Meine Erfahrung mit Tierheimen [sauer]

  • Themenstarter A.Huck
  • Beginndatum
  • #21
Ich habe positive und auch weniger positive Erfahrungen mit Tierheimen gemacht. Als wir einen Kumpel für Willi suchten, habe ich auf der Homepage eines Tierheims einen Kater gesehen, der passen könnte. Wir sind hingefahren (war nicht gerade in der Nähe...) und als wir ankamen, präsentierte man uns einen ansteckend kranken Kater und stand auch ganz offen dazu, dass man das extra nicht auf der Homepage veröffentlicht hätte, weil dann ja gar keiner mehr käme, um sich den Kater anzusehen. Der Ton war die ganze Zeit über sehr pampig und an einer Vermittlung oder einer Suche nach Alternativen schien man nicht sehr interessiert. Als ich bei einem 18-jährigen Kater stehenblieb, um ihm etwas Ansprache zu geben, kam sofort ein schnippisches "den kriegen sie aber nicht..." :rolleyes:! Mir tat es für den kranken Kater sehr leid, aber wir haben dann weder ihn noch ein anderes Tier dort adoptiert, wo wissentlich und absichtlich Krankheiten erstmal verschwiegen werden.

In dem Tierheim, aus dem wir Joschi haben, wurden wir superfreundlich empfangen, wir durften uns so lange wir wollten im Katzenzimmer aufhalten, um Kontakt zu den Katzen aufzunehmen. Auch, als wir uns übers Wochenende Bedenkzeit erbeten haben, blieb man supernett, auch die Mailkontakte zwischendurch waren nur freundlich. Dort konnte ich dann auch mit gutem Gewissen den Kater adoptieren.
 
A

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  • #22
FREIGANG ist:

In 5 Kilometer Entfernung von Zuhaus läuft mir der Fette Rote einäugige Strassenkaterboss mit einem halben Kaninchenbaby im Blutverschmiertem Maul Stolz übern Weg, reibt sich kuschlig an meiner Hose die daraufhin schnurstracks den kürzesten vertretbaren Weg in den Müll fand.

Den Aktionsradius Kastrierter weibchen kann man manchmal schon mit einem Zollstock ermitteln trotz offener Hoftür.
wo da der unterschied zum Grossen Balkon liegt, entgeht mir.

Gruss


Also einmal hier. Die BEschriebung zu dem Kater, der seinem natürlich instinkt folgt, finde ich persönlich schon ziemlich drüber. Dann als zweites: Der Aktionsradius einer kastrierten Katze kann klein sein. Aber nimmt man ihn der Katze kann sie trotzdem darunter leiden.

Ein 'vorübergehender Behälter' für Katzen auf Zeit. Diesen Knast auf Zeit höher zu bewerten als ein Platz der eben nicht zu 100% sondern nur zu 97% optimal ist (weil kein millionär und andere besagten Kriterien) finde ich steht (in meinen Augen) konträr zum angestrebten Tierwohl.

Ja, manchmal ist es tatsächlich höher zu bewerten, dass die Katze länger in dem Knast bleibt, bis sich das Zuhause mit Freigang gefunden hat. Dann ist aber eben das Zuhause ohne Freigang nicht zu 97% gut, sondern zu 0%. Es gibt Freigänger die den Freigang später nicht mehr einfordern. Das sind aber tatsächlich eher Ausnahmen denn die Regel.
 
  • #23
Wir waren in zwei Tierheimen.

Zuerst zweimal in einem, welches auch in den hiesigen Medien häufig positiv vertreten ist. Beim ersten Mal wollten wir als Neulinge (wir hatten Null Ausstattung) uns erstmal informieren, ob wir denn überhaupt geeignet sind und man wollte uns direkt eine Katze mitgeben. Wir haben dann gesagt, das ginge mangels Equipment so nicht, wir könnten die Katze in zwei Wochen abholen. Nein, so lange könne man nicht reservieren.

Ok, dafür hatten wir Verständnis, die kannten uns nicht und es hätte ja auch so ein "Wir gucken, ob wir was besseres finden"-Gelaber sein können.

Zwei Wochen später standen wir wieder auf der Matte. Katze war vermittelt und im gesamten Tierheim gab es nicht eine einzige passende Katze, die man uns vermitteln wollte (Wohnungshaltung mit Terrasse, Geschlecht und Optik egal, gerne etwas älter).

Im Nachhinein glaube ich, wir haben einfach einen schlechten Tag erwischt. Vielleicht gab's vorher Stress in eine Teamsitzung, ein Tier ist kurz zuvor gestorben, jemand hat mit fadenscheiniger Begründung seine Tiere abgegeben, ... was auch immer

Trotzdem waren wir in dem Moment total hilflos und traurig (wollen die uns keine Katze geben, weil wir nicht geeignet sind und warum sagen die das dann nicht).

Am nächsten Tag waren wir in einem anderen Tierheim. Nach einem sehr ausführlichem Gespräch und intensiver Beratung wurden uns alle in Frage kommenden Tiere gezeigt. Bei den nicht in Frage kommenden Tieren wurde begründet, warum nicht. Am Ende sind wir mit eine Katerchen im Transportkorb nach Hause gefahren. Wir sind bis heute noch regelmässig im Kontakt mit dem Tierheim. Einziger Haken: Der Kater wurde als Einzelkater vermittelt, obwohl er in seinem früheren Zuhause - wenn auch ungeliebte - Gesellschaft hatte.
 
  • #24
Wir waren in zwei Tierheimen.

Zuerst zweimal in einem, welches auch in den hiesigen Medien häufig positiv vertreten ist. Beim ersten Mal wollten wir als Neulinge (wir hatten Null Ausstattung) uns erstmal informieren, ob wir denn überhaupt geeignet sind und man wollte uns direkt eine Katze mitgeben. Wir haben dann gesagt, das ginge mangels Equipment so nicht, wir könnten die Katze in zwei Wochen abholen. Nein, so lange könne man nicht reservieren.

Ok, dafür hatten wir Verständnis, die kannten uns nicht und es hätte ja auch so ein "Wir gucken, ob wir was besseres finden"-Gelaber sein können.

Zwei Wochen später standen wir wieder auf der Matte. Katze war vermittelt und im gesamten Tierheim gab es nicht eine einzige passende Katze, die man uns vermitteln wollte (Wohnungshaltung mit Terrasse, Geschlecht und Optik egal, gerne etwas älter).

Im Nachhinein glaube ich, wir haben einfach einen schlechten Tag erwischt. Vielleicht gab's vorher Stress in eine Teamsitzung, ein Tier ist kurz zuvor gestorben, jemand hat mit fadenscheiniger Begründung seine Tiere abgegeben, ... was auch immer

Trotzdem waren wir in dem Moment total hilflos und traurig (wollen die uns keine Katze geben, weil wir nicht geeignet sind und warum sagen die das dann nicht).

Am nächsten Tag waren wir in einem anderen Tierheim. Nach einem sehr ausführlichem Gespräch und intensiver Beratung wurden uns alle in Frage kommenden Tiere gezeigt. Bei den nicht in Frage kommenden Tieren wurde begründet, warum nicht. Am Ende sind wir mit eine Katerchen im Transportkorb nach Hause gefahren. Wir sind bis heute noch regelmässig im Kontakt mit dem Tierheim. Einziger Haken: Der Kater wurde als Einzelkater vermittelt, obwohl er in seinem früheren Zuhause - wenn auch ungeliebte - Gesellschaft hatte.

deshalb hat er ja den lieben severin bekommen...wie geht es denn meinen lieblingsrabauken?
 
  • #25
  • #26
Ich finde es gut und richtig, dass für Freigänger auch nach einem Zuhause mit (richtigem) Freigang gesucht wird.

Allerdings sehe ich da doch noch mehr Probleme.

Wie schon angesprochen wurde frage ich mich, ob es überhaupt realistisch ist, für jeden Freigänger - wenn auch erst nach Jahren, einen entsprechenden Platz zu finden. Ich habe keine Ahnung, wie viele Katzen in Tierheimen alters- oder krankheitsbedingt versterben, ohne jemals einen Platz gefunden zu haben, kann mir jedoch vorstellen, dass es gar nicht mal so wenige sind. Da bin ich mir nicht sicher, ob nicht der eine oder andere Freigänger in einem Zuhause mit gesichertem Freigang/Balkon/Terasse oder bei einer Familie, die in der Lage und bereit ist, nötige medizinische Kosten zu bezahlen, nicht doch besser aufgehoben wäre.

Zweitens stellt sich die Frage, wie die Tierheime feststellen, welche Katze ein Freigänger ist. Ich habe es schon erlebt, dass Tierheime einfach pauschal jede Katze, die draußen aufgegriffen wurde, als Freigänger deklarieren. Da dürfte schon auch häufiger mal eine ausgesetzte Wohnungskatze drunter sein, die nur sehr begrenzte Zeit draußen war und sich daran auch nicht zwingend (schon) gewöhnt hat.
 
  • #27
Ja wo ist dann hier das Problem an meinem Beispiel ? Habe ich behauptet es müsse immer so gehandhabt werden oder wäre immer so ?


Ganz eindeutig mittlerweile am Problem und der Eingangs gestellten Frage vorbei. Ich kann ihnen da wirklich nicht weiterhelfen und die Diskussion wie solch ein Beispiel für 'freigang' von derart eloquenten instanzen zu bewerten ist (da ich ja ahnungslos bin und verschobene Ansichten vertrete) löst auch nicht die Frage wieso man als 'Interessent' im Tierheim so behandelt wird.

Arbeiten sie in einem Tierheim ?

Nein ich arbeite nicht in einem Tierheim und ja, es gibt Tierheime in denen die Vermittlung irgendwie nicht an erster Stelle gesehen wird. Aber dazu zählt nicht einem Freigänger ein entsprechendes Zuhause zu suchen. Insofern auch nicht ganz vorbei.

Und ja, die Darstellung des Freigangs impliziert das so Freigang für Dich auszusehen hat. Und diese Darstellung spiegelt es eben nicht korrekt wieder. Ich habe auch übrigens betont, dass ich es nicht schlimm finde, wenn Du oder jemand anders keinen Freigang gewähren kann oder will. Nur dass man dazu auch die richtige Katze braucht. Die Du ja offensichtlich gefunden hast, was mich ganz ehrlich für Dich und Deine Katzen freut.
 
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  • #28
Ich finde es gut und richtig, dass für Freigänger auch nach einem Zuhause mit (richtigem) Freigang gesucht wird.

Allerdings sehe ich da doch noch mehr Probleme.

Wie schon angesprochen wurde frage ich mich, ob es überhaupt realistisch ist, für jeden Freigänger - wenn auch erst nach Jahren, einen entsprechenden Platz zu finden. Ich habe keine Ahnung, wie viele Katzen in Tierheimen alters- oder krankheitsbedingt versterben, ohne jemals einen Platz gefunden zu haben, kann mir jedoch vorstellen, dass es gar nicht mal so wenige sind. Da bin ich mir nicht sicher, ob nicht der eine oder andere Freigänger in einem Zuhause mit gesichertem Freigang/Balkon/Terasse oder bei einer Familie, die in der Lage und bereit ist, nötige medizinische Kosten zu bezahlen, nicht doch besser aufgehoben wäre.

Zweitens stellt sich die Frage, wie die Tierheime feststellen, welche Katze ein Freigänger ist. Ich habe es schon erlebt, dass Tierheime einfach pauschal jede Katze, die draußen aufgegriffen wurde, als Freigänger deklarieren. Da dürfte schon auch häufiger mal eine ausgesetzte Wohnungskatze drunter sein, die nur sehr begrenzte Zeit draußen war und sich daran auch nicht zwingend (schon) gewöhnt hat.

nun das ist gerade bei fundtieren schwierig zu sagen...

d.h. es gäbe nur die Möglichkeit: ein Zuhause mit Freigang oder gesicherten Gehege zu suchen, dort müsste dann Halter oder die PS gucken will die Katze raus...wenn ja, dann könnte die Katze dableiben oder vermittelt in Freigang wenn nein, dann müsste die Katze weitervermittelt werden in ein Zuhause mit Wohnungshaltung.

das ist aber utopisch meiner Meinung. dann bräuchtest du keine Tierheime mehr sondern nur noch Pflegestelle...

dein Beispiel mit den alten und kranken katzen: mein Pepsi ist 16( und er ist chronisch krank) und verbringt im sommer die Zeit am liebsten an der frischen luft, im winter nur Kurztrips.

ihn in reine wohnunghaltung zu geben wäre für ihn das falscheste was passieren könnte.
 
  • #29
Meine Erfahrung damals als Halbneuling im Tierheim.

Guten Tag!
Ja, Zweitkatze kann man machen, ist aber kein muss.
Welche Zweitkatze? Wie Sie wollen. Nehmen Sie eine, die Ihnen gefällt. Oder auch mehrere. Wie Sie wollen.
Gleiches Geschlecht? Ach das ist nicht so wichtig. Hauptsache, die verstehen sich am Ende.
Gleiches Alter? Ach das ist nicht so wichtig. Hauptsache, die verstehen sich am Ende.
Die beiden solllen's sein? Okay, können Sie direkt mitnehmen. Was da für Krankheiten drinstecken, kann ich Ihnen natürlich nicht sagen. So was kann man aber, glaube ich, testen lassen.
Futter? Immer schön Trockenfutter stehen haben und einmal am Tag Nassfutter.
Auf Wiedersehen!

Nach Freigang o.ä. hat mich da niemand gefragt.
 
  • #30
Ich kenne wie gesagt zwei Tierheime, bei denen "draußen aufgegriffen=Freigänger" die Regel war, was natürlich nicht heißt, dass dass immer so ist.

Aber meine eigenen Erfahrungen sind - und das ist auch hier häufig zu lesen, sehe also nich tnu rich so -, dass die Tierheimsituation wirklich besonders ist und sich da viele Tiere ganz anders verhalten.

Ich habe auch leider mal eine Zusammenführung nach Monaten abbrechen müssen. Es kam ein sehr freundlicher, zurückhaltender Kater zu mir, der über die Zeit aber sehr viel mutiger und leider auch draufgängerischer wurde - und begann meinen Sensibelkater ständig anzugehen.

VOn daher find eich es manchmal schade, dass Tierheime nicht "risikofreudiger" in der Vermittlung sind. Klar ist es Mist, wenn eine Vermittlung scheitert, aber in meinen Augen sind da auch ungenutzte Chancen. Ich sehe das "auf Probe vermitteln" daher wirklich nicht so kritisch.

Ist natürlich auch eine Personal-/Verwaltungsfrage.:(

Und ich bin auch ganz ehrlich: Zum Glück muss ich die Entscheidungen nicht treffen. Da beneide ich wahrlich niemanden drum.
 
  • #31
Ich kenne wie gesagt zwei Tierheime, bei denen "draußen aufgegriffen=Freigänger" die Regel war, was natürlich nicht heißt, dass dass immer so ist.

Aber meine eigenen Erfahrungen sind - und das ist auch hier häufig zu lesen, sehe also nich tnu rich so -, dass die Tierheimsituation wirklich besonders ist und sich da viele Tiere ganz anders verhalten.

Ich habe auch leider mal eine Zusammenführung nach Monaten abbrechen müssen. Es kam ein sehr freundlicher, zurückhaltender Kater zu mir, der über die Zeit aber sehr viel mutiger und leider auch draufgängerischer wurde - und begann meinen Sensibelkater ständig anzugehen.

VOn daher find eich es manchmal schade, dass Tierheime nicht "risikofreudiger" in der Vermittlung sind. Klar ist es Mist, wenn eine Vermittlung scheitert, aber in meinen Augen sind da auch ungenutzte Chancen. Ich sehe das "auf Probe vermitteln" daher wirklich nicht so kritisch.

Ist natürlich auch eine Personal-/Verwaltungsfrage.:(

Und ich bin auch ganz ehrlich: Zum Glück muss ich die Entscheidungen nicht treffen. Da beneide ich wahrlich niemanden drum.


ja da müssten aber dann auch die halter mitspielen....

und sagen Ok das katzi braucht Freigang, dann vermittel ich es weiter an einen freigangsplatz...

es hängt halt dann irgendwann das herz dran..
 
  • #32
Zweitens stellt sich die Frage, wie die Tierheime feststellen, welche Katze ein Freigänger ist.

Pauschal wird bei uns eigentlich nichts gesagt.
Manche Streuner drehen halt am Rad und man ist froh, wenn die Kleinen alt genug sind, dass Mama wieder ausgesetzt werden kann.
Wir haben da eigentlich alles, was man bieten kann, Babystuben, Grossgehege, sehr, sehr viele Streuner und Freigaenger. Und letztere werden auch nur als solche vermittelt.
Wie man das feststellt, wer raus will und wer in Wohnungshaltung passt?
Hm, Fingerspitzengefuehl. Ich wuerde mal sagen, bei uns kriegt man das ganz gut hin, wobei die aeusseren Bedingungen, sprich Streunerhaltung, aber auch ideal sind.

Ich selber habe 4 von 5 Katzen, die Streuner oder Strassenkatzen waren, in der Wohnung, 2 davon selber angezaehmt. Das waren aber eben 2 von sehr vielen, die wir in unserem Wohngebiet betreut haben. Jede Katze mag halt nicht in einn Zuhause kommen. Und ich finde, Tierheime sollten da schon deutlich drauf achten.
 
  • #33
Ich war auch sehr traurig, dass der Zuwachs wieder gehen musste. Allerdings war es auch mit dem Verein so abgesprochen, dass ich ihn aufnehme und behalten möchte, aber für den Fall, dass es nicht klappt, solange Pflegestelle bin, bis er ein neues Zuhause findet. Letzteres hat dann ja auch geklappt und hier ist eine andere Nummer drei und letztlich sogar noch eine Nummer 4 eingezogen.

Also es ist wirklich unglaublich wichtig, dass da drüber gesprochen wird und natürlich auch die Adoptanten bereit sind, sich aktiv zu beteiligen und im Zweifelsfall für das Wohl der Katze entscheiden, was sicher nicht immer einfach ist. Leider wollen ja wohl wirklich viele einfach nur bequem ein Haustier bekommen - und so funzt das bei Lebenwesen eben oft nicht.
 
  • #34
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  • #35
Vermittlungspraktiken in Frankreich, Auffangstationen in denen auch getötet wird :
Katze im überfüllten "Katzenzimmer" aussuchen, bezahlen, gehen.
Die sind kastriert (ab 8.Woche) und auf Leukose neg. getestet (pos. wird eingeschläfert), TW-Impfung wird nicht gemacht.
Niemand kann etwas zu den Katzen sagen, ist dann halt Glückssache.
Es fragt auch niemand, wohin die Katze kommt.
Interessiert nicht.
Es ist der traurigtse Ort, den man sich vorstellen kann.
Aus diesen "Vermittlungszimmern" habe ich immer wieder todkranke Tiere heraus geholt, einige konnte mein TA nur in Würde einschläfern, andere haben es mit viel Einsatz geschafft. Es ist dort egal, sie räumen die Verreckten eben weg.

Da sind mir dann auch "zickige" TH in D doch lieber.

Grüsse
Tadi
 
  • #36
Alle die meckern, geht in die umliegenden Tierheime und betreut mal fest ehrenamtlich Katzen, schlagt euch auch mit den unsinnigen Wünschen der Interessenten rum. Das möglichst jeden Tag , dann werdet ihr vieles anders sehen.

Ich schlage mich täglich dienstlich mit unsinnigen Wünschen rum. Trotzdem finde ich es normal, dass man jede Anfrage ernst nimmt und höfliche Menschen auch höflich behandelt. Das hat für mich weniger was mit Ehrenamt ja oder nein, sondern mit zwischenmenschlichem Umgang zu tun.
 
  • #37
Oh,

ich muss hier auch meinen Senf dazu geben.
Denn auch wir wollten eine Katze aus dem Tierheim.

Natürlich haben wir uns aber erst im Internet auf deren HP umgeschaut ob sie denn überhaupt Wohnungskatzen zur verfügung haben.
Wir waren auch durchaus bereit eine erwachsene Katze zu nehmen.

Aber wir wurden nichtmal ins Katzenzimmer gelassen :oops:

Es hieß, sie hätten nur ältere 3 ältere Katzen und die bedürfen, da FIV+ und Blind, 24h Betreuung also schieden wir aus.
Für Kitten schieden wir auch aus, da sie Kitten grundsätzlich nie in Wohnungshaltung vermitteln würden.

Man kann sich vorstellen, wie man sich als Adoptant da fühlt.

Wir hatten auch 0 Ahnung von Katzenschutzvereinen oder sonstigen Orgas und haben unsere dann von ebay


Uns hat das damals auch massiv geärgert. Überall liest man von einer 'Katzenflut', aber wenn dann wer tatsächlich interessiert ist, dann nix.

Bei ebay (und ich will hier keine Werbung machen, aber was wahr ist sollte gesagt werden) habe ich mir die Katze ausgesucht, da angerufen, bin hingefahren und habe die Katze mitgenommen.
Einfach, unkompliziert und alle glücklich.
Natürlich haben die Tierheime kein Geld, aber wenn das ganze etwas einfacher/freundlicher laufen würde, dann würden viel mehr leute vom TH und weniger von privat sich Katzen holen
 
  • #38
Hier war die Vermittlung aus dem Tierheim relativ unkompliziert. Hin, Katzen angeschaut, man zeigte mir ältere Katzen - da ich zunächst nur eine wollte ;) -, die aber aufgrund ihrer Krankheiten (zB Diabetes und Herzerkrankung, brauchten regelmäßig Medikamente) und eben unserer zu langen Arbeitszeiten nicht in Frage kamen. Kittenzimmer, zwei an der Zahl, voll. Angeschaut, verliebt, reserviert. Vermittlung nur paarweise und mit dem Hinweis "man kann bei Kitten nicht sagen, ob sie sich für Wohnungshaltung eignen, es kann immer anders kommen, aber probieren können wir es". Die Kitten waren FIV, FelV und Corona getestet.
Vorkontrolle gehabt, alles super, Katzen abgeholt. Seit 7 Jahren glücklich. :)

Ja, es gab eine komische Mitarbeiterin (wir waren bis die Genehmigung vom VM kam nochmal da), die unseren Kittenwunsch sinngemäß mit "jaja, immer nur die niedlichen Kitten..." kommentierte. Die anderen hingegen waren sehr freundlich.

Die Katzenzimmer sind hell und freundlich und relativ großzügig, teilweise mit einem kleinen Outdoorbereich angeschlossen. Schöne Bäume (Naturholz, selbst gebaut), sehr gepflegt. Man darf - nach Desinfektion - die Räumlichkeiten betreten.
 
  • #39
Unsere beiden Tiger sind auch aus dem Tierheim. Ich kann überhaupt nichts Negatives berichten. Die Mitarbeiter waren wirklich freundlich und haben sich Zeit genommen, uns einige Katzen gezeigt und konnten zu den jeweiligen Katzen in meinen Augen auch ganz brauchbare Aussagen machen. Als wir uns als Familie geeinigt hatten, was wir denn eigentlich genau möchten, haben sie uns dann zwei Katzen gezeigt und "empfohlen" die zusammen auf einer Stube saßen und die beiden sind es dann auch geworden. Unser TH vermittelt allerdings grundsätzlich nur in Freigang und nur in Ausnahmefällen in Wohnungshaltung. Das war uns vorher jedoch bekannt und war auf der Homepage auch immer nachzulesen bei den Vermittlungskatzen. Es kam dann sogar nach 3 Wochen ein Anruf vom TH um sich zu erkundigen, wie sich die beiden bei uns eingelebt haben und ob es ggf. Probleme gibt.
 
  • #40
Kein Wunschklientel. Ich habe mit immer viel Zeit genommen bei Vermittlungen allerdings die Interessenten auch ausgefragt bis ins letzte und dann einfach passende Tiere empfohlen mit Begründung warum dieses oder jenes Tier passt oder halt nicht. Da trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen. Ein Teil akzeptiert es, findet es gut, der andere Teil geht eingeschnappt von dannen, weil die Langhaarwunschkatze oder das kitten oder leider einfach gar keine Katze in das Leben passt.
 

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