Neuer Kater pullert sich ein und hat die "Gittertür" überlistet. Wie weiter vorgehen?

  • Themenstarter Schokobrötchen
  • Beginndatum
  • #21
Es handelt sich hier um kein Scheuchen, ich weiß nicht, warum die Zusammenführung hier auf dieser Basis ein Thema sein soll.
Geduld ist wichtig, das hat die TE auch selber schon geschrieben, auch, dass sie mit der Gittertüre noch warten wird. Aber das war es dann auch schon. Mit Jahren hat das hier m.E. nichts zu tun.
 
A

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  • #22
Wow, 2 Jahre... das erfordert wirklich Geduld. Respekt dafür. Ich muss da ehrlich sagen, dass ich in dieser Zeit wohl schon öfter mal gedacht hätte "vielleicht passt es einfach nicht". Denn ich glaube, dass nicht jede Katze mit jeder Katze vergesellschaftet werden kann.
Wenn mir ein Kollege 2 Jahre auf den Sack geht, mit dem ich aber Gott sei Dank nicht zusammen arbeiten muss (wegen der Gittertür ;) ), dann geht er mir nach 4 Jahren wohl immer noch auf den Sack... vor allem wenn er dann mal in meine Abteilung wechseln sollte. Ich denke da geht es Katzen nicht anders.

Ich kann hier nur weiterhin hoffen, dass er sich einlebt und die beiden sich verstehen. Er ist eben ein Schisser wie es aussieht. Das war nicht so geplant und hörte sich auch nicht danach an, aber gut. Der Schisser bei uns ist eigentlich die Milka... wenn sie jetzt plötzlich die Mutige ist... verrückt:ROFLMAO:

Er kriegt seine Zeit, aber ich muss ehrlich sagen, über Jahre würde ich das nicht mitmachen. Wenn ich dauernd aufpassen müsste, dass die nicht zu viel Kontakt haben, dann wäre keinem damit geholfen. Milka braucht einen Kumpel zum Betüddeln, wenn das mit dem Kater dauerhaft nicht möglich wäre, dann müssten wir wohl über eine andere Lösung nachdenken.

Aber so weit ist es noch lange nicht! Wie ich gerade gehört habe nutzt er sein Klo jetzt auch tagsüber. Seit gestern verbuddelt er sein Pipi sogar. Gefressen hat er auch gut, ist aber nicht vom Schrank gekommen als ich im Raum war. Dafür guckt er aber total interessiert zur offenen Zimmertür, wenn ich sie einen Spalt offen lasse, weil ich nur eben Futter reinstelle. So ein bisschen Neugierde ist also wohl schon da. Wir werden sehen wie es weitergeht.
 
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  • #23
2 Jahre?😯 Ich bin neugierig, wie sieht das in der Praxis aus, die Katze lebt seid 2 Jahren in einem Raum? Oder wird gewechselt?


Die gesamte Geschichte kannst du unter meinen Themen finden, nehme die Überschrift mit Grüßdisch rückt zusammen und lese nach. Ist nicht meine erste Zusammenführung.
 
  • #24
Jetzt sitzt er schon fast eine Woche dauerhaft auf dem Schrank. Gestern konnte ich ihn mit einer Leckerstange runterlocken...
Er hat sich auf dem Schrank gekringelt und auf den Rücken gelegt. Zwischendurch mal gefaucht und dann weiter gemacht. Als er runter gesprungen ist hat er sich an meinen Beinen gerieben und auch da dauernd wieder gefaucht. Er hat sogar ganz vorsichtig gemauzt, endlich mal ein Ton von ihm. Nachdem er sich das Zimmer nochmal genau angeguckt hat, ist er dann wieder auf den Schrank gegangen.
Von der Leckerstange hat er 3 Stückchen gefuttert, der Rest lag heute noch da.
Heute ist er mit einer Stange (andere Geschmacksrichtung) nicht zu begeistern. Sein Futter schmeckt ihm heute auch nicht, obwohl es das gleiche ist wie gestern, nur mit etwas weniger Soße. (Die hatte ich extra drüber gemacht, weil er unser übliches Nassfutter gar nicht anrührt).
Ich versuche immer mich eine ganze Weile in dem Zimmer zu beschäftigen. So alleine müsste er da vor Langeweile sterben... von den Angeboten im Raum selbst nimmt er nichts an. Er sitzt tatsächlich einfach nur auf dem Schrank. Mich blinzelt er von da oben häufig an, aber mehr passiert wirklich nicht. Er verliert schnell das Interesse, geht weiter nach hinten und legt sich da ganz an die Wand. Dann hört man wie er sich mal putzt, das wars.

Ich dachte mir schon, dass es mit den beiden Katzen zusammen länger dauert... aber das er auch beim Menschen so viel Zeit braucht, das irritiert mich. Was soll ich machen? Wenn er alleine ist muss er vom Schrank nicht runter, weil auf dem Boden auch nichts los ist (außer Klo) und wenn ich im Raum bin, kommt er nicht runter weil er unsicher ist. Irgendwie muss ich ihn doch motivieren mal mehr von der Umwelt zu sehen als nur den Schrank?
 
  • #25
Wie war er denn vorher?
Wie wurde er dir beschrieben und weißt du ob er mit anderen Katzen zusammen gelebt hat?

Hast du Feliway, das finde ich ganz gut um mehr Sicherheit zu vermitteln. Hat hier mit meiner Millie gut funktioniert.

Je nach Vorgeschichte, wo er herkommt und was er erlebt hat kann es ja länger dauern.
Fressen sollte er aber schon.

Auch da, kannst du mal nachfragen was er gerne mag?
Hühnchen oder Thunfisch hast du probiert?

Ich würde ihn nicht drängen sondern ihm noch ein wenig Zeit lassen.
 
  • #26
Meine Nala hat 2 Wochen hinterm Sofa gewohnt. Die hat man maximal am Abend mal in gedruckter Haltung zum Klo flitzen gesehen. Wurde uns aber auch als scheu/ leicht verwildert beschrieben. Bis wir sie das erste Mal streicheln durften sind Monate vergangen. Jetzt ist Fine 2 Wochen hier. Sie hat sich von Anfang an streicheln lassen aber auch tagelang nur im Büro gesessen. Jetzt kommt sie runter, spielt auch aber nur sehr kurz. Man sieht förmlich dass die Eindrücke noch zu sehr ihre Aufmerksamkeit fordern. Wenn irgendwie möglich bau etwas womit er ungesehen vom Schrank kommt....mit Decke abhängig, Kisten ect. Unsichere Katzen brauchen Deckung.
 
  • #27
Also ich hab ihn ja extra danach ausgesucht, dass er sozial ist und ruhig. Dementsprechend ist er laut Beschreibung sozial und ruhig :D
Er hat mit einem Kater zusammen gelebt, die haben zusammen gelegen und geschlafen und sich hin und wieder gekäbbelt. Soweit genau das was ich gesucht habe. Milka ist es ja auch eher gewöhnt wie ein Kater zu spielen, da sie mit einem aufgewachsen ist und den als Elternersatz angenommen hat. Sie hat sich also an ihm orientiert und alle weiblichen Tiere abgelehnt.
Es wird vermutet, dass der Kater von dem anderen Kater Druck gekriegt hat. Der war doppelt so groß und hat wohl den Ton angegeben. Er ist Männern gegenüber unsicher (wobei das nur von dem einen Mann berichtet wurde, der sagt aber, dass eigentlich auch Kinder in seiner Gegenwart weinen :unsure:), hat hier aber auch noch nicht viel Männerkontakt gehabt. Mein Freund hält sich da zunächst zurück, falls das mit der Unsicherheit wirklich für alle Männer gilt.
Er hat im alten Zuhause hauptsächlich Trockenfutter bekommen, weil er das Nassfutter immer wieder ausgekotzt hat. (Hat mir das Kind erzählt, daraufhin wurde ihm der Mund verboten) Also Kinder kennt er auch, der Junge muss um die 3 gewesen sein als der Kater eingezogen ist.
Ich schätze er hatte zuhause riesigen Futterneid und hat das Nassfutter, wenn es welches gab, runtergeschlungen und dann wieder erbrochen. Hier rührt er das Trockenfutter nur wenig an, hab auch schon mehrere Sorten angeboten (obwohl es das hier eigentlich nur als Leckerchen gibt...). Nassfutter frisst er vornehmlich das "schlechte" mit Getreide und Zucker und und und. Erbrochen hat er hier aber noch nie!

Ich merke jedes Mal wie unsicher er ist. Er erschreckt sich vor seiner eigenen Courage. Er faucht und gleichzeitig entschuldigt er sich dafür. Ich glaube er ist wirklich einfach ein ganz unsicheres und sensibles Tier, aber wie kann ich ihm da helfen? Normal haben diese unsicheren Tiere doch einen Partner an dem sie sich orientieren? So ganz alleine sagt ihm ja keiner "wo es lang geht"? Davon abgesehen ist meine Milka eigentlich der unsichere Part... sie ist jetzt fünf Jahre hier und hat zeitweise immer noch Angst vor uns, weil sie meint sie hätte etwas falsch gemacht. Ohne Helge wäre sie wohl nie aus ihrem Versteck gekommen... Gott sei Dank hatte sie eben jemanden, der ihr den Weg gezeigt hat.

@Falken er sitzt in seinem eigenen Zimmer auf dem Schrank. Er kann also die meiste Zeit unbeobachtet hoch und runter, ich habe nur den Eindruck, dass er selbst alleine bei geschlossener Tür nicht wirklich weiß was er überhaupt machen soll.

Ich muss es wohl mit Feliway versuchen wenn es so weitergeht. Aber vermutlich bin ich auch zu ungeduldig. Ich befürchte einfach nur, dass er auch einfach keine Motivation hat sein Reich zu erkunden.
 
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  • #28
Kurzes Update...

Er kommt mittlerweile immer mal wieder vom Schrank runter. Dann geht er durch den Raum als hätte er ihn vorher noch nie abgelaufen... er fordert dann stürmisch das Streicheln des Kopfes, faucht aber auch immer mal wieder.
Er ist interessiert an der Tür, weshalb ich sie auch schonmal auf gelassen habe. Der Schrank als Rückzugsort ist ja weiter erreichbar. Nachweislich war er auch schon im Badezimmer ;-)

Meine Milka hat er auch schon kennen gelernt, allerdings ist er da eher abweisend/unsicher/ängstlich. Milka ist sehr interessiert und würde ihn glaub ich gerne mal beschnupperrn. Sie hat in gestern (er saß auf dem Schrank) interessiert angemaunzt (ich habe es als sehr nette Tonlage empfunden) und guckt ihn auch an, fixiert aber nicht.
Er hingegen faucht, oder legt sich auf den Schrank und verliert das Interesse.
Allgemein legt er sich häufig da oben hin und scheint sich nicht dafür zu interessieren ob ich da bin oder nicht.

Hin und wieder kringelt er sich ein und windet sich stark auf seinem Kissen (seit das auf dem Schrank liegt findet er es da oben fast ZU bequem wie es aussieht) und schnurrt sehr laut, aber ich kann nicht deuten ob er sich dann wirklich wohlfühlt, oder ob er sich beruhigen will? Das macht er meistens wenn ich den Raum betrete.

Er entscheidet selbst wann er mal runter kommt und geht dann nach relativ kurzer Zeit von alleine wieder auf den Schrank. Er scheint dann nach 5-10 Minuten genug Menschenkontakt gehabt zu haben.


Wenn ich hier bei den Notfellchen von "Tinker" lese, habe ich mir das bei uns doch anders vorgestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Mr. Piep wirklich so sozial ist wie er beschrieben wurde? Und vor allem ist er deutlich unsicherer und ängstlicher als gedacht.

Sein Impfstatus kann leider nicht nachgewiesen werden. Es hieß er wäre kastriert und geimpft. Einen Impfausweis gab es aber plötzlich nicht, wurde wohl nicht mehr gefunden... Klasse. Der Tierarzt, der die Grundimmunisierung durchgeführt haben soll ist wohl verstorben und die Praxis ist geschlossen.
Ich kann dieses unsichere Tier jetzt nicht wieder vom Schrank zerren und direkt zum TA bringen??! Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob er ernsthaften Kontakt zu Milka haben sollte, wenn jetzt die Grundimmunisierung nicht gesichert ist?
 

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