Mehrkatzenhaushalt - Mobbing

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sandykatze

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30. Mai 2012
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Hallo,

hat jemand Erfahrung mit Katzen die "mobben", seit mitte vorigem Jahr haben wir unseren Katzenhaushalt von 5 auf 7 "erweitert", leider haben wir einen Kater hier der alle Katzen die klein bei geben fertig machen will, das junge Katerchen hat sich allerdings gut integriert. das Mäderl hat Angst und es ist nun immer schlimmer geworden so dass wir sie fast den ganzen Tag separieren müssen, denn kaum wird sie vom "Mobber" gesehen überfällt er sie dann fliegen die Büschel und ein Gejaul, teilweise wartet er stundenlang an der Katzenklappe um sie dann zu Überfallen.

Mittlerweile geht sie wenn sie frei im Haus ist nur noch gebückt - fast am Boden kriechend - schaut sich ängstlich um - hat Herzklopfen - und im Allgemeinen wirkt sie schon sehr unglücklich.

Der Mobber ist ebenfalls ganz ausser sich wenn er sie sieht und dran ist und ich geb ihn weg - ist er total gereizt macht sich fast steif hat Herzklopfen - beisserlt um sich - so dass ich schon aufpassen muss.....
Mittlerweile hat sich der Stiefbruder - vom Mobber der sonst nie einer Katze was zu leide tut und immer unser Sozialkater war, ihm angeschlossen und hetzt sie auch schon.....


Ich persönlich finde es toll viele Katzen zu haben, und beneide diejenigen bei denen das funktioniert - was kann man ändern - Zylkene hat nichts genutzt....Feliway auch nicht.....

Ps.: ein weiteres älteres Weibi hat er vorher gerne gemobbt aber nicht so extrem, die lässt er nun fast gänzlich in Ruhe - sie hat aber nie so sehr darunter gelitten - lässt sich nicht so einschüchtern und wehrt sich , sie findet trotzdem immer ein ruhiges Platzi im Haus und bewegt sich halbwegs normal wenn sie durch das Haus geht....während die junge eigentlich nur noch separiert zur Ruhe kommt.

Ich beneide alle mit Mehrkatzenhauhalt wo das "harmonisch" funktioniert, aber gibts das wirklich:confused:!
 
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Wenn man soviele Katzen hat, dann müssen die Charaktere passen. Manche Katzen sind einfach für einen Mehrkatzenhaushalt nicht geschaffen. Meine Toska hat hier ihre Kumpeline Ginger und ist glücklich. Vorher war sie 2 x in größeren Gruppen, da hat sie sich nicht integriert und um sich gekloppt.

Für mich liest es sich so, als ob der Mobber sehr dominant ist. Ich denke wenn sein jetztiges Mobbingopfer wegfällt, dann sucht er sich das nächste.

Ich gehe mal davon aus, das alle kastriert sind.

Habt Ihr genug Platz und Ausweichmöglichkeiten?
 
Wir Wohnfläche von 120 das sie gänzlich nutzen dürfen+Keller 40qm durch den die Katzenklappe in bisher ungesicherten Freigang geht - wird aber nun gesichert - dann habens noch 800 qm Garten....

Bei den beiden großen "gefestigten" Kater traut er sich nicht - die verhalten sich Gott sei Dank sehr friedlich würden sich aber einen Angriff von dem "Mobber" nicht gefallen lassen, er ist 3 Jahre aber nicht allzugroß - die Tierärzte reden ihn alle als "Mäderl" an:D! Wenn ihm die "großen" zu nahe kommen rollt er sich am Boden und gibt sich untergeben.
Mit zwei anderen Buben rauferlt er spielerisch - kann mal wilder werden, aber es beruht dann doch eher auf Gegenseitigkeit ...



In letzter Zeit sind aber immer mehr fremde Katzen/Kater bei uns im Garten - vor allem Nachts. Fast immer ein Gejaule da draußen, heuer hatte der Mobber mal einen riesigen Bissabszess beim Bauch ....eine Kugel von 5 cm Durchmesser....alles unter Eiter.....war vermutlich einer der Fremden.
 
@seven:

gefällt mir ganz gut - nur kann ich mir die Umsetzung nicht ganz vorstellen: "sanktionieren" in dem der Kater selbst aus dem Zimmer raus gehen soll - schön und gut - aber wenn er von der anderen Katze nicht ablässt, geht er schon gar nicht selbständig raus:glubschauge:?? (warnen und Unmut äußern machen wir - nur müssen wir ihn dann von ihr weg tragen...)
 
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das hab ich ja eben gelesen - und das Problem - in unserem Fall - der Kater- soll den Raum selbst verlassen - :confused: Aber dann muss ich ihn trotzdem mal von ihr runter nehmen, - der ist ja so aufgeregt und hört mich gar nicht mehr hängt auf ihr drauf und alles um ihn herum ist ausgeblendet:eek:
 
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das hab ich ja eben gelesen - und das Problem - in unserem Fall - der Kater- soll den Raum selbst verlassen - :confused: Aber dann muss ich ihn trotzdem mal von ihr runter nehmen, - der ist ja so aufgeregt und hört mich gar nicht mehr hängt auf ihr drauf und alles um ihn herum ist ausgeblendet:eek:

Soweit, dass du ihn von ihr runter nehmen musst, sollte es gar nicht kommen.
Der Kater soll schon vor einem Angriff das Zimmer verlassen. ;)
 
Ich bin ja immer gegen dieses der Mensch muss zur Oberkatze werden, aber ein Funken ist dran. Euer Mobber nimmt Euch nicht ernst! Er glaubt mehr zu sagen zu haben als Ihr. Das muss sich ändern. Ihr seid keine Katzen und könnt nicht zur Oberkatze werden, aber Ihr könnt Euch Respekt verschaffen.
Ich meine das nicht so böse wie das jetzt klingen mag. Aber meine Damen hier haben hier auch eine Rangordnung untereinander aber über allen beiden stehe ich. Wenn ich sage es ist Schluss, dann ist Schluss.
Man kann das völlig gewaltfrei machen. Du musst ihn beobachten! Es darf halt gar nicht erst zu den Kämpfen kommen! Wenn er irgendwo den Türsteher macht und jemanden auflauert, dann geh hin und jag ihn weg. Lass ihn wissen, das Du dieses Verhalten nicht duldest. Wenn er eine Katze fixiert, dann ruf seinen Namen, stelle Dich notfalls direkt in die Sichtachse und unterbrich so den Blickkontakt. Du musst lernen, die Körpersprache der Katzen zu lesen, dann kannst Du schon vorher erkennen, wenn der Mobber loslegen will.
 
  • #10
Also ich finde die Fläche nicht gerade groß, wenn die Tiere sich wie vorliegend nicht verstehen. Mir tut die Kleine richtig Leid.. Ich denke es gibt einfach Charaktere, die nicht zusammen passen. Wenn auch schweren Herzens würde ich an Abgabe denken...
 
  • #11
..:BTW Krankheiten sind ausgeschlossen?
 
  • #12
Soweit, dass du ihn von ihr runter nehmen musst, sollte es gar nicht kommen.
Der Kater soll schon vor einem Angriff das Zimmer verlassen. ;)

Genau.
Du musst lernen, die Signale deines Katers genau zu deuten und den Angriffen zuvorzukommen.

Nun kann kein Mensch seine Katzen 24 Stunden am Tag beobachten. Umso wichtiger ist es, dass du, wenn du da bist, ein genaues Auge auf die Katzen hast. Macht der "Mobber" auch nur die geringsten Anstalten, auf seine Lieblingsopfer zuzugehen, musst du einschreiten und ihn davon abbringen.
Damit das nicht zu einem zu großen Frust beim Mobber führt, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, etwas zur Verfügung zu stellen, was der Kater in der Situation "verprügeln" darf.
Man muss halt aufpassen, dass es dann auf den Kater nicht so wirkt: "Oh super, ich will die Katze ärgern und krieg dafür ein tolles Spielzeug."
Nein, er will die Katze ärgern und kriegt dafür einen Schuss vor den Bug - darf dann kurz darauf aber seinen Frust an einem anderen Objekt ausleben.

Und wenn der Kater partout nicht aus dem Zimmer gehen will oder immer wieder stört, geht zur Not halt mal für zwei, drei Minuten die Tür zu.

Es gibt allerdings auch Katzencharaktere, die passen einfach nicht zusammen. Bei Euch läuft die Situation schon sehr lange und hört sich sehr eingefahren an. Eventuell ist mit professioneller Begleitung noch etwas zu reißen - aber wenn sich Katzen/Kater erst mal so auf ein Opfer eingeschossen haben, ist es sehr, sehr schwer, die Beziehung noch einmal zu ändern. Und das dauert. Ich weiß nicht, ob ich dem "Mobbing-Opfer" diesen Stress antun würde.
 
  • #13
Ich stimme den anderen voll zu. Sowohl, was das mit dem "Sanktionieren" betrifft, als auch mit dem "Ersatz bieten" um den aufgestauten Frust abzuladen, als auch - und das ganz besonders - das da ganz ganz schnell was passieren muß. Die Kleine wird jetzt schon einen massiven Schaden haben und je länger das dauert, desto schlimmer wird es werden - bitte mach dir klar, daß das Mädchen sonst eventuell nie mehr richtig ein Selbstbewußtsein entwickeln kann und als Folge eventuell ihr Leben lang in Angst lebt - selbst, wenn Frieden herrschen sollte.
Ganz wichtig wäre aus meiner Sicht auch das arbeiten am Selbstbewußtsein der Kleinen - du solltest sie 1 x am Tag dir seperat in ein Zimmer holen und dort mit ihr spielen und am besten mit clickern mit ihr anfangen, damit sie überhaupt eine Chance hat Selbstbewußtsein aufzubauen.
Auch mit dem Aggressor sollte durch Belohnung in Form von "positivem Bestärken des gewünschten Verhaltens" gearbeitet werden

Ich selbst habe ene Gruppe von 8 Tieren auf 180 qm Haus mit kompletten Freigang - und auch hier läuft natürlch nicht alles nur friedlich - bei großen Gruppen mit unterschiedlchen Charakteren ist das nunmal so. Aber entscheident ist, daß niemand leidet. Ich hab z.B. in meiner Ursprungsgruppe 2 absolute Kontrahenten - 1 Machokater und eine Emanzenkatze - das knallt regelmäßig. Aber beide wissen, daß ich das nicht möchte, daß das hier drin ausgetragen wird und man ist beidseitig bemüht und ich arbeite auch mmer wieder stetig daran, daß die Fehde möglichst flach gehalten bleibt, damit sie sich nicht auf die übrige Gruppe ausbreitet - und dann dss für mich entscheidente, warum ich keinen echten Handlungsbedarf in Richtung Abgabe sehe: beides sind charakterlich sehr starke Charaktere und deshalb leidet keine - sie nehmen sich nix - und im großen und ganzen wissen sie auch, daß der andere dazu gehört und es wird auch an sich akzeptiert - nur ab und an muß man halt dem anderen mal zeigen, daß man ihn nicht leiden kann... danach ist wieder Ruhe und man problemlos in einem Raum sich gemeinsdam aufhalten und den anderen ignorieren.

Deshalb: das Gebot ist immer - egal ob große oder kleine Gruppe: es darf niemand dauerhaft und richtig leiden, wenn ein Tier auf Dauer nur noch in Angst lebt, dann muß schnellstmöglichst etwas passieren - notfalls dann halt durch Abgabe eines Tieres!
 
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