Kreuzband OP Kater - Erfahrungsbericht

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Katzenflüsterin70

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22. August 2022
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Hallo an alle,
da man im Internet ziemlich wenig hilfreiche Infos betreffend Kreuzband OP bei Katzen findet, ist es mir ein Anliegen, hier von meinen Erfahrungen zu berichten.
Fixy hat sich im Mai 2022 das rechte hintere Kreuzband gerissen, bin gleich zu meinem Tierarzt, die Diagnose war mit dem Schubladentest
gleich gestellt und der OP Termin für den nächsten Tag vereinbart. Er wurde aber sofort mit einem Depot Schmerzmittel versorgt.
Die OP erfolgte am Donnerstag Mittag und am späten Nachmittag konnte ich Ihn wieder abholen. Ich habe auch gleich ein Schmerzmittel für
die erste Woche mitbekommen und sollte am Montag wieder zur Kontrolle kommen.
Die erste Nacht war stressig, er wollte den "Trichter" nicht tolerieren und sein "Gefängnis" ( ein Raum im Keller, wo er sonst auch gerne schläft und nicht so viel Möglichkeiten zum Springen hat) auch nicht. Einiges ging zu Bruch und sein Gejammer war erbärmlich. Irgendwann in der Früh ist er dann endlich eingeschlafen und es war Ruhe. Man muss dazu sagen, dass meine beiden Kater Freigänger sind und geschlossene Türen eigentlich nicht kennen. Fixy wird bald 12 Jahre alt.
Die ersten Tage nach der OP hat er viel geschlafen, die Verabreichung des Schmerzmittels hat nur mangelhaft funktioniert, da es sich um einen sehr wehrhaften Kater handelt. Beim Fressen und Trinken mit dem Trichter hat er gerne etwas Unterstützung angenommen und Streicheleinheiten waren jederzeit willkommen. Am Montag bei der Kontrolle beim Tierarzt war alles gut, die Wunde in Ordnung ( Wunde war mit 17 Klammern versorgt, ohne Verband).
Zwei Tage später hat Fixy nicht mehr fressen wollen - ich vermute er wurde so ganz alleine im Keller (ohne seinen Bruder, ich musste arbeiten) depressiv. Um seine Laune etwas zu verbessern, habe ich ihn dann jeden Tag für ca. 1 Stunde unter strenger Beobachtung ins Wohnzimmer mitgenommen - er lässt sich leider auch nur schwer tragen (sehr wehrhaft und schnell mit den Krallen). Unter zuhilfenahme seiner Lieblingsleckerli hat er wieder langsam zu fressen begonnen.
Nach zwei Wochen war ich wieder beim Tierarzt mit ihm, weil er mit dem Trichter irgendwo dagegen ist und ein entzündetes tränendes Auge hatte, Gott sei Dank nix ernstes (nur Augentropfen). Der Tierarzt hat dann genehmigt, dass der Trichter nicht mehr notwendig ist und Fixy sich unter Aufsicht im Haus bewegen darf - nur nicht springen.
Es kann sich keiner vorstellen, wie glücklich er war - sein erster Weg war auf den Balkon in die frische Luft.
In dieser dritten Woche musste ich ihn nur tagsüber in den Raum sperren, da es ein Katzenklappe gibt und er sonst entwischen hätte können, während ich in der Arbeit war.
Nach 3 Wochen wurden alle Klammern entfernt und der Tierarzt meinte, er darf auch wieder in den Freigang. Ich war zwar etwas skeptisch, habs aber am nächsten Vormittag probiert - Klappe auf - Kater raus.
In seiner Euphorie hat er sich natürlich überlastet, aber Katzen merken relativ schnell, wann genug ist, die nächsten Tage hat er freiwillig fast ausschließlich im Haus schlafend verbracht.
Inzwischen geht es Fixy wieder sehr gut, das Fell ist nachgewachsen und sein Hinken fast komplett verschwunden. Ich würde jedem empfehlen, so eine OP durchführen zu lassen, auch wenn die folgenden 3 Wochen mega anstrengend für Tier und Halter sind.
 
A

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Wir haben verzichtet und es letztes Jahr konservativ probiert. Sogar ohne Knast, weil die Katze so ängstlich ist. Ist ganz gut geworden.
Dieses Jahr hat sie dann die andere Seite ruiniert. Was immer sie tut...
Nach vier Wochen lief sie dieses Mal wieder gut, letztes Jahr hat es gut zehn gedauert. Bis dahin ist sie zwischen Napf, Klo, Bett und Sofa gependelt.
 
Mein Tierarzt hat mich auch darauf hingewiesen, dass irgendwann das Kreuzband beim zweiten Hinterbein reissen wird.
Offensichtlich passiert sowas öfter bei Katzen.
 
Danke für den Bericht 😊
 
Hallo an alle,
da man im Internet ziemlich wenig hilfreiche Infos betreffend Kreuzband OP bei Katzen findet, ist es mir ein Anliegen, hier von meinen Erfahrungen zu berichten.
Fixy hat sich im Mai 2022 das rechte hintere Kreuzband gerissen, bin gleich zu meinem Tierarzt, die Diagnose war mit dem Schubladentest
gleich gestellt und der OP Termin für den nächsten Tag vereinbart. Er wurde aber sofort mit einem Depot Schmerzmittel versorgt.
Die OP erfolgte am Donnerstag Mittag und am späten Nachmittag konnte ich Ihn wieder abholen. Ich habe auch gleich ein Schmerzmittel für
die erste Woche mitbekommen und sollte am Montag wieder zur Kontrolle kommen.
Die erste Nacht war stressig, er wollte den "Trichter" nicht tolerieren und sein "Gefängnis" ( ein Raum im Keller, wo er sonst auch gerne schläft und nicht so viel Möglichkeiten zum Springen hat) auch nicht. Einiges ging zu Bruch und sein Gejammer war erbärmlich. Irgendwann in der Früh ist er dann endlich eingeschlafen und es war Ruhe. Man muss dazu sagen, dass meine beiden Kater Freigänger sind und geschlossene Türen eigentlich nicht kennen. Fixy wird bald 12 Jahre alt.
Die ersten Tage nach der OP hat er viel geschlafen, die Verabreichung des Schmerzmittels hat nur mangelhaft funktioniert, da es sich um einen sehr wehrhaften Kater handelt. Beim Fressen und Trinken mit dem Trichter hat er gerne etwas Unterstützung angenommen und Streicheleinheiten waren jederzeit willkommen. Am Montag bei der Kontrolle beim Tierarzt war alles gut, die Wunde in Ordnung ( Wunde war mit 17 Klammern versorgt, ohne Verband).
Zwei Tage später hat Fixy nicht mehr fressen wollen - ich vermute er wurde so ganz alleine im Keller (ohne seinen Bruder, ich musste arbeiten) depressiv. Um seine Laune etwas zu verbessern, habe ich ihn dann jeden Tag für ca. 1 Stunde unter strenger Beobachtung ins Wohnzimmer mitgenommen - er lässt sich leider auch nur schwer tragen (sehr wehrhaft und schnell mit den Krallen). Unter zuhilfenahme seiner Lieblingsleckerli hat er wieder langsam zu fressen begonnen.
Nach zwei Wochen war ich wieder beim Tierarzt mit ihm, weil er mit dem Trichter irgendwo dagegen ist und ein entzündetes tränendes Auge hatte, Gott sei Dank nix ernstes (nur Augentropfen). Der Tierarzt hat dann genehmigt, dass der Trichter nicht mehr notwendig ist und Fixy sich unter Aufsicht im Haus bewegen darf - nur nicht springen.
Es kann sich keiner vorstellen, wie glücklich er war - sein erster Weg war auf den Balkon in die frische Luft.
In dieser dritten Woche musste ich ihn nur tagsüber in den Raum sperren, da es ein Katzenklappe gibt und er sonst entwischen hätte können, während ich in der Arbeit war.
Nach 3 Wochen wurden alle Klammern entfernt und der Tierarzt meinte, er darf auch wieder in den Freigang. Ich war zwar etwas skeptisch, habs aber am nächsten Vormittag probiert - Klappe auf - Kater raus.
In seiner Euphorie hat er sich natürlich überlastet, aber Katzen merken relativ schnell, wann genug ist, die nächsten Tage hat er freiwillig fast ausschließlich im Haus schlafend verbracht.
Inzwischen geht es Fixy wieder sehr gut, das Fell ist nachgewachsen und sein Hinken fast komplett verschwunden. Ich würde jedem empfehlen, so eine OP durchführen zu lassen, auch wenn die folgenden 3 Wochen mega anstrengend für Tier und Halter sind.
Hallo an alle,
da man im Internet ziemlich wenig hilfreiche Infos betreffend Kreuzband OP bei Katzen findet, ist es mir ein Anliegen, hier von meinen Erfahrungen zu berichten.
Fixy hat sich im Mai 2022 das rechte hintere Kreuzband gerissen, bin gleich zu meinem Tierarzt, die Diagnose war mit dem Schubladentest
gleich gestellt und der OP Termin für den nächsten Tag vereinbart. Er wurde aber sofort mit einem Depot Schmerzmittel versorgt.
Die OP erfolgte am Donnerstag Mittag und am späten Nachmittag konnte ich Ihn wieder abholen. Ich habe auch gleich ein Schmerzmittel für
die erste Woche mitbekommen und sollte am Montag wieder zur Kontrolle kommen.
Die erste Nacht war stressig, er wollte den "Trichter" nicht tolerieren und sein "Gefängnis" ( ein Raum im Keller, wo er sonst auch gerne schläft und nicht so viel Möglichkeiten zum Springen hat) auch nicht. Einiges ging zu Bruch und sein Gejammer war erbärmlich. Irgendwann in der Früh ist er dann endlich eingeschlafen und es war Ruhe. Man muss dazu sagen, dass meine beiden Kater Freigänger sind und geschlossene Türen eigentlich nicht kennen. Fixy wird bald 12 Jahre alt.
Die ersten Tage nach der OP hat er viel geschlafen, die Verabreichung des Schmerzmittels hat nur mangelhaft funktioniert, da es sich um einen sehr wehrhaften Kater handelt. Beim Fressen und Trinken mit dem Trichter hat er gerne etwas Unterstützung angenommen und Streicheleinheiten waren jederzeit willkommen. Am Montag bei der Kontrolle beim Tierarzt war alles gut, die Wunde in Ordnung ( Wunde war mit 17 Klammern versorgt, ohne Verband).
Zwei Tage später hat Fixy nicht mehr fressen wollen - ich vermute er wurde so ganz alleine im Keller (ohne seinen Bruder, ich musste arbeiten) depressiv. Um seine Laune etwas zu verbessern, habe ich ihn dann jeden Tag für ca. 1 Stunde unter strenger Beobachtung ins Wohnzimmer mitgenommen - er lässt sich leider auch nur schwer tragen (sehr wehrhaft und schnell mit den Krallen). Unter zuhilfenahme seiner Lieblingsleckerli hat er wieder langsam zu fressen begonnen.
Nach zwei Wochen war ich wieder beim Tierarzt mit ihm, weil er mit dem Trichter irgendwo dagegen ist und ein entzündetes tränendes Auge hatte, Gott sei Dank nix ernstes (nur Augentropfen). Der Tierarzt hat dann genehmigt, dass der Trichter nicht mehr notwendig ist und Fixy sich unter Aufsicht im Haus bewegen darf - nur nicht springen.
Es kann sich keiner vorstellen, wie glücklich er war - sein erster Weg war auf den Balkon in die frische Luft.
In dieser dritten Woche musste ich ihn nur tagsüber in den Raum sperren, da es ein Katzenklappe gibt und er sonst entwischen hätte können, während ich in der Arbeit war.
Nach 3 Wochen wurden alle Klammern entfernt und der Tierarzt meinte, er darf auch wieder in den Freigang. Ich war zwar etwas skeptisch, habs aber am nächsten Vormittag probiert - Klappe auf - Kater raus.
In seiner Euphorie hat er sich natürlich überlastet, aber Katzen merken relativ schnell, wann genug ist, die nächsten Tage hat er freiwillig fast ausschließlich im Haus schlafend verbracht.
Inzwischen geht es Fixy wieder sehr gut, das Fell ist nachgewachsen und sein Hinken fast komplett verschwunden. Ich würde jedem empfehlen, so eine OP durchführen zu lassen, auch wenn die folgenden 3 Wochen mega anstrengend für Tier und Halter sind.
Hallo, unser Kater (15-18 Jahre) hatte am 17.10.22 einen Kreuzbandabriss. Am 24.10.22 (am rechten Hinterbein) wurde er operiert. Es wurde ein Titanknopf und ein neues Band eingesetzt und der Meniskus gekürzt. Die 12 Tage mit Trichter waren schlimm. Zum Fressen und Putzen hatten wir den Trichter aber abgenommen. Auch die Antibiotika-Tabletten hat er nach dem 3. Tag verweigert. Er bekam dann ein Depot-Antibiotika gespritzt (hält 14 Tage). Der Freigänger-Kater verbringt die meiste Zeit in einem Baby-Laufstall, den er gut angenommen hat. Allerdings hinkt er noch stark und er hat gegen Abend zunehmend Schmerzen. Wann hast Du eine deutliche Verbesserung des Zustandes Eurer Katze bemerkt?
 
Also ich habe meinem Fixy für ca 1 Woche das Schmerzmittel (mit Spritze ins Mäulchen) verabreicht. Danach war es aber auch nicht mehr erforderlich. Er hat sich freiwillig sehr geschont, wenn er Schmerzen bekommen hat.
Hinken hat man bei ihm noch länger ein bisschen wahrgenommen, wenn er eben dann zuviel unterwegs war. Auch eine leichte Fehlstellung (also Beinchen zur Entlastung etwas abseits abstellen) war noch länger sichtbar.
Jetzt ist er aber wieder ganz der Alte.
Du schreibst nur von einem Antibiotikum und keinem Schmerzmittel.
Eher als Hinken hat er aber das Hinterbein längere Zeit z.B. beim Treppen Steigen (runter) nicht belastet.
 
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Hallo, da ich auch Erfahrung nach einer Kreuzbandriss-OP habe. Bekommt der Kater kein Schmerzmittel? Meloxicam oder Onsior?
 
Doch, Meloxicam.
 
  • #10
Peppi hatte nach der OP bis zum Fäden ziehen einen Spatelverband. Es dauerte einige Zeit bis er wieder richtig laufen konnte. Beim liegen hat er immer das Bein weggestreckt, das macht er heute auch noch gelegentlich.
 
  • #11
Mich würde interessieren, wie lange (wieviele Wochen) es idR dauert, bis die Katze wieder ohne zu Hinken laufen wird.
 
  • #12
Das ist doch nicht wichtig wie lange die Katze hinkt. Was sagt der Tierarzt bei der Nachkontrolle - ist alles in Ordnung?
Ab wann darf er sich wieder frei bewegen? Erst wenn wieder Muskeln aufgebaut sind, wird der Gang besser.
 
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