V
Vansevant
Gast
Hallo ihr Lieben
Ich habe mich jetzt extra im Forum angemeldet, weil ich momentan etwas Bauchschmerzen auf Grund meiner derzeitigen Zusammenführung habe und gerne ein paar Ratschläge bekommen möchte.
Wir haben seit November einen etwa 5 Jahre alten Kater. Uns wurde gesagt er sei Freigänger, das war auch in Ordnung für uns. Ich muss sagen, dass da noch geglaubt habe, dass es für Freigänger ok wäre eine Einzelkatze zu sein. Nach etwas Recherche weiß ich das nun besser, aber nun gut. Es stellte sich heraus, dass er eben nicht rausgehen wollte. Er sitzt maximal auf der Fensterbank. Wir beschlossen eine Zweitkatze anzuschaffen, damit er einen Kumpel hat. Mit der Hausverwaltung hat es dann etwas gedauert bis wir die Zusage erhalten haben - lange Rede kurzer Sinn: nach 4 Monaten kam ein Zweitkater hinzu, vor etwa 5 Tagen.
Ich habe mir wirklich sehr viel durchgelesen, was Zusammenführungen und Auswahl der Katze betrifft.
Unser Kater ist ein total lieber, er lässt eigentlich alles mit sich machen. Ich habe ihn als eher dominant eingeschätzt, weil er eigentlich vor nichts Angst hat, außer der Außenwelt und dem Staubsauger. Er hat war damals nach seiner Ankunft nach wenigen Stunden super zutraulich, total verschmust und auch bei Fremden zeigt er keine Scheu. Auch ansonsten sagt er immer, wenn er was will und ist dann auch stur. (Und gesprächig...) Ich konnte nur sein Verhalten anderen Katzen gegenüber gar nicht einschätzen, da er ein Fundkater ist und das Verhalten im Tierheim ja nicht sonderlich viel aussagt. (Da hat er die anderen eher ignoriert.)
Als Partner haben wir einen 5 Jahre alten, kleineren Kater (Wohnungskatze) ausgesucht. Er ließ sich (wie auch unser Erstkater) direkt im Tierheim streicheln. Er war mit einigen Geschwistern aus einer Wohnung geholt worden und Gesellschaft gewohnt. Ich habe nach seinem Sozial- und Spielverhalten gefragt und es hieß, er sei eher etwas zurückhaltend und würde lieber kuscheln. Ich dachte mir, dass das ganz gut passen könnte und wir haben ihn schlussendlich zu uns geholt.
Wir haben einen großen Flur und eine Glastür zum Wohnzimmer. Den Erstkater haben wir im Wohnzimmer gelassen, da steht sein geliebter Kratzbaum und er kann direkt in die Küche. (Da ist er sehr gerne - da steht nämlich sein Napf.)
Den neuen Kater haben wir im Flur gehalten.
Nun war es so, dass der Zweitkater auch super schnell zutraulich war und alles erkundet hat. Wir haben die Tür jedoch zugelassen. Sie haben sich durch das Glas gesehen und unser Erstkater war ziemlich aufgeregt und hat gurrende Laute von sich gegeben. Am 2. Tag haben wir die Tür einen Spalt geöffnet und sie haben sich beschnuppert. Am Abend haben wir die Tür dann ganz aufgemacht, weil wir dachten, dass das ganz gut lief bis dahin.
Seitdem ist es folgendermaßen:
Unser Erstkater hat etwas gefaucht, der Zweitkater war jedoch eher mäßig beeindruckt. Der Erstkater hat sich auf seinem Kratzbaum verschanzt und alles beobachtet. Der Zweitkater ging wieder in den Flur. (Da steht bis heute sein Napf)
Insgesamt ignorieren sie sich meistens. Der Erstkater hockt meistens auf seinem Kratzbaum und beobachtet. Der Zweitkater ist die meiste Zeit im Flur. Beide lassen sich gut steicheln und kommen auch gerne zu uns, der Erstkater weniger als zuvor (halte ich aber angesichts der Situation für normal) und auch nicht, wenn der Zweitkater im Raum ist. Allerdings ist es nun seit gestern (4. Tag) so, dass der Zweitkater den Erstkater aus dem Flur jagt und zwar solang, bis dieser auf seinem Kratzbaum ganz oben hockt.
Ich muss sagen, dass ich das gar nicht gerne mit ansehe. Unser Erstkater tut mir einfach Leid, ich wollte ihm ja eigentlich was Gutes tun mit der Gesellschaft.
Ich habe 14 Tage Probezeit, kann diese bei Bedarf um 1-2 Wochen verlängern, nur mal als Information.
Wir lieben unseren Erstkater sehr und ich möchte nicht, dass er sich unwohl fühlt. Eigentlich wirkt er auch nicht besonders traurig oder ängstlich, nur wenn er den Flur betritt (und einmal, als er ein Leckerli gefressen hat), wird sofort verjagt, und sitzt dann erstmal eine Weile auf seinem Kratzbaum. Vor allem kann er nun nicht mehr in unser Schlafzimmer, dabei hat er immer sehr gerne bei uns geschlafen. Die ersten Tage hat auch immer einer von uns bei ihm im Wohnzimmer geschlafen, aber auf Dauer wollten wir das dann auch nicht mehr... Er zeigt auch einfach kein bisschen Dominanz (bis auf sein Fauchen) und lässt sich vertreiben. Der neue Kater greift nicht mal an oder faucht - er rennt ihm einfach entgegen und hinterher. Ich habe meinen Erstkater da irgendwie anders eingeschätzt.
Ich weiß, dass alles noch sehr früh ist, aber das ist meine erste Zusammenführung und ich habe jetzt irgendwie das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich die Annäherung der beiden Tiere unterstützen kann? Und ob die ganze Situation vielleicht zu stressig für unseren Erstkater sein könnte? Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Vielen Dank!
P.S. Ich habe jetzt immer Erst- und Zweitkater geschrieben, aber sie heißen Tornado (Erstkater) und Luci (Zweitkater).
Beide sind kastriert!
Ich habe mich jetzt extra im Forum angemeldet, weil ich momentan etwas Bauchschmerzen auf Grund meiner derzeitigen Zusammenführung habe und gerne ein paar Ratschläge bekommen möchte.
Wir haben seit November einen etwa 5 Jahre alten Kater. Uns wurde gesagt er sei Freigänger, das war auch in Ordnung für uns. Ich muss sagen, dass da noch geglaubt habe, dass es für Freigänger ok wäre eine Einzelkatze zu sein. Nach etwas Recherche weiß ich das nun besser, aber nun gut. Es stellte sich heraus, dass er eben nicht rausgehen wollte. Er sitzt maximal auf der Fensterbank. Wir beschlossen eine Zweitkatze anzuschaffen, damit er einen Kumpel hat. Mit der Hausverwaltung hat es dann etwas gedauert bis wir die Zusage erhalten haben - lange Rede kurzer Sinn: nach 4 Monaten kam ein Zweitkater hinzu, vor etwa 5 Tagen.
Ich habe mir wirklich sehr viel durchgelesen, was Zusammenführungen und Auswahl der Katze betrifft.
Unser Kater ist ein total lieber, er lässt eigentlich alles mit sich machen. Ich habe ihn als eher dominant eingeschätzt, weil er eigentlich vor nichts Angst hat, außer der Außenwelt und dem Staubsauger. Er hat war damals nach seiner Ankunft nach wenigen Stunden super zutraulich, total verschmust und auch bei Fremden zeigt er keine Scheu. Auch ansonsten sagt er immer, wenn er was will und ist dann auch stur. (Und gesprächig...) Ich konnte nur sein Verhalten anderen Katzen gegenüber gar nicht einschätzen, da er ein Fundkater ist und das Verhalten im Tierheim ja nicht sonderlich viel aussagt. (Da hat er die anderen eher ignoriert.)
Als Partner haben wir einen 5 Jahre alten, kleineren Kater (Wohnungskatze) ausgesucht. Er ließ sich (wie auch unser Erstkater) direkt im Tierheim streicheln. Er war mit einigen Geschwistern aus einer Wohnung geholt worden und Gesellschaft gewohnt. Ich habe nach seinem Sozial- und Spielverhalten gefragt und es hieß, er sei eher etwas zurückhaltend und würde lieber kuscheln. Ich dachte mir, dass das ganz gut passen könnte und wir haben ihn schlussendlich zu uns geholt.
Wir haben einen großen Flur und eine Glastür zum Wohnzimmer. Den Erstkater haben wir im Wohnzimmer gelassen, da steht sein geliebter Kratzbaum und er kann direkt in die Küche. (Da ist er sehr gerne - da steht nämlich sein Napf.)
Den neuen Kater haben wir im Flur gehalten.
Nun war es so, dass der Zweitkater auch super schnell zutraulich war und alles erkundet hat. Wir haben die Tür jedoch zugelassen. Sie haben sich durch das Glas gesehen und unser Erstkater war ziemlich aufgeregt und hat gurrende Laute von sich gegeben. Am 2. Tag haben wir die Tür einen Spalt geöffnet und sie haben sich beschnuppert. Am Abend haben wir die Tür dann ganz aufgemacht, weil wir dachten, dass das ganz gut lief bis dahin.
Seitdem ist es folgendermaßen:
Unser Erstkater hat etwas gefaucht, der Zweitkater war jedoch eher mäßig beeindruckt. Der Erstkater hat sich auf seinem Kratzbaum verschanzt und alles beobachtet. Der Zweitkater ging wieder in den Flur. (Da steht bis heute sein Napf)
Insgesamt ignorieren sie sich meistens. Der Erstkater hockt meistens auf seinem Kratzbaum und beobachtet. Der Zweitkater ist die meiste Zeit im Flur. Beide lassen sich gut steicheln und kommen auch gerne zu uns, der Erstkater weniger als zuvor (halte ich aber angesichts der Situation für normal) und auch nicht, wenn der Zweitkater im Raum ist. Allerdings ist es nun seit gestern (4. Tag) so, dass der Zweitkater den Erstkater aus dem Flur jagt und zwar solang, bis dieser auf seinem Kratzbaum ganz oben hockt.
Ich muss sagen, dass ich das gar nicht gerne mit ansehe. Unser Erstkater tut mir einfach Leid, ich wollte ihm ja eigentlich was Gutes tun mit der Gesellschaft.
Ich habe 14 Tage Probezeit, kann diese bei Bedarf um 1-2 Wochen verlängern, nur mal als Information.
Wir lieben unseren Erstkater sehr und ich möchte nicht, dass er sich unwohl fühlt. Eigentlich wirkt er auch nicht besonders traurig oder ängstlich, nur wenn er den Flur betritt (und einmal, als er ein Leckerli gefressen hat), wird sofort verjagt, und sitzt dann erstmal eine Weile auf seinem Kratzbaum. Vor allem kann er nun nicht mehr in unser Schlafzimmer, dabei hat er immer sehr gerne bei uns geschlafen. Die ersten Tage hat auch immer einer von uns bei ihm im Wohnzimmer geschlafen, aber auf Dauer wollten wir das dann auch nicht mehr... Er zeigt auch einfach kein bisschen Dominanz (bis auf sein Fauchen) und lässt sich vertreiben. Der neue Kater greift nicht mal an oder faucht - er rennt ihm einfach entgegen und hinterher. Ich habe meinen Erstkater da irgendwie anders eingeschätzt.
Ich weiß, dass alles noch sehr früh ist, aber das ist meine erste Zusammenführung und ich habe jetzt irgendwie das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich die Annäherung der beiden Tiere unterstützen kann? Und ob die ganze Situation vielleicht zu stressig für unseren Erstkater sein könnte? Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Vielen Dank!
P.S. Ich habe jetzt immer Erst- und Zweitkater geschrieben, aber sie heißen Tornado (Erstkater) und Luci (Zweitkater).
Beide sind kastriert!
Zuletzt bearbeitet: