Louies hat einen Tumor im Darm!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Louies

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18. Juni 2014
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Hallo liebe Katzenfreunde und Freundinnen,

ich habe dieses Forum gerade entdeckt und hoffe, meinem Herzen hier etwas Luft machen zu können. Vielleicht hat jemand einen guten Rat für mich...

Meine 15 jährige Kätzin Louies ist krank. Sie frisst schon seit vielen Monaten sehr wenig, wobei das ihr Leben lang nie anders war. Deswegen war ich auch nicht gleich so alarmiert.

Seit einer guten Woche frisst sie jedoch gar nicht mehr. Sie ist klapprig dünn und hat chronischen Durchfall.

Montag war ich mit ihr bei meiner Tierärztin, die zum Glück 30 Sekunden entfernt praktiziert.

Sie sagt, dass sie einen großen Tumor im Darm hat und ich noch ein paar Tage warten soll. Wenn sie nicht mehr auf die Toilette kann und ihr Zustand noch schlechter wird, soll ich zu ihr kommen, damit wir sie von ihrem Leid erlösen.

Ich bin ziemlich fertig deswegen.

Nun merke ich aber, dass ich es einfach nicht kann.

Ich habe einmal gehört, dass der verbreitete Glaube, Katzen soll man einfach von ihrem Leid erlösen, indem man ihnen eine tödliche Spritze verabreicht, absolut nicht richtig ist. Und mein Empfinden ist momentan alles andere als eindeutig!

Wer bin ich, dass ich darüber entscheide, ob sie lebt oder stirbt? Das wird doch eigentlich von der Natur entschieden, oder?

Sie ist jetzt so schwach, dass sie mehr oder weniger nur wankt. Sie schleppt sich alle 30-45 Minuten in ihre Toilette, wo sie dann einen Kleks Durchfall lässt und dabei herzzerreißend jammert. Dann schleppt sie sich wieder in die Küche, legt sich dort auf ihren Teppich und liegt dann nur da, mit recht weit offenen Augen. Ihr Herz rast so schnell, ich würde fast sagen, es flimmert und pumpt so stark, dass man durch ihr Fell sehen kann, wie es arbeitet.

Sie war normalerweise sehr schreckhaft. Dass ich einfach über sie hinweg steigen kann, wenn ich mich in der Küche aufhalte, war sonst gar nicht möglich. Jetzt reagiert sie gar nicht darauf.
Ich rechne eigentlich jede Minute damit, dass sie von mir geht. Eigentlich hoffe ich das fast. Denn sie leidet fürchterlich.

Was soll ich tun?

Ich bin völlig am Ende.

Lieben Dank für´s Lesen und für jede Antwort!
 
A

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Hallo,


bitte erweise ihr den letzen Liebesdienst und erlöse sie von ihrem Leiden.
Deiner Katze geht es sehr, sehr schlecht....

Es zerreißt mir das Herz, was du schreibst!:(
 
Es tut mir sehr leid,daß tut weh wenn ein Tier so krank ist.

Wenn du meine ehrliche Meinung hören willst,klingt das nicht als ob da noch
eine Lebensqualität wäre,nur Schmerzen,das Tier leide,ich würde es erlösen.
Aber die Entscheidung kann dir niemand abnehmen,ich wünsche dir viel Kraft.
 
Erst mal: es tut mir leid, dass deine Katze so krank ist.

Dann aber: schau mal, natürlich ist es in der Natur so eingerichtet, dass man an Krankheiten stirbt. Leider ist Sterben oft eine ziemlich anstrengende, schmerzhafte "Arbeit".
Ein großer Tumor im Darm verengt ihn immer mehr, irgendwann kann der Kot nicht mehr durch und der Darm platzt. Das alleine ist schon sehr schmerzhaft. Dabei gerät aber dann auch noch Darminhalt in die Bauchhöhle und verursacht eine sehr schlimme Entzündung mit hohem Fieber und starken Schmerzen.
Möchtest du das deiner Katze wirklich antun?

Du entscheidest, aber du verkürzt nur ihr Leiden, nicht ihr Leben, das macht der blödse Tumor. Es ist ein letzter Liebesdienst, den du deiner Katze erweisen kannst. Viel Kraft dafür!
 
Bitte, bitte, lass sie erlösen.

Dieses Leid nicht zu verlängern ist das einzig richtige, was du tun kannst!
Das ist deine Pflicht diesem Lebewesen gegenüber!!!
 
Liebe Louies, es tut mir sehr leid, dass deine Katze so krank ist :(.
Ich denke du schreibst hier, weil du längst weißt was du tun kannst und möchtest, aber Angst davor hast.
15 Jahre ist ein schönes Alter. Ich verstehe dich gut, dass du es als so komisch empfindest über Leben und Tod entscheiden zu sollen in dem Fall. :(

Es ist so traurig an diesen Punkt zu kommen. Sieh es mal so, in der Natur würden die Tiere ja viel früher schon aus dem Leben scheiden, weil sie sich nichts mehr zu Essen jagen könnten oder einfach Beute eines anderen Tieres werden würden. Dies ist ja bei behüteten Wohnungskatzen nicht der Fall, da dauert auch das Leid am Ende viel länger, da sie umsorgt werden.

Ich denke auch, dass es jetzt Zeit ist sie gehen zu lassen, wenn ich lese was du schreibst und die Tierärztin auch sagt, dass es bald soweit ist.
Ich wünsche dir viel Kraft.
 
Liebe Louis, ach Gott, ich weine mit Dir. Du bist ja in einer für uns alle total alptraumhaften Lage.

Ich weiß was Du meinst, wenn Du es ansprichst, dass wir nicht über Leben und Tod zu entscheiden haben. Und es ein jeder verdient hat, selbst aus eigenen Stücken, diese Erde zu "verlassen". Ich bin auch dieser Meinung.

Aber:

Weist Du, selbst Leute, die eher der esoterischen Richtung angehören und auch Tierkommunikation machen, sagen in einem solchen Fall, dass es nur legitim ist und eine absolute Hilfe und auch ein Liebesbeweis, wenn du Deiner Katze hier hilfst.

Ich umarm Euch mal ganz herzlich und wünsch ganz viel Kraft, Licht und Liebe
 
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Erlöse das Tier - am besten GESTERN!
 
Sie ist jetzt so schwach, dass sie mehr oder weniger nur wankt. Sie schleppt sich alle 30-45 Minuten in ihre Toilette, wo sie dann einen Kleks Durchfall lässt und dabei herzzerreißend jammert. Dann schleppt sie sich wieder in die Küche, legt sich dort auf ihren Teppich und liegt dann nur da, mit recht weit offenen Augen. Ihr Herz rast so schnell, ich würde fast sagen, es flimmert und pumpt so stark, dass man durch ihr Fell sehen kann, wie es arbeitet.

Liebe Louies,
sie mal selbst was Du schreibst, Deine Katze hat keine Lebensfreude mehr, erlöse sie von ihrem Leid.
Ich kann nachvollziehen, dass der Schritt sehr schwer ist, diese Entscheidung zu treffen und man zögert.

Sie mal, sie hatte 15 sehr schöne Jahre mit Dir und jetzt zum Ende erweise ihr den letzten Liebesdienst, lass sie nicht in Krämpfen und Schmerzen sterben, sondern ruhig einschlafen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Liebe für diese Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hallo,

ich könnte auch nicht zusehen, wie meine Katze sich quält. Bekommt Deine Katze denn wenigstens Schmerzmittel?

Allerdings: Wie ist denn die Tumordiagnose zustande gekommen, welche Untersuchungen hat die TÄ gemacht?
 
  • #11
Tue ihr das nicht an und lass sie nicht dahinvegetieren!

Was du schilderst klingt als wenn es dem Tier richtig dreckig geht und besser wird es nicht. SO leid es mir tut!

Ich hab vor einigen Monaten einen Kater erlöst der hat sogar noch gefressen und gespielt, hat es garnicht gezeigt das es ihm schlecht geht..ist einfach bissl ruhiger geworden, zum Glück (!) hat sich sein Tumor aussen hin gezeigt, erst war sein Schädel deformiert und als es an den Kiefer ging hab ich es beendet. Wie lange will man da zusehen?

Ich war erleichtert und so wird es dir auch gehen, aber vor allem dem Tier das ja das eigentliche Leid hat...

Wir entscheiden nicht über Leben und Tod, entschieden ist das nämlich schon....

Tut mir sehr leid!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Es tut mir sehr leid, dass Deine Katze so krank ist. Sowas ist immer furchtbar.:(

Wer bin ich, dass ich darüber entscheide, ob sie lebt oder stirbt? Das wird doch eigentlich von der Natur entschieden, oder?

Denn sie leidet fürchterlich.

Was soll ich tun?

Bitte lass Deine Katze beim Tierarzt erlösen, oder lass den Tierarzt zu Dir kommen, damit er sie zu Hause erlöst.

Menschen können es sich (leider) meistens nicht aussuchen, wie und wann sie sterben.
Bei Tieren hat der Mensch die Möglichkeit seinem geliebten Tier unnötige Schmerzen und Qualen zu ersparen, also handele entsprechend wenn eine Heilung ausgeschlossen ist und weitere Zeit nur unnötige Qualen für das Tier bedeutet.
 
  • #13
Was Maiglöckchen gerade geschrieben hat, dass hab ich mich auch gefragt. Bist Du unsicher was die Diagnose betrifft, dann hol Dir bitte eine zweite Meinung ein. Dies wird Dir auch bei der Entscheidung helfen, auch wenn es schwer fällt. Was bekommt sie denn aktuell gegen die Schmerzen?

LG Susi :)
 
  • #14
Ich finde es halt problematisch, schon zum Einschläfern zu raten, wenn man noch gar nicht weiß, wie die Diagnose zustande gekommen ist.

Dass hier ganz schnell und zwar heute noch was passieren muss, damit die Katze sich nicht weiter quält, ist klar. Aber ob das dann der letzte Schritt sein sollte oder ein Besuch in einer Tierklinik, kann ich aus der Ferne, ohne die näheren Umstände zu kennen, nicht beurteilen.
 
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  • #16
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!

Die Katze hat wirklich schon lange mit Durchfall zu kämpfen. Dann, im Mai war es, glaube ich, bin ich mit ihr schon einmal bei meiner Tierärztin gewesen.
Dann war der Durchfall für ein oder zwei Wochen weg und sie schien sich gut zu erholen.
Ich muss dazu sagen, dass die Katze schon immer sehr scheu und äußerst wählerisch war, was ihr Fressverhalten betrifft.

An dem Tag hat die Tierärztin natürlich auch ihre Bauchhöhle und den Darm abgetastet. Doch sie sagte, alles in Ordnung.

Doch vorgestern ertastete sie einen großen Knoten. So lang wie die halbe Bauchhöhle.
Ich hatte ihn auch schon ertastet, aber ich habe mich so erschrocken, dass ich mir wohl vormachte, dass ich mich geirrt haben musste.
Dann sagte meine Tierärztin, dass der Tumor innerhalb der letzten paar Wochen gewachsen sein muss wie Gras, wenn er jetzt so einfach zu ertasten ist und vor ein paar Wochen noch gar nicht zu spüren war.

Na ja, das war die Diagnose. Ehrlich gesagt, ich wollte auch nicht mehr hören. Sie sagte ja schon, das Tier ist 15 und sieht wirklich völlig ausgemergelt aus. Der Körper ist nur noch Haut und Knochen. Es ist fürchterlich.
Ich hänge unheimlich an dem Tierchen, weil sie mit einigen Wochen hierher kam und seitdem nie etwas anderes kennengelernt hat, als diese Wohnung. Sie hatte hier ein gutes Leben. Konnte raus und hat sich ab und zu mit ihrem schwarz/weißen Nachbarn gerauft.
Einige Zeit lebte sie mit zwei weiteren Katern hier. Doch vor ca. 9 Jahren musste ich den 24 Jahre alten Picasso einschläfern. Und Toots musste vor 10 Jahren eingeschläfert werden, weil er ein fürchterliches, angeborenes Nierenleiden hatte.

ich kann diese Einschläferei einfach nicht mehr aushalten.
 
  • #17
ich kann diese Einschläferei einfach nicht mehr aushalten.

Das ist schlimm. Aber wenn wir unsere Tiere gehen lassen, dann geht es dabei nicht um uns.. Unsere Trauer müssen wir hinten anstellen und sehen was für sie das Beste sind. Denn sie sind uns anvertraut - und können sich nicht selbst helfen.
 
  • #18
Deine Tierärztin ertastet Tumore und weiß, dass sie nicht behandelbar sind? Es ist nicht mal geröntgt oder ein Ultraschall gemacht worden?

Ich würde mit der Katze umgehend in eine Tierklinik fahren. Entweder bestätigt sich dort dieser Tastbefund, dann solltest Du umgehend im Interesse Deiner Katze handeln oder der Befund bestätigt sich nicht und es ist vielleicht doch etwas Behandelbares. Aber einfach zuschauen, wie das Tier sich quält, das geht gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Was es mir auch so schwer macht, oft wenn ich zu ihr gehe, wenn sie in der Küche liegt und beim Ausatmen so seltsame Schnurr- oder Knurrgeräusche macht, ist sie plötzlich wieder da und geht zu dem Häufchen Trockenfutter, das ich ihr auf den Teppich gelegt habe und frisst etwas. Als ob sie sagen will: "Sieh mal, ich bin noch fit!"

Sie reagiert auch auf mich, wenn ich sie streichle. Dann schnurrt sie.

Meine Güte, ich werde noch scheel. Ich bin seit Tagen völlig fertig.
 
  • #20
Was es mir auch so schwer macht, oft wenn ich zu ihr gehe, wenn sie in der Küche liegt und beim Ausatmen so seltsame Schnurr- oder Knurrgeräusche macht, ist sie plötzlich wieder da und geht zu dem Häufchen Trockenfutter, das ich ihr auf den Teppich gelegt habe und frisst etwas. Als ob sie sagen will: "Sieh mal, ich bin noch fit!"

Sie reagiert auch auf mich, wenn ich sie streichle. Dann schnurrt sie.

Meine Güte, ich werde noch scheel. Ich bin seit Tagen völlig fertig.

Meine Süsse hatte u. a. auch einen Darmtumor. Sie hat ebenfalls geschnurrt beim Steicheln, noch ein paar Happen Trofu gefressen - konnte aber auch keinen Kot mehr absetzen. Ich hab sie am Tag der Diagnose zuhause erlösen lassen - es war keine Aussicht auf Besserung und ich sah keinen Sinn darin sie noch ein paar Tage leiden zu lassen.

Bring es hinter dich - und tu ihr den Gefallen. Nichts anderes ist es nämlich.
 

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