Leber, Niere, Herz und körperlicher Abbau

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wenn ich die Fachinfo zu Remdesivir und Anwendung beim Menschen lese, lese ich regelmäßige Kontrolle der Leberwerte und Grenzwerte, bei denen abgesetzt werden soll. Das gibt es auch bei anderen Medikamenten. Von Leberschutz welcher Art auch immer lese ich nichts. Soweit mir bekannt ist, wird beim Nenschen da auch nichts gegeben.

Hingewiesen wird auf teilweise schwere Nierenfunktionsstörungen im Tierversuch, deren Relevanz noch nicht eingeschätzt werden kann.
Die Nierenwerte würde ich daher im Auge behalten, wird bei den Kontrollen eh gemacht.
 
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Und da sehe ich einen Widerspruch, denn man liest von den Gruppen (ja, ich verallgemeinere der Einfachheit halber) die Befürchtung, dass durch die Möglichkeit der Verabreichung von GS ganz legal durch jeden Tierarzt einfach auf Verdacht Resistenzen gefördert werden.
Also ist doch der umsichtige Umgang hier, nämlich möglichst erst eine Diagnose zu haben, im Sinne der Gruppen?
Was möchtest du mit mir diskutieren? Eine Biopsie der Milz ist ein (mir bisher nicht untergekommene Untersuchung) um eine FIP-Infektion nachzuweisen. Welchen Stellenwert dies hben sollt ist unbekannt - und mit Resistenz hat dies nichts zu tun und hat in diesem Fall ganz sicher nicht die Begründung trotz der eindeutigen Hinweise nicht zu reagieren.
Für solche Fragen solltest du bitte einen eigenen Thread aufmachen um ggf. hier mehr Erkenntnisse zu bekommen.
 
Wenn ich die Fachinfo zu Remdesivir und Anwendung beim Menschen lese, lese ich regelmäßige Kontrolle der Leberwerte und Grenzwerte, bei denen abgesetzt werden soll. Das gibt es auch bei anderen Medikamenten. Von Leberschutz welcher Art auch immer lese ich nichts. Soweit mir bekannt ist, wird beim Nenschen da auch nichts gegeben.

Hingewiesen wird auf teilweise schwere Nierenfunktionsstörungen im Tierversuch, deren Relevanz noch nicht eingeschätzt werden kann.
Die Nierenwerte würde ich daher im Auge behalten, wird bei den Kontrollen eh gemacht.
man ist vorsichtig, Katze ist nicht Mensch und es gibt nichts was nicht sein ann:
Erhöhtes Risiko für Transaminase-Erhöhungen

Im klinischen Entwicklungsprogramm von Remdesivir wurden Transaminase-Erhöhungen beobachtet, auch bei gesunden Freiwilligen und Patienten mit COVID-19. Bei gesunden Probanden, die 14 Tage lang täglich bis zu 150 mg erhielten, wurden bei der Mehrzahl der Patienten Alanin-Aminotransferase (ALT)-Erhöhungen beobachtet, einschließlich Erhöhungen bis zum 10-fachen der Grundwerte bei einem Probanden ohne Anzeichen einer klinischen Hepatitis; Es wurden keine unerwünschten Ereignisse ≥ Grad 3 beobachtet. Transaminase-Erhöhungen wurden auch bei Patienten mit COVID-19 berichtet, die Remdesivir erhielten, einschließlich eines Patienten mit einer ALT-Erhöhung bis zum 20-fachen der Obergrenze des Normalwerts. Da bei einigen Patienten über Transaminase-Erhöhungen als Bestandteil von COVID-19 berichtet wurde, ist es schwierig, den Beitrag von Remdesivir zu Transaminase-Erhöhungen bei dieser Patientenpopulation zu erkennen.

aus: Remdesivir - Anwendung, Wirkung, Nebenwirkungen | Gelbe Liste

Und wenn man mal nachschaut was es mit dem ALT auf sich haben kann: Alanin-Aminotransferase (ALT) - Ein wichtiger Lebermarker für Ihre Gesundheit

Warum sollte man nicht vorsichtig sein? Leberschutz tut nicht weh, könnte aber sinnvoll helfen ohne rumzudiskutieren; und obliegt immer der Tierhalterin - sind alles Empfehlungen , niemand wird dazu gezwungen - warum also die Einwände?
Ich glaube auch kaum, dass irgendwo ein komplettes Behandlungsprotokoll aufzufinden ist - kann mich natürlich täuschen.
 
... eine möglichst schnelle Therpieeinleitung gut ist, also auf Verdacht zu handeln. Völlig unabhängig ob man die Behandlung in einem engen Rahmen legal machen kann oder nicht....
Mir geht es um diese Empfehlung.

Was möchtest du mit mir diskutieren? Eine Biopsie der Milz ist ein (mir bisher nicht untergekommene Untersuchung) um eine FIP-Infektion nachzuweisen. Welchen Stellenwert dies hben sollt ist unbekannt - ...

Soweit ich es verstanden habe, dient die Biopsie nicht der Diagnose von FIP, sondern von Tumorzellen, also Krebs.
 
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Hallo ferufe,

bitte nicht falsch verstehen. Ich frage nicht nach, weil ich nicht bereit bin Geld zu investieren. Ich habe für meine Katzen in den letzten paar Jahren Beträge im mittlerweile 4-stelligen Bereich allein für Zahnsanierungen ausgegeben.
Und ich bin wie schon gesagt sehr dankbar für jeden Beitrag und jede Empfehlung, denn genau danach habe ich ja auch gefragt.

Dennoch ist mir einfach wichtig zu verstehen und abzuwägen. Das Medikament scheint sehr potent zu sein und ich will ungern an unserem Doc vorbei behandeln. Er hat Wolfi ja nun schon mehrmals gesehen und hat denke ich einen guten Blick dafür wie eilig etwas ist. Dadurch dass er überhaupt auf den FIP Verdacht kommt und auch über die Möglichkeit der legalen Medikation Bescheid weiß schließe ich, dass er Erfahrung und Wissen hat.

Mit den NEMs sieht das anders aus. Wenn ein „zu viel“ nicht schaden kann, ist das eine gute Möglichkeit schon mal ins Handeln zu kommen und die Erklärungen sind schlüssig für mich.

Nochmal zur Biopsie: die sollte sowieso gemacht werden wegen des Verdacht auf Lymphom. Ein Verdacht auf einer andere Erkrankung schließt das ja nicht plötzlich aus und mir ist wichtig in alle Richtungen zu schauen. Ich will nicht erst auf Verdacht fip behandeln und erst wenn das nicht hilf wieder weiter diagnostizieren. Vielleicht ist Wolfi nicht mal Corona positiv, dann wäre FIP ja ausgeschlossen.
 
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Niels C. Pedersen, DVM PhD, zu NEM für Katzen:

"...Mir ist auch aufgefallen, dass viele Katzenbesitzer zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel zur Ergänzung der FIP-Behandlung (GS-441524) verwenden. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Nahrungsergänzungsmittel wirkungslos sind und die Besitzer enorm viel Geld kosten. ...

Da ich an wissenschaftliche Methoden und klinische Studien zur Feststellung von Sicherheit und Wirksamkeit glaube, kann ich den Besitzern von ungeprüften rezeptfreien Nahrungsergänzungsmitteln, die angeblich Krankheiten vorbeugen, lindern oder heilen, nicht guten Gewissens raten....

Ich bin mir der zahlreichen Erfahrungsberichte im Internet bewusst, die die Wirksamkeit einer Vielzahl von Produkten bestätigen. Es gibt jedoch auch viele Artikel aus seriösen Quellen, die meine Überzeugungen stützen. Ich zitiere im Folgenden Auszüge aus solchen Artikeln....

Natürlich geht das Marketing, mit dem diese Nahrungsergänzungsmittel beworben werden, weit über alles hinaus, was durch echte wissenschaftliche Beweise gerechtfertigt ist, und ist fast durchweg unseriös. Ebenso sind die Erfahrungsberichte und Anekdoten über ihre Wirkungen, ob von Patienten, Tierhaltern, Tierärzten oder Nobelpreisträgern, allesamt nur Geschichten ohne jeglichen Beweiswert...

Wirksamkeitsbehauptungen für viele Nahrungsergänzungsmittel und Nutraceutika für Haustiere basieren oft auf subjektiven Bewertungsmethoden, einschließlich Erfahrungsberichten von Tierhaltern. Diese wurden nicht in sorgfältig konzipierten klinischen Studien geprüft und in Fachzeitschriften veröffentlicht und sollten daher mit Skepsis betrachtet werden...."
The Story About Supplements for Pets like Cats - Sock it to fip
 
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Hallo ferufe,

bitte nicht falsch verstehen. Ich frage nicht nach, weil ich nicht bereit bin Geld zu investieren. Ich habe für meine Katzen in den letzten paar Jahren Beträge im mittlerweile 4-stelligen Bereich allein für Zahnsanierungen ausgegeben.
Und ich bin wie schon gesagt sehr dankbar für jeden Beitrag und jede Empfehlung, denn genau danach habe ich ja auch gefragt.

Dennoch ist mir einfach wichtig zu verstehen und abzuwägen. Das Medikament scheint sehr potent zu sein und ich will ungern an unserem Doc vorbei behandeln. Er hat Wolfi ja nun schon mehrmals gesehen und hat denke ich einen guten Blick dafür wie eilig etwas ist. Dadurch dass er überhaupt auf den FIP Verdacht kommt und auch über die Möglichkeit der legalen Medikation Bescheid weiß schließe ich, dass er Erfahrung und Wissen hat.

Mit den NEMs sieht das anders aus. Wenn ein „zu viel“ nicht schaden kann, ist das eine gute Möglichkeit schon mal ins Handeln zu kommen und die Erklärungen sind schlüssig für mich.

Nochmal zur Biopsie: die sollte sowieso gemacht werden wegen des Verdacht auf Lymphom. Ein Verdacht auf einer andere Erkrankung schließt das ja nicht plötzlich aus und mir ist wichtig in alle Richtungen zu schauen. Ich will nicht erst auf Verdacht fip behandeln und erst wenn das nicht hilf wieder weiter diagnostizieren. Vielleicht ist Wolfi nicht mal Corona positiv, dann wäre FIP ja ausgeschlossen.
Guten Morgen,
das ist deine Entscheidung, ich habe nur gesagt wie ich es persönlich machen würde. Du musst den Empfehlungen nicht folgen. Du hattest berichtet, dass sowohl nach evtl. Tumorzellen und FIP geschaut werden soll.Wenn du die Biopsie machen lassen möchtest, dann lasse sie machen. Und niemand fordert auf am TA vorbei zu handeln, du kannst und solltest sogar mit ihm darüber sprechen. Aber auch das obliegt ganz allein dir als Halterin.

Die Diskussion über die zusätzliche Unterstützung sollte doch dann direkt angefragt werden von den Personen die Probleme haben, dass es solche Empfehlungen gibt. Warum sollen wir hier über eine Webseite diskutieren? Und die Links die hier eingestellt wurden wie allgemein zu NEM sind doch gar nicht relevant weil sie nichts zu den Fällen die individuell vorliegen letztlich beitragen - sie sind allgemein formuliert. Es gibt nicht nur schwarz oder weiss.

Wenn da jemand mehr wissen möchte sollte man sich doch mit den Autoren in Verbindung setzen. Eine Anregung kann dann auch sein: die Bedenkenträger, damit spreche ich deren Informationsbedürfnis nicht ab, könnten auch ein eigenes "wissenschaftliches" Forum aufmachen. Sich mit Für und Wider verschiedener Fragestellungen auseinandersetzen.
 
....

Kann B12 schaden, wenn es kein FIP ist und keinen Mangel gibt?

Nachtrag:

Es ist zu beachten, dass eine Vitamin B12-Substitution (ebenso wie z.B. eine Eisensubstitution) bei einer FIP-assoziierten Anämie nichts an der Anämie verbessert oder ändert, denn es handelt sich im Falle von FIP um eine primäre, entzündungsbedingte und nicht durch B12- oder andere Mangelzustände verursachte Anämie.
 
Von Leberschutz welcher Art auch immer lese ich nichts.
Ich stecke da in der Literatur nicht drin, hier ist es tatsächlich mal anekdotische Evidenz von meiner Seite (also mit der entsprechenden Prise Salz lesen, bitte):

Wir haben mit Mariendistel (hier in Form von Epato plus) tatsächlich sehr gute Erfahrungen sowohl bei GS wie auch Itrafungol. Hat bei Nora die Leberwerte wieder in die Norm gebracht (bei fortgesetzter Itrafungolgabe) und bei Phoebe die Erhöhung unter GS mal eben halbiert.

Ich würd's auch nicht pauschal geben, wenn die Leber nicht meckert. Aber ich würde die Leberwerte kontrollieren und bei Erhöhung Leberschutz reinwerfen, das schon.
 
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....
Ich glaube auch kaum, dass irgendwo ein komplettes Behandlungsprotokoll aufzufinden ist - kann mich natürlich täuschen.

Es gibt Leitlinien zur felinen infektiösen Peritonitis, diese wurden wurden erstmals 2009 von Addie et al. im Journal of Feline Medicine and Surgery 11 (7) 594-604 und 2023 von Tasker et al. in Viruses 15 (9) 1847 veröffentlicht.

Die nun vorliegende Überarbeitung ist vom 09.12.2024
GUIDELINE for Feline Infectious Peritonitis — ABCD cats & vets
 
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Nachtrag:

Es ist zu beachten, dass eine Vitamin B12-Substitution (ebenso wie z.B. eine Eisensubstitution) bei einer FIP-assoziierten Anämie nichts an der Anämie verbessert oder ändert, denn es handelt sich im Falle von FIP um eine primäre, entzündungsbedingte und nicht durch B12- oder andere Mangelzustände verursachte Anämie.

Zusätzlich: An sich, stimmt, kann man auch meines Wissens B12 erstmal nicht überdosieren. Nicht in dem Sinne, dass es eine toxische Wirkung entfalten und Organe belasten würde. Es ist aber dennoch nicht sorglos nach dem Motto "viel hilft viel und im Zweifel schadet es nix" zu verwenden. Die Studienlage ist da noch widersprüchlich, die Wetten laufen also noch, aber: Es gibt Beobachtungen erhöhten Krebsrisikos bei längerer und deutlicher Überdosierung von B12. Die Annahme ist meinem Verständnis nach, dass aufgrund der die Blut- und Zellbildung anregenden Wirkung von B12 eben auch das Mutationsrisiko steigt.

Bei einem bestehenden Krebsverdacht würde ich ohne Rücksprache mit dem TA und ohne Nachweis eines B12-Mangels deshalb kein B12 in die Katze pumpen. Ja, das Krebsrisiko scheint auch von Menge und Dauer abzuhängen, aber eben: Laufende Forschungsfrage. Es ist noch zu unklar, was es bei gesunden Probanden macht, was bei bereits an Krebs erkrankten, wie viel und wie lange einen negativen Effekt haben kann...
Eine Gemengelage, in der ich persönlich nicht nach dem Motto "schadet ja nix" handeln, sondern das ganz genau mit dem behandelnden Doc abwägen würde.

Und bevor der Eindruck entsteht, ich hätt was gegen das tolle Vitamin: B12 ist wichtig und ein Mangel richtig ätzend. Ich spritze B12 aufgrund einer Resorptionsstörung regelmäßig selbst. Aber in den vorgegebenen Abständen und Dosierungen und nach Nachweis eines Mangels, der weit unter "das kriegt man mal eben durch ne halbvegane Ernährung hin" lag. Der war mehr so Level "Hausarzt hat Schnappatmung und wundert sich, dass ich noch keine Nervenschäden habe".
 
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Ich beantworte die Fragen der Threaderstellerin nach NEM, GS etc. nach aktuellem Stand der Wissenschaft.

Und jede individuelle Katze ist eine Katze. Dass NEM sinnlos, teuer und sogar schädlich sind, gilt für alle Katzen (Hunde, Menschen...)

Btw, Pedersen und Addie haben ihr gesamtes Berufsleben mit der Forschung an Katzen, besonders zu FIP, verbracht.
Und das haben sie nicht getan, um abseits der Welt in ihrem Wolkenkuckucksheim zu forschen und zu diskutieren, sondern um die Praxis voranzubringen.

PS: Die Leitlinien halten Leberschutz vorbeugend nicht für nötig und selbst bei erhöhten Werten für wahrscheinlich nicht erforderlich.
Die nicht klinisch signifikanten vorübergehenden Nebenwirkungen wie erhöhte ALT-Werte sind nämlich möglicherweise nicht auf GS-441524 zurückzuführen (Coggins et al., 2023), sondern auf FIP selbst und verschwinden im Verlauf der Behandlung.

Und die bereits beobachteten GS-441524-Harnsteine sind bei der Verwendung nicht regulierter Produkte aufgetreten, was daran liegen kann, dass diese höhere Mengen GS-441524 enthalten als normalerweise zur Behandlung verwendet werden.
Ein Grund mehr, neben den bereits auftretenden Resistenzen, nicht auf Verdacht zu behandeln.
GUIDELINE for Feline Infectious Peritonitis — ABCD cats & vets
 
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Bei einem bestehenden Krebsverdacht würde ich ohne Rücksprache mit dem TA und ohne Nachweis eines B12-Mangels deshalb kein B12 in die Katze pumpen. Ja, das Krebsrisiko scheint auch von Menge und Dauer abzuhängen, aber eben: Laufende Forschungsfrage. Es ist noch zu unklar, was es bei gesunden Probanden macht, was bei bereits an Krebs erkrankten, wie viel und wie lange einen negativen Effekt haben kann...
Eine Gemengelage, in der ich persönlich nicht nach dem Motto "schadet ja nix" handeln, sondern das ganz genau mit dem behandelnden Doc abwägen würde.
Katzen sind Fleischfresser und im Fleisch ist eine Menge Vitamin B12. Da stellt sich doch die Frage warum sollte nicht die blutbildungsunterstützende Wirkung mit dem sofort verfügbaren Vitamin B12 empfohlen werden, dir hatte man sicher auch die Anwendungsempfehlung dazu gegeben - z.B. 2 Tropfen tgl?
Sollte man denn jetzt die Fleischfütterung auch einstellen? Die Frage gilt der Vrhältnismäßigkeit und sage und schreibe, unsere TÄ empfehlen die Gabe dieser Unterstüzungsmittel sowie auch dir die Gabe von Mariendistel empfohlen wurde.
Man sollte doch genau hinschauen welche Zusammenhänge vorhanden sind, Pauschalitäten nutzen niemanden. Und selbst bei Verfolgung einer Leitlinie wird abgewichen, es ist kein vorgschriebenes Behandlungsschema. Eine Leitlinie wird im medizinischen als Grundlage, als "rote" Linie genommen - immer anpassungsfähig an die individuellen Bedürfnisse bzw. Notwendigkeiten.
 
Katzen sind Fleischfresser und im Fleisch ist eine Menge Vitamin B12. Da stellt sich doch die Frage warum sollte nicht die blutbildungsunterstützende Wirkung mit dem sofort verfügbaren Vitamin B12 empfohlen werden, dir hatte man sicher auch die Anwendungsempfehlung dazu gegeben - z.B. 2 Tropfen tgl?
Das mit der Fleischfresserei ist eine sehr krumme Logik. "Die nehmen eh viel B12 auf, also was spricht gegen noch mehr?" - Ganz einfach, du gehst, egal ob bei Mensch oder Katze, über das physiologische Level hinaus, sofern kein Mangel vorliegt. Das scheint gar nicht in jedem Fall ohne Risiken zu sein, weshalb ich es ohne Not eben nicht tun würde. Da nun namhafte Forscher in den Bereich mehrfach zum Ausdruck brachten, keine Not dahingehend zu sehen - warum sollte ich Hinweise auf ein Risiko bei fehlenden Hinweisen auf eine Notwendigkeit in Kauf nehmen?

Du vertrittst in einer Tour, durch mehr oder weniger medizinische Laien tradierte (!) (denn die entsprechenden Forscher in dem Bereich sprechen eine andere Sprache) Empfehlung als wären sie der heilige Gral, wischt dabei aber jede von physiologischen Erkenntnissen, Hinweisen oder Expertenmeinungen unterlegte kritische Überlegung vom Tisch. Ich frage jetzt mal anders herum: Welches Argument außer "haben wir schon immer so gemacht" hast du für diese tradierten Empfehlungen?
Sie sind aus einer Not heraus entstanden, das ist auch aller Ehren wert, aber sie dürfen durchaus auch hinterfragt werden.

Was der Hinweis darauf, dass wir auch B12 empfohlen bekommen haben, soll, ist mir unklar. Natürlich haben wir! Weil wird ja immer so gemacht, ne? Spoiler: Dran gehalten haben wir uns nicht. Der Leberschutz wurde von tierärztlicher Seite indes empfohlen, nachdem es eine Indikation gab. Steigende Leberwerte. One size fits all ist in der Medizin seltenst richtig. Und darüber darf gesprochen werden.
 
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Das mit der Fleischfresserei ist eine sehr krumme Logik. "Die nehmen eh viel B12 auf, also was spricht gegen noch mehr?" - Ganz einfach, du gehst, egal ob bei Mensch oder Katze, über das physiologische Level hinaus, sofern kein Mangel vorliegt. Das scheint gar nicht in jedem Fall ohne Risiken zu sein, weshalb ich es ohne Not eben nicht tun würde. Da nun namhafte Forscher in den Bereich mehrfach zum Ausdruck brachten, keine Not dahingehend zu sehen - warum sollte ich Hinweise auf ein Risiko bei fehlenden Hinweisen auf eine Notwendigkeit in Kauf nehmen?

Du vertrittst in einer Tour, durch mehr oder weniger medizinische Laien tradierte (!) (denn die entsprechenden Forscher in dem Bereich sprechen eine andere Sprache) Empfehlung als wären sie der heilige Gral, wischt dabei aber jede von physiologischen Erkenntnissen, Hinweisen oder Expertenmeinungen unterlegte kritische Überlegung vom Tisch. Ich frage jetzt mal anders herum: Welches Argument außer "haben wir schon immer so gemacht" hast du für diese tradierten Empfehlungen?
Sie sind aus einer Not heraus entstanden, das ist auch aller Ehren wert, aber sie dürfen durchaus auch hinterfragt werden.

Was der Hinweis darauf, dass wir auch B12 empfohlen bekommen haben, soll, ist mir unklar. Natürlich haben wir! Weil wird ja immer so gemacht, ne? Spoiler: Dran gehalten haben wir uns nicht. Der Leberschutz wurde von tierärztlicher Seite indes empfohlen, nachdem es eine Indikation gab. Steigende Leberwerte. One size fits all ist in der Medizin seltenst richtig. Und darüber darf gesprochen werden.
du sprichst davon, dass man mit 2-3 Tropfen über den physiologischen Level hinausgeht, das hätte ich mal wirklich gern belegt bei einem Fleischfresser die dann auch noch alle individuell sind. Selbst die LMU, Utrecht etc. kommen nicht auf solche Aussagen.
Auch wenn jetzt hier wieder gelöscht würde, das ist absurd. Forscher forschen und geben das bekannt was sie meinen festgestellt (nachgewiesen) zu haben und das ist auch ok, sage ich nichts gegen - nur wie von dir selbst verlautet, es wird weiter geforscht.
Bitte sage wie 2-3 Tropfen reines B12-Vitamin, sofort verfügbar, das bewirken sollte was du sagst und wie du bei TÄ damit begründen möchtest, dass es notwendig ist bei einer Entzündungsanämie erst den B-Vitaminstatus zu bestimmen.
In der angewandten Medizin wird dies nicht gemacht oder ich bin in falschen Bereichen unterwegs. Und nein, ich verkaufe die NEMs nicht, nicht dass da ein falscher Verdacht aufkommt.
Bitte lasse die Aussage tradierte Empfehlungen, das ist deine Definition - und ich habe nichts davon gesagt: haben wir schon immer so gemacht. Ich schaue auf den Gesamtkontext und nicht auf einzelne Dinge an denen ich mich hochhangel. Ich habe mir das Blutbild angeschaut und eine Entzündungsanämie ist erkennbar sowie weitere Parameter die sehr für FIP sprechen.
Wenn du die Aussage bekommen hast beim Rat zum Einsatz von Vitamin B "machen wir immer so" - ich kenne tatsächlich keinen einzigen Admin der solch eine Aussage trifft sondern mindest eindeutige Erklärungen dazu abgibt (die sind vielfach geschult, arbeiten z.T. selbst in der (Tier-) medizin und lassen dir die Gabe ganz sicher auch frei, dann sage doch mal welche Menge dir empfohlen wurde und wie lange und ob überdosiert gewesen wäre nach "normaler" tiermedizinischem Wissen.
 
Wenn es eine FIP-bedingte Entzündungsanämie ist, da hilft zusätzliches Vitamin B12 über NEM sowieso nicht dagegen.
 
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Wenn du die Aussage bekommen hast beim Rat zum Einsatz von Vitamin B "machen wir immer so" - ich kenne tatsächlich keinen einzigen Admin der solch eine Aussage trifft sondern mindest eindeutige Erklärungen dazu abgibt (die sind vielfach geschult, arbeiten z.T. selbst in der (Tier-) medizin und lassen dir die Gabe ganz sicher auch frei, dann sage doch mal welche Menge dir empfohlen wurde und wie lange und ob überdosiert gewesen wäre nach "normaler" tiermedizinischem Wissen.

Schon die erste HP, die ich aufrufe, zählt

- Leberschutz (während der ganzen Behandlung erforderlich)
- Omega 3 und 6 (während der ganzen Behandlung erforderlich)
- Vitamin B12 (beim Vorliegen einer Anämie erforderlich)

standardmäßig als unbedingt zu verabreichende NEM auf.

Das entspricht "machen wir immer so" ziemlich genau. Und sie ist nicht die einzige.

Kosten einer FIP-Behandlung
 
Wenn es eine FIP-Bedingte Entzündungsanämie ist, da hilft zusätzliches Vitamin B12 über NEM sowieso nicht dagegen.
Woher weisst du, dass NEM empfohlen werden? NEM hast du ins Spiel gebarcht und niemand anderes und wieder eskaliert alles. Schau mal in meine Beiträge, da hatte zumindest ich von pure encapsulation gesprochen die du inzwischen auch schon häufiger empfohlen hast; zu den Tropfen, es sind nach DRf/NRF/DAC hergestellte Tropfen, ein zugelassenes Arzneimittel in der Apothekenselbstherstellung. Und wo sind wir jetzt wieder? Was willst du wieder mit dieser Aussage? Und woher weisst du das?
 
Schon die erste HP, die ich aufrufe, zählt

- Leberschutz (während der ganzen Behandlung erforderlich)
- Omega 3 und 6 (während der ganzen Behandlung erforderlich)
- Vitamin B12 (beim Vorliegen einer Anämie erforderlich)

standardmäßig als unbedingt zu verabreichende NEM auf.

Das entspricht "machen wir immer so" ziemlich genau. Und sie ist nicht die einzige.

Kosten einer FIP-Behandlung
ich hatte schon mal gesagt ich halte es für vermessen über HPs zu diskutieren, ich habe sie nicht erstellt und wenn du damit meinst alles was irgendwo steht gilt dann auch für alle bzw. alle vertreten dies nur weil sie in den Bereichen unterwegs/täig sind, dann ist das schlichtweg falsch. Eine differentierte Betrachtung wäre sehr sinnvoll und würde solche Konflikte wie jetzt wieder hier den TEs und vor allem ihren Tieren eher zugute kommen. Bitte sprich die Gruppe die diese Seite erstellt hat direkt und persönlich an und frage nach.
 
du sprichst davon, dass man mit 2-3 Tropfen über den physiologischen Level hinausgeht, das hätte ich mal wirklich gern belegt bei einem Fleischfresser die dann auch noch alle individuell sind. Selbst die LMU, Utrecht etc. kommen nicht auf solche Aussagen.
Nein, ich bezog mich zunächst mal auf den Forschungsstand, dass großzügiges B12 ins Lebewesen schütten eben auch nachteilig sein kann, nicht auf deine 2-3 Tropfen. Das kam nicht so deutlich raus, stimmt.
Ich hab mir die Dosierung im pure encapsulations mal gerade angeschaut. 500Mikrogramm auf eine halbe Pipette. Nun müsste mal einer austesten, wie viel Pipetteninhalt 2-3 Tropfen so sind, aber die Studien am Menschen bezogen sich auf 55Mikrogramm am Tag. So absurd viel ist das nicht.

Und NEIN, das belegt natürlich nicht, dass dies bei einer Gabe über einige Wochen bei Katzen irgendwie problematisch ist. Es sagt lediglich aus, dass man sich das mal näher anschauen sollte, weil es den Zusammenhang auch hier geben könnte. Und damit lande ich wieder bei "eventuell gibt's da ne NW, aber keinen nachgewiesenen Nutzen. Wozu riskieren?"

"machen wir immer so"
Nö, aber ne Datei mit diesen Empfehlungen. Ja wie soll ich die denn bloß deuten, wenn nicht als pauschal anzuwendendes Schema? Das sieht schon extrem nach Standardfahrplan aus.
 
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