Meine Katze beißt zur Begrüßung

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persephone93

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6. April 2021
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Hallo liebes Forum,

ich habe ein kleines Problem mit meiner Katze (w, 6 Jahre alt, kastriert, Wohnungskatze). Ich leben zurzeit allein mit ihr, eine Zweitkatze gab es vor unserem Auszug aus einer WG mal und ich habe es auch nach dem Umzug nochmal mit einem Spielkameraden versucht. Leider akzeptiert sie hier keine anderen Tiere mehr in ihrem Revier, wird sehr aggressiv und ich musste das Katerchen, was ich dazu geholt hatte, schweren Herzens wieder abgeben. Sie ist also Einzelkatze und laut meiner TA soll sie das auch bleiben.

Zu dem Problem: Meine Katze neigt sehr stark zum Beißen.
- manchmal beim Kraulen, wenns bei ihr in den Spielmodus switcht (leider beißt sie dann richtig fest zu - ich persönlich weiß genau, wann es umswitcht und höre vorher auf zu Kraulen, andere Menschen erkennen das leider nicht)
- manchmal beim Spielen selbst (teilweise ist sie im Jagdmodus und ich biete ein Spielzeug an, sehe aber schon, dass sie Hände oder Füße stattdessen fixiert und sie lässt sich nicht mehr mit Spielzeug ablenken)
- und vor allem - was mich am meisten stört - bei Freunden und Besuch, die sie begrüßen wollen.
Der Besuch streckt ihr die Hand hin, sie kommt an, schnuppert, reibt manchmal sogar ihr Köpfchen an der Hand - und schnappt dann. Zwar nicht doll, aber dennoch... Manchmal geht das schneller, als dass ich meinen Gästen sagen kann, sie sollen die Katze nicht anfassen und ich finde es auch so schade, dass sie außer mir niemanden so wirklich an sich ranlässt. Schlechte Erfahrungen mit Menschen hat sie soweit ich weiß nicht gemacht.

Habt ihr Tipps, wie ich ihr dieses Verhalten abtrainieren kann oder woher das möglicherweise kommt? Ich versuche sie täglich mit Spielen auszulasten, sie hat genügend Kratz- und Klettermöglichkeiten in der Wohnung, einen gesicherten Balkon und es gibt keine gesundheitliche Ursache für das Beißen.

Viele Grüße!
 
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Huhu,

das Katerchen welches du dazu geholt hattest...wie alt war das? Es ist kein Wunder, dass sie sehr aggressiv auf dieses reagiert hat, insbesondere bei einem männlichen jungen Tier. Das allerbeste für sie wäre eine GLEICHALTE WEIBLICHE Katze mit ähnlichem Charakter. Und eine langsame Vergesellschaftung. Wenn sie Gesellschaft gewöhnt war, dann braucht sie eigentlich auch wieder Gesellschaft. Man muss als Mensch nur den richtigen Partner wählen und ordentlich vergesellschaften. Wie seit ihr das damals denn angegangen?

Ignorieren wenn sowas auftritt und weggehen. Freunden sagen, dass sie sie nicht begrüßen sollen.
lg
 
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Hallo und Willkommen.

Darf ich fragen wie du die beiden Tiere versucht hast zu vergesellschaften? Wie alt waren beide zu dem Zeitpunkt?
Es gibt zwar wirklich diese Exemplare, die ein Einzeldasein bevorzugen (nachdem sie viele viele Jahre allein gehalten und oftmals auch allein groß werden mussten ohne Artgenossen), aber bei einer erst sechs Jahre alten Katze nun den Gedanken komplett zu verwerfen dass sie nochmal mit Artgenossen leben kann (zumal sie dieses Beiß-Verhalten vermutlich genau deswegen aufzeigt) finde ich nicht richtig.

Eventuell hast du falsch vergesellschaftet. Bei erwachsenen Tieren muss man mit viel Geduld, in mehreren Schritten und oftmals auch mit Fingerspitzengefühl sowie voran die Auswahl des geeigneten Partnertieres heran gehen.
Wenn man die Tiere zu schnell aufeinander "los lässt", es einfach vom Charakter nicht passt (was bei Kater und Katze nicht selten ist aufgrund des unterschiedlichen Spielverhaltens), dann ist es manchmal auch zum Scheitern verurteilt.
Genau so umpassend ist es zu einer erwachsenen Katze einen Kitten-Kater oder Jungspund dazu zu setzen.
Daher meine Frage wie du vergesellschaftet hast, weil ich denke dass die Lösung in einem erneuten Versuch der Vergesellschaftung mit einem geeigneten zweien Tier liegt (bevor wir dir groß Tipps geben, wie du langfristig deinen Arm retten kannst).

Alle Äußerungen in meinem Text sind meine persönliche Meinung aufgrund meiner Erfahrung in der Katzenhaltung. Ich möchte niemanden angreifen oder provozieren; auch halte ich meine Vorschläge nicht für den einzig richtigen Weg.

Liebe Grüße
 
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Hey ihr beiden, danke für eure Antworten. Der Kater war im gleichen Alter wie sie und kastriert. Leider viel ängstlicher als meine Maus und da wurde sie extrem dominant und der Arme hat sich kaum aus seinem Zimmer getraut. Hab es mit Gittertür über fast zwei Monate versucht und es wurde leider nicht besser.

Zur Vorgeschichte: In der WG hatten wir sie als Kitten mit 12 Wochen bekommen und drei Monate später einen gleichalten Kater dazugeholt. Die beiden haben sie mehr toleriert als dass sie sich gern hatten, haben auch öfter gerauft, aber das war noch spielerisch und keine Katze hatte Angst. (Mir gehört die Katze, meiner damaligen Mitbewohnerin der Kater)
Dann ist irgendwann eine dritte Mitbewohnerin mit kleinem Hund eingezogen. Die Katzen kannten den Hund vorher schon und anfangs war es kein Problem, bis meine Katze mit dem Hund irgendwann aneinander geraten ist und danach ständig versucht hat den Hund sehr aggressiv zu jagen. War neben anderen Dingen ein Grund für mich auszuziehen. Der Kater ist ebenfalls mit seiner Besitzerin umgezogen, also leider keine Option beide beieinander zu lassen.

Ich hätte von Herzen gern eine Zweitkatze, aber das geht nicht auf deren Kosten, weil meine zu aggressiv ist, um die richtig zu verpartnern... :(
 
Hallo Persephone.

Ich möchte dem von meinen Vorschreiberinnen noch hinzufügen, dass das Verhalten Deiner Katze ganz allgemein gerne bei Einzelhaltung auftritt.

(In meiner Signatur gibt es da auch einen Link mit einer Sammlung weiterer Beispiele.)

Darum fragen wir hier wie die Vergesellschaftung lief um Dir sagen zu können, ob es doch was werden kann und mit welchen Tier am wahrscheinlichsten. ;)
 
Hallo Persephone.

Ich möchte dem von meinen Vorschreiberinnen noch hinzufügen, dass das Verhalten Deiner Katze ganz allgemein gerne bei Einzelhaltung auftritt.

(In meiner Signatur gibt es da auch einen Link mit einer Sammlung weiterer Beispiele.)

Darum fragen wir hier wie die Vergesellschaftung lief um Dir sagen zu können, ob es doch was werden kann und mit welchen Tier am wahrscheinlichsten. ;)
Danke dir, ich hatte das in dem Beitrag vor deinem beschrieben :)
 
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Hallo liebes Forum,

ich habe ein kleines Problem mit meiner Katze (w, 6 Jahre alt, Wohnungskatze). Ich leben zurzeit allein mit ihr, eine Zweitkatze gab es vor unserem Auszug aus einer WG mal und ich habe es auch nach dem Umzug nochmal mit einem Spielkameraden versucht. Leider akzeptiert sie hier keine anderen Tiere mehr in ihrem Revier, wird sehr aggressiv und ich musste das Katerchen, was ich dazu geholt hatte, schweren Herzens wieder abgeben. Sie ist also Einzelkatze und laut meiner TA soll sie das auch bleiben.

Zu dem Problem: Meine Katze neigt sehr stark zum Beißen.
- manchmal beim Kraulen, wenns bei ihr in den Spielmodus switcht (leider beißt sie dann richtig fest zu - ich persönlich weiß genau, wann es umswitcht und höre vorher auf zu Kraulen, andere Menschen erkennen das leider nicht)
- manchmal beim Spielen selbst (teilweise ist sie im Jagdmodus und ich biete ein Spielzeug an, sehe aber schon, dass sie Hände oder Füße stattdessen fixiert und sie lässt sich nicht mehr mit Spielzeug ablenken)
- und vor allem - was mich am meisten stört - bei Freunden und Besuch, die sie begrüßen wollen.
Der Besuch streckt ihr die Hand hin, sie kommt an, schnuppert, reibt manchmal sogar ihr Köpfchen an der Hand - und schnappt dann. Zwar nicht doll, aber dennoch... Manchmal geht das schneller, als dass ich meinen Gästen sagen kann, sie sollen die Katze nicht anfassen und ich finde es auch so schade, dass sie außer mir niemanden so wirklich an sich ranlässt. Schlechte Erfahrungen mit Menschen hat sie soweit ich weiß nicht gemacht.

Habt ihr Tipps, wie ich ihr dieses Verhalten abtrainieren kann oder woher das möglicherweise kommt? Ich versuche sie täglich mit Spielen auszulasten, sie hat genügend Kratz- und Klettermöglichkeiten in der Wohnung, einen gesicherten Balkon und es gibt keine gesundheitliche Ursache für das Beißen.

Viele Grüße!


Großes Fragezeichen, ist sie überhaupt kastriert?

Beim früheren Kater hast du es benannt, bei deiner Katze nicht ! Hier schrillen die Alarmglocken.
 
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Ja, sie wurde mit 5/6 Monaten schon kastriert.
 
Weiß vielliecht noch jemand Rat? :)
 
  • #10
Katze mehr auslasten wird das Beißen etwas verbessern können.
Also mehr spielen, mehr Abwechslung, usw. Die Haltung von Einzelkatzen ist halt noch mal anspruchsvoller.

Wirklich gut wird man es vermutlich nur mit einer Zweitkatze hin bekommen können.
Einer Zweitkatze oder Kater die/der auch größeres Raufen gut ab kann.
 
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  • #11
Mir fällt nur die Frage ein, wie fütterst du denn? Kann sie eventuell hungrig und deswegen so aggressiv sein?
 
  • #12
Katze mehr auslasten wird das Beißen etwas verbessern können.
Also mehr spielen, mehr Abwechslung, usw. Die Haltung von Einzelkatzen ist halt noch mal anspruchsvoller.

Wirklich gut wird man es vermutlich nur mit einer Zweitkatze hin bekommen können.
Einer Zweitkatze oder Kater die/der auch größeres Raufen gut ab kann.
Ja, das denke ich auch... Wenn dann würde ich es wohl nur nochmal mit einem weiblichen Tier im gleichen Alter versuchen. Ich überlege mal bei der Katzenhilfe in meiner Stadt nachzufragen, die kennen ihre Tiere ja immerhin und wissen, welches Tier vielleicht vom Charakter passen könnte.
Beim Tierheim hatte ich auch mal gefragt (bevor ich den Kater dann doch von Privatleuten übernommen hatte), allerdings waren die leider so gar nicht hilfreich...

@Selina90 Am Futter liegt es nicht, das kann ich mit Sicherheit ausschließen. Sie hat fast immer was stehen, was sie sich einteilt :)
 
  • #13
  • #14
Und was für ein Futter? Nassfutter oder Trockenfutter? Und wieviel ist *fast immer was stehen*?
Futter ist nochmal ein ganz anderes Thema, deshalb hab ich das eben kurz gehalten ;)
Meine Katze hat eine chronische Magen-Darm-Reizung aufgrund von Futtermittelallegien, die sich immer mal wieder entzündet. Mittlerweile ist sie mit Prednisol-Tabletten gut eingestellt und ich verfüttere ausschließlich RC Anallergenic TroFu. Habe es jahrelang(!) mit allen Spezial-Verdauungssensitiven Nassfuttersorten versucht, die es gibt und die Tierärzte empfohlen haben, nichts hat dauerhaft funktioniert. Die Entzündung wurde immer wieder schlimmer und nach wenigen Monaten hat die Katze das Futter komplett abgelehnt und bekam wieder einen Schub. Das Trockenfutter funktioniert jetzt seit einem Jahr sehr gut in Kombi mit Tabletten. Seither endlich kein Krankheitsschub mehr :D (und kein rausgeschmissenes Geld für sündhaft teures Spezialfutter, das ich mir als Studentin kaum leisten konnte)
 
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  • #15
Ohje...RC ist das schlechteste Futter überhaupt...und dann auch noch Trofu :(
 
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  • #16
Ok, IBD da kenne ich was von. Lily hat auch sehr lange Predni bekommen, 5 Monate, dann haben wir es wieder ausgeschlichen, sie durfte aber fressen was sie mag. Und das war vom Nassfutter leider nur eine Marke mit drei Geschmacksrichtungen. Wenn es ihr wieder einmal nicht gut geht, so wie heute, und sie nicht fressen mag, ist sie sehr unleidlich bis aggressiv. Nur das wir nicht die Aggressionen abbekommen, sondern ein, zwei der Mitkatzen.
Trockenfutter macht leider nicht satt, es dauert auch bis ein Sättigungsgefühl im Magen da ist, die Katze hat trotz Fressen Hunger. Zumal sie auch sehr viel trinken muss, bis das Trockenfutter im Magen quillt.
Hast du schon mal Monoproteinfutter gefüttert?
 
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  • #17
Ok, IBD da kenne ich was von. Lily hat auch sehr lange Predni bekommen, 5 Monate, dann haben wir es wieder ausgeschlichen, sie durfte aber fressen was sie mag. Und das war vom Nassfutter leider nur eine Marke mit drei Geschmacksrichtungen. Wenn es ihr wieder einmal nicht gut geht, so wie heute, und sie nicht fressen mag, ist sie sehr unleidlich bis aggressiv. Nur das wir nicht die Aggressionen abbekommen, sondern ein, zwei der Mitkatzen.
Trockenfutter macht leider nicht satt, es dauert auch bis ein Sättigungsgefühl im Magen da ist, die Katze hat trotz Fressen Hunger. Zumal sie auch sehr viel trinken muss, bis das Trockenfutter im Magen quillt.
Hast du schon mal Monoproteinfutter gefüttert?
Ohja, dann sind unsere Katzen ja quasi Leidensgenossinnin :) Monoprotein hatte ich schon, Vet-concept intestinal, Hills i/d, z/d, a/d, carny, etc. alles wurde ein paar Wochen gern gefressen, dann nie wieder angerührt. Jedes Diätfutter ist mit meiner Tierärztin abgesprochen, die mir schließlich zu dem TroFu only riet und auch genau RC empfohlen hat. Selbst wenn es qualitativ vielleicht besseres Futter gibt, dieses funktioniert und ich hab quasi drei Kreuze gemacht, weil die Suche nach dem richtigen Futter echt eine jahrelange Odissee war. Die Prednis schleiche ich auch gerade wieder aus und hoffe, dass es danach auch ohne geht. Wie war das bei deiner Katze nach den Tabletten? Hatte sie wieder Schübe oder habt ihr es damit in den Griff bekommen?

Die Aggression, über die ich schreibe, ist auch in den letzten Jahren unabhängig vom Futtermittel aufgetreten. Natürlich, wenn es der Maus nicht gut geht, ist sie auch schlechter gelaunt, aber dann weiß ich ja was los ist :)
 

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