Neverending Tierarzt Besuche - was könnte es sein?

[Streichelpfote]

Ich versteh dich so gut. Es ist jetzt fast ein Jahr und es gibt mir noch immer einen Stich wenn morgens der "falsche" Tiger im Lieblingskörbchen liegt
Lass dir Zeit und mach in dem Tempo, das eben geht.

 

[Wildflower]

Als ich vor über 40 Jahren meine Katzen weggeben mußte, habe ich, als sie abgeholt wurden, anschließend sofort das Klo weggeräumt und dabei Rotz und Wasser geheult. Aber ich konnte es nicht ertragen, die Katzensachen ohne Katzen zu sehen.

 

[miss.erfolg]

Ich habe deinen Thread als stille Mitleserin verfolgt. Ich möchte dir mein Beileid aussprechen. Run free kleine Meeka🌈 da wo sie jetzt ist, ist sie nicht allein. Sie ist bei all unseren geliebten Sternchen, die alle ein Auge auf uns haben. Sie feiern Party, jagen Mäuse, haben immer gefüllte Näpfe, sind ohne Schmerzen und sie schauen von hinter dem Regenbogen auf uns und warten, bis auch wir unsere letzte Reise antreten. Daran glaube ich ganz fest.

Irgendwann wird der Schmerz weniger. Auch daran glaube ich. Auch wenn es im Moment nicht so scheint.

Ich drücke dich und möchte dir sagen, dass du nicht allein bist mit deinen Gefühlen.

 

[Streichelpfote]

Ich hatte auf der Veranda einen Platz leergeräumt, den nur Felix genutzt hat. Und hab nach einer Woche den Polster wieder hingelegt. Weil ich den ganz leeren Platz nicht ertragen habe. Auch dort liegt Moritz jetzt öfters.
Deswegen sag ich immer "mach langsam, in dem Tempo das eben geht" weil jeder/jedem anderes besser tut. Das kann man nur ausprobieren.

 

[***Scarlett***]

Als ich vor über 40 Jahren meine Katzen weggeben mußte, habe ich, als sie abgeholt wurden, anschließend sofort das Klo weggeräumt und dabei Rotz und Wasser geheult. Aber ich konnte es nicht ertragen, die Katzensachen ohne Katzen zu sehen.

OmG….das glaube ich gerne….das hört sich verdammt heftig an. Sowas vergisst man auch nie. Ich musste in Kindheitstagen einen Kater abgeben, weil eine Zusammenführung nicht geklappt hat. Hat mir das Herz gebrochen.


Sarahsuu…von mir ganz herzliches Beileid zu Deinem Verlust. ich hatte bis zuletzt die Daumen gedrückt…aber als ich das Video sah schon sowas geahnt…. alles Liebe Dir

 

[Onni]

Ich bin da wie du und heiße diesen Schritt also für gut und sinnvoll.

Es zerfrisst einen sonst.

Diese Leere und Stille... ganz schwer auszuhalten wenn man nur ein Tier hatte. Dir gilt mein ganzes Mitgefühl! 🌹

 

[Wildflower]

Wenn es dir hilft, hol dir die Befunde.
Alles was dir hilft ist richtig.

 

[Katzenflüsterin70]

Tu alles was dir gut tut und hilft, so einen Schmerz auszuhalten ist nicht einfach, noch dazu in deiner Situation.
Ich schicke dir eine Umarmung.

 

[Musepuckel]

Ja mach das was du zur Verarbeitung brauchst.
Ein Anderer muss das ja nicht verstehen.
Das geht nur dich was an.

 

[KleinerZoo]

Hallo @SarahSuu
Mein Beileid 😢

Ich kann dich so gut verstehen am 29.5 ist mein geliebter Romeo mit 11/2 Jahren ganz plötzlich gestorben
auch wenn ich noch andere Tiere habe
kann ich deinen Schmerz die Wut und die leere die Trauer so nach empfinden

Mach dir keine Vorwürfe du hast für die Maus wirklich alles versucht du kammst hier in
das Forum und hast um Hilfe gebetet du hast deine komplette Lebenssituation erzählt und warst dir für nichts zu Schade du hättest dein Leben für sie gegeben

In jedem Satz den du geschrieben hast konnte man deine liebe zu ihr spüren
Ich wünsche dir viel Kraft für die verdammt schwere Zeiten
Fühl dich gedrückt❤

 

[Frollein_S]

Ich frage mich wie das so emotional gesehen ist. Ich würde ihn ja nur beherbergen und gebe ihn dann irgendwann wieder ab. Das kann eine Woche, Monate oder auch ein Jahr sein. Kann man da dann so einfach so ein Tier aufgeben, wenn man schon soviel hinein gesteckt hat?

Ich bin kläglich daran gescheitert, deswegen wohnt nun das Böhnchen dauerhaft bei mir. Ich hab aber auch schon 2 Pflegekatzen ziehen lassen (wobei eine dann doch wieder bei mir auftauchte, aber das ist eine andere Geschichte und lag nicht an mir).

Ich finde die Idee, dass du Snickers ein vorübergehendes Heim bietest, gut und ich bin mir sicher, dass du das gut machen wirst. Hier hast du natürlich den Vorteil, dass du auf den Kosten, die eine eventuelle Krankheit verursacht, nicht sitzen bleibst denn deine finanzielle Situation ist ja derzeit angespannt.
Sollte es dann tatsächlich so sein, dass Snickers in einigen Monaten noch immer nicht vermittelt ist und deine finanzielle Lage hat sich entspannt, du magst ihn nicht mehr hergeben - dann ist das halt so. Dann solltest du dir ggf. bloß Gedanken machen, ob dann zwei Tiere möglich wären. Katzen allein in Wohnungshaltung ist nun ja nicht so das nun plus ultra.
Kannst du das nicht leisten, so sieh es als deinen Dienst an die Seele, die du liebst, sie ziehen zu lassen in ein Heim, wo er es besser haben wird.

 

[Katzenflüsterin70]

@SarahSuu wenn du dir das zutraust - Ablenkung bringt dein Plan auf alle Fälle.
Vielleicht hat ja Meeka ihre Pfötchen im Spiel

 

[Skinny01]

@SarahSuu

ich persönlich „ersetze“ Tiere in der Regel sehr schnell. Ich trauere trotzdem sehr und lange, aber dafür bekommt ein anderes Notfell den freien Platz und für mich ist es Ablenkung, denn ich muss das neue Tier ja kennenlernen…

Zum Thema: kann man ein Tier wieder abgeben? Ich musste zwei gerettete Katzen wieder abgeben und leide Höllenqualen, nehme nie wieder Pflegetiere! Ich kann es nicht, andere können es.

Wenn du aber ne ordentliche Krankenversicherung findest, könntest du doch wieder eine Katze haben.

Ich fände es toll, wenn du Snickers eine Chance geben würdest, egal ob als Pflegestelle vorübergehend oder später dann für immer…

Vielleicht muss es so sein?

 

[FraTraLi]

Als mein Seelenkater damals so plötzlich gestorben ist, bin ich auch in ein unendlich tiefes Loch gefallen. Alles in mir war wund und dieser fiese mich auffressende Schmerz wollte einfach nicht weggehen. Obwohl ich ja noch eine Katze hatte. Aber auch sie konnte daran nichts ändern.

In der Katzenauffangstation in der ich immer geholfen habe, kam kurz nach seinem Tod ein Notruf rein. Zwei alte Katzen (16 und 14) sind nach einem Todesfall „übriggeblieben“ und niemand wollte oder konnte sie aufnehmen. Die beiden waren schwer traumatisiert und in einem schrecklichen Zustand.
Da konnte ich nicht anders, als sie zu nehmen.

Niemand gab den beiden mehr als nur noch ein paar Monate, wenn überhaupt. Und so war das für mich auch zunächst nur eine temporäre Geschichte, in der ich nur ein Ziel hatte: den beiden die Zeit die ihnen noch bleibt, so schön wie möglich zu gestalten. Diese Aufgabe füllte mich aus, lenkte meine Gedanken in eine andere Richtung und auch wenn ich meinen Seelenkater nach wie vor entsetzlich vermisste, konnte ich seinem Tod nun zumindest einen kleinen positiven Sinn geben. Es war nun Platz für die beiden unglücklichen alten Mäuse.

Da ihre Zeit bei mir alters- und gesundheitsbedingt ja nur begrenzt schien, konnte ich mich auf sie einlassen, ohne gleich die große emotionale Bindung einzugehen. Als dann die jüngere der beiden tatsächlich bereits nach einem halben Jahr starb, war ich zwar sehr traurig, dass ich ihr nicht besser helfen konnte, aber es riss mich nicht in ein sooo tiefes Loch.

Omi ist heute 19 und entgegen aller Prognosen immer noch bei mir. Ich würde sie nie wieder hergeben. Sie hat mein Leben wirklich enorm bereichert und ihm in dem Moment wieder einen Sinn gegeben, in dem ich es am meisten brauchte.
Den Platz, den mein Seelenkater in meinem Herzen hat, kann ohnehin keine andere Katze je einnehmen.

Das war jetzt eine lange Geschichte. Aber vielleicht macht sie Dir ja Mut, ernsthaft über die Möglichkeit nachzudenken, Sniggers die Chance auf ein neues Zuhause zu geben, indem Du ihn darauf vorbereitest.
Als Pflegestelle hält sich der finanzielle Aufwand in Grenzen und niemand erwartet von Dir, Dich emotional stark an ihn zu binden, wenn Du dazu noch gar nicht bereit bist.

Aber lass Dir Zeit für die Entscheidung. Es ist alles noch so frisch und Trauer braucht auch ihre Zeit.

Viele liebe Grüße!

 

[verKATert]

Ich fände toll, wenn Du Dich bereit siehst, ihm eine Chance zu geben.
Vielleicht könnt Ihr Euch gegenseitig helfen ❤️

 

[Rina21]

Meine Geschichte ist etwas anders gelagert, aber geht in dieselbe Richtung.

Im März musste mein über alles geliebter Streunerkater Joni für 3 Tage beim TA bleiben. Am selben Tag wurde vor der Praxis ein schwer verletzter Kater anonym abgelegt, den der TA auf eigene Kosten behandelte. Joni wurde wieder entlassen, es ging ihm prima, ich gab ihm regelmäßig seine Medikamente, doch einen Monat später schlug das Schicksal zu und er musste zu den Sternen gehen. Umstände haben verhindert, dass ich bei seiner Einschläferung dabei sein konnte (was mir noch immer das Herz bricht), aber Dudi, der anonym abgelegte Kater, war dabei. Also er saß in einem Käfig beim TA, inzwischen stabil und es wurde ein Zuhause für ihn gesucht, denn niemand hat ihn als vermisst gemeldet. Seine Chancen standen eher schlecht, er ist kein Kitten mehr, er hat eine Radialisparese und noch weitere kleine Baustellen, die ihn nicht beeinträchtigen, aber er ist nicht ''perfekt''.

Joni wollte nie eine Wohnungskatze werden, er liebte seine Freiheit. Aber Dudi brauchte ein Zuhause. Für mich ist es noch immer so, als ob Joni mich zu Dudi geführt hat. Sie wurden am selben Tag beim TA stationär aufgenommen. Dudi war noch immer da im Käfig, als Joni seine letzte Reise antrat.

Und so habe ich Dudi Anfang Mai mit nach Hause genommen, wo er nun mit den drei anderen Katzen lebt.

Ich sehe Joni noch immer draußen, bekomme einen Stich im Herzen, wenn sein Baumstumpf, auf dem er so gern lag, immer wieder leer ist. Ich vermisse ihn sehr. Er hat nie bei mir gelebt, aber er war trotzdem seit ein paar Jahren irgendwie mein Kater.

Ich bin mir sicher, das alles sollte so sein. Der Schmerz, und dann aber auch die Freude, einem anderen Kater ein Zuhause zu geben.

Liebe Sarah, in jeder Trauer liegt auch immer etwas Hoffnung. Hoffnung, dass der Schmerz irgendwann nachlässt; dass es nicht nur Tränen, sondern auch Lächeln gibt. Vielleicht soll es so sein, dass Snickers genau dafür in dein Leben treten soll. Ob du es zuläßt, zulassen kannst, kannst nur du entscheiden. So oder so wünsche ich dir, dass der Schmerz stetig etwas weniger wird.

 

[shy]

Wenn die finanzielle Lage so prekär ist - was bei Insolvenz der Fall ist - finde ich die Pflegestellenoption einen prima Ausweg, wenn man halt dennoch Katze/n halten möchte, aber nicht in Tierarztkosten versinken möchte bzw. kann.

Nach zwei sehr kostspieligen (und nicht versicherbaren Leukose-) Katern mit jeweils um die 4.000 € Tierarztkosten in kürzester Zeit und insgesamt binnen 6 Monaten - auch wenn ich viel Unterstützung erhielt - war es mir auch ein Anliegen, dass das nächste Tier ein Pflegling wird. Ich suchte mir einen seriösen Verein, wurde als PS akzeptiert und nahm alsbald eine Leukose-Kätzin aus dem Ausland auf, die ich nach rd. 8 Wochen gut vermittelt bekam. Die Tierarztkosten (überraschende Zahnsanierung, hartnäckiger Schnupfen - insgesamt wohl um die 2.000 Euro) wurden vollumfänglich vom Verein übernommen, Streu / Futter / Spielzeug / Nahrungsergänzungsmittel bezahlte ich; das fand ich einen guten Kompromiss. Der Pflegling kam mit Option auf Übernahme, sollte es mit meinem Kater passen (was nicht der Fall war, deshalb dann doch Vermittlung).

Nun wird demnächst der nächste Kater kommen, der im Vorfeld auf den Kopf gestellt und die diversen Baustellen behandelt/operiert wurden. Er wird nicht als Pflegling kommen, aber durchaus weitervermittelt werden, sollte es mit meinem Kater nicht passen. Etwaige Tierarztkosten werde ich tragen (bzw. trage ich bereits) - mein Tierarztkonto hatte durch den Vereinspflegling aber etwas Zeit sich zu erholen.

Ich kann aber auch loslassen und Pfleglinge vermitteln - ich achte eben darauf, dass sie sich mit Vermittlung verbessern, halt je nachdem was sie brauchen (mehr Platz, mehr Aufmerksamkeit, passende Partnertiere, mehr Spieleinheiten etc. als ich bieten kann/mag). Dann passt es für mich und es fühlt sich gut an, einer Katze den Weg in ein besseres Leben geebnet zu haben.

edit: Man sollte m.E. als PS, wenn jmd anderer die Tierarztkosten trägt, nur so fair sein, auch wirklich ernsthafte Vermittlungsbemühungen zu unternehmen, also eine Vermittlung engagiert voranzutreiben. Also nicht den Luxus der (finanziell) unbesorgten Tierarztbesuche zu genießen, während man den Pflegling aber eigentlich schon nicht mehr hergeben mag, weil halt so entzückend, tröstlich, es zwischen Mensch und Pflegling so gut harmoniert.

 

[Skinny01]

Puh, das ist schwierig… für mich ist Snickers der „schwierigere Fall“, daher würde ich persönlich ihm die Chance geben.

 

[KatzeK]

Ich würde Snickers spontan sogar eher für den "einfacheren" Fall halten.

Mich irritiert einfach, dass es jemand der mit dem Verein in Kontakt steht vier Jahre lang nicht geschafft haben soll die Katze einzufangen und zum Tierarzt zu bringen. Wenn man will, dann bekommt man jede Katze eingetütet. Vor allem dann, wenn man Leute an seiner Seite hat die Ahnung haben und da mit Tipps helfen können. Mir erscheint das spontan etwas "unseriös", weshalb ich wohl eher davon Abstand nehmen würde. Zumal vorher auch kein persönliches Treffen möglich ist. Kann natürlich auch täuschen, dass kannst Du besser beurteilen, aber ein bisschen suspekt kommt mir das schon vor.

Snickers klingt für mich eher nach einer Katze die halt bisher Pech hatte und die einfach mal einen Katzenverständigen Menschen braucht, der nicht nur ne "Kuschelkatze" will, sondern auch mit Eigenheiten umgehen kann. Und der nach so viel Hin und Her halt auch einfach mal wo ankommen muss, um zur Ruhe zu kommen.

 

[KatzeK]

Irgendwie schaut sie "flehend" finde ich. Arme Maus!

Verdient haben es sicher beide, lass Dein Herz entscheiden, wenn Du bei beiden Vereinen ein gutes Gefühl hast was die Zusammenarbeit angeht.