Oberschenkelhalsbruch - Femurkopfresektion

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #101
Unser Lutz(Labotas) wurde auch gestern operiert. Leider ist der Bruch schon fast 4 Wochen her und wir haben uns vom ersten Tierarzt dummerweise bis über die Feiertage hinweg vertrösten lassen. Er meinte das Hinken käme vom Knie. Bekommen hat er nur Metacam, da er sich recht ruhig verhalten hat, also keine Schmerzsympthome zeigte, wenn wir dann mal am Knie gefasst haben, waren wir erst einmal beruhigt. Dachten er wäre vielleicht beim turnen am Kratzbaum unglücklich herunter gepurzelt und falsch aufgekommen.
Am 02.01. sind wir dann zu einem anderen Tierarzt hin, weil das Humpeln einfach nicht besser wurde. Dort wurde er geröntgt, am Knie und am Oberschenkel. Beim Oberschenkel hat er leider nicht ruhig genug gehalten aber am Knie konnte man die ausgesprungene Kniescheibe sehen. Die gab ihn dann Onsir und was zum Knochenaufbau, meinte aber, dass wenn es sich innerhalb einer Woche nicht bessern würde, sie ihn am liebsten zu einer guten Chirurgin überweisen würde. Am Dienstag waren wir dann bei Tierärztin Fr. Dr. Besserer in Düsseldorf/Neuss. Die hat eine tolle Vita und eine moderne Praxis, sogar mit einem CT für Tiere. Sie hat sich viel Zeit für Lutz genommen und viele Fragen gestellt. Beim ersten abtasten sagte sie sofort dass er nichts am Knie hätte aber wohl was am Oberschenkel, wahrscheinlich einen gebrochenen Hüftkopf. Das rausspringen der Kniescheibe sei ein resultat von der Fehlstellung. Die Röntgenaufnahme brachte gewissheit, war aber auch nicht so gut, dass sie direkt sagen konnte ob es von einem Sturz oder sogar genetisch bedingt war.
Da dass ganze lange her war, er ihrer Meinung nach auch starke Schmerzen hätte, sollten wir nichts weiter herauszögern und hat ihn als dringend gestern mit ins Programm genommen und eine ander OP dafür verschoben. Vor dem Eingriff hat sie weitere Aufnahmen von beiden Hüften und Knien gemacht. Die OP war ihrer Aussage nach etwas schwierig, weil der abgebrochene Hüftkopf schon mit dem Gelenk an verwachsen war. Nach der OP noch einmal den Oberschenkel geröntgt um die Stellung im operierten Zustand zu dokumentieren. Bei der Übergabe von Lutz, hat sie sich wieder sehr viel Zeit genommen, uns die Aufnahmen gezeigt und leider kann man sehen, das es wohl genetisch bedingt ist, der 2. Hüftkopf zeigt schon schädigungen auf. Wenn er links humpeln sollte, dann sollte diesmal schneller gehandelt werden, um Lutz weniger Schmerzen zu zumuten.
Um 20 Uhr waren wir erst zu Hause. Lutz kam auch sofort aus dem Transporter raus und lies sich nach nicht einmal 1m auf dem Boden nieder. Sah eher wie ein ZUsammenbruch aus. Meine Frau wollte ihn dann in ein großes Körbchenlegen, was er aber verweigerte und sich ins Schlafszimmer im Kleiderschrank verzogen hat. Wir haben dann erst einmal gegessen und ihn danach aus dem Schrank gelockt. Das Nassfutter hat ihn dann zum Fressplatz in die Küche gelockt. Anschließend wollte er auf einem seiner Schlafplätze, den Drehstuhl unseres Sohnes, was er aber dann doch nicht schaffte. Heute früh fand ich ihn tief schlafend auf der Badezimmermatte liegend. Sein geschäft hat er heute Nacht auch verichtet.
Auch heute Früh läuft er schon wieder etwas herum, insgesamt bin ich bisher zufrieden, mal schaun wie es weiter geht.

Unser Krisu geht derzeit sehr liebevoll mit Lutz um. Zum Glück.


Für Emil wünsche ich euch alles gute, hoffe das er alles bestens übersteht.

Hier noch 2 Bilder von gestern Abend.

Den Trichter hat die TÄ gestern abgemacht und meinte, dass dieses Spräy ihn davon abhalten würde an die Wunde, bzw. Verband dran zu gehen, was bisher auch zutrifft.
Blöd ist und war, dass wir beide Berufstätig sind und mitten in einem Umzug waren, bzw. sind, weil unser ältester übergangslos auszieht und dort in der Wohnung noch einiges zu tun ist.

Lutz 1 by Manfred, auf Flickr

Lutz 2 by Manfred, auf Flickr
 
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  • #102
Guten Morgen,
wie geht es denn dem kleinen Emil heute ?
LG
@ManiD
Der arme Lutz - er hatte bestimmt ganz schöne Schmerzen! Ich bin ja immer wieder erstaunt wie gut Katzen ihre Schmerzen verbergen können. Unsere (verstorbene) Perserdame hatte große Zahnprobleme und wohl höllische Schmerzen ; das ist uns nicht direkt aufgefallen.
Erst nach der OP (im Rahmen der normalen Vorsorgeuntersuchung) merkte man eine Veränderung an der Miez. Sie war auf ein mal viel agiler und nahm mehr am täglichen Leben teil.
Und ich Depp hatte ihre Zurückgezogenheit zuvor auf das Alter (sie war damals 12) geschoben. Auf die Zähne bin ich gar nicht gekommen da sie weiter normal fraß.
 
  • #103
@ManiD
Der arme Lutz - er hatte bestimmt ganz schöne Schmerzen! Ich bin ja immer wieder erstaunt wie gut Katzen ihre Schmerzen verbergen können.

Sieht ganz so aus. Im nachhinein bin ich ganz schön wütend auf dem Tierarzt und auch auf mich. Hätte damals schon auf ein Röntgten bestehen sollen, hab mich aber vom TA belatschen lassen.

Nach dem Fressen kam Lutz leicht schimpfend ins Wohnzimmer gelaufen. Sah schon wieder fast wie vor der OP aus. Die TÄ meinte wir sollen ihn 3x täglich 20x das Bein einmal durchbewegen und in gestreckter Stellung kurz verharren lassen und ihn auf die HInterpfoten stellen und etwas rückwärts laufen lassen, damit er das Bein belastet und die Muskeln wieder gestärkt werden.
Heute Mittag mal schaun was Lutz davon hält.


Edit: Bin gerade von der Praxis angerufen worden, weil die Wissen wollten wie es Lutz geht. Schon beeindruckend wie viel Zeit und Energie die TÄ in ihre Patienten steckt.
 
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  • #104
Ich könnte nur noch heulen 😩!!!!!!
Nachher bringe ich Emil in die Praxis. Er frisst einfach nicht 😒. Die wollen ihn bis heute Abend da behalten. Ich hab gestern alles mögliche probiert. Leckerlies, Thunfisch, Käse, sein Lieblingsfutter, Malzpaste, ...... Jedesmal zieht er den Kopf weg. Das tut mir so weh! Das einzigste was geht ist Reconvales, aber nur mit Spritze!

Das Futterverweigern hat nix mit dem Eingriff zu tun. Er hat ja schon vor der OP nichts mehr angerührt. Seit letzten Mittwoch, als er ganz stark humpelte.

Was war das mit Wolly für ein Spaziergang. Der ist ja gleich am nächsten Tag schon auf Sofa und Bett gesprungen und hat trotz Trichter auch gefressen. Er hatte nur Probleme mit dem Stuhlgang. Dies ist aber vermutlich auf den Unfall zurück zuführen, da er am Becken ein riesiges Hämatom hatte. Da war einiges durcheinander.

Bei Emil haben wir den Trichter nicht wieder dran gemacht. Das würde die Situation wahrscheinlich noch verschlimmern.

Mir graut jetzt schon vor der 2. OP .......
 
  • #105
Liest sich ja gar nicht gut....

Das könnte ja so ziemlich einiges sein:

Zahnprobleme, Infekt und deswegen Apetitlos, irgendwas im Maul was weh tut, Halsschmerzen?, Übelkeit, Magenprobleme?,...glaub da gibt es noch mehr was in Frage käme.

Ich drück Emil die Daumen für später! Wann is euer Termin?
 
  • #106
Bekommt Emil auch Metacam? Wenn ja, auch schon vor der OP?

Lutz hat unter Metcam weniger gefressen und etwa 500gr Gewicht verloren. Gewicht beim ersten TA Besuch 7,4kg und nach fast 3 Wochen Metcam, warens nur noch 6,8kg.

Auf jeden Fall drücke ich Emil und Euch beide Daumen.
 
  • #107
Ich kann hier auch nur weiter feste die Daumen für den kleinen Spatz drücken:(!
 
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  • #108
Ach jeh, arme Strichpunkt: auch von hier sämtliche verfügbaren Daumen für Emil!

Kann leider alles mögliche sein, warum das Futter verweigert wird ... von wundem Hals vom Intubieren bis sonstwas.
Und auch wenn es nicht unbedingt was mit der OP zu tun hat, kann sich Fressverweigerung "verselbstständigen".

Kann Deine Verzweiflung gut verstehen, wir hatten hier auch schon mehrfach massive Problem mit Futterverweigerung.

Einmal Post-OP (Femurkopfresektion nach Unfall) bei Kater Iro, der das AB (Clavaseptin) nicht (mehr) vertrug. Nachdem das AB abgesetzt wurde, fing er wieder an zu fressen.

Kater Poochi fraß vor/nach einer Darmschnitt-OP insgesamt 11 Tage so gut wie nichts von allein, bis sie ihn in der Tierklinik mit Trockenfutter zum Fressen brachten (er war zwischen 12.12. und 23.12. 3x mehrtägig stationär in der TK, zuletzt wegen Wasser in Lunge/Brustraum).
TroFu gibt es hier nicht, war mir dann aber egal, Hauptsache er nahm irgendwas. Wir mußten ihn daheim noch tagelang von Hand füttern und es dauerte, bis er was andres als TroFu oder Liquid Snacks futterte.
Wir haben zwischenrein Schmerzmittel und AB gewechselt, um auszuschließen, dass Medi-Unverträglichkeiten die Ursache sind ... letztlich fand sich kein nachvollziehbarer Grund für die anhaltende Futterverweigerung.

Halt durch ... Dein Emil wird wieder!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #109
Emil bleibt jetzt bis heute Nachmittag/Abend in der Praxis. Ich hoffe, man findet irgend was.
Letzten Mittwoch hat das Humpeln angefangen. Auf dem Röntgenbild konnte man deutlich die Fraktur erkennen. Ich sollte von da ab jeden Tag Metacam geben. Der OP-Termin war ja erst am Montag. An den Tagen vor der OP hat er auch nix gefressen. Mein Mann aber ist sich sicher, dass er am Montag morgen wieder gefressen hätte, da er mit den anderen am Futternapf stand. Leider musste er ja wegen der OP nüchtern bleiben.
Das Drama zieht sich jetzt schon einige Tage hin. Letzte Woche beim Röntgen hat er 6,4 kg gewogen. Er hatte aber auch schon fast 7 kg auf die Waage gebracht. Wenn ich ihn nun jetzt sehe .... Ich denke, er hat bestimmt noch einiges abgenommen. Würde mich nicht wundern, wenn er unter 6 kg wiegt :(.
Gestern war ich zwischenzeitlich so verzweifelt, dass ich ihm seine Leckerlies zwanghaft in den Mund gesteckt habe. Sind natürlich nicht drin geblieben, er hat es wieder ausgespuckt.
Der ist aber auch so ein Sturkopf!!!!!!
 
  • #110
Fragt doch mal den TA nach Cortison - das regt wohl als Nebenwirkung den Apetit an - vielleicht würde das ja irgendwie helfen?
 
  • #111
Laß bitte auch ein neues Blutbild machen.

Es kann sein das er durch das lange nicht fressen einen Leberschaden bekommt.
Auch das nicht mehr fressen würde dadurch erkärt werden.
 
  • #112
Fragt doch mal den TA nach Cortison - das regt wohl als Nebenwirkung den Apetit an - vielleicht würde das ja irgendwie helfen?
Ich habe Emil nach Hause geholt. Er hat ziemlich Angst. Zuhause ist er besser aufgehoben.
Die TÄ hat ihn untersucht und ein Blutbild gemacht. Der Bauch ist weich, die Zähne gut genug, um keine Schmerzen auszulösen, Leber- und Nierenwerte trotz Futterverweigerung gut.
Sie hat jetzt ein Morphium haltiges Mittel gespritzt, welches auch bei einer OP verabreicht wird. Metacam soll ich weiterhin geben. Sie vermutet, dass er doch enorme Schmerzen hat. Einmal der Bruch und dann die schwere OP. Morgen wird nochmal nachgespritzt. Wenn er bis morgen nicht frisst, müssen wir weiter auf die Suche gehen. Ich werde dann mal die TÄ auf Cortison ansprechen.
Ich habe ihn wieder ins Bad verfrachtet und einen Teller mit der Leberwurstpaste hingestellt.
Welch ein Drama!
 
  • #113
Hat er mit der Fressverweigerung schon angefangen als der Bruch schon da war?

Das würde es natürlich bezüglich der Schmerzen erklären. - wobei dann mit MEtacam eig besser sein sollte. Ist das Metacam dem Körpergewicht angepasst dosiert?

Gute Besserung an den armen Wutz. Ich würde ihm auch alles mögliche anbieten - egal wie gesund oder nicht - hauptsache er frisst überhaupt was.
 
  • #114
Und wo ist das Gewicht hingerutscht? oder wurde nicht gewogen?

Oh man, da leidet man beim lesen ja mit. Dass muß einfach wieder werden, lass den Kopf nicht hängen.
 
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  • #115
Bevor der Bruch da war, bzw. bevor er letzten Mittwoch so extrem gehumpelt hat, hat er - ich würde sagen - eher normal gefressen. Vor Weihnachten hat er ab und zu mal gehumpelt. Man denkt ja da nicht sofort an was schlimmes.

Das Fressen hat er erst seit letzen Mittwoch eingestellt.

Er hat solche Angst, der Arme :mad:. Wenn ich nur kurz die Badtür aufmache verkriecht er sich in die hinterste Ecke unterm Badschrank :mad:. Ich bin im Moment die Böse, die ihm ständig irgend welches Zeug einflößen will.

Wenn er doch nur sagen könnte, was er hat :sad::sad::sad:
 
  • #116
Wie schauts mit der Metacam-Dosierung aus? Ist die dem Gewicht angepasst - hat der Doc da was gesagt wieviel ihr geben sollt?

Ich vermute mal er ist einfach fertig bei soviel getue und gemache und ständigen gefummle von der OP usw - da wären wir auch nicht toll drauf bzw jeder verarbeitet es anders...
 
  • #117
Metacam gebe ich der Dosierungsanweisung entsprechend. Das sind auf der Spritze 6,5.
Ich hoffe, dass ihm das ganze Getue einfach Zuviel ist. Man weiß ja auch, dass sich der eigene Zustand auf die Katzen übertragen kann. Bei mir liegen im Moment wirklich die Nerven blank. Eigentlich bin ich immer der nüchtern denkend, aber ich mache mir grad sehr viele Sorgen .....
 
  • #118
Wir können minimale Fortschritte verzeichnen :). Aber wirklich nur minimal. Emil hat heute Abend eine ganze Kaustange gefuttert. Mein Sohn (vor mir hat er Angst :mad:) hat ihm dann nochmal Tunfisch gegeben. Von der Hand hat er es gefressen, aber nicht vom Teller :mad:.
Morgen werde ich es dann nochmal selbst versuchen ....
 
  • #119
Hauptsache er frisst! erstmal egal was.
 
  • #120
Die Daumen bleiben gedrückt!
 

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