Pflegestelle anbieten?

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jenpet77

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26. Juli 2010
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Hallo!
Da unsere Katze am Wochenende 4 tote Babys geboren hat und wir sehr traurig darüber waren, da wir Geburt, Aufzucht und ähnliches gerne einmal erlebt hätten- haben wir uns entschieden eine Pflegestelle für Katzen, trächtige Katzen, Katzenbabys anzubieten.
Eine geeignete und mir persönlich sehr sympatische Organisation habe ich auch schon gefunden. Diese kommen in der nächsten Woche zu uns, um sich unser Zuhause anzuschauen.
Nun meine Fragen:
Welche Vorrausetzungen müssen erfüllt werden?
Welche Fragen sollte ich unbedingt klären?
Wie reagieren z.B. eure eigenen Tiere auf die Pfleglinge (Eifersucht u.ä.)?

Wir, das sind mein Mann, ich und unsere 2 Kinder (5 und 9 Jahre, beide wahnsinnig tierlieb- sogar um Würmer, Schnecken und Frösche wird sich rührend gekümmert). Dazu gehören noch unsere Katzen: Kater Jakob (ca 6 Jahre- ist uns vor Jahren in schlechtem Zustand zugelaufen, er liebt seinen Freigang- d.h. er kommt eigentlich nur zum Fressen und Knuddeln- regiert trotz Kastration unsere komplette Strasse, und das ohne größere Kämpfe. Beim ihm reicht Augenkontakt). Unsere Katze Isabella (ca 2 Jahre, vom Bauernhof, wurde verfloht, verwurmt und trächtig von den Kindern angeschleppt- sie hat leider ihre Babys tot bekommen- ist in Kombi mit dem Kaiserschnitt ebenfalls kastriert worden). Des weiteren 3 Enten und 3 Kaninchen die Sommer und Winter draussen sind.
Das sind meine Infos, damit man evtl. unsere Fähgkeiten oder Probleme, die auftauchen können, besser einschätzen kann.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe. Mit der Suche hab ich leider zu wenig Infos erhalten...bitte um Entschuldigung!
Jenpet
 
A

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Du solltest einen leicht zu desinfizierenden Raum haben, wo du die Pflegis unterbringen kannst.

Ich lege z.B. Wert darauf, dass die Vermittlungskatzen nicht mit den eigenen Katzen zusammen laufen.
 
Danke schonmal für die Antworten. Leider ist dein Vorschlag zu weit weg. Wollte mich auch erstmal grundlegend über die Vorrausetzungen einer Pflegestelle informieren, bevor wir starten.
Lese mich schonmal durch sämtliche Themen...und lerne ;-)
 
ich würde mich gerne jenpet's frage anschliessen!
es heisst ja immer, dass manche tierschutzvereine sehr sehr hohe ansprüche an pflegestellen haben, andere weniger...
aber was so durchschnittlich gefordert wird würde mich auch sehr interessieren:smile:
man möchte halt gerne helfen...:rolleyes:
 
Pflegestelle anbieten kommt für mich eher nicht in Frage da ich Berufstätig bin. Allerdings fahre ich bald für unser TH Notdienst Nachts.
Was generll Vorraussetzungen sind würde mich aber auch interessieren.
 
ich würde mich gerne jenpet's frage anschliessen!
es heisst ja immer, dass manche tierschutzvereine sehr sehr hohe ansprüche an pflegestellen haben, andere weniger...
aber was so durchschnittlich gefordert wird würde mich auch sehr interessieren:smile:
Kenntnisse über Katzen, einen TA in der Nähe, der tierfreundliche Preise macht und die Krankheiten auch wirklich erkennt und nicht auf gut Glück rumdoktert, einen seperaten Raum für die Katzen, der im Fall der Fälle auch leicht zu desinfizieren ist, die Bereitschaft, Kosten selber zu tragen und die Kraft, sich wieder von den Pflegis zu trennen. ;)

Erfahrungen im Umgang mit verschreckten bzw. scheuen Katzen oder gar in der Kittenaufzucht wären natürlich optimal, sind aber i.d.R. keine Grundbedingung.
 
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Wichtig ist auch, daß deine eigenen Katzen auf FIV und Leukose getestet, kastriert und durchgeimpft sind. Dann kannst du die Pflegis auch mit deinen Katzen mitlaufen lassen, nach einer gewissen Quarantänefrist.

Geduld ist auch wichtig, denn am Anfang kann es sein, daß die Katzen Durchfall o.ä. haben, vom Stress, von der Futterumstellung etc.

Pflege kann sehr anstrengend sein, wenn man nachts auch alle zwei Stunden füttern muß, mehr putzen muß, zusehen muß, daß Miez ihre Medikamente bekommt....

Du mußt dir auch bewußt sein, daß die Pflegekatzen unter Umständen sehr lange bei dir sein werden.

Zeit für die Katzen, um ihr Verhalten zu beobachten.

Die Fenster und der Balkon der Wohnung sollten so oder so vernetzt sein.

Deine Familie/Partner/ etc. müssen mitziehen.

Und ganz, ganz wichtig: der Verein muß sich wirklich 100% auf dich verlassen können. Also wenn du Pflegekatzen hast, daß du diese auch wirklich bis zur Vermittlung betreust. Denn Pflegestellen sind meist voll und wenn dann jemand auf einmal seine Pflegekatzen nicht mehr will, kann der Verein nicht von heute auf morgen eine neue Pflegestelle aus dem Ärmel schütteln. Auch was die Kosten angeht, ist es wichtig alles genau abzusprechen.

Es ist schon auch viel Arbeit, aber als Pflegestelle von FIV+ Katzen, kann ich sagen, es ist eine tolle Sache, wenn man ein Tierchen in schlechtem Zustand bekommt, oder es schüchtern ist etc. und dann miterleben darf, wie die Katzen nach viel Pflege, Geduld und Liebe aufblühen. Das ist wirklich alle Mühe und auch Kosten wert!!!
 

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