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MaryFlausch
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- Mitglied seit
- 1. Juni 2016
- Beiträge
- 3
Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin neu hier und möchte euch gerne unsere Geschichte erzählen, und hoffe auch auf Rat oder etwas Beistand.
Vor ca einem halben Jahr wurden bei meinem Kater (Maine Coon, 6 Jahre alt) Calciumoxalatsteine operativ entfernt. Die Diagnose kam leider viel zu spät, meine damalige TA hat wild drauf losgedoktort und uns letztendlich in die Klinik überwiesen wo die Diagnose schnell feststand. Ein paar Wochen nach der OP mussten wir wieder zum TA (wir haben dann in eine andere Praxis gewechselt) weil der Kater schlecht Urin absetzen konnte. Befund war: Harngries/Kristalle in der Harnröhre. Damals wurden, soweit ich mich erinnere, Struvit und Oxalatkristalle gefunden. Das Katerchen blieb stationär und bekam einen Katheter. Das abschließende Röntgenbild zeigte eine freie Harnröhre *yay*
Mein Kater bekam bis dahin nur Trockenfutter und überall empfahl man uns dann, auf das Spezialfutter Urinary umzustellen. Nur noch. Immer.
Nachdem ich mich mit dem Thema Ernährung und Harnsteine etwas auseinander gesetzt hatte war klar, das Urinary kommt weg und hochwertiges Nassfutter muss her. Nach langer Auswahl (der Herr Kater war wählerisch) blieben noch Catz Finefood und GranataPet, wovon er abwechselnd alle Sorten bekommt und dazu immer einen extra Schuss Wasser in den Napf. Ein halbes Jahr hat der Kleine gepullert wie ein Weltmeister
und ich war mir sicher, wir haben das Problem im Griff. Die Blase wurde quasi dauergespült durch das viele Wasser und Pinkeln. Anfangs habe ich noch den ph-Wert regelmäßig kontrolliert, aber da das immer ganz gut aussah (so ca 6,5) wurde ich nachlässig 
Vor zwei Wochen fing es wieder an. Er drückte beim Wasserlassen und pinkelte auch nur noch kleinere Flecken. Ph-Wert ergab ca 7,0. Ich dachte gleich an Struvit. Also wieder ab zum TA, gleich mit einer Urinprobe bewaffnet. Das Röntgen ergab wieder: Harngries in der Harnröhre. Eine Entzündung konnte im Urin auch nachgewiesen werden, jedoch keine Anzeichen von Struvit oder Oxalat. Da die Blase so voll und riesig war wollten sie uns nicht einfach so wieder nach Hause lassen, sedierten den Kater und legten einen Katheter. Antibiotika gab es natürlich auch und Metacam gabs für zu Hause mit. Außerdem soll ich wieder uuuuunbedingt das Urinary füttern. Nur noch. Immer. (Mache ich nicht)
Die Tage drauf war es ein auf und ab, mal schien er problemlos Urin abzusetzen, mal nur kleinere Mengen, mal große Menge aber mit pressen. Wir mussten für die nächste Spritze Antibiotika dann wieder zum TA und es hieß abwarten. Es wurde dann aber eher schlechter, er pinkelte nur noch kleine Mengen und als wir wieder zum TA für die nächste AB-Spritze mussten, behielten sie ihn direkt dort zum Katheter legen und Blase spülen. (Man stellte mich vor die Wahl: entweder Penis amputieren oder Katheter legen). Er verbrachte dort 3 Nächte, in denen er das Personal beisste und kratzte und nicht essen wollte. Letzten Freitagmorgen durfte ich ihn abholen, die Blase war wieder klein, also ein gutes Zeichen. Zu hause setzte er an dem Tag noch zwei Mal mittlere Mengen Urin ab, ich war schon ganz happy das es wieder bergauf geht.
Und jetzt ist es seit Samstagmorgen wieder schlimmer. Nur noch kleine Pipiflecken, vorhin hab ich ihn wieder beim pressen beobachtet. Dienstag sollen wir wieder zum TA zum AB spritzen. Die Aussage war am Freitag allerdings schon: Wenn es jetzt nicht besser wird, muss er in die Klinik, wir haben alles getan, dann muss der Penis amputiert werden. Abgesehen davon das ich ein bisschen das Gefühl habe, das man uns beim jetzigen TA nicht mehr sehen will (weil das Katerchen so problematisch im Umgang war) kann ich einfach nicht glauben, dass das die Lösung sein soll.
Aber ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll. Abwarten und Dienstag wieder zum TA um mir anhören zu lassen das der Penis amputiert werden muss? Der Harngries sollte ja eigentlich durch die Blasenspülung rausgespült werden, da erschließt sich mir der Sinn nicht, den Penis zu amputieren wenn "nur" eine Entzündung da ist.
Ich denke es sollte noch mal geröntgt werden um zu sehen, ob die Harnröhre frei ist!? Aber wo? Ich war jetzt schon bei so vielen TAs, irgendwie scheint keiner richtig Ahnung von diesen ganzen Blasenleiden zu haben (auch nicht die in der Klinik). Wenn jemand einen TA in Nordhessen/Kassel empfehlen kann, wäre das natürlich super. Für den Kater ist es auch nur noch Stress, was für die Blase sicherlich nicht von Vorteil ist. Habe mir beim TA auch schon so ein Feliwellding aufschwatzen lassen, falls er hier zu hause doch auch irgendwie Stress hat.
Mir ist auch völlig unklar, wie sich in dem letzten halben Jahr Dauerspülung wieder Harngries bilden konnte. Eigentlich hätte da doch alles rausgeschwemmt werden müssen 😕
Die Penisamputation erscheint mir die letzte Lösung, und noch setzt er ja Urin ab. Er frisst und trinkt, und sonst ist mir auch nichts ungewöhnliches aufgefallen.
Hat noch jemand einen Rat? Dazu kommt das wir Montag in einer Woche auch noch in den Urlaub fahren
Wir haben dann zwar einen Katzensitter der solange bei uns einzieht, aber ich glaube nicht dass das Katerchen sich vom Katzensitter einfangen und in den Transportkorb sperren lässt... ganz zu schweigen vom weiteren Vorgehen, das man bzw der Katzensitter dann entscheiden müsste.
Viele Grüße
MaryFlausch
ich bin neu hier und möchte euch gerne unsere Geschichte erzählen, und hoffe auch auf Rat oder etwas Beistand.
Vor ca einem halben Jahr wurden bei meinem Kater (Maine Coon, 6 Jahre alt) Calciumoxalatsteine operativ entfernt. Die Diagnose kam leider viel zu spät, meine damalige TA hat wild drauf losgedoktort und uns letztendlich in die Klinik überwiesen wo die Diagnose schnell feststand. Ein paar Wochen nach der OP mussten wir wieder zum TA (wir haben dann in eine andere Praxis gewechselt) weil der Kater schlecht Urin absetzen konnte. Befund war: Harngries/Kristalle in der Harnröhre. Damals wurden, soweit ich mich erinnere, Struvit und Oxalatkristalle gefunden. Das Katerchen blieb stationär und bekam einen Katheter. Das abschließende Röntgenbild zeigte eine freie Harnröhre *yay*
Mein Kater bekam bis dahin nur Trockenfutter und überall empfahl man uns dann, auf das Spezialfutter Urinary umzustellen. Nur noch. Immer.
Nachdem ich mich mit dem Thema Ernährung und Harnsteine etwas auseinander gesetzt hatte war klar, das Urinary kommt weg und hochwertiges Nassfutter muss her. Nach langer Auswahl (der Herr Kater war wählerisch) blieben noch Catz Finefood und GranataPet, wovon er abwechselnd alle Sorten bekommt und dazu immer einen extra Schuss Wasser in den Napf. Ein halbes Jahr hat der Kleine gepullert wie ein Weltmeister


Vor zwei Wochen fing es wieder an. Er drückte beim Wasserlassen und pinkelte auch nur noch kleinere Flecken. Ph-Wert ergab ca 7,0. Ich dachte gleich an Struvit. Also wieder ab zum TA, gleich mit einer Urinprobe bewaffnet. Das Röntgen ergab wieder: Harngries in der Harnröhre. Eine Entzündung konnte im Urin auch nachgewiesen werden, jedoch keine Anzeichen von Struvit oder Oxalat. Da die Blase so voll und riesig war wollten sie uns nicht einfach so wieder nach Hause lassen, sedierten den Kater und legten einen Katheter. Antibiotika gab es natürlich auch und Metacam gabs für zu Hause mit. Außerdem soll ich wieder uuuuunbedingt das Urinary füttern. Nur noch. Immer. (Mache ich nicht)
Die Tage drauf war es ein auf und ab, mal schien er problemlos Urin abzusetzen, mal nur kleinere Mengen, mal große Menge aber mit pressen. Wir mussten für die nächste Spritze Antibiotika dann wieder zum TA und es hieß abwarten. Es wurde dann aber eher schlechter, er pinkelte nur noch kleine Mengen und als wir wieder zum TA für die nächste AB-Spritze mussten, behielten sie ihn direkt dort zum Katheter legen und Blase spülen. (Man stellte mich vor die Wahl: entweder Penis amputieren oder Katheter legen). Er verbrachte dort 3 Nächte, in denen er das Personal beisste und kratzte und nicht essen wollte. Letzten Freitagmorgen durfte ich ihn abholen, die Blase war wieder klein, also ein gutes Zeichen. Zu hause setzte er an dem Tag noch zwei Mal mittlere Mengen Urin ab, ich war schon ganz happy das es wieder bergauf geht.
Und jetzt ist es seit Samstagmorgen wieder schlimmer. Nur noch kleine Pipiflecken, vorhin hab ich ihn wieder beim pressen beobachtet. Dienstag sollen wir wieder zum TA zum AB spritzen. Die Aussage war am Freitag allerdings schon: Wenn es jetzt nicht besser wird, muss er in die Klinik, wir haben alles getan, dann muss der Penis amputiert werden. Abgesehen davon das ich ein bisschen das Gefühl habe, das man uns beim jetzigen TA nicht mehr sehen will (weil das Katerchen so problematisch im Umgang war) kann ich einfach nicht glauben, dass das die Lösung sein soll.
Aber ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll. Abwarten und Dienstag wieder zum TA um mir anhören zu lassen das der Penis amputiert werden muss? Der Harngries sollte ja eigentlich durch die Blasenspülung rausgespült werden, da erschließt sich mir der Sinn nicht, den Penis zu amputieren wenn "nur" eine Entzündung da ist.
Ich denke es sollte noch mal geröntgt werden um zu sehen, ob die Harnröhre frei ist!? Aber wo? Ich war jetzt schon bei so vielen TAs, irgendwie scheint keiner richtig Ahnung von diesen ganzen Blasenleiden zu haben (auch nicht die in der Klinik). Wenn jemand einen TA in Nordhessen/Kassel empfehlen kann, wäre das natürlich super. Für den Kater ist es auch nur noch Stress, was für die Blase sicherlich nicht von Vorteil ist. Habe mir beim TA auch schon so ein Feliwellding aufschwatzen lassen, falls er hier zu hause doch auch irgendwie Stress hat.
Mir ist auch völlig unklar, wie sich in dem letzten halben Jahr Dauerspülung wieder Harngries bilden konnte. Eigentlich hätte da doch alles rausgeschwemmt werden müssen 😕
Die Penisamputation erscheint mir die letzte Lösung, und noch setzt er ja Urin ab. Er frisst und trinkt, und sonst ist mir auch nichts ungewöhnliches aufgefallen.
Hat noch jemand einen Rat? Dazu kommt das wir Montag in einer Woche auch noch in den Urlaub fahren

Viele Grüße
MaryFlausch