ich auch was sagen. Ich bin Freigangverfechterin. Meiner Meinung nach ist ein kürzeres Freigängerleben (was ja nicht zwingend sein muß, daß es kürzer ist) dem Tier mehr Erfüllung bringt als 20 Jahre Fensterbank. Viele lassen ihre katzen leider aus Angst vor den kalkulierten Risiken des Freigangs nicht raus.
Erst im Januar mußte ich die leidvolle Erfahrung machen, daß es genügend Autofahrer gibt, die ein Tempo 30 Schild nicht die Bohne interessiert. Meine Gary hat diese Kollision leider nicht überlebt. Trotzdem lasse ich meinen Kater Salem weiterhin raus. Wir sind jetzt zum Monatsanfang Gott sei Dank in unser eigenes Haus gezogen mit großem Garten, und der Dicke geht schon wieder raus. Eigentlich wollte ich ihn länger drinbehalten, damit er sich ans Haus bindet usw., aber no way. Er hat nur randaliert. Ich hab' ihn einen halben Tag lang gesucht, und er war damit beschäftigt, sein Revier zu erkunden. Gestern Abend kam er dann ganz unschuldig heim....

Wenn eine Katze rausgeht, ist das Impfen etc. natürlich unerlässlich. Von einem Halsband würde ich eher abraten, ich denke, die Geschichten meiner Vorredner sind aussagekräftig genug.
 
  • #14
stimme dir voll und ganz zu. aus verschiedenen gründen kann meine katze im moment leider nicht raus, aber ich freue mich schon sehr darauf, wenn es bald möglich ist.
 
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  • #15
Also er ist seit ca 4,5 wochen bei uns
ich hab ihn auch schon mal mit in den garten genommen dort hat er dann mit den hunden gespielt und ist dann auch ganz von sich aus wieder mit rein gekommen
 
  • #16
super!

Hallo Knuddel,
das ist doch schon ein toller Start! Genau so würde ich weiter verfahren. Und für das Reinkommen immer GAAAAANZ DOLL LOBEN! :)
Und erzähl uns, wie es weiter geht!
-------------------------
Liebe Grüße,
mrs.filch mit mrs.norris
 
  • #17
Jetzt geht er schon lieber alleine raus hält sich aber in der Nähe des hauses auf und wenn eir ihn reinholen wollen schütteln wir mit seiner leckerli dose und er kommt sofort angerannt und bekommt seine belohnung...

am anfang hatten wir überlegt ob wir ihn wirklich nach draußen lassen sollten, da ich auch surch meinen Beruf (Tierarzthelferin) täglich mit angefahrenen Katzen oder bissverletzungen zu tun hab

Aber er wollte von anfang an raus saß immer am fenster und sah sehnsüchtig nach draußen...

Jetzt wo er draußen ist ist auch viel ausgelassener und schmust mehr mit uns

Wir haben uns so endschieden, das wir das risiko eingehen wenn er draußen ist aber dafür wissen das unsere kleiner glücklich ist

Vielen dank für eure Hilfe

Axh und das Halsband lassen wir weg er mag es sowieso nicht

Lg Kati
 
  • #18
Das machst Du genau richtig, ist super mit der Leckerlipackung zu signalisieren er solle reinkommen, prima machst Du das.

Jetzt solltest Du Dir aber auch Gedanken über eine Kennzeichnung machen, Chip oder Tätowierung und über eine Registrierung in einer Tierdatenbank.

Mein Vorschlag ist immer einen Chip setzten zu lassen und in das Ohr das Wort "CHIP" zu tätowieren, die Registrierung dann bei Tasso ist kostenlos.
 
  • #19
@ uli
das ist ein super-tipp, mit dem zusätzlichen tatoo im ohr. wenn mrs.norris mal eine narkose kriegt, lass ich das machen. hab schon oft gedacht, das mit dem chip weiß ja keiner und sucht dann vielleicht auch nicht oder denkt, die ist eine streunerin. danke für die idee.

@Knuddel
...zusehen, wie sich das tier zum raubtier wandelt, sobald die türschwelle überschritten ist, und dann zu sehen, wie es sich draußen bewegt, wie instinktsicher es seine umwelt erforscht...
ich möchte das nicht missen.

weiter viel erfolg für euch.
 
  • #20
@ uli
das ist ein super-tipp, mit dem zusätzlichen tatoo im ohr. wenn mrs.norris mal eine narkose kriegt, lass ich das machen. hab schon oft gedacht, das mit dem chip weiß ja keiner und sucht dann vielleicht auch nicht oder denkt, die ist eine streunerin. danke für die idee.

Das ist wegen mehrerer Gründe sehr wichtig. Tätowierte Katzen werden nicht geklaut, gechipte Katzen werden gerne in den Osten verbracht, dann sind sie in den Versuchslaboratorien leicht über den Chip intern zu registrieren, außer sie sind zusätzlich tätowiert.

Eine gechipte Katze, die wochenlang draußen war und total verwüstet aussieht wird wohl auch selten auf einen Chip untersucht, weil davon ausgegangen wird, sie sei eine Streunerin.

Chipen und gleichzeitig die Tätowierung des Wortes "CHIP" sollte Standard sein, das ist sicher, gefahrlos und einfach zu bewerkstelligen.
 

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