Neuanfang nach Tod meiner Katze

  • Themenstarter Babbi14
  • Beginndatum
  • #21
Ich würde die Angst der Katzen in dieser Situation überhaupt nicht negativ bewerten. Das ist eine angemessene Reaktion. Bei meinem letzten Neuzugang hat die Katze sich hier in den ersten Tagen auch nicht anders verhalten. Was aber rein gar nichts über ihr normales Verhalten aussagt. Das werden sicher ganz tolle Mitbewohner, nur Mut.

Meine Katzen sind schmutzig und vertrauen mir sehr, suchen permanent meine Nähe.
Aber sobald jemand Fremdes die Wohnung betritt sind sie nicht mehr zu sehen und verstecken sich unter der Couch.
Und das sind gut sozialisierte Tiere, die keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht haben.
Aber fremde Menschen machen ihnen trotzdem Angst bzw. finden sie die erstmal etwas gruselig. Auch in ihrem eigenen Revier, in dem sie sich sehr sicher fühlen.

Ich glaube, meine vertrauensvollen Schmusekatzen wären in fremder Umgebung, und dann auch noch Verlust der bisherigen Vertrauensperson, auch erstmal zu Tode verängstigt.
 
A

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  • #22
räuspe OT: Warum sind denn deine Katzen schmutzig? :grin:
 
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  • #23
Meine Katzen sind auch bei jedem Besuch abgehauen, alleine mit mir waren die total verschmust.
Ich drücke die Daumen für ein Happy End.
 
  • #25
Hat sie. Ich war auch - mit Termin - zu Coronazeiten im TH. Aber man kann halt nicht unbedingt mehrfach zu Besuch kommen, nehme ich an.
 
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  • #26
Ich glaube nicht, dass alle Tierheime zu sind, das handhaben alle Gemeinden anders. Wünsche den Beiden und Dir viel Glück!
 
  • #27
Meine zwei Rabauken meiden im Freigang Menschen, Daheim sind sie zu Besuchern sehr kontaktfreudig ☺️
 
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  • #28
Hatte TE nicht geschrieben, dass sie TH besucht und dort die zwei Samtpfoten gesehen hatte?
Ja, das hat der TE.
Aber zur Zeit öffnen die Tierheime nur entweder 1x die Woche für Intressenten, oder nach telefonischer Absprache, bei intresse an Tieren die sie im Internet vorstellen (was am häufigsten ist)

Aber tägliche oder öftere besuche der Katzen wird wegen Corona versucht weitgehend zu vermeiden.

Leider ist alles durch Corona ein wenig anders.
Was man aber auch verstehen kann.

Aber nachfragen kostet nichts, ob evtl doch die Möglichkeit besteht.
Aber die meisten werden darauf nicht eingehen....LEIDER
 
  • #29
Mein vor einem halben Jahr verstorbener Kater Bobberle war sieben Jahre im Tierheim, total scheu, wurde nur mehr als graues, vorbeifliehendes Wesen gesehen, durch den Tierarzt nicht mehr behandelbar. Ich hatte gerade meinen Tigerkater Ulli verloren, war selber in grauer Stimmung und habe im Tierheim nach der ärmsten Katze gefragt. Bobberle (hieß damals noch "Emma", weil man glaubte, er sei eine Kätzin) konnte dann nur deswegen gefangen werden, weil hinter einem Mauerdurchbruch mein Transportkorb platziert wurde, womit er da in Panik hineinsprang, so brachte ich ihn nach Hause. Er wollte beschließen, nur unter meinem Bett zu leben, aber Katze Cleo interessierte ihn sehr, also näherte er sich erst einmal ihr an, wir Menschen konnten ihm gestohlen bleiben. Es war aber dann doch interessant, wieso Cleo mit uns Menschen gut zurechtkam, er versuchte das also bald auch.

Nach ein paar Wochen war er der größte Schmuser auf Gottes Erdboden. Ich vermisse ihn unendlich, aber immerhin wurde er geschätzte 20 Jahre alt, er hatte bei mir noch neun schöne Jahre.

Kann dir das deine Ängste wenigstens ein bisschen vermindern?
 
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  • #31
Ja, das hat der TE.
Aber zur Zeit öffnen die Tierheime nur entweder 1x die Woche für Intressenten, oder nach telefonischer Absprache, bei intresse an Tieren die sie im Internet vorstellen (was am häufigsten ist)

Aber tägliche oder öftere besuche der Katzen wird wegen Corona versucht weitgehend zu vermeiden.

Leider ist alles durch Corona ein wenig anders.
Was man aber auch verstehen kann.

Aber nachfragen kostet nichts, ob evtl doch die Möglichkeit besteht.
Aber die meisten werden darauf nicht eingehen....LEIDER
Das handhaben nicht alle gleich. Bei einem ängstlichen Katzenpaar kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einige THs es liebend gerne sehen, dass sich da ein ernsthaft interessierter Mensch in das Zimmer setzt. Man kann ja hinterher lüften und muss nicht zeitgleich im Zimmer rumlaufen.

Bei uns wäre das zumindest bei ernsthaftem Interesse überhaupt kein Problem.
 
  • #32
Das handhaben nicht alle gleich. Bei einem ängstlichen Katzenpaar kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einige THs es liebend gerne sehen, dass sich da ein ernsthaft interessierter Mensch in das Zimmer setzt. Man kann ja hinterher lüften und muss nicht zeitgleich im Zimmer rumlaufen.

Bei uns wäre das zumindest bei ernsthaftem Interesse überhaupt kein Problem.
In meinen Augen wäre es viel sinnvoller, die Katzen zu Hause in Ruhe kennenzulernen.
 
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  • #33
In meinen Augen wäre es viel sinnvoller, die Katzen zu Hause in Ruhe kennenzulernen.

Das sehe ich auch so. Die Zuneigung den Katzen gegenüber ist ja schon da und die Wahrscheinlichkeit, dass sie zutraulich werden ist meiner Meinung nach in einer normalen Wohnung und entsprechender Ruhe größer als im TH wenn sie da noch so verschreckt sind.

Im neuen Zuhause können sie sich Zeit lassen und in ihrem eigenen Tempo kommen.

Die Tierheimsituation ist ja insgesamt total fremd für sie, die Wohnungssituation mit einem Menschen hingegen kennen sie grundsätzlich. Ich würde vermuten, dass sie da schneller mutig werden.
 
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  • #34
Das Tierheim ist für die der blanke Horror. Mensch weg, alles bekannt und vertraut weg und so viel unbekanntes Neues.
Gib ihnen ein Heim.
Natürlich kann es schief gehen und Du bekommst zwei Höllenkatzen die deine Bude auf links drehen. Aber glaubst Du das?
 
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  • #35
In meinen Augen wäre es viel sinnvoller, die Katzen zu Hause in Ruhe kennenzulernen.
Im Grunde ja, aber wenn jemand unsicher ist, ob er mit schüchternen Katzen klar kommt etc. kann man so schon mal etwas Bindung aufbauen, eine bessere Idee bekommen, wen man da aufnimmt. Kann auch für die Katzen hilfreich sein - manchmal hat man Kandidaten, die sich etwas leichter tun, wenn sie einen Menschen schon kennen und nicht alles ganz fremd ist. Hier sind die Katzen ja ganz neu eingezogen, wir haben zum Teil Katzen, die schon länger da sind und in vertrauter Umgebung recht bereit sich auf ruhige Menschen einzulassen. Für die ein Umzug aber echt ein Ding ist...

Wenn man vermittelt, macht man leider doch immer mal die Erfahrung, dass Menschen eben doch nicht damit klar kommen, schüchterne Katzen zu haben ... und damit auch ein bisschen aushalten zu müssen, dass die Katzen nicht glücklich sind.
 
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  • #36
Für mich ist es eine spannende Herausforderung, aus einer menschenabgewandten Katze das Gegenteil zu machen. Wenn es nicht ganz so gelingt, nun gut, Katze, ich mache alles für dein Glück, und ein bisschen was musst du auch selber dazu tun. Mein Selbstbewusstsein leidet nicht, wenn so ein Scheuchen nicht zum ausgesprochenen Menschenfreund wird, und da man ja sowieso mehr als eine Katze halten sollte, ist ein nicht so toller Erfolg auch nicht tragisch.
 
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  • #37
Hallo, ich werde gleich morgen nochmal das TH anrufen. Bei uns hat das TH täglich offen. Man muss nur einen Termin ausmachen. Für mich wäre es am Besten wenn ich jetzt mal täglich rauffahre und die beiden Vertrauen zu mir aufbauen können.
Für mich ist es eine spannende Herausforderung, aus einer menschenabgewandten Katze das Gegenteil zu machen. Wenn es nicht ganz so gelingt, nun gut, Katze, ich mache alles für dein Glück, und ein bisschen was musst du auch selber dazu tun. Mein Selbstbewusstsein leidet nicht, wenn so ein Scheuchen nicht zum ausgesprochenen Menschenfreund wird, und da man ja sowieso mehr als eine Katze halten sollte, ist ein nicht so toller Erfolg auch nicht tragisch.
Ich würde diese Herausforderung gerne annehmen. Aber meine große Angst ist, dass sie scheu bleiben. Die Tierheimmitarbeiterin hat gesagt das kann passieren. Das einzige was die Vorbesitzerin gesagt hat ist, dass eine der beiden "umgänglicher" sein soll. Es kann also sein dass sie nie ganz zutraulich waren. Und leider weiß man nicht mehr. Sie haben bei einer alleinstehenden Dame gelebt, die jetzt im Pflegeheim ist.
Wie gesagt, sind beide sehr scheu und haben sich ins letzte Eck verkrochen.

Was mach ich wenn ich sie nicht zutraulich bekomme?
Wie soll ich sie bürsten, Krallen stutzen, im Notfall verpflegen?

Danke und lg
 
  • #38
Wie gesagt, sind beide sehr scheu und haben sich ins letzte Eck verkrochen.
Manuela wurde uns als scheue Katze vermittelt. Das war sie so etwa zwei Wochen lang. Ganz angsterfüllt hat sie in der hintersten Ecke in der Küche gesessen. Dann wurde sie immer mehr präsent und immer schmusiger. Vorher war sie zwei Jahre im Tierheim und immer im letzten Eck.
 
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  • #39
Hallo, ich werde gleich morgen nochmal das TH anrufen. Bei uns hat das TH täglich offen. Man muss nur einen Termin ausmachen. Für mich wäre es am Besten wenn ich jetzt mal täglich rauffahre und die beiden Vertrauen zu mir aufbauen können.

Ich würde diese Herausforderung gerne annehmen. Aber meine große Angst ist, dass sie scheu bleiben. Die Tierheimmitarbeiterin hat gesagt das kann passieren. Das einzige was die Vorbesitzerin gesagt hat ist, dass eine der beiden "umgänglicher" sein soll. Es kann also sein dass sie nie ganz zutraulich waren. Und leider weiß man nicht mehr. Sie haben bei einer alleinstehenden Dame gelebt, die jetzt im Pflegeheim ist.
Wie gesagt, sind beide sehr scheu und haben sich ins letzte Eck verkrochen.

Was mach ich wenn ich sie nicht zutraulich bekomme?
Wie soll ich sie bürsten, Krallen stutzen, im Notfall verpflegen?

Danke und lg
Ich halte das 'Risiko, dass sie scheu bleiben für sehr gering. Und um bürsten, Krallen stutzen und solche Dinge würde ich mir zunächst keine Gedanken machen. Immer einen Schritt nach dem anderen.
 
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  • #40
Öfters mal besuchen vorher halte ich auch für eine gute Idee. Bei meinem derzeitigen Scheutier war ich 4-5 mal vorher dort und hab gemerkt, die Chemie stimmt grundsätzlich, das wird schon. Viele Tierheime sind bei sowas auch trotz Corona kooperativ. Dass die Katze mich schon gekannt hat, war auch von Vorteil, als ich sie dann endgültig mitheimgenommen habe, weil sie lange nicht so ängstlich war, wie befürchtet.
Deine Bedenken, was du machen sollst, wenn der Tierarztbesuch nötig ist, sind durchaus realistisch. Bei meinem letzten Scheuchen bin ich halb wahnsinnig geworden, als in ihrer letzten Woche, bevor sie leider eingeschläfert werden musste, alle zwei Tage der Tierarzt anstand. Ich habe damals hier im Forum tolle Tipps bekommen, wie man ein Scheutier in die Box bekommt (nachzulesen hier: https://www.katzen-forum.net/threads/ein-scheuchen-zum-tierarzt-bekommen.245349/) und mittlerweile kann ich es. Zwischen "Greta, auf geht's zum Tierarzt" und Schließen der Box mit Scheutier drinnen liegen mittlerweile zwei Minuten 😅. Man kann es lernen. Trotzdem kostet es Nerven und das muss einem schon bewusst sein. Klar, und wenn es mal heißt, das Tier muss daheim gespritzt werden, hat man ein Problem. Vielleicht fragst du mal im Tierheim, ob sie die Katze im allerschlimmsten Notfall wieder vorübergehend aufnehmen würden, wenn du die Behandlung selber auf keinen Fall hinkriegst?
Ansonsten: Es gibt nichts Schöneres, als wenn scheue Tiere langsam Vertrauen fassen und du sie Schritt für Schritt gewinnst. Keine Angst mehr haben zu müssen ist für die Tiere ein solches Geschenk, dass sie es dir tausendfach zurückgeben 😊
 
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