OP bei 19-jährigem Kater

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Kenny_Jimi

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14. Februar 2017
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Hallo zusammen.

Mein Kater Kenny ist mittlerweile knapp 19 Jahre alt. Vor gut 2 Wochen hat er sein Trockenfutter nicht mehr angerührt. Ich bin dann kpl. auf Nassfutter umgestiegen. Kurz darauf hat er aus der einen Maulseite etwas gespeichelt, teilweise auch Blutpartikel dabei. Gewichtsmäßig hat er auch ziemlich abgenommen (aktuell 3,1kg).

Ich war vorgestern zur Untersuchung beim Tierarzt. Er sagte, sein Maul bzw. Zahnfleisch sei sehr entzündet und er müsse starke Schmerzen haben. Habe Schmerzmittel mitbekommen. Am Abend nach der Untersuchung war es noch viel schlimmer mit dem Speicheln und auch teilweise komplett rot - vielleicht durch die Untersuchung und das in den Handschuh beissen beim Tierarzt. Außerdem hat er ständig seine Zunge vor und zurück bewegt und "Leergekaut" (Übelkeit?, Nebenwirkungen der Spritze gegen Schmerzen?) Der TA sagte, es müsse operiert werden. Gefressen und getrunken hat er seitdem nicht mehr wirklich viel.

Heute ein großes Blutbild machen lassen und geröntgt. Die Nierenwerte sind erhöht (doppelter Wert), Harnstoff (>als doppelter Wert), eine Schilddrüsenüberfunktion wurde festgestellt und "im Leberbereich wurde etwas gesehen, das nicht hingehört, evtl. tumorös".

Nur mit einer Zahn-OP wäre es lt. TA nicht getan, sondern wäre ein hoher Aufwand. Es müsste die Schilddrüse eingestellt werden, die Leber gespült/ Infusionstherapie stationär und ein Ultraschall müsste gemacht werden, um zu sehen ob es wirklich ein Tumor ist. Ob er dann die OP übersteht und sich erholt ist dann trotzdem ungewiss.

Ich denke nicht, dass man ihm das alles in dem Alter noch zumuten kann, oder? Leiden lassen will ich nicht natürlich auch nicht weiter und Schmerzmittel auf Dauer sind auch keine Lösung - zumal es die Organe noch weiter schädigt. Heute Mittag nach dem TA-Besuch wollte er die Schmerztablette nicht, selbst mit seiner geliebten Malzpaste. Heute früh hat er die andere Tablette (Entzündungshemmer) noch genommen und hat auch kurz mit meinen Schnürsenkeln gespielt, als ich dachte "vllt. wird es wieder".
 
A

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...Ich denke nicht, dass man ihm das alles in dem Alter noch zumuten kann, oder?
Was sagt denn der TA, welche Vorgehensweise er empfiehlt? Also was zuerst und zuletzt untersuchen?
Stressen deinen Kater TA-Besuche sehr?

Mein Gedanke dazu - so hart es vielleicht klingt, ich würde vielleicht zuerst in einer Tierklinik einen Termin machen um seine Leber zu schallen und falls dort ein Tumor ist, schauen was man weiter anrät.

Wenn dort kein Tumor ist, könnte er vielleicht mit einer gleich anschließenden Infusion und Depotspritzen (gegen Schmerzen und Übelkeit) wieder soweit auf die Beine kommen, dass man besser abschätzen kann, ob man ihm evtl doch noch eine Zahn-OP zumuten kann.
 
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Huhu,
das hört sich jetzt erstmal nicht so gut an, aber ich würde heute eine nach dem anderen überlegen.
Für einen Ultraschall muss er ja nicht in Narkose, und dann wüsste man schonmal, war mir der Leber ist.
Wenn es wirklich ein Tumor sein sollte, würde ich nochmal extra überlegen.
Die Schilddrüse kann man auch gesondert angeben. Mein Kater hatte auch stark abgenommen, auch wegen der Schilddrüse, und er hat auch mit den Tabletten schnell gefangen (er ist allerdings deutlich jünger, hoffe ich - man weiß es nicht so genau). Bei ihm hat auch auch parallel für Leber deutlich erholt, als die Schilddrüse behandelt wurde! (Zusätzlich gab es bei uns Mariendistel). Da könntest du nochmal den Tierarzt fragen, ob die Leber wirklich gespült werden müsste.
Dann stellt sich mir die Frage, ob man einem so alten Tier eine Narkose zumuten kann.

Vielleicht möchtest du die Blutwerte einstellen, da gibt es bestimmt jemanden, der einen zweiten Blick darauf wirft.
 
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Hallo 🙋‍♀️

Es tut mir sehr leid, dass es deinem Kenny so schlecht geht.

Nur mit einer Zahn-OP wäre es lt. TA nicht getan, sondern wäre ein hoher Aufwand. Es müsste die Schilddrüse eingestellt werden, die Leber gespült/ Infusionstherapie stationär und ein Ultraschall müsste gemacht werden, um zu sehen ob es wirklich ein Tumor ist. Ob er dann die OP übersteht und sich erholt ist dann trotzdem ungewiss.

Hat das der Tierarzt so gesagt? Hat er sich geäußert wie die Chancen sind? Rät er eher zu oder ab?

Du kennst doch deinen Kater am besten, ist er ein Kämpfer? Hast du den Eindruck er will noch leben?

Das ist keine einfache Entscheidung wie man weiter vorgeht aber wenn er starke Schmerzen hat muss man auf jeden Fall etwas dagegen geben, wenn er die Tabletten verweigert müsste der Tierarzt es spritzen.

Alles Gute für euch ✊🍀
 
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Was sagt denn der TA, welche Vorgehensweise er empfiehlt? Also was zuerst und zuletzt untersuchen?
Stressen deinen Kater TA-Besuche sehr?

Mein Gedanke dazu - so hart es vielleicht klingt, ich würde vielleicht in einer Tierklinik zuerst einen Termin machen um seine Leber zu schallen und falls dort ein Tumor ist, schauen was man weiter anrät.

Wenn dort kein Tumor ist, könnte er vielleicht mit einer gleich anschließenden Infusion und Depotspritzen wieder soweit auf die Beine kommen, dass man besser abschätzen kann, ob man ihm evtl doch noch eine Zahn-OP zumuten kann.
Der TA klang sehr skeptisch und sagte, es wäre ein großer Aufwand und dass man alternativ über's einschlafen lassen nachdenken muss. Zuerst würde man vmtl. Ultraschall machen, um zu sehen, ob es ein Tumor ist, wie er vermutet. Dann müsste man die Blutwerte verbessern (Infusion etc.), Schilddrüse einstellen, damit eine OP erst in Frage kommt.

Tierarztbesuche stressen ihn extrem. Er musste zum Glück die ganzen Jahre so gut wie nie zum TA. Zuhause ist er jedem/ auch Fremden ggü. offen und der liebste und anhänglichste Kater überhaupt. Wenn der TA ihn am Nacken aus dem Korb zieht ist es rum und er faucht, knurrt und beisst.
 
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Huhu,
das hört sich jetzt erstmal nicht so gut an, aber ich würde heute eine nach dem anderen überlegen.
Für einen Ultraschall muss er ja nicht in Narkose, und dann wüsste man schonmal, war mir der Leber ist.
Wenn es wirklich ein Tumor sein sollte, würde ich nochmal extra überlegen.
Die Schilddrüse kann man auch gesondert angeben. Mein Kater hatte auch stark abgenommen, auch wegen der Schilddrüse, und er hat auch mit den Tabletten schnell gefangen (er ist allerdings deutlich jünger, hoffe ich - man weiß es nicht so genau). Bei ihm hat auch auch parallel für Leber deutlich erholt, als die Schilddrüse behandelt wurde! (Zusätzlich gab es bei uns Mariendistel). Da könntest du nochmal den Tierarzt fragen, ob die Leber wirklich gespült werden müsste.
Dann stellt sich mir die Frage, ob man einem so alten Tier eine Narkose zumuten kann.

Vielleicht möchtest du die Blutwerte einstellen, da gibt es bestimmt jemanden, der einen zweiten Blick darauf wirft.
Hi. Danke für die Antwort. Hier sind mal die Blutwerte von heute.
 

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Hallo, meine Gedanken mit kranken Seniorinnen. Ich würde erst einmal die Schilddrüse einstellen lassen, es gibt auch flüssige Medikamente (Thyronorm). Wenn die SD eingestellt ist, zeigen sich meist die wirklichen Nierenwerte, eine SDÜ maskiert eine CNI.
Eine Schädigung durch Dauermedikation mit Schmerzmitteln ist in dem Alter zu übersehen. Meiner Meinung geht die Lebensqualität vor.
 
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Der TA klang sehr skeptisch und sagte, es wäre ein großer Aufwand und dass man alternativ über's einschlafen lassen nachdenken muss. Zuerst würde man vmtl. Ultraschall machen, um zu sehen, ob es ein Tumor ist, wie er vermutet. Dann müsste man die Blutwerte verbessern (Infusion etc.), Schilddrüse einstellen, damit eine OP erst in Frage kommt.
Dann würde ich es so machen, also zuerst die Leber schallen lassen und je nach Befund weitersehen.
Tierarztbesuche stressen ihn extrem. Er musste zum Glück die ganzen Jahre so gut wie nie zum TA. Zuhause ist er jedem/ auch Fremden ggü. offen und der liebste und anhänglichste Kater überhaupt. Wenn der TA ihn am Nacken aus dem Korb zieht ist es rum und er faucht, knurrt und beisst.
Owei. Dieses am Nacken ziehen stresst doch jede Katze. Ich bin kein TA-Basher, kein TA ist perfekt aber dorthin würde ich nie wieder gehen. Gibt es einen anderen TA in deiner Nähe? Nach dem Schall könntest du dorthin gehen wo dein Kater nicht so behandelt wird.

(Es geht am eigentlichen Thema etwas vorbei aber Nackengriff ist nicht nur veraltet sondern stresst die Katze zusätzlich und kann Verletzungen verursachen. Üblich ist, die Katzen wenn möglich in ihren Kennels zu lassen (nur den Deckel abheben) oder sanft herauszukippen. Auch bei sehr wehrhaften Katzen ist kein Nackengriff nötig, TA und TFA wickeln sie in eine Decke, dann geht es viel stressfreier.
Möchte den TA nicht schlecht machen, aber wenn dein Kater weiter behandelt wird, sollte schonend mit ihm umgegangen werden deswegen würde ich die Praxis wechseln, wenn alle weiteren Untersuchungen nicht auch gut in der TK gemacht werden können.)
 
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Hallo 🙋‍♀️

Es tut mir sehr leid, dass es deinem Kenny so schlecht geht.



Hat das der Tierarzt so gesagt? Hat er sich geäußert wie die Chancen sind? Rät er eher zu oder ab?

Du kennst doch deinen Kater am besten, ist er ein Kämpfer? Hast du den Eindruck er will noch leben?

Das ist keine einfache Entscheidung wie man weiter vorgeht aber wenn er starke Schmerzen hat muss man auf jeden Fall etwas dagegen geben, wenn er die Tabletten verweigert müsste der Tierarzt es spritzen.

Alles Gute für euch ✊🍀
Nicht wortwörtlich, aber man hörte heraus, dass er es auch skeptisch sieht, eben wegen des Alters und da es eben viele Dinge sind und nicht "nur" die Zahn-OP. Konkret zu- oder abgeraten hat er nicht.

Klar, leiden lassen will ich ihn nicht. Versuche später nochmal die Tablette zu geben - Vllt war er einfach noch zu platt vom TA-Besuch. Hat sich gleich in eine Ecke verkrochen und kam erst wieder raus als ich zur Mittagspause heimkam.
 
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  • #10
Dann würde ich es so machen, also zuerst die Leber schallen lassen und je nach Befund weitersehen.

Owei. Dieses am Nacken ziehen stresst doch jede Katze. Ich bin kein TA-Basher, kein TA ist perfekt aber dorthin würde ich nie wieder gehen. Gibt es einen anderen TA in deiner Nähe? Nach dem Schall könntest du dorthin gehen wo dein Kater nicht so behandelt wird.

Es geht am eigentlichen Thema etwas vorbei aber Nackengriff ist nicht nur veraltet sondern stresst die Katze zusätzlich und kann Verletzungen verursachen. Üblich ist, die Katzen wenn möglich in ihren Kennels zu lassen (nur den Deckel abheben) oder sanft herauszukippen. Auch bei sehr wehrhaften Katzen ist kein Nackengriff nötig, TA und TFA wickeln sie in eine Decke, dann geht es viel stressfreier.
Möchte den TA nicht schlecht machen, aber wenn dein Kater weiter behandelt wird, sollte schonend mit ihm umgegangen werden deswegen würde ich die Praxis wechseln, wenn alle weiteren Untersuchungen nicht auch gut in der TK gemacht werden können.
Mir kam es auch sehr rabiat vor. Auch das fixieren zu zweit/dritt, woraufhin er abends dann richtig ko und durchgehend am blutigen speicheln war mit vorstehender Zunge. War leider nötig zu untersuchen, aber ginge sicher auch schonender. Alles weitere würde ich in einer Tierklinik machen lassen, da dieser TA kommende Woche sowieso geschlossen hat.
 
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  • #12
Er ist sicher dehydriert. Hat er denn eine Infusion bekommen?
 
  • #14
Armer Kater.

Ich kann mich den Vorschreibenden nur anschließen und finde es super, dass du in eine Klinik fahren wirst.
Dort hat es Spezialisten, was gerade für das Schallen sehr wichtig ist und später für eine sorgfältige Zahnsanierung.

Zum Blutbild können dir hier "Profis" genaueres schreiben. Mir fallen die Blutwerte auf (Anämie?).
Die Nierenwerte können sich wie Poldi schon schrieb nach einer Schilddrüsenbehandlung verändern. Entzündungen tragen leider zu einer Erhöhung bei, können aber nach deren Behandlung wieder sinken.

Betr. Nackengriff bin auch ich entsetzt. Gut, dass du in eine Klinik gehst, wo mit Katerchen hoffentlich sensibler umgegangen wird.

Alles Gute ☘️
 
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  • #15
Vor dem TA-Besuch vorgestern hat er auch noch gut gefressen (Nassfutter). Jetzt gerade nur ein paar Bissen und dann gleich Zähne geknarzt und mit der Pfote ans Maul und gesabbert. Die Schmerztablette wollte er leider heute Abend auch nicht. Die Spritze hat er vorgestern um 16 Uhr bekommen - wirkt soweit ich weiß 48 Stunden. Gibt es eine andere Möglichkeit die Tablette zu geben - direkt ins Maul ?
 
  • #16
Gibt es eine andere Möglichkeit die Tablette zu geben - direkt ins Maul ?
Wenn er das mitmacht kannst du die Tablette direkt ins Mäulchen geben - evt. in etwas Leberwurst, Butter oder einem Stückchen weiche Kaustange.
 
  • #17
Diese sind schön weich und nicht so dünn, da kannst du ein Stückchen abschneiden und gut eine Tablette drin verstecken.
 
  • #18
Ich war vorgestern zur Untersuchung beim Tierarzt. Er sagte, sein Maul bzw. Zahnfleisch sei sehr entzündet und er müsse starke Schmerzen haben. Habe Schmerzmittel mitbekommen. Am Abend nach der Untersuchung war es noch viel schlimmer mit dem Speicheln und auch teilweise komplett rot - vielleicht durch die Untersuchung und das in den Handschuh beissen beim Tierarzt. Außerdem hat er ständig seine Zunge vor und zurück bewegt und "Leergekaut" (Übelkeit?, Nebenwirkungen der Spritze gegen Schmerzen?) Der TA sagte, es müsse operiert werden. Gefressen und getrunken hat er seitdem nicht mehr wirklich viel.
Ich wurde das Maul nochmal untersuchen lassen, auch unter die Zunge und ein Röntgenbild vom Kiefer machen lassen.

Ich wurde Plattenepithelkarzinom ausschliessen wollen, Deine Beschreibung nach, hört sich leider so an.
 
  • #19
Ach du liebe Güte, der arme sieht aber wirklich sehr mitgenommen aus. Ich würde schnellstmöglich mit ihm in eine Klinik fahren.
 
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  • #20
Der arme Kerl.
Ich würde so schnell wie möglich in eine Klinik gehen. Auch wenn er nach dem TA durch den Wind ist…für mich sieht das verschoben aus.
 
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