Nahrungsmangel = TOD ?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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theonlyone

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22. Februar 2015
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hi liebe katzen freunde. <3

Mir liegt etwas auf dem Herzen und ich glaube ihr könnt es mir beantworten.

Meine Katze war ca. 2 Wochen (glaube es waren 10-12 Tage) weg! Als wir sie fanden, lag sie bei uns auf einer Bank (etwas 50cm hoch) und hatte keine Kraft mehr. Wir waren bei dem Tierarzt und der sagte das er wohl eingesperrt war und keine Nahrung bekam. Der Arzt gab uns Medikamente und wir fütterten ihn so gut wie es ging. Nach ein paar Tagen schien es ihm auch wieder besser zu gehen. Doch nach etwa einer Woche bekam er den ersten Anfall/Krampf. Als ich den Arzt fragte, sagte er das die (glaube er sagte) Niere nicht mehr richtig arbeiten können und dadurch zu viel giftiger Stoff (Name leider vergessen glaube Ammoniak) in das Gehirn gelangt. Am nächsten Tag bekam er zwei weitere Krämpfe. An dem letzten starb er.

Nun meine Frage:
1. Kann eine Katze wirklich nach zwei Wochen noch Kraft haben auf einen 50cm Sitz zu springen und sich vorher nach Hause schleifen?
2. Waren das normale Symptome beim verhungern einer Katze?
3. Kann es auch Ratten-Gift gewesen sein, was nach langer Dauer gewirkt hat?
4. Kann man nach drei Monaten die katze noch autopsieren und den Grund herausfinden?

Leider ist es schon knappe 3 Monate her und ich weiß das ihr mir nichts 100%iges sagen könnt. Doch wenn ihr mir sagen würdet wie wahrscheinlich es wäre, dann wäre das schon eine große Hilfe. Danke an alle. RIP
 
A

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Dein Verlust tut mir sehr leid.

Ich denke schon, dass er noch mal alle Kräfte mobilisieren konnte und es dadurch geschafft hat, auf die Bank zu springen. Und es auch irgendwie noch nach Hause gekommen ist, weil er dies buchstäblich mit letzter Kraft geschafft hat.

Wie die genauen Symptome bei einer Vergiftung aussehen, kann ich nicht sagen. Ich weiß, dass z. B. Rattengift nicht sofort, sondern verzögert Wirkung zeigt. Jedenfalls bei Ratten - wie es sich bei anderen Tieren verhält, weiß ich auch nicht.

Ich weiß aber, dass es für Katzen sehr gefährlich ist, wenn sie hungern bzw. nicht trinken können. Und dass die Schäden an den Organen daher auch sicherlich für den Tod verantwortlich sein können. Wobei für jedes Lebewesen der Flüssigkeitsmangel sicher die größere Gefahr darstellt.

Ob es möglich ist, jetzt noch durch eine Obduktion genaueres herauszufinden, weiß ich nicht. Vermutlich lassen sich Spuren von Gift evtl auch nachweisen. Aber wenn ich ehrlich sein darf: Ich würde es nicht machen. Ich kann schon verstehen, dass man in so einer Situation Geswissheit haben möchte und kann daher deine Beweggründe nachzuvollziehen.
Aber es ändert nichts daran, dass er über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Und selbst wenn du wüsstest, dass es eine Vergiftung war - die genauen Umstände würden dadurch doch auch nicht ans Licht kommen.
 
Dass die Katze sich mit letzter Kraft nach Hause geschleppt hat ist für mich eigentlich ganz typisch. Katzen schaffen es oft noch im letzten Moment, gewaltige Kräfte zu aktivieren.
Durch Hungerphasen können tatsächlich Nierenschäden oder Leberprobleme entstehen, die natürlich auch tödlich enden können, leider. Bei so völlig ausgehungerten Katzen ist es sogar recht typisch, dass sie über kurz oder lang Probleme bekommen.

Ich würde aber auch eine Vergiftung nicht ausschließen... je nach Menge können ja auch Organe nur angegriffen sein und nicht sofort versagen. Ich denke da auch an Frostschutzmittel, Farben etc., könnte ja sein, dass sie in irgendeiner Garage oder einem Keller eingesperrt war und dort irgendwas abbekommen hat. Reines Verhungern glaube ich eher nicht, meistens sind Katzen ja so schlau, dass sie irgendwo eine Mitessgelegenheit finden.. es sei denn, sie sind eben irgendwo eingesperrt.

Eine Obduktion ist wahrscheinlich kaum noch möglich, es sei denn, das Tier ist eingefroren, ansonsten sind die Ergebnisse eigentlich am besten, wenn das möglichst schnell gemacht wird. Aus meiner Erfahrung mit Wildkatzen weiß ich aber, dass auch bei Obduktionen oft nicht wirklich viel gefunden wird.

Die Geschichte deiner Katze ist sehr traurig und natürlich ist so ein Tod sehr schwer zu akzeptieren....
 
Der schaden ist wahrscheinlich eher durch nicht trinken als durch nicht essen zustande gekommen.
Die Niere wird geschädigt gewesen sein.
Nach dieser Zeit ist keine Untersuchung mehr möglich und auch nicht sinnvoll. Was bringt es dir?

Der TA hätte gleich zu Anfang die Katze untersuchen müßen und hätte Infusionen legen müßen, dann wäre es vielleicht nicht dazu gekommen.
Aber auch nur vielleicht!

Es tut mir leid daß du deine katze verloren hast. :(
 

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