Ich schlage mich täglich dienstlich mit unsinnigen Wünschen rum. Trotzdem finde ich es normal, dass man jede Anfrage ernst nimmt und höfliche Menschen auch höflich behandelt. Das hat für mich weniger was mit Ehrenamt ja oder nein, sondern mit zwischenmenschlichem Umgang zu tun.
Das finde ich ganz wichtig. Ziel sollte nämlich sein, den Interessenten deutlich zu machen, warum was eben nicht geht oder nicht optimal ist. Und nicht, sie für immer zu vergraulen.
Ich habe mit Tierheimen gemischte Erfahrungen gemacht. Das reicht von "sehr gut" bis "unterirdisch".
Aber ich sehen da keinen Unterschied zu anderen Orgas (mit Pflegestellen) oder TSVs, die im Auslandstierschutz aktiv sind.
Überall gibt es Vollpfosten, die ich weder bei mir in der Wohnung haben möchte, noch mit ihnen eine Vertragsbeziehung eingehen. Da weiß ich (meistens) vorher, dass das schiefgeht und lasse gepflegt die "Pfoten" davon.
Und deshalb gilt für mich dort dasselbe wie beispielsweise für Züchter: Augen auf! Wenn die mich schon ohne Begrüßung anpampen, dann wird das nichts.
Dass Freigänger (in der Regel) in Freigang vermittelt werden, finde ich allerdings normal. Ich wünsche mir aber auch, dass TH-Mitarbeiter Verständnis dafür aufbringen, dass ich die Versorgung einer insulinpflichtigen Diabetikerin nur unter großen organisatorischen Anstrengungen gewährleisten könnte und mir deshalb eine andere chronische Erkrankung, bzw. ein anderes Handicap einfach lieber wäre.
Unser städtisches Tierheim ist da inzwischen ziemlich vorbildlich, was die Kommunikation mit den potenziellen Adoptaten betrifft. Das war nicht immer so. Aber dort haben sie wirklich viel gelernt und machen das heute sehr gut.