Kieltiefe
Neuer Benutzer
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- 19. März 2021
- Beiträge
- 8
Hallo Zusammen!
Vor 4 Tagen bin ich über Social Media auf die Bitte gestoßen zwei kastrierten Katern (jeweils 9 Jahre alt, reine Wohnungskatzen) ein neues, ruhiges Zuhause zu ermöglichen. Darin erklärte sich ein sehr junges Pärchen sie hätten über Ebay der Tochter einer älteren Dame die Katzen abgenommen, da die Dame aufgrund ihres Alters der Pflege der Kater nicht mehr ausreichend nachkommen könnte. Das junge Pärchen entschied sich angeblich bereits nach 2 (!) Tagen die Kater wieder abzugeben, da Katzen wohl doch nicht das Haustier der Wahl seien. Ich hatte mir nun seit knapp einem Jahr ernsthaft überlegt Katzen aus dem Tierheim zu adoptieren und war sofort verliebt in die Bilder. Mir wurde recht schnell erklärt ich könne die Katzen gleich beim ersten "Beschnuppern" mitnehmen, wenn ich möchte. Mir dämmerte sie wollten sie loswerden und ich entschied mich den beiden eine Chance zu geben, da sie dort offensichtlich nicht mehr erwünscht waren. Die junge Frau war sichtlich erleichtert und berichtete genervt von den beiden zum "Frühstück" zu Unzeiten geweckt worden zu sein, sodass sie die Katzen aus dem Schlafzimmer sperrte. Auch würden sich die Kater zwar gegenseitig brauchen, der eine würde den Anderen jedoch "mobben". Nach dem Transport und im "Safe Room" bei mir zuhause angekommen entspannte Moe (getigert, etwas kleiner, schlank, freundlich, kommunikativ, forsch) sich extrem schnell, erkundete alles, und forderte sehr schnell Kuscheleiniheiten ein. Auch Phil (weiß/getigert, groß, ruhig, geräuschempfindlich, intelligent, unabhängig, verspielt) erkundete nach kurzer Zeit noch am selben Abend sein neues Terrain und akzeptierte mich noch in der Nacht als Sitzmöbel, während Moe eher die Höhle unter der Decke bevorzugt. So schliefen wir ein und ich war überglücklich das die beiden den stressigen Transport und den Umzug in eine neue Umgebung so resilient überstanden haben.
In der Nacht, etwa 2-3 h später wurde ich wach von knisternden Geräuschen sowie dem Klang einer aufgehenden Schublade. Darin hatte ich tagsüber die Leckerlies verstaut, völlig naiv (aber ich wusste auch noch nicht wie geschickt, intelligent und - naja, verfressen, insbesondere Phil ist. Die gesamte Nacht über veranstalteten die beiden dann einen ganz schönen Lärm, der mir vor allem deshalb keinen Schlaf lies, weil ich permanent Angst hatte sie würden sich bei waghalsigen Kletteraktionen auf dafür nicht vorgesehenen Schränken, Pflanzenkübeln etc. etwas tun. So ging es etwa bis zum halb 8, was so ziemlich genau der Zeitpunkt ist zu dem ich normalerweise aufstehe *lach*.
Am nächsten Morgen fand ich dann sämtlicher Leckerlieverpackungen zerfetzt im ganzen Raum verteilt, leer versteht sich. Die Gauner! Irgendwie war ich stolz wie intelligent die beiden sind, andererseits ist Phil nicht der schlankeste und damit das Spielen auch in Zukunft noch Spaß macht sollte er etwas abnehmen. Seine Rationen einzuteilen wird natürlich schwierig wenn er nachts alle Schubladen, Schränke und Kisten plündert. Ich habe allerdings jetzt alles in der Abstellkammer verstaut, die er nachts zwar auch versucht zu öffnen, aber bislang hat es nicht geklappt (ein Stuhl davor tut's wohl erstmal).
Ich habe nun das Problem das ich in einer Nacht zwar mit Öhrstöpseln nur einmal wach geworden bin durch den Lärm, allerdings in allen anderen Nächten alle 2 h wach werde durch das Schubladenöffnen, Poltern gegen die Abstellkammer etc. Und ich habe normalerweise einen sehr tiefen Schlaf.
Tagsüber sind die beiden die süßesten und entspanntesten Kater die man sich nur vorstellen kann. Sie lieben ihre Kratzbäume und die vielen Hocker. Sie fressen gut, Phil besonders begierig, trinken ausreichend und spielen wahnsinnig gern - tatsächlich lieber mit einer einfachen langen Schnur an einer Angel, als mit all dem anderen Schnicki den ich gekauft habe. Völlig anspruchslos, hauptsache es geht schnell zur Sache und sie dürfen die "Beute" - die Schnur samt Angel, nach dem Fangen kurz durch die Wohnung schleppen. Ich liebe sie. Aber die nächtlichen Expeditionen schlauchen mich jetzt schon sehr.
Selbstverständlich kann das alles sich mit der Zeit noch legen, sie haben sich vielleicht noch nicht an meinen Schlafrhytmus angepasst (immerhin sind sie erst seit 4 Tagen bei mir), kennen die Wohnung noch nicht und müssen sich eventuell an die neuen Fütterungszeiten gewöhnen (Morgens um 8 ein bisschen, dann nochmal um 16 Uhr die andere Hälfte und für die Nacht Trockenfutter). Sie sind mir beide jetzt schon ans Herz gewachsen, deswegen nehme ich es ihnen nicht übel, aber ich wäre für jeden Tipp dankbar, wie ich das vielleicht in den Griff kriege oder abmildern kann? Bzw. was ich beachten soll um das Verhalten nicht zu verstärken.
Klar, die haben jetzt erstmal alle Zeit der Welt um sich zu akklimatisieren, aber vielleicht kann mich ja auch jemand noch etwas aufklären, schließlich sind es meine ersten Kater für die ich alleine die Verantwortung trage.
Liebsten Dank!
Vor 4 Tagen bin ich über Social Media auf die Bitte gestoßen zwei kastrierten Katern (jeweils 9 Jahre alt, reine Wohnungskatzen) ein neues, ruhiges Zuhause zu ermöglichen. Darin erklärte sich ein sehr junges Pärchen sie hätten über Ebay der Tochter einer älteren Dame die Katzen abgenommen, da die Dame aufgrund ihres Alters der Pflege der Kater nicht mehr ausreichend nachkommen könnte. Das junge Pärchen entschied sich angeblich bereits nach 2 (!) Tagen die Kater wieder abzugeben, da Katzen wohl doch nicht das Haustier der Wahl seien. Ich hatte mir nun seit knapp einem Jahr ernsthaft überlegt Katzen aus dem Tierheim zu adoptieren und war sofort verliebt in die Bilder. Mir wurde recht schnell erklärt ich könne die Katzen gleich beim ersten "Beschnuppern" mitnehmen, wenn ich möchte. Mir dämmerte sie wollten sie loswerden und ich entschied mich den beiden eine Chance zu geben, da sie dort offensichtlich nicht mehr erwünscht waren. Die junge Frau war sichtlich erleichtert und berichtete genervt von den beiden zum "Frühstück" zu Unzeiten geweckt worden zu sein, sodass sie die Katzen aus dem Schlafzimmer sperrte. Auch würden sich die Kater zwar gegenseitig brauchen, der eine würde den Anderen jedoch "mobben". Nach dem Transport und im "Safe Room" bei mir zuhause angekommen entspannte Moe (getigert, etwas kleiner, schlank, freundlich, kommunikativ, forsch) sich extrem schnell, erkundete alles, und forderte sehr schnell Kuscheleiniheiten ein. Auch Phil (weiß/getigert, groß, ruhig, geräuschempfindlich, intelligent, unabhängig, verspielt) erkundete nach kurzer Zeit noch am selben Abend sein neues Terrain und akzeptierte mich noch in der Nacht als Sitzmöbel, während Moe eher die Höhle unter der Decke bevorzugt. So schliefen wir ein und ich war überglücklich das die beiden den stressigen Transport und den Umzug in eine neue Umgebung so resilient überstanden haben.
In der Nacht, etwa 2-3 h später wurde ich wach von knisternden Geräuschen sowie dem Klang einer aufgehenden Schublade. Darin hatte ich tagsüber die Leckerlies verstaut, völlig naiv (aber ich wusste auch noch nicht wie geschickt, intelligent und - naja, verfressen, insbesondere Phil ist. Die gesamte Nacht über veranstalteten die beiden dann einen ganz schönen Lärm, der mir vor allem deshalb keinen Schlaf lies, weil ich permanent Angst hatte sie würden sich bei waghalsigen Kletteraktionen auf dafür nicht vorgesehenen Schränken, Pflanzenkübeln etc. etwas tun. So ging es etwa bis zum halb 8, was so ziemlich genau der Zeitpunkt ist zu dem ich normalerweise aufstehe *lach*.
Am nächsten Morgen fand ich dann sämtlicher Leckerlieverpackungen zerfetzt im ganzen Raum verteilt, leer versteht sich. Die Gauner! Irgendwie war ich stolz wie intelligent die beiden sind, andererseits ist Phil nicht der schlankeste und damit das Spielen auch in Zukunft noch Spaß macht sollte er etwas abnehmen. Seine Rationen einzuteilen wird natürlich schwierig wenn er nachts alle Schubladen, Schränke und Kisten plündert. Ich habe allerdings jetzt alles in der Abstellkammer verstaut, die er nachts zwar auch versucht zu öffnen, aber bislang hat es nicht geklappt (ein Stuhl davor tut's wohl erstmal).
Ich habe nun das Problem das ich in einer Nacht zwar mit Öhrstöpseln nur einmal wach geworden bin durch den Lärm, allerdings in allen anderen Nächten alle 2 h wach werde durch das Schubladenöffnen, Poltern gegen die Abstellkammer etc. Und ich habe normalerweise einen sehr tiefen Schlaf.
Tagsüber sind die beiden die süßesten und entspanntesten Kater die man sich nur vorstellen kann. Sie lieben ihre Kratzbäume und die vielen Hocker. Sie fressen gut, Phil besonders begierig, trinken ausreichend und spielen wahnsinnig gern - tatsächlich lieber mit einer einfachen langen Schnur an einer Angel, als mit all dem anderen Schnicki den ich gekauft habe. Völlig anspruchslos, hauptsache es geht schnell zur Sache und sie dürfen die "Beute" - die Schnur samt Angel, nach dem Fangen kurz durch die Wohnung schleppen. Ich liebe sie. Aber die nächtlichen Expeditionen schlauchen mich jetzt schon sehr.
Selbstverständlich kann das alles sich mit der Zeit noch legen, sie haben sich vielleicht noch nicht an meinen Schlafrhytmus angepasst (immerhin sind sie erst seit 4 Tagen bei mir), kennen die Wohnung noch nicht und müssen sich eventuell an die neuen Fütterungszeiten gewöhnen (Morgens um 8 ein bisschen, dann nochmal um 16 Uhr die andere Hälfte und für die Nacht Trockenfutter). Sie sind mir beide jetzt schon ans Herz gewachsen, deswegen nehme ich es ihnen nicht übel, aber ich wäre für jeden Tipp dankbar, wie ich das vielleicht in den Griff kriege oder abmildern kann? Bzw. was ich beachten soll um das Verhalten nicht zu verstärken.
Klar, die haben jetzt erstmal alle Zeit der Welt um sich zu akklimatisieren, aber vielleicht kann mich ja auch jemand noch etwas aufklären, schließlich sind es meine ersten Kater für die ich alleine die Verantwortung trage.
Liebsten Dank!