Wohnungskatzen rauslassen ja oder nein?

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SarahBittersweet

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Hallo liebe Dosis,

Simba (11 1/2 Mo) und Elvis (2 Jahre) wohnen jetzt ca 1/2 Jahr bei uns.
Anfangs wollten wir sie nur als Wohnungskatzen (mit 3 Balkons) halten.
Und mein Freund war da auch felsenfest überzeugt davon weil er sich ja umbedingt einen Bengalen holen musste und er Angst davor hat dass ihn einfach jemand mitnimmt.

Aber uns fällt mehr und mehr auf dass die beiden auf dem Balkon zur Straße sitzen und gerne da unten im grünen wären.

Elvis ist da auch sehr energisch er ist durch mehrere Zufälle ( Freunde waren unvorsichtig...) immer wieder entwischt. Er war bis jetzt zwar "nur" auf dem Dachboden, im Treppenhaus und auf dem Nachbarsbalkon im ersten Stock (wir wohnen im 2. Stock).
Tja und jetzt wenn wir ihn auf den vorderen Balkon rauslassen hängt er an der Haustür und will raus!!

Simba ist als Bengale auch sehr lebhaft und verspielt und egal wie lange wir mit ihm spielen nach kurzer Zeit miaut er wieder dass er spielen will. Ich fürchte wir werden seinen Ansprüchen nunmal nicht gerecht als Berufstätige.

Heute Morgen hab ich auch gleich mit meinem Freund darüber geredet und er war auch fast damit einverstanden.
Fast weil er immernoch befürchtet dass ihn jemand mitnehmen könnte weil er ja so süß mit seinen Flecken aussieht. Der Spruch einer Bekannten " Oh ist der süß den pack ich später mit ein" hat das ganze nicht besser gemacht.

Da hab ich ihm von diesen Chipimplantaten erzählt. Und dass wir die beiden eben zur Sperrmüllzeit, wo die ganzen Tschechen rumfahren nicht rauslassen.

Kennt sich jemand mit diesen Chips aus? Bringt das wirklich was oder wie schützt ihr eure Tiere vor Diebstahl?

Halsbänder hab ich in der Einleitung schon gelesen sind ja gefährlich weil sie böse hängen bleiben können. Das war eigentlich meine Idee, aber die fällt jetzt leider weg.

Unsere Wohnsitutation sieht so aus:

Viele Nachbarskatzen laufen draußen rum. Allein von unseren Nachbarn im Haus: ca. 6 Stück und 5 davon weiß ich sicher dass sie nicht kastriert sind.

Viele Gärten und Grünflächen. Hauptstraßen sind auch weiter entfernt.
Ich würde sogar sagen dass unsere Straße vor der Haustür sehr sicher ist, weil Tagsüber viele Nachbarskinder dort spielen.
Nur in der Früh würde ich meine beiden nicht rauslassen da am Ende der Straße (Sackgasse) ein Kindergarten ist und die Eltern die ihre Spröße dorthin fahren doch mal etwas schneller hin fahren...:grummel:

Ein kleiner Bach fließt auch noch in unmittelbarer Nähe aber das dürfte kein Problem sein.

Meine eigenen Befürchtungen sind nur: Dass Simba auf einen Baum klettert und nicht mehr runterkommt, dass Katzenhasser den beiden was antun und dass Simba vor ein Auto rennt weil er sowas nicht kennt bzw zu unvorsichtig ist. Er ist mir schon mehrmals in der Wohnung gegen die Beine gerannt...
Über Elvis mach ich mir (bis auf mögliche Katzenhasser) keine Sorgen der wird draußen sicher klar kommen

Ich persönlich
Was meint ihr? Was sind eure Erfahrungen? Und habt ihr Tipps für uns?
 
A

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Hallo,

Kennt sich jemand mit diesen Chips aus? Bringt das wirklich was oder wie schützt ihr eure Tiere vor Diebstahl?
Ein Chip ist keine Diebstahlsicherung. Nur ein Mittel zur Identifikation, wenn man den Besitzer der Katze finden will. Wenn einfach jemand euren Kater mitnimmt, dann kann ihm der Chip völlig egal sein. Der sendet ja keinen Alarm oder sowas.

Halsbänder hab ich in der Einleitung schon gelesen sind ja gefährlich weil sie böse hängen bleiben können. Das war eigentlich meine Idee, aber die fällt jetzt leider weg.
In Sachen Diebstahl gilt für Halsbänder das Gleiche wie für den Chip. Man kann den Besitzer damit finden, wenn man will - wenn man nicht will, bringt es nix.

Unsere Wohnsitutation sieht so aus:

Viele Nachbarskatzen laufen draußen rum. Allein von unseren Nachbarn im Haus: ca. 6 Stück und 5 davon weiß ich sicher dass sie nicht kastriert sind.
Naja, auf die Freigängertauglichkeit einer Gegend kann man damit nicht schließen. Wer seine Freigängerkatze nicht kastriert, dem dürfte es von der Grundeinstellung zum Tier her auch ziemlich egal sein, ob sie überfahren wird. Oder er hat einen an der Klatsche und weltfremde Vorstellungen von einem "naturgemäßen" Tierleben.

Viele Gärten und Grünflächen. Hauptstraßen sind auch weiter entfernt.
Ich würde sogar sagen dass unsere Straße vor der Haustür sehr sicher ist, weil Tagsüber viele Nachbarskinder dort spielen.
Das klingt doch ganz gut - wenn die Kater nicht zu zutraulich sind. Mein Sternchen Peppi ließ sich von den Nachbarskindern immer durch die Gegend schleppen, und da war auch mal eins dabei, das offenbar mit dem Konzept von "mein" und "dein" nicht so furchtbar viel anfangen konnte. Also ganz ungefährlich war das auch nicht, aber ich hätte Peppi nicht in der Wohnung halten können.

Meine eigenen Befürchtungen sind nur: Dass Simba auf einen Baum klettert und nicht mehr runterkommt
Dafür gibt's doch die Feuerwehr :D Nein, runter kommen sie schon irgendwie meistens.

dass Katzenhasser den beiden was antun und dass Simba vor ein Auto rennt weil er sowas nicht kennt bzw zu unvorsichtig ist.
Das kann draußen leider immer passieren.

Was meint ihr? Was sind eure Erfahrungen? Und habt ihr Tipps für uns?
Da werden sich die Fundamentalisten der beiden Lager ("Keine Katze kann in der Wohnung glücklich sein" bzw. "Wer seine Katzen in ungesicherten Freigang lässt, der liefert sie dem sicheren Tod aus und sollte nie mehr Tiere halten dürfen") sicher gleich melden :)
Im Ernst - nur du selber kannst letztlich wissen, ob du das Risiko vor dir verantworten kannst.
 
Wie schätzt du die beiden denn so ein? Sind sie eher ruhig und bedacht oder ungestüm und unvorsichtig? Gerade bei Simba würde es dann vielleicht noch lohnen etwas mit dem Freigang zu warten.

Was sieht der Vertrag vom Züchter denn vor? Darf er ungesichert nach draußen?

Wenn jemand tatsächlich dein Tier klauen will, dann hilft auch ein Chip nicht wirklich. Selbst Tierärzte überprüfen bei neuen Patienten das Vorhandensein eines Chips nur unzureichend, zumindest habe ich es persönlich noch nie erlebt. Ansonsten zeigt der Chip anderen an, dass er einen Besitzer hat. Zusätzlich solltet ihr eine Tätowierung in Betracht ziehen, diese erkennt man mit bloßem Auge ohne ein Chiplesegerät.

Unkastrierte Tiere in direkter Nähe erhöhen natürlich auch die Gefahr von Verletzungen und Krankheiten, auf Grund von Revierstreitigkeiten.

Und ihr solltet euch sicher sein, den Freigang auch dauerhaft gewährleisten zu können.
 
Stimmt - wenn's nur darum geht, für jemanden auf der Straße kenntlich zu machen, dass die Katze einen Besitzer hat, dann ist Tätowieren auf jeden Fall das Mittel der Wahl.

Sehr elegant finde ich die Lösung, Chip und Tattoo zu setzen und dabei einfach in ein Ohr das Wort "CHIP" zu tätowieren. Das hat die TÄ des Tierheims bei Navajita gemacht, und ich hab bei Grisu die Idee an unsere Haus-TÄ weitergegeben. Dann erkennt ein Finder-Tierarzt hoffentlich gleich, dass er nach nem Chip suchen muss, der dann die Identifikationsnummer enthält. Und die Nummern, die sonst immer ins Ohr tätowiert werden, werden nach ein paar Jahren meistens unleserlich.


Und ihr solltet euch sicher sein, den Freigang auch dauerhaft gewährleisten zu können.
Auch das, ja.
 
Ich danke euch für eure Antworten.

Tja also bei Elvis mach ich mir wie gesagt keine Gedanken er ist vorsichtig und würde sicher draußen klar kommen.

Aber Simba ist eben so furchtbar verspielt und schießt auch mal mit Anlauf schnurstraks durch die Wohnung ohne auf Hindernisse zu achten. Deswegen ist er mir ja schon ein paar mal vor die Füße gerannt. Und tollpatischig ist er eben auch noch. Er ist schonmal vom Fensterbrett gefallen weil er uns auf dem Balkon durch die Scheibe beobachtet hat... -.-

So ein Tattoo hab ich auch schon überdacht. Auf einer Seite steht dass es so für illegale Katzenverkäufer schwieriger wird. Aber ist sowas nicht zu derb? Muss die Katze dafür in Narkose?

Bei Elvis bin ich mir eben schon sehr sicher dass er umbedingt raus will und ich will ihm erhlich gesagt das auch nicht mehr länger verwehren, aber mit Simba ist das halt so eine Sache... wegen seinen Flecken haben wir vorallem Angst dass ihn jemand Katznapt...
 
Ja doch wir können es ihnen auf alle fälle immer gewähren.
Ich hab mir überlegt dass mein Freund sie sobald er daheim ist (da er immer pünktlich aus hat und ich schicht arbeite) ca um halb 5 raus lässt und wir sie dann abends reinlassen wenn sie vor der Tür sitzen. Bzw ich würde dann nach ihnen schreien oder so

4 mal die Woche können wir sie auch vormittags rauslassen da ich manchmal erst nachmittags arbeite und we ist mein Freund immer daheim. Nur an 3 Tagen arbeite ich nunmal frühs und da würde es nicht gehen.
 
Aber ist sowas nicht zu derb? Muss die Katze dafür in Narkose?

Bei Elvis bin ich mir eben schon sehr sicher dass er umbedingt raus will und ich will ihm erhlich gesagt das auch nicht mehr länger verwehren, aber mit Simba ist das halt so eine Sache... wegen seinen Flecken haben wir vorallem Angst dass ihn jemand Katznapt...

Narkose ja, derb nein.

Wenn du einen rauslässt, dann wäre der andere aber zwangsläufig auch alleine in der Wohnung. Optimal finde ich das nicht.
 
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Ja doch wir können es ihnen auf alle fälle immer gewähren.
Ich hab mir überlegt dass mein Freund sie sobald er daheim ist (da er immer pünktlich aus hat und ich schicht arbeite) ca um halb 5 raus lässt und wir sie dann abends reinlassen wenn sie vor der Tür sitzen. Bzw ich würde dann nach ihnen schreien oder so

4 mal die Woche können wir sie auch vormittags rauslassen da ich manchmal erst nachmittags arbeite und we ist mein Freund immer daheim. Nur an 3 Tagen arbeite ich nunmal frühs und da würde es nicht gehen.

Ich meine damit auch ungeplante Umzüge in katzenungeeignete Gegenden. Man kann es halt nicht immer vorhersehen, vorallem wenn man noch so jung ist.

Ob die Katzen sich an deinen Plan halten bleibt halt abzuwarten. :oops:
 
Nein solange das Haus steht werden wir sicherlich die nächsten Jahre hier wohnen bleiben. Es ist unsere dritte gemeinsame Wohnung und die geben wir mit ihren drei Balkons und den 86 qm nicht so schnell wieder her ^^
 
  • #10
ja das ist es eben was ich mich auch noch frage.

Brauchen katzen immer feste Zeiten. Also wär es schlimm für sie wenn sie vormittags an 3 tagen nicht raus können. Was wenn sie vormittags nicht mehr aufkreuzen bis ich auf die Arbeit muss?

wie macht ihr das denn?
 

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