Kumpel für 14-jährigen Kater?

  • Themenstarter gruen
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  • #61
Super, dann würde ich erstmal dabei bleiben.
Fussel scheint nicht übermäßig gestresst sondern sogar interessiert und für Alfred scheint auch alles gut zu sein. ☺️
 
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  • #62
In deinen Fall würde ich auch zu Geduld raten. Lieber Alfi ein paar Tage mehr hinter der Gittertüre lassen und dann paßt alles, statt zu früh und die Kater vertragen sich nicht.
 
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  • #63
Ich würde auch sagen lieber langsam aber sicher.
Nochmal so grundsätzlich kann man Zusafüs, die nicht blitzartig verlaufen in 2 Phasen einteilen: passiv und aktiv.
Anfangs ist es wichtig, dass man als Dosi passiv bleibt. Keine Veränderungen bis sich die Wirkung des Gitters ganz allein entfaltet hat. In dieser Phase kann äußerlich wenig passieren aber in den Köpfen der Katzis rattert es gewaltig. Und das Wichtigste, sie erfahren stoisches Abstandhalten. Also als Dosi schön entspannen und zurücklehnen. Und oft um den Block gehen ;) ja mit weit offener Tür (und sicher geschlossenem Gitter, immer vorausgesetzt das Gitter ist 100% safe, ehrlich gesagt zweifle ich etwas,;ob ein Hundegitter das sein kann 🙈). Am meisten rattert es im Katzenhirnchen wenn Dosi außer Haus ist.
Nach nur wenigen Stunden oder einigen Wochen merkt man dann, Katzi wird neugierig, läuft von allein (! als Dosi immer schön passiv bleiben) ans Gitter, macht vielleicht mal ne kleine Welle (mal gucken was passiert wenn ich herummosere). Irgendwann bleibt sie entspannt und neugierig am Gitter.

Das erst ist der Zeitpunkt an dem man etwas aktiver werden kann, also das was die Gittertür bewirkt hat (Sicherheit schöpfen und langsames Annähern) verstärkst du dann. Mal in weiter Entfernung füttern und oder spielen. Erst wenn auch damit beide gechillt sind, kannst du loslegen - also Aktionen immer näher ans Gitter verlegen (fall sie das nicht eh von sich aus tun) und gewünschtes Verhalten viel deutlicher loben und unerwünschtes Verhalten ruhig leise ermahnen ohne einen Rückschritt zu machen.
Trotzdem hat er ihr sofort das Feld überlassen, sobald sie seinen Napf nur angeschaut hat).
Speziell die Futtersituation kannst du dann gut einüben, es ist nicht notwendig nah beieinander zu füttern aber entspannt in Sichtkontakt wäre gut.
Erst wenn alle damit gechillt sind, und du tatsächlich den Eindruck hast, das Gitter ist quasi überflüssig geworden, hemmt eigentlich nur noch das nette alltägliche Beisammensein, dann kannst du das Gitter öffnen.

Dann sollte das Gitter möglichst permanent offen bleiben. Ja auch über Nacht (möglichst keine Rückschritte, es sei denn es entsteht doch arger Tumult). Das am besten an einem freien Tag vormittags tun, denn völlig normal wäre es, wenn nach Gitteröffnung erstmal wieder Unsicherheit aufkommt, vielleicht sich einer der Kandidaten wieder etwas zurückzieht oder gar faucht. Oder zB dass Alfred etwas zu forsch ist und Fussel ihn erstmal abwatscht. Das kann dann frustrierend sein, wäre aber normal. Verändere dann nichts und versuch nicht sie wieder näher zusammen zu bringen, sie müssen erst gewahr werden, dass sie nun an Stelle der Gittertür diesen Abstand wahren können und dürfen - und dann wenn beide sich wieder beruhigt haben, ergibt sich der Rest von selbst.

So weit zur Theorie - nur dass du eine ungefähre Vorstellung hast an der du dich orientieren kannst, oft ziehen sich Zusafüs unnötig in die Länge, weil Dosi es schwerfällt erstmal passiv zu bleiben und Katzis dann deutlicher Abstand einfordern.

Aber ich sage das läuft, Fussel ist ja jetzt schon kurz davor nen langen Hals zu machen 😎
 
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  • #64
Ich update mal: Am Donnerstag war Fussel sehr unsicher und gestresst - er hat wenig gefressen, sich kaum bewegt, lag an für ihn ungewöhnlichen Orten und kam abends auch nicht zu mir auf‘s Sofa. Ich habe mich dann entschieden, die Tür zu Alfies Zimmer in der Nacht komplett zu schließen, damit Fussel etwas runter kommen kann. Und ich glaube, das war nicht die schlechteste Idee. Er war gestern schon „normaler“ (immer noch alles andere als entspannt, aber besser als am Donnerstag).

Ich habe daher gestern den ganzen Tag und auch nachts die Tür wieder aufgelassen. Heute Nacht kam Fussel dann auch früh zu mir ins Bett und hat sich wieder recht „normal“ verhalten. Auch jetzt steht die Tür offen.

Eben gab es einen längeren Sichtkontakt mit Alfie, der am Gitter saß. Fusi saß im Wohnzimmer auf dem Teppich und konnte ihn sehen. Es gab kein Gefauche, der Abstand war aber auch groß (ca. 5-6 Meter?). Alfie scheint nach ausgiebigem Maunzen jetzt wieder auf dem Gästebett zu liegen, nachdem er gemerkt hat, dass er nicht raus darf und auch keiner zu ihm kommt.

ja mit weit offener Tür (und sicher geschlossenem Gitter, immer vorausgesetzt das Gitter ist 100% safe, ehrlich gesagt zweifle ich etwas,;ob ein Hundegitter das sein kann 🙈).

Ich habe über dem Gitter noch ein Netz angebracht, das mit Haken am Türrahmen festgemacht wird. Tagsüber ist, wenn ich da bin, tatsächlich nur das Hundegitter drin. Es ist 107 cm hoch - Alfie scheint allgemein kein guter Springer zu sein oder vllt. fehlt ihm nach den Monaten in der Quarantäne die Übung. Fussel könnte es vermutlich gerade noch überspringen (er wird ja bald schon 16), aber seine Unsicherheit ist aktuell noch so groß, da halte ich es für ausgeschlossen, dass er es überhaupt probiert. Aber wie gesagt: Nachts bzw. wenn ich nicht da bin, hake ich das Netz ein. Es gibt sicher elegantere und weniger umständlichere Lösungen, aber für mich war das so gut umsetzbar. Ich habe die Haken auch für die Fenster verwendet und sie halten bombenfest.
 
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  • #65
Es gab heute schon mehrfach Sichtkontakt und dabei auch zweimal Gefauche von Fussel. Eben, als Alfie am dösen war, ist er innerhalb weniger Minuten dreimal Richtung Tür und hat reingeschaut ohne zu fauchen. Also wenn der „Neue“ schläft, scheint er Fussel keine all zu große Angst zu machen 😅
 
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  • #66
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  • #67
Eben, als Alfie am dösen war, ist er innerhalb weniger Minuten dreimal Richtung Tür und hat reingeschaut ohne zu fauchen. Also wenn der „Neue“ schläft, scheint er Fussel keine all zu große Angst zu machen 😅
Jeah. Lob ihn ruhig leise, wenn er da so unfauchend guckt. Gar nicht großartig auffällig, einfach nur dass er bemerkt, das macht dir gute Laune. Das fauchen einfach ignorieren.
Auf dem Foto wirkt er entspannt neugierig finde ich. Wedelt er mit dem Schwanz wenn er so guckt?
 
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  • #69
Video 1:

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Video 2:

Neueinzug beobachten 2

Die sind beide innerhalb von 1-2 Minuten entstanden. Er kam also nach dem ersten Mal schauen sehr schnell wieder zurück und hat nochmal gekuckt. Dann noch ein drittes Mal und jetzt erholt er sich von seinem Mutausbruch im Schlafzimmer 😴
 
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  • #70
Ich habe gerade nochmal geschaut (hatte zwei Videos gemacht) und der Schwanz ist in beiden absolut ruhig.
👍
Hab grad die Videos geschaut, also ich hab den Eindruck, der pelzige Herr ist schon voll im Neugier-Modus, er kämpft nur noch ein klein bisschen damit. Der Schwanz hängt schön entspannt runter, und er wirkt insgesamt schön entspannt, auch wenn er so nah ran geht. Nur er tippelt noch ein klein wenig angeknipst herum 🥰
Vielleicht mal in Sichtweite aber sehr weit entfernt nen zusätzlichen Napf hinstellen...?
 
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  • #71
Am Donnerstag ist er mehrfach platt durch den Flur gekrochen, im Vergleich dazu war es heute echt mega. Ich freue mich 🤩

Eben kam Fussel aus dem Schlafzimmer und Alfie stand am Gitter. Fussel hat wieder gefaucht und ist zurück ins Schlafzimmer. ABER er ist nicht, wie die letzten Male unters Bett, sondern aufs Fensterbrett! Das werte ich als Erfolg 😁

Er saß dann einige Zeit am Fenster, dann wieder durch den Flur… Alfie immer noch am Gitter, also wieder gefaucht, aber diesmal nicht zurück ins Schlafzimmer, sondern ins Wohnzimmer. Und er hat sich dort jetzt nicht unter den Tisch verzogen, sondern nach etwas Bedenkzeit aufs Sofa - mit Blick in den Flur. Du schaffst das, Katerchen 💚
 
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  • #72
Fussel, dein neuer Freund wartet! 😺 Das scheint, zu werden. Wie schön. 😍
 
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  • #73
Das wird bestimmt was, wie schön.

Übrigens finde ich Alfi sehr süß, aber Fussel ist eine echte Schönheit ❤️.
 
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  • #75
Fussel geht immer mal wieder an die Tür und traut sich auch nah ans Gitter - vorausgesetzt Alfie sitzt nicht vorne auf dem Boden. Wenn er am Gitter sitzt, faucht Fussel nach wie vor jedes Mal und rennt weg. Aber es gab heute definitiv einen Sichtkontakt während Fussel nah am Gitter war und der lief ohne fauchen 🥰 …wenn man genau schaut, kann man Alfie gegen Ende des Videos direkt unter dem Gittergriff (zwischen zwei Stäben) sehen.

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Sorry, dass die Qualität der Videos so schlecht ist - ich filme sie aus dem Wohnzimmer, weil ich die beiden Herren ja nicht stören will.
 
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  • #76
Als ich gestern Abend bei Alfie war, kam Fussel nach einiger Zeit angetrottet. Er hat mich im Raum bemerkt, Alfie aber offenbar nicht. Ich habe Fussel durch das Gitter gestreichelt - bis er irgendwann Alfie entdeckt hat und wieder fauchend weggerannt ist. Was mir ein wenig Sorgen macht: Er rennt ja sofort weg, wenn Alfie weit vorne im Raum ist. Kann er so überhaupt kapieren, dass ihm der Fremde nix tut? Sollte ich irgendetwas verändern oder es einfach so laufen lassen?

Mit fressen näher am Gitter ist es schwierig, denn Fussel lässt sich sehr schnell von seinem Futter ablenken und Alfie ist oft sehr kommunikativ (und sehr laut), wenn er mich sieht. Ich gebe Fussel sein Futter i.d.R. da, wo er ist - er hat keinen festen Platz für den Napf, außer nachts. Das ist noch ein Überbleibsel aus der Zeit, als er mit Kitty hier war. Sie ist ja oft an seinen Napf gegangen (auch wenn ihrer noch gut gefüllt war) und er dann kampflos abgezischt.

Ich denke, ich sollte mich nicht verrückt machen, es ist ja heute erst der sechste Tag mit Sichtkontakt. Dass ich mir von Leuten in meinem Umfeld, die null Erfahrung mit Katzen haben, anhören muss, dass das eh nix wird, wenn Fussel tagelang faucht, prallt aber leider trotzdem nicht einfach ab.
 
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  • #77
Ganz unbedingt. Lass Dich nicht verrückt machen. Geduld ist genau das Richtige und Zeit. 😊 🥰
 
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  • #78
Mach einfach weiter wie bisher. Lieber länger getrennt, als dass es schief geht.
 
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  • #79
... bis er irgendwann Alfie entdeckt hat und wieder fauchend weggerannt ist. Was mir ein wenig Sorgen macht: Er rennt ja sofort weg, wenn Alfie weit vorne im Raum ist. Kann er so überhaupt kapieren, dass ihm der Fremde nix tut? Sollte ich irgendetwas verändern oder es einfach so laufen lassen?
Ich würde jetzt auch nichts ändern. Weil Fussel weiß ja mittlerweile, was da für ein Wesen hinter dem Gitter lebt und er läuft ja immer gelassener dort hin. Insofern denke ich schon, dass er bald auch dann tendenziell immer entspannter werden wird, wenn er ihn sieht. Also Tee trinken.
. Ich gebe Fussel sein Futter i.d.R. da, wo er ist - er hat keinen festen Platz für den Napf, außer nachts. Das ist noch ein Überbleibsel aus der Zeit, als er mit Kitty hier war. Sie ist ja oft an seinen Napf gegangen (auch wenn ihrer noch gut gefüllt war) und er dann kampflos abgezischt.
Vielleicht würde Fussel ein fester Futterpatz Sicherheit geben. Ich würde jetzt die Gelegenheit nutzen, den zu etablieren. Also immer an der gleichen Stelle füttern, so dass er gewahr wird "das ist mein Futterplatz" . Fütterst du ayce? Er soll jederzeit ungestört zu "seinem" stets gleichen Platz gehen können und dort würde ich dann auch immer auffüllen.

Auch für später denke ich wird das besser sein. Wenn dein Bauchgefühl dir sagt, füttern in Sichtkontakt wäre ok, füllst du den gewohnten Napf zuerst auf und stellst einen weiteren in Sichtnähe (sehr weit entfernt). Auch später im Alltag falls es Probleme beim Füttern geben sollte, wäre es gut, dass Fussel seinen Napf stets an gleicher Stelle vorfindet und der des "Neuen" bei Berdaf weiter weg gestellt wird.

Versuch den Alltag insgesamt (so gut es eben die Situation erlaubt) nach diesem Moto zu gestalten - für Fussel bleibt alles wie gewohnt und der Neue muss sich einfügen.
Gibt es bestimmte Rituale, die seit dem Einzug weggefallen sind? Achte darauf die wieder einzuführen, regelmäßiges Bürsten, spielen etc. Evtl klappt eins dieser Rituale auch in Sichtweite zum Gitter (weit entfernt) auch wenn Alfred grad nicht guckt, egal, Trockenübungen. Aber wenn du den Eindruck hast, das wäre noch zu aufregend, verschieb es auf später.
 
  • #80
Ehrlich gesagt, verstehe ich das mit den Futterplätzen nie. Ich käme nicht auf die Idee, die beiden Katzen nebeneinander, aber durch die Gittertüre getrennt, zu füttern. Für die Bestandskatzen gab es das Futter immer am gleichen Platz wie immer, der Neuankömmling hat natürlich in seinem Zimmer einen Futterplatz, aber auch nicht an der Gittertüre. Wenn, dann werden Leckerlies an der Gittertüre verteilt, aber die Futterplätze würden bei mir bleiben wie bisher.
 
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