OP steht an - ich bin unsicher

  • Themenstarter MJ
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
M

MJ

Gast
So, jetzt bin ich ganz schön nervös. Ich habe grad den OP-Termin für Travis vereinbart. Wir doktorn schon wieder eine ganze Weile an seiner kahlen/offenen Stelle am Bein herum und hatten bisher keine Erfolge.

Durch die Verabreichung von Cortison-Tabletten über 2 Monate konnten wir vorübergehend eine Verbesserung erreichen. Aber das ist ja auch keine Dauerlösung.

Jetzt habe ich mir eine 2. Meinung geholt. Der neue TA ist der Meinung, dass es sich um ein Hautproblem handelt (Pilz wahrscheinlich). Er empfiehlt das betroffene Hautstück operativ zu entfernen. Er hat mir einen Test (Pilzkultur) angeboten, meinte aber, dass es sehr eindeutig sei.

Von einer anderen Behandlung ist er nich überzeugt. Er sagt, dass die Haut sehr gereizt sei und man auch sehen könne, dass Travis da schon lange Fell wegrupft, etc. Er meint, dass die Haut sich deshalb mit Medikamenten nicht mehr vollständig erholen würde.

Dafür hat er mir viel Hoffnung gemacht, dass nach der OP alles abheilt und wieder gut ist.

Was meint ihr dazu? :confused:

Ich soll Travis am kommenden Mittwoch hinbringen, nach der OP muss er 2 Tage stationär bleiben.
 
A

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Mich hätten auch andere Meinungen interessiert. Schade, dass niemand was dazu weiß.

Meiner Meinung nach zumindest (keine Erfahrungen) lässt sich ein Pilz nicht operativ entfernen.
 
Mich würde zuerst mal interessieren, wie die Diagnose Deines 1. TA ist und was Ihr bisher alles versucht habt.

Einem Pilz mit einer OP den Garaus zu vertreiben, finde ich im ersten Moment sehr fragwürdig. Bin natürlich kein TA, ist ein Gefühl aus dem Bauch raus.
 
Ich finde die Therapie, ein Hautstück zu entfernen bei hartnäckigem Pilzbefall mehr als abenteuerlich, konventionell zumindest mehr als ungewöhnlich.

Daß Cortison i.d.R. ein Unterdrücker ist, das mehr verschleiert als heilt, ist sattsam bekannt.

Laß mit Pilzkultur den Pilz bestimmen, damit man weiß, wie der 'Feind' heißt.
Laß Blutwerte ermitteln, um zumindest eine Ahnung vom inneren Geschehen zu kriegen.

Daß man eine gereizte Haut nur per Entfernung zur Ruhe kriegt, könnte dahin rauslaufen, daß irgendwann Dein Schatzel völlig enthäutet ist - das kann doch keine Lösung sein.

Kannst Du auf die betroffenen Stellen einen dünnen Heilerdebrei auftragen, auch immer wieder mit Calendulaessenz (verdünnt) betupfen, Propolis zum Einsatz bringen; von innen her wäre eine Stärkung des Abwehrsystems, das auch gegen Pilze feit, sehr nötig, und eine gründliche innere Entgiftung würde das ihre dazu beitragen.

Ob Du übern Arztwechsel schon nachgedacht hast?

Zugvogel
 
Daß Cortison i.d.R. ein Unterdrücker ist, das mehr verschleiert als heilt, ist sattsam bekannt.

Daß man eine gereizte Haut nur per Entfernung zur Ruhe kriegt, könnte dahin rauslaufen, daß irgendwann Dein Schatzel völlig enthäutet ist

Das sind auch meine Gedanken dazu. Zumal sich der Körper ein anderes "Ventil" suchen wird, wenn über die Haut nichts mehr geht.
 
Ob Du übern Arztwechsel schon nachgedacht hast?

siehe hier:

Jetzt habe ich mir eine 2. Meinung geholt. Der neue TA ist der Meinung, dass es sich um ein Hautproblem handelt (Pilz wahrscheinlich). Er empfiehlt das betroffene Hautstück operativ zu entfernen. Er hat mir einen Test (Pilzkultur) angeboten, meinte aber, dass es sehr eindeutig sei.

Mir ist sofort kolloidales Silber in den Sinn gekommen. Aber das ohne eine gesicherte Diagnose zu empfehlen, ist jetzt nicht so mein Ding.
 
Hi Tiha,

die Äußerungen des zweitkonsultierten Arztes lassen meine Haare etwas sträuben, darum meine Frage zu einem nächsten Doc.
Ich weiß, daß es sehr mühsam ist, eine kranke Miez wieder und wieder mit Arztbesuchen zu belasten, aber in diesem Fall wäre es mir die Mühe fast wert.
Pilzbefall eindeutig - DEN Röntgenblick hätte ich gern. Solange es nicht der gut zu erkennende 'Ringworm' ist, gibts m.E. keine eindeutigen Pilzbesiedlungen.
Lieber eine Hautamputation in Erwägung zu ziehen als eine Pilzkultur anzulegen - tz tz.
Und niemand frägt, WARUM die Haut bereit war, an den 'eindeutigen' Pilzbefall zu erkranken, alle sind nur auf Symptombehandlung eingeschossen. Das ist m.E. das Pferd ein bissel am Schwanz aufgezäumt.

Zugvogel
 
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Hi Tiha,

die Äußerungen des zweitkonsultierten Arztes lassen meine Haare etwas sträuben, darum meine Frage zu einem nächsten Doc.
Ich weiß, daß es sehr mühsam ist, eine kranke Miez wieder und wieder mit Arztbesuchen zu belasten, aber in diesem Fall wäre es mir die Mühe fast wert.
Pilzbefall eindeutig - DEN Röntgenblick hätte ich gern. Solange es nicht der gut zu erkennende 'Ringworm' ist, gibts m.E. keine eindeutigen Pilzbesiedlungen.
Lieber eine Hautamputation in Erwägung zu ziehen als eine Pilzkultur anzulegen - tz tz.
Und niemand frägt, WARUM die Haut bereit war, an den 'eindeutigen' Pilzbefall zu erkranken, alle sind nur auf Symptombehandlung eingeschossen. Das ist m.E. das Pferd ein bissel am Schwanz aufgezäumt.

Zugvogel


Ah ok, alles klar. Um ehrlich zu sein, seh ich das auch so. Ich hab gerade auch so eine Arzt-Odyssee hinter mir. Ist zwar für Sammy wirklich sehr sehr stressig gewesen (und immer noch), aber ich bin froh, dass ich es gemacht hat.
 
hallo !

ich würde mir auch einen anderen TA suchen und eine biopsie machen lassen.

gute besserung für travis !
 
  • #11
um einen pilz zum wachsen anzuregen,nehme man cortison.
da ein pilz das operations-und heilrisiko und die gefahr einer systemischen pilzerkrankung erhöht,schneide man rein.


für mich als laien klingt ist etwas daran paradox.

hätte sich alle die ich kenne,von pilz befallene teile wegschneiden lassen,dann wären fusslose,handlose,geschlechtslose,hautlose und kopflose leute unterwegs.

wäre zweifellos schick.
 
  • #12
Also ich war mittlerweile bei 4 Tierärzten, dieser ist der erste, der überhaupt was vom Pilz sagt.

Tierärztin 1:
Erste Meinung: Allergie auf Futtermittelzusatzstoffe - also Futter gewechselt auf Alnatura. Das mag er nicht, hat auch nichts geholfen.
Zweite Meinung: Dann ist es eine schlecht heilende Kampfwunde. Also Kragen um und nacheinander Ringelblumensalbe, Heilsalbe, Aloe Vera und noch ein Sälbchen, dessen Namen ich vergessen habe, das sehr doll gebrannt haben muss, so dass Travis ausgerastet ist.
Dritte Meinung: Weiß nicht genau was es ist, Hautabstrich gemacht, Befund ohne Ergebnis. Daraufhin wurden mir (sauteure) Aufbauspritzen empfohlen, damit sein Immunsystem alleine damit fertig wird - auch probiert.

Tierärztin 2:
Allergie auf Futterzusätze - hatten wir schon. Dann keine Idee.

Tierärztin 3:
Cortisonspritze gegeben, Bein hin- und herbewegt und geschaut ob es wohl am Gelenk liegen könnte, Sälbchen drauf (wurde sofort und energisch runtergeschleckt, was der Heilung nicht zuträglich war), dann Cortisontabletten in geringer Dosis - Fell wuchs nach. Am Tag nach dem Absetzen der Tabletten: alles wie vorher, Stelle wieder offen.
Dann hat sie mir Bioresonanz vorgeschlagen, aber das überzeugt mich nicht.

Tierarzt 4:
Der Bewegungsapperat ist in Ordung. Die Haut sieht furchtbar aus. Wegoperieren und dann ist es gut.

Soweit die bisherigen Meinungen.

Ich bin ziemlich fertig und am Ende. Wohin kann ich mich denn noch wenden? Die Tierärztin 3 hatte bisher mein vollstes Vertrauen, sie hat ja auch seine Wirbelsäule damals wieder eingerenkt. Aber Bioresonanz???
 
  • #14
mags du vllt. mal ein foto von der stelle machen ?
nur wenns keine umstände macht..
nach möglichkeit ein gesamtbild und eine makroaufnahme.
:) is nur für mich, möchts mal sehn.
 
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  • #15
Ruf doch am Montag Sonja von Lucky-Land an und sprech mit ihr wegen kolloidalem Silber.
Das desinfiziert, nimmt den Jickreiz und fördert den Heilungsprozess.

Schreib Dir gleich noch eine PN wegen Bioresonanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Seit wann gibt es dieses Krankheitbild, wie lange dauerten die einzelnen Behandlungen?

Zugvogel
 
  • #17
Seit wann gibt es dieses Krankheitbild, wie lange dauerten die einzelnen Behandlungen?

Also das Krankheitsbild gibt es ca. seit Oktober 2008. Zuerst die Futterumstellung ca. 4 Wochen, danach die diversen Salben und jetzt ca. 2 Monate Cortisontabletten.

Ich werde Travis noch bei dem TA vorstellen, den Tiha mir empfohlen hat.
 
  • #18
Frisst er Rohfutter. Kannst Du ihn mal kurzzeitig nur Fleisch füttern? Er wird nicht gleich sterben, wenn er mal 3 Wochen nicht sublimiert wird (falls er es nicht mag), aber Du kannst vielleicht erkennen, ob es leichter wird.
 
  • #19
Das Mittel Itrafungol soll bei Pilzerkrankungen ganz gut sein. Vielleicht fragst du den Tierarzt mal danach.

Ja, ein Bild wäre interessant.

Liebe Grüße Sarah
 
  • #20
kriegt er trockenfutter?

wenn ja,gib ihm keines mehr von den bisherigen packungen.wenn überhaupt noch trockenfutter,dann nur sofort nach dem öffnen eingefrorenes,nur kurz vor dem verzehr aufgetautes.

wurden futtermilben ausgeschlossen?
 

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