Main-coon Kurzhaar

  • Themenstarter LenasPapa
  • Beginndatum
  • #41
Zu deiner Frage, würde ich sagen, nein, es gibt nichts Besonderes zu beachten. Coonis können sehr groß werden, was dann auch mit deinem Kitten passieren könnte. Ob Coonis, bedingt durch ihr Zuchtziel, zu immer mehr Größe, besonders anfällig, für Erbkrankheiten, sind, wird noch sehr kontrovers diskutiert.
Mein Coonimädchen wurde 19, mein Kater ist 17 und lebt noch.
Ich habe viele verschiedene Rassen. Was mir an Coonis besonders auffällt, ist ihr Freiheitswille und ihr überquellendes Selbstbewusstsein. So ein strammer Kater kann ein enorm großes Revier sein Eigen nennen. Der Dickkopf von Coonis ist legendär, aber es gibt eigentlich nichts, was Besorgnis erregen könnte.

Lies doch mal richtig, es handelt sich nicht um einen MC, sondern einen Mix.
Daher kann man überhaupt nichts bzgl. Größe, Fell, Charakter usw. sagen.
 
A

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  • #42
Lies doch mal richtig, es handelt sich nicht um einen MC, sondern einen Mix.
Daher kann man überhaupt nichts bzgl. Größe, Fell, Charakter usw. sagen.

Ja, das ist mir schon klar, aber auch ein Mix muss nicht, aber kann etwas von Papa erben. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass er relativ groß wird und auch ein "cooniges" Verhalten zeigt.
Ich interpretiere den Hintergrund der Frage so, ob da irgendein Problem draus entstehen könnte und ich meine nein.
Ok, falls das Kitten das längere Fell erbt, muss später eventuell mal gekämmt werden, aber wesentliche Probleme, die gegen eine Coonimix sprechen, fallen mir nicht ein.
Hauskatzen sind hinlänglich bekannt und Coonis sind große, sehr verträgliche Burschen, mit einem gesunden Selbstbewusstsein. Warum sollte ein Mix daraus Probleme machen?
 
  • #43
Zum Thema Einzelkatze.

Ich betone noch einmal, dass eine Einzelhaltung, insbesondere bei Wohnungskatzen, schlecht ist, darüber besteht Konsens.

Die Hardliner unter den Verfechtern der Haltung, mit 2 oder mehr Katzen, scheinen mir allerdings ganz überwiegend nur die Situation in geschlossenen Wohnungen zu kennen. Katzen haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, keine Frage, aber es sind keine Rudeltiere, die fest Gruppen bilden, gemeinsam jagen oder ihr Revier verteidigen.
Gut, Katzen in freier Wildbahn gibt es eigentlich nicht, aber ihr normales Verhalten und ihre traditionelle Umgebung ist eben nicht eine 40 m² Wohnung, sondern der Freigang. Natürliche Umgebung ist, bei einem reinen Haustier, sicher ein unpassender Begriff, also nennen wir ihn besser den Traditionellen.
Traditionell wird eine Katze in einer menschlichen Behausung wohnen, aber ein weit größeres Revier abstecken. Die Kater laufen weiter, die Katzen etwas weniger. Die Reviere können identisch sein, sich überlappen oder die Grenze wird beinhart verteidigt.
Auf dem Bauernhof, bei uns nebenan, lebt eine glückliche Einzelkatze, die gerade versucht den Mauskillrekord unseres Coonis zu brechen. Ihr Revier ist etwa 300 m lang. Die Kater aus der Umgebung haben noch größere. Da gibt es einen Schwarzen, der wird hochkant rausgeworfen, wenn er sich bei uns blicken lässt und einen Roten, mit dem geschmust wird.
Der Schwarze hat also ein komplett anderes Revier, das Revier vom Roten überlappt mit dem von Bauersmiez.

Unsere 6 haben nur noch begrenzten Freigang. Damit liegt ihr Revier mitten im Revier von Miezi. Wenn man sich begegnet gibt es jede Reaktion, von freundlicher Annäherung, über Ignorieren, bis hin zur Aggression, je nachdem, wer ihr gerade begegnet.
Anders ausgedrückt das Sozialverhalten von Katzen ist nicht einfach nur vorhanden, sondern hochkomplex, viel zu komplex als dass wir es einfach ersetzen könnten. Selbst Kastraten die artig auf ihr Klo gehen, fangen schnell an, ein Revier zu markieren, wenn sie draußen Gelegenheit dazu bekommen. Das ist ein natürliches Sozialverhalten, und dafür bedarf es nicht 2 Katzen, die exakt im gleichen Haus wohnen. Das regeln die ganz von allein!

Wenn wir zu dem Schluss kommen, unsere Sesselfurzer, in Luxushaft, brauchen einen Spielkameraden, dann ist es grundsätzlich richtig, aber trotzdem nur eine Krücke, die das völlige Verblöden der Tiere verhindert. Wir können ihnen weder ein angemessen großes Revier bieten, noch lebende Beute oder Kontakt zu laufend anderen Katzen, wie es in Freiheit vorkommt.

Was ist jetzt die Schlussfolgerung? Freigang ist immer natürlicher als Wohnungshaltung, und eine Einzelkatze in Freigang wird wahrscheinlich mehr Sozialkontakte haben, als eine Schmusemaus im Doppelzimmer.

Ich persönlich habe eher ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Tieren diesen Freigang nicht mehr gewähre, als dass ich mir Sorgen, um die einzelne Mieze nebenan, mache.

Ach ja, was Kitten betrifft, denke ich positiv und gehe davon aus, das der TE sein Kitten, mit frühestens 3 Monaten, übernimmt. Spätestens mit 6 Monaten hat es dann entweder seinen ersten Kumpel gefunden oder sich einen Satz heißer Ohren geholt. Das Risiko besteht immer, bei Freigang.


Der TE betonte aber bereits, dass er Freigang gewähren will. Damit wäre es sicher immer noch schöner, zwei Tiere zu haben, der Zwang dazu ist aber weit geringer.
 
  • #44
Also meine Ansicht gilt auch für Katzen im unbegrenzten Freigang. Zumal sie zu Beginn einige Zeit in der Wohnung/Haus bleiben sollte.
Wenn du nun mit Bauernhofkatzen vergleichst hinkt das, denn diese müssen meistens (nicht immer) ihr Leben vollkommen draußen fristen und dürfen gar nicht in den Wohnbereich. Unsere Katzen durften immer frei entscheiden, wann sie rein und raus wollten und sie sind freiwillig zu uns in den Wohnraum gekommen. ;)
Und so ist es bei vielen Freigängern, sie sind eben auch gerne drinnen, viele gerade im Winter und dann braucht es einfach ein 2. Tier.
Aber selbst wenn sie viel draußen sind - und deine Ausführungen zu gemeinsam jagen stimmen ja bedingt- so spielen und putzen sich Katzen, die sich kennen auch draußen. Sowas habe ich mit fremden Katzen noch nie gesehen.
Soziales Verhalten ob positiv oder negativ spielt sich ja nicht nur in der Wohnung ab.

Ist ja dann super wenn die Einzelkatze draußen alle negativen Aspekte der sozialen Interaktion erhält, die positiven aber nicht.

Und gerade solche "aggressiven" Revierverteidiger sind das Produkt von unsozialisierten Katzen.
In unserer Nachbarschaft leben die Katzen friedlich miteinander, klar wird hier und da das Revier "erobert", aber ist doch interessant, dass es nie, wirklich nie schlimme blutige Bisswunden oder sonstige Wunden gibt. Es gibt eher Drohgebärden und ein bisschen "Show" und das wars.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #45
Ach ja, was Kitten betrifft, denke ich positiv und gehe davon aus, das der TE sein Kitten, mit frühestens 3 Monaten, übernimmt. Spätestens mit 6 Monaten hat es dann entweder seinen ersten Kumpel gefunden oder sich einen Satz heißer Ohren geholt. Das Risiko besteht immer, bei Freigang.
Das geht aber nicht auf.
Zum einen endet die Sozialisierung ja nicht schlagartig mit der 12. Lebenswoche.
Die junge Katze - ganz besonders wenn sie erwachsen wird - lernt immer weiter an Sozialverhalten dazu.

Sitzt ein Kitten allein in der Wohnung vereinsamt es, ist unterfordert und gelangweilt und nützt diese wichtige Zeit eben nicht, um seinen kätzischen "Sprachschatz" zu erweitern.

Zum anderen wird im Idealfall ein Kitten auch nicht mit 6 Monaten rausgeschickt, sondern später.

Wird es doch mit spät. 6 Monaten rausgeschickt, findet es sich vermutlich vor allem mit älteren Tieren konforntiert, die über einen Jungspund mit Sozialmangelerscheinungen vermutlich so glücklich sind, wie Rentner im Park über einen jugendlichen Fußballspieler.

Es gibt IMHO keine "mildernden Umstände" für Kitteneinzelhaltung.
 
  • #46
Wer lässt denn bitte ein 3-6 monatiges Kitten in den unbegrenzten Freigang?
Gut, dann haben sich zeitnah eh alle Probleme erledigt, wenn man es von der Straße kratzen kann.
Davon ab werden erwachsene Katzen sicher schwer begeistert sein von so einem Winzling, der sich nicht wehren kann. Katzen können nicht differenzieren, ob das Gegenüber jünger oder älter, größer oder kleiner ist - es ist also nichtmal "böser Wille" wenn sie ein Kitten richtig vermöbeln, sondern eben nur der normale Kraftaufwand, den sie bei einem anderen Gegner auch hätten.
 
  • #47
Also meine Ansicht gilt auch für Katzen im unbegrenzten Freigang. Zumal sie zu Beginn einige Zeit in der Wohnung/Haus bleiben sollte.
Wenn du nun mit Bauernhofkatzen vergleichst hinkt das, denn diese müssen meistens (nicht immer) ihr Leben vollkommen draußen fristen und dürfen gar nicht in den Wohnbereich. Unsere Katzen durften immer frei entscheiden, wann sie rein und raus wollten und sie sind freiwillig zu uns in den Wohnraum gekommen. ;)
Und so ist es bei vielen Freigängern, sie sind eben auch gerne drinnen, viele gerade im Winter und dann braucht es einfach ein 2. Tier.
Aber selbst wenn sie viel draußen sind - und deine Ausführungen zu gemeinsam jagen stimmen ja bedingt- so spielen und putzen sich Katzen, die sich kennen auch draußen. Sowas habe ich mit fremden Katzen noch nie gesehen.
Soziales Verhalten ob positiv oder negativ spielt sich ja nicht nur in der Wohnung ab.

Ist ja dann super wenn die Einzelkatze draußen alle negativen Aspekte der sozialen Interaktion erhält, die positiven aber nicht.

Und gerade solche "aggressiven" Revierverteidiger sind das Produkt von unsozialisierten Katzen.
In unserer Nachbarschaft leben die Katzen friedlich miteinander, klar wird hier und da das Revier "erobert", aber ist doch interessant, dass es nie, wirklich nie schlimme blutige Bisswunden oder sonstige Wunden gibt. Es gibt eher Drohgebärden und ein bisschen "Show" und das wars.

Das 2 Katzen immer besser sind als eine, habe ich jetzt wirklich oft genug gesagt. Das ändert aber nichts daran, dass Wohnungshaltung und Freigang zwei sehr verschiedene Paar Schuhe sind. Im ersten Fall ist es eben viel kritischer.
Du stellst dir die Revierverteidigung auch zu dramatisch vor. Diese wilden Schlägereien, mit ernsthaften Verletzungen, sind tatsächlich sehr selten. Ich habe in den 30 Jahren überhaupt erst eine Katze erlebt, die wirklich hart zugeschlagen hat, und das war meine Eigene, ach so toll sozialisierte.
 
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  • #48
Das geht aber nicht auf.
Zum einen endet die Sozialisierung ja nicht schlagartig mit der 12. Lebenswoche.
Die junge Katze - ganz besonders wenn sie erwachsen wird - lernt immer weiter an Sozialverhalten dazu.

Sitzt ein Kitten allein in der Wohnung vereinsamt es, ist unterfordert und gelangweilt und nützt diese wichtige Zeit eben nicht, um seinen kätzischen "Sprachschatz" zu erweitern.

Zum anderen wird im Idealfall ein Kitten auch nicht mit 6 Monaten rausgeschickt, sondern später.

Wird es doch mit spät. 6 Monaten rausgeschickt, findet es sich vermutlich vor allem mit älteren Tieren konforntiert, die über einen Jungspund mit Sozialmangelerscheinungen vermutlich so glücklich sind, wie Rentner im Park über einen jugendlichen Fußballspieler.

Es gibt IMHO keine "mildernden Umstände" für Kitteneinzelhaltung.



Wieso soll ein Kitten mit 6 Monaten nicht raus dürfen? Es kommt, mit drei Monaten, zu dir. Es braucht einige Zeit, bis es das neue Zuhause akzeptiert hat. Ich gebe zu, diesen Punkt richtig zu erkennen, bedarf etwas Feingefühl. Danach gibt es keinen Grund mehr, den Racker nicht Erfahrungen sammeln zu lassen.
Wie lange leben Katzen bei Menschen? Das müssen so rund 5000 Jahre sein. Wie haben die es bloß fertig gebracht, überhaupt ein Sozialverhalten zu entwickeln, wenn sie davon 4950 Jahre nur im Freigang waren?
Unsere Stubenhocker sind das Unnormale, nicht die Tiere, welche sich frei entwickeln.
Das junge Katzen irgendwann auf Ältere treffen, sollte das Normalste von der Welt sein. Bei einigen werden sie verjagt, Andere werden freundlich sein. Mein Cooni brachte mehrfach kleine Kumpels aus der Nachbarschaft mit.
 
  • #49
Ich hatte auch eine solche Coonie-Mix-Lady, die fast 19 geworden ist (links im Bild). Kann die Aussage von Milchbart zur Charaktereigenschaft für meine Katze bestätigen: freiheitsliebend, selbstbewusst – möchte noch „intelligent“ hinzufügen. Allerdings nicht der „Kletten-Schmuser“, aber dafür faszinierend und interessant. (Kommt natürlich immer darauf an, welche Erbanlagen sich durchsetzen. Wenn man die Eltern nicht kennt, sieht man eine Rassezugehörigkeit ja nur an den Äußerlichkeiten. Kann in meinem Fall nicht genau sagen oder Norweger-Mix oder Coonie – das kann man kaum unterscheiden.)

Bei den Krankheiten hatte ich früher mal im Netz gelesen, dass Coonies insbesondere zu Harngries sowie später Gelenkproblemen neigen können. Das hatte meine Katze auch, war sonst aber sehr gesund, bis ins höhere Alter. Auch nie Zahnprobleme gehabt oder schlimmere OP gehabt (Glück!).
Zum Fell möchte ich sagen, dass – egal, ob es nun länger oder kürzer ausfällt (bei uns war es kürzer) – dieses insbesondere im Alter durch die Unterwolle zu Verfilzungen neigt. Wenn sich die Katze nicht gern bürsten lässt, ist so etwas nur durch Scheren – gelegentliches Herausschneiden von einzelnen Fellknubbeln – zu beheben. So etwas am besten beim TA, wenn ohnehin Untersuchung angesagt ist, gleich mit machen lassen.

Zu „Baby alleine“: Das würde mir ehrlich gesagt zu leid tun. Ich finde, dafür braucht man auch keine Forschungsergebnisse, um sich darüber im Klaren zu sein. Das fühlt doch jeder innerlich selbst, dass der Mensch den Spielkameraden nicht ersetzen kann. Die Frage ist dann nur, ob der „eigene Egoismus“ in dieser Frage siegt. Und ob man sich darüber hinweg setzen will, dass man einem Katzen-Kind, eine „unbeschwerte Jugend“ nicht ermöglicht hat. Wer das ernst nimmt, wird immer ein schlechtes Gewissen haben. Und das kann einem die Freude über das „eine“ Kätzchen schließlich nehmen. Das sollte man sich vorher überlegen.
 
  • #50
Ach ja, was Kitten betrifft, denke ich positiv und gehe davon aus, das der TE sein Kitten, mit frühestens 3 Monaten, übernimmt. Spätestens mit 6 Monaten hat es dann entweder seinen ersten Kumpel gefunden oder sich einen Satz heißer Ohren geholt. Das Risiko besteht immer, bei Freigang.

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich eine Katze niemals so jung in den Freigang lassen. Das Risiko ist einfach deutlich höher, dass die Zwerge unter die Räder kommen, als bei erwachsenen Katzen. Ergo braucht der Zwerg für die Zeit, die er im Haus verbringt, einen Spielgefährten.

Mal ganz davon abgesehen verbringen auch begeisterte Freigänger wie mein Merlin viel Zeit drinnen, wenn es regnet, schneit oder stürmt. Das wird dann ganz schnell langweilig, wenn niemand da ist, mit dem man toben oder spielen kann.

Ich würde daher grundsätzlich auch Freigänger immer mindestens zu zweit halten.
 
  • #51
Wer lässt denn bitte ein 3-6 monatiges Kitten in den unbegrenzten Freigang?
Gut, dann haben sich zeitnah eh alle Probleme erledigt, wenn man es von der Straße kratzen kann.
Davon ab werden erwachsene Katzen sicher schwer begeistert sein von so einem Winzling, der sich nicht wehren kann. Katzen können nicht differenzieren, ob das Gegenüber jünger oder älter, größer oder kleiner ist - es ist also nichtmal "böser Wille" wenn sie ein Kitten richtig vermöbeln, sondern eben nur der normale Kraftaufwand, den sie bei einem anderen Gegner auch hätten.

Wie kommst du darauf, dass Katzen nicht differenzieren können? Im Gegenteil, Kitten haben in der Regel den "Kindchenschutz".

Das Freigang heutzutage gefährlich ist, ist ein völlig anderes Thema. Darum halten wir ja Wohnungskatzen, meist notgedrungen. Das ändert nichts daran, dass es eigentlich nicht gut ist. Es ist eben ein oft notwendiges Übel.
 
  • #52
Wie kommst du darauf, dass Katzen nicht differenzieren können? Im Gegenteil, Kitten haben in der Regel den "Kindchenschutz".

Das Freigang heutzutage gefährlich ist, ist ein völlig anderes Thema. Darum halten wir ja Wohnungskatzen, meist notgedrungen. Das ändert nichts daran, dass es eigentlich nicht gut ist. Es ist eben ein oft notwendiges Übel.

Was meinst du mit Kindchenschutz? Das was man auch als Welpenschutz bezeichnet?
Falls ja, das gibt es bei Katzen nicht.
Ebenso wenig wie die Wahrnehmung der eigenen Größe, das können sie einfach nicht. Das Denk ich mir nicht aus, sondern kann man in wissenschaftlichen Arbeiten nachlesen. Ähnlich wie solche Dinge, welche Tiere ihr Spiegelbild wahrnehmen können usw.
Es geht mir nicht darum, ob Freigang gefährlich ist, sondern dass Kitten wie kleine Kinder sind. Also ich würde mein 2-4 jähriges Kind sicherlich nicht unbeaufsichtigt durch die Straßen laufen lassen.
Kitten rennen dir ungebremst auf die Straße, auf viel zu hohe Bäume und stürzen ab (das ist auch ein Problem, die Muskulatur ist noch gar nicht auf höhere Sprünge ausgerichtet, sie machen es trotzdem und sich dabei die Gelenke kaputt), ertrinken in einer Regentonne oder im Nachbarsteich, entkommen dem Hund nicht schnell genug usw. Natürlich sind die meisten "Gefahren" durch Menschenhand errichtet, aber sie sind nunmal da.
 
  • #53
Wie kommst du darauf, dass Katzen nicht differenzieren können? Im Gegenteil, Kitten haben in der Regel den "Kindchenschutz".

Heute weiß man, dass es so was wie Welpen- oder Kindchenschutz nicht gibt. Gäbe es so was, dann würden fremde Kater nicht ab und an den Nachwuchs eines anderen Katers töten. Werden Katzenkinder in eine homogene Katzengruppe (bei einem Züchter z.B.) geboren, dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr sehr groß, dass ihnen nichts passiert und alle Artgenossen das Kindchen umsorgen, aber draußen ist das wahrlich nicht immer so.
 
  • #54
Heute weiß man, dass es so was wie Welpen- oder Kindchenschutz nicht gibt. Gäbe es so was, dann würden fremde Kater nicht ab und an den Nachwuchs eines anderen Katers töten. Werden Katzenkinder in eine homogene Katzengruppe (bei einem Züchter z.B.) geboren, dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr sehr groß, dass ihnen nichts passiert und alle Artgenossen das Kindchen umsorgen, aber draußen ist das wahrlich nicht immer so.

Kann sein, dass du da neuere Erkenntnisse hast, als ich, aber es bleibt dennoch eine eher hypothetische Frage. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, je ein Jungkatze (richtige Kitten sind es mit 6 Monaten auch nicht mehr) gesehen zu haben, die von Älteren schwer verletzt worden wäre.
So etwas mag vorkommen, aber ich bezweifle sehr, dass es Normalität ist. Auch der Revierboss wird normalerweise immer erst einmal drohen, bevor er richtig wild wird.
Solche Drohgebärden sind aber wiederum nichts Besonderes und passieren auch bei unseren Betthopsern. Meine Siam hat noch jedes Kitten angeknurrt, wenn es zu frech wurde. Das passiert auch bei Wohnungskatzen. Ich habe auch noch kein Kitten erlebt, welches so blöd war, weiter zu rennen, wenn Pipeline die Bürste zeigt.
 
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  • #55
- es ist also nichtmal "böser Wille" wenn sie ein Kitten richtig vermöbeln, sondern eben nur der normale Kraftaufwand, den sie bei einem anderen Gegner auch hätten.
Müssen sie gar nicht.
Wer jemals das jüngere/jüngste Geschwisterkind war, weiß ganz gut, wie die älteren es anstellen, den/die Kleine(n) auszuschließen, abzuwimmeln etc. und oft genug von ihr/ihm genervt sind.
Das kann auch für Katzen gelten.
Mag sein, daß ein Jungtier eine freundliche, nur wenig ältere Katze findet, vielleicht aber auch nicht und die älteren Tiere sind entweder unerreichbar, weichen gezeilt aus oder verschwinden halt bald wieder.

Das 2 Katzen immer besser sind als eine, habe ich jetzt wirklich oft genug gesagt. Das ändert aber nichts daran, dass Wohnungshaltung und Freigang zwei sehr verschiedene Paar Schuhe sind. Im ersten Fall ist es eben viel kritischer.
Schon.
Aber egal ob Freigang oder Wohnungshaltung, Kitten/jungtier allein geht nicht.
Zumindest in einer idealen Welt.
Die Wirklichkeit schaut eh meist ganz anders aus.

Wie lange leben Katzen bei Menschen? Das müssen so rund 5000 Jahre sein.
Nun, meines Wissens fuhren vor 5000 Jahren weder Autos noch anderes schweres und vor allem schnelles Gerät, es gab keine absperrbaren Keller oder Garagen, die Berührung mit Menschen war in der Regel zwiespältig und wenn eine junge Katze von einem Hund zerfetzt, einem Fuhrwerk überrollt, blöden Jugendlichen erschlagen wurde oder sonst zu Tode kam, krähte kein Hahn danach.

Ich würde meinem Freigänger nicht unbedingt sein Wissen auf die harte Tour erwerben lassen wollen.
Oder selbst Erfahrungen nach zig Todesfällen sammeln wollen.
 
  • #56
Im Gegenteil, Kitten haben in der Regel den "Kindchenschutz".

Und das von einem ehemaligen Züchter... Mit deiner Kompetenz ist es aber auch nicht so weit her?
Den sogenannten Welpenschutz gibt es selbst bei Hunden nur für Tiere aus dem eigenen Rudel. Für Welpen aus fremden Rudeln, gilt dieser Schutz nicht. Dass diese Erkenntnis neu ist, ist mir wiederum neu :rolleyes:
 
  • #57
Nein, Welpenschutz gibt es nicht.
Es gibt soziale Katzen und weniger soziale.
Punkt.
 
  • #58
Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, je ein Jungkatze (richtige Kitten sind es mit 6 Monaten auch nicht mehr) gesehen zu haben, die von Älteren schwer verletzt worden wäre.
So etwas mag vorkommen, aber ich bezweifle sehr, dass es Normalität ist. Auch der Revierboss wird normalerweise immer erst einmal drohen, bevor er richtig wild wird.
Solche Drohgebärden sind aber wiederum nichts Besonderes und passieren auch bei unseren Betthopsern. Meine Siam hat noch jedes Kitten angeknurrt, wenn es zu frech wurde. Das passiert auch bei Wohnungskatzen. Ich habe auch noch kein Kitten erlebt, welches so blöd war, weiter zu rennen, wenn Pipeline die Bürste zeigt.


Ja das ist wieder ein anderes Thema ;) Eine unter anderen Katzen ausreichend sozialisierte Katze (da sind wir beim Thema lange genug bei der Mama, usw.) kann natürlich lesen, was eine andere Katze sagen will und ab einem gewissen Alter ist man ja durchaus in der Lage Fersengeld zu geben :D Ganz kleine Katzen (von denen ist ja hoffentlich hier sowieso nicht die Rede) würden es wohl zunächst mit Beschwichtigung versuchen - also zumindest hatte das so ziemlich jedes meiner Babys drauf, als es in die neue Familie zu anderen Katzen gezogen ist :)
 
  • #59
Ja das ist wieder ein anderes Thema ;) Eine unter anderen Katzen ausreichend sozialisierte Katze (da sind wir beim Thema lange genug bei der Mama, usw.) kann natürlich lesen, was eine andere Katze sagen will und ab einem gewissen Alter ist man ja durchaus in der Lage Fersengeld zu geben :D Ganz kleine Katzen (von denen ist ja hoffentlich hier sowieso nicht die Rede) würden es wohl zunächst mit Beschwichtigung versuchen - also zumindest hatte das so ziemlich jedes meiner Babys drauf, als es in die neue Familie zu anderen Katzen gezogen ist :)

Genau so meinte ich es. Ob es Kindchenschema, Welpenschutz oder einfach nur soziales Verhalten ist, ist letztlich egal. Das ein Altkater einen Halbwüchsigen killt, ist einfach nicht normal, kann eventuell vorkommen, aber dann extrem selten. Die Gefahr, dass der Kleine überfahren wird, ist da schon ein ganz anderes Risiko.
 
  • #60
Und das von einem ehemaligen Züchter... Mit deiner Kompetenz ist es aber auch nicht so weit her?
Den sogenannten Welpenschutz gibt es selbst bei Hunden nur für Tiere aus dem eigenen Rudel. Für Welpen aus fremden Rudeln, gilt dieser Schutz nicht. Dass diese Erkenntnis neu ist, ist mir wiederum neu :rolleyes:

... und das du keine Gelegenheit auslässt, andere Forumsteilnehmer, in rüdem Ton, anzugreifen, haben inzwischen auch alle begriffen, denke ich.
 

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