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Dirk & Markus
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 10. September 2015
- Beiträge
- 16
Guten Tag,
ich habe mich heute erst hier angemeldet, überfalle das Forum jedoch bereits jetzt mit einer komplizierten Sache bezüglich unseres kleinen Schatzes.
Wir, meine Lebensgefährte und ich, haben einen Kater mit dem Namen ´Paul´
Aufgrund seines Zustandes sind wir beide sehr verzweifelt.
Der vierte Besuch seit Sonntag in einer Tierklinik brachte kein befriedigendes Ergebnis, sein Zustand ist gemäß Aussage der behandelnden Ärztin "kritisch", eine Tatsache, die auch jedem außenstehenden Betrachter sofort auffällt.
Es wird jetzt ein längerer Text, wir danken jedem der bereit ist ihn durchzulesen und uns, aber allem unserem liebem Paul zu helfen.
Zur Historie von Paul :
Paul ist ein ´Wildfang´, war wenige Wochen alt als wir ihn fanden. Er war verwahrlost, unterernährt, offensichtlich ohne Mutter-Tier (verstorben, hat ihn verlassen - wir wissen es nicht) und in einem schlechten Allgemeinzustand.
Wir nahmen uns seiner an, konsultierten eine Tierärztin. Sie war nicht sicher ob er es schaffen würde,er tat es jedoch, eben ein kleiner Kämpfer.
Er wurde aufgepäppelt, zunächst im Haus gehalten und als er bei Kräften war natürlich gegen die gängigen Krankheiten geimpft und dann sterilisiert.
Er lebt in einem dörflichen Umfeld, ist Freigänger und entwickelte sich zu einem gesunden Kater, der, wie ich vermute jedoch aufgrund seines früh-kindlichen schlechten Allgemeinzustandes und damit seiner gehemmten Entwicklung in dieser frühen Phase, immer sehr zierlich blieb (Gewicht "nur" knapp vier Kilo).
Paul ist nun vier Jahre alt und hatte bisher keine Krankheiten. Wurmkuren und ähnliches werden durch die Tierärztin regelmäßig durchgeführt.
Alles war gut, alles lief gut, bis letzten Sonntag :
Die Chronologie der Krankheit
Sonntag (06.09.15) :
Paul schlief auf einem seiner Lieblingsplätze. Wir haben ihn Samstags komplett in Ruhe gelassen, er war etwas teilnahmslos, naja , jeder ist mal gut drauf bzw. ausgepowert.
Als ich Sonntag morgen sah, dass er immer noch an der gleichen Stelle wie 12 Stunden zuvor lag, habe ich ihn gestreichelt.
Er kam keine Reaktion, als würde er in einem Koma liegen. Keine Reaktion auf Berührung akustische Signale, quasi wie komatös. Nach richtigem Rütteln reagierte er sehr sehr langsam, er wirkte komplett apathisch wie chlorophormiert.
Die Situation besserte sich nicht, er fiel in diese schein-komatöse Lage immer wieder zurück, die Atmung war meiner Meinung nach äußerst flach. Wir nahmen ihn dann und brachten ihn zu einer Tierklinik in der Nähe mit rund-um-die-Uhr und Sonntags-Notdienst.
Es war ca 10:15 Uhr als wir dort eintrafen. Er lag zusammengerollt und wie schlafend in seiner Transportbox. Im Behandlungszimmer haben wir ihn aus der Box herausheben müssen, eine Reaktion seinerseits war beinahe nicht vorhanden.
Die Ärztin untersuchte ihn (Herztöne, Abtasten) veranlasste ein großes Blutbild incl.eines Snap-Tests auf FIV und Leukose.
Paul war massiv dehydriert, hatte Fieber , etwas 40,4 Grad.
Es wurde ein Zugang gelegt, eine Kochsalz Infusion mit Aufbaustoffen und Glykose wurde verabreicht.
Die Infusion wurde auf "langsam" gestellt, damit man eventuell weitere Medikamente verabreichen könnte, wenn das Blutbild vorliegt. Das Blutbild kam und es hieß zunächst, ohne nennenswerten akuten Befund, jedoch mit Hinweisen, er wäre Träger von FIV. Es wurde zusätzlich ein Antibiotikum in die Infusion eingegeben. Auf unseren Hinweis, dass er seit gestern nichts gefressen hätte, wurde ein weiteres Medikament zur Appetit-Anregung gegeben.
Danach wurde eine Röntgen-Aufnahme gemacht, da die Ärztin ein Problem mit dem Darm vermutete (das Abtasten hätte eine Verhärtung im Bauchraum ergeben). Das Röntgen-Bild war ohne Befund, keine nennenswerten "Aufgasungen" im Bauchraum.
Die Behandlung war damit beendet, es wurde ein Termin für den nächsten Tag vereinbart.
Als wir zuhause waren, war Paul wie ausgewechselt. Er fraß alles was da war, er trank und hatte eine gute Nacht verbracht. Wir dachten alles ist ok.
Montag, 07.09.15 :
Am nächsten Tag brachte ich ihn wieder zur Tierklinik, es wurde eine Nachuntersuchung gemacht, die Verhärtung im Bauchraum war angeblich nicht mehr spürbar.
Der Snap-Test auf FIV des Vortages wäre nicht aussagekräftig, da die Infusion das Ergebnis verwässern könnte. Es wurde empfohlen, eine Abwarteposition zu beziehen und im Falle einer Verschlechterung erneut vorzusprechen.
Der Zugang wird entfernt.
Montag Nachmittag bis Mittwoch Vormittag, 09.09.15:
Die Situation wir zunehmend kritischer. Paul verliert jede Art der Interaktion, verharrt teilweise stundenlang in gleicher Position (auch sitzend), starrt mit geweiteten Pupillen in eine Richtung. Er bewegt sich beinahe gar nicht, ist insbesondere im Bauch-Bereich berührungsempfindlich, er nimmt keine Nahrung (incl. Päppel-Paste) zu sich. Er trinkt wohl etwas und setzt kleinere Mengen Urin ab.
Sein Verhalten wird im Gegensatz zu seinem vorherigem Verhalten immer skurriler...er bewegt sich quasi gar nicht mehr, sucht die Nähe eines Menschen so sehr, dass er die gesamte Nacht in einer Position auf dem Kopfkissen meines Freundes verharrt.
Mittwoch Vormittag 09.09.15 :
Erneuter Termin in der Tierklinik, da uns die Situation immer bedrohlicher erscheint. Der Inhaber und Chef-Arzt nimmt sich der Sache selbst an. Der Verdacht fällt erneut auf FIV, es wird empfohlen den Test am kommenden Montag zu wiederholen und diesen dann einzusenden. Es wird eine Infusion, allerdings subcutan verabreicht, mit Aufbau-Medikamenten.
Er verabreicht eine Cortison-Spritze, gibt uns Nährstofflösungen mit und zehn Tabletten Cortison, die wir nach Plan verabreichen sollen.
Als Hinweis : Während der ganzen Zeit, seit es Paul so schlecht geht, hat er nie erbrochen:
Donnerstag, 10.09.15 :
Paul baut zusehend ab. Er frisst zwar etwas (alles zusammen mit der mühsam aufgezwungenen Leberwurst, der Nährstofflösung die ich unter Zwang in sein Maul gespritzt habe, des auf einmaligen Heißhungers auf "Katzensalamie"- er hat eineinhalb verschlungen und dann alles andere liegen lassen, nehme an es waren etwa 200 Kcal - er sollte ca 250 am Tag zu sich nehmen) aber dennoch baut er immer weiter ab.
Wir sind um 16:00 Uhr erneut in der Tierklinik.
Paul ist apathisch, als hätte er sich aufgegeben. Dirk ist nervlich am Ende, ich ebenso.
Die Ärztin ertastet eine erneute Verhärtung des Bauchraums. Es wird ein Ultra-Schall veranlasst sowie ein erneutes großes Blutbild.
Der am Montag ernfernte Zugang wird erneut gelegt, diesmal im anderen Bein.
Das Ultraschall dauert 45 Minuten, es kommt eine weitere Ärztin während der Untersuchung hinzu. Gemeinsam wird das Ultraschall begutachtet.
Es wären Aufgasungen im Darm vorhanden, allerdings keine Auffälligkeiten wie offensichtliche Karzinome an Leber, Nieren oder Bauchspeicheldrüse zu erkennen.
Man merkt zusehend, die Ärzte wirken ratlos, geradezu hilflos.
Im Behandlungsraum zurück wird empfohlen, erneut eine Aufbau-Infusion zu verabreichen...wir stimmen dem natürlich zu.
Das Blutbild kommt :
Es ist unverändert zu Sonntag, jedoch wird es jetzt um einige Erklärungen ergänzt.
So unauffällig wie man uns zunächst sagte, ist das Blutbild nicht. Es existieren zwar kaum überhöhte Werte, jedoch viele zu niedrige Werte, was aber zunächst ignoriert wurde, da gemäß Aussage der Ärztin, bei einer akuten Notfall-Situation in der Regel überhöhte Werte vorhanden sind und keine zu niedrigen.
Als Anlage werde ich ein Foto des Ergebnisses des heutigen Blutbildes anfügen.
Die Leberwerte wären so niedrig (konnten von der Maschine schon nicht mehr angezeigt werden), dass eine Schädigung der Leber möglich ist, eventuell aufgrund einer Vergiftung.
Allerdings : Er hat noch nie erbrochen während der ganzen Zeit.
Original Ton der Ärztin : "Die Symptome passen nicht zum Blutbild und erst recht nicht zum Schall", die Ratlosigkeit ist der Ärztin geradezu anzusehen.
Die Option, Paul an eine Uni-Klinik für Tiermedizin zu überweisen und dort eine Leber-Punktion sowie eine Knochenmarks-Punktion durchzuführen wurde angesprochen.
Als weitere Behandlung wurden zwei Aufbau-Infusionen pro Tag verordnet. Die Cortison-Therapie wird parallel gefahren.
Auf dem Rückweg wurden wir angerufen, dass man eine Western-Blot-Untersuchung des Blutes auf FIV nicht empfehlen würde, da das Ergebnis bis zu zehn Tagen benötigt und Paul aufgrund seines sich verschlechternden Zustandes (er hat 300 g seit Sonntag verloren) eventuell diese Zeit nicht mehr hat.
Wir haben alles versucht, ihm heute Abend noch etwas Fressen einzuflößen, mit mäßigem Erfolg.
Wir sind am Boden zerstört, wir bekommen keine aussagekräftige Diagnose und unserem lieben Schatz geht es immer schlechter.
Was sollen wir nur tun ??
Wir werden weiter berichten.
Bin morgen um halb neun wieder in der Klinik, für die nächste Infusion.
Viele Grüße
Markus
ich habe mich heute erst hier angemeldet, überfalle das Forum jedoch bereits jetzt mit einer komplizierten Sache bezüglich unseres kleinen Schatzes.
Wir, meine Lebensgefährte und ich, haben einen Kater mit dem Namen ´Paul´

Aufgrund seines Zustandes sind wir beide sehr verzweifelt.
Der vierte Besuch seit Sonntag in einer Tierklinik brachte kein befriedigendes Ergebnis, sein Zustand ist gemäß Aussage der behandelnden Ärztin "kritisch", eine Tatsache, die auch jedem außenstehenden Betrachter sofort auffällt.
Es wird jetzt ein längerer Text, wir danken jedem der bereit ist ihn durchzulesen und uns, aber allem unserem liebem Paul zu helfen.
Zur Historie von Paul :
Paul ist ein ´Wildfang´, war wenige Wochen alt als wir ihn fanden. Er war verwahrlost, unterernährt, offensichtlich ohne Mutter-Tier (verstorben, hat ihn verlassen - wir wissen es nicht) und in einem schlechten Allgemeinzustand.
Wir nahmen uns seiner an, konsultierten eine Tierärztin. Sie war nicht sicher ob er es schaffen würde,er tat es jedoch, eben ein kleiner Kämpfer.
Er wurde aufgepäppelt, zunächst im Haus gehalten und als er bei Kräften war natürlich gegen die gängigen Krankheiten geimpft und dann sterilisiert.
Er lebt in einem dörflichen Umfeld, ist Freigänger und entwickelte sich zu einem gesunden Kater, der, wie ich vermute jedoch aufgrund seines früh-kindlichen schlechten Allgemeinzustandes und damit seiner gehemmten Entwicklung in dieser frühen Phase, immer sehr zierlich blieb (Gewicht "nur" knapp vier Kilo).
Paul ist nun vier Jahre alt und hatte bisher keine Krankheiten. Wurmkuren und ähnliches werden durch die Tierärztin regelmäßig durchgeführt.
Alles war gut, alles lief gut, bis letzten Sonntag :
Die Chronologie der Krankheit
Sonntag (06.09.15) :
Paul schlief auf einem seiner Lieblingsplätze. Wir haben ihn Samstags komplett in Ruhe gelassen, er war etwas teilnahmslos, naja , jeder ist mal gut drauf bzw. ausgepowert.
Als ich Sonntag morgen sah, dass er immer noch an der gleichen Stelle wie 12 Stunden zuvor lag, habe ich ihn gestreichelt.
Er kam keine Reaktion, als würde er in einem Koma liegen. Keine Reaktion auf Berührung akustische Signale, quasi wie komatös. Nach richtigem Rütteln reagierte er sehr sehr langsam, er wirkte komplett apathisch wie chlorophormiert.
Die Situation besserte sich nicht, er fiel in diese schein-komatöse Lage immer wieder zurück, die Atmung war meiner Meinung nach äußerst flach. Wir nahmen ihn dann und brachten ihn zu einer Tierklinik in der Nähe mit rund-um-die-Uhr und Sonntags-Notdienst.
Es war ca 10:15 Uhr als wir dort eintrafen. Er lag zusammengerollt und wie schlafend in seiner Transportbox. Im Behandlungszimmer haben wir ihn aus der Box herausheben müssen, eine Reaktion seinerseits war beinahe nicht vorhanden.
Die Ärztin untersuchte ihn (Herztöne, Abtasten) veranlasste ein großes Blutbild incl.eines Snap-Tests auf FIV und Leukose.
Paul war massiv dehydriert, hatte Fieber , etwas 40,4 Grad.
Es wurde ein Zugang gelegt, eine Kochsalz Infusion mit Aufbaustoffen und Glykose wurde verabreicht.
Die Infusion wurde auf "langsam" gestellt, damit man eventuell weitere Medikamente verabreichen könnte, wenn das Blutbild vorliegt. Das Blutbild kam und es hieß zunächst, ohne nennenswerten akuten Befund, jedoch mit Hinweisen, er wäre Träger von FIV. Es wurde zusätzlich ein Antibiotikum in die Infusion eingegeben. Auf unseren Hinweis, dass er seit gestern nichts gefressen hätte, wurde ein weiteres Medikament zur Appetit-Anregung gegeben.
Danach wurde eine Röntgen-Aufnahme gemacht, da die Ärztin ein Problem mit dem Darm vermutete (das Abtasten hätte eine Verhärtung im Bauchraum ergeben). Das Röntgen-Bild war ohne Befund, keine nennenswerten "Aufgasungen" im Bauchraum.
Die Behandlung war damit beendet, es wurde ein Termin für den nächsten Tag vereinbart.
Als wir zuhause waren, war Paul wie ausgewechselt. Er fraß alles was da war, er trank und hatte eine gute Nacht verbracht. Wir dachten alles ist ok.
Montag, 07.09.15 :
Am nächsten Tag brachte ich ihn wieder zur Tierklinik, es wurde eine Nachuntersuchung gemacht, die Verhärtung im Bauchraum war angeblich nicht mehr spürbar.
Der Snap-Test auf FIV des Vortages wäre nicht aussagekräftig, da die Infusion das Ergebnis verwässern könnte. Es wurde empfohlen, eine Abwarteposition zu beziehen und im Falle einer Verschlechterung erneut vorzusprechen.
Der Zugang wird entfernt.
Montag Nachmittag bis Mittwoch Vormittag, 09.09.15:
Die Situation wir zunehmend kritischer. Paul verliert jede Art der Interaktion, verharrt teilweise stundenlang in gleicher Position (auch sitzend), starrt mit geweiteten Pupillen in eine Richtung. Er bewegt sich beinahe gar nicht, ist insbesondere im Bauch-Bereich berührungsempfindlich, er nimmt keine Nahrung (incl. Päppel-Paste) zu sich. Er trinkt wohl etwas und setzt kleinere Mengen Urin ab.
Sein Verhalten wird im Gegensatz zu seinem vorherigem Verhalten immer skurriler...er bewegt sich quasi gar nicht mehr, sucht die Nähe eines Menschen so sehr, dass er die gesamte Nacht in einer Position auf dem Kopfkissen meines Freundes verharrt.
Mittwoch Vormittag 09.09.15 :
Erneuter Termin in der Tierklinik, da uns die Situation immer bedrohlicher erscheint. Der Inhaber und Chef-Arzt nimmt sich der Sache selbst an. Der Verdacht fällt erneut auf FIV, es wird empfohlen den Test am kommenden Montag zu wiederholen und diesen dann einzusenden. Es wird eine Infusion, allerdings subcutan verabreicht, mit Aufbau-Medikamenten.
Er verabreicht eine Cortison-Spritze, gibt uns Nährstofflösungen mit und zehn Tabletten Cortison, die wir nach Plan verabreichen sollen.
Als Hinweis : Während der ganzen Zeit, seit es Paul so schlecht geht, hat er nie erbrochen:
Donnerstag, 10.09.15 :
Paul baut zusehend ab. Er frisst zwar etwas (alles zusammen mit der mühsam aufgezwungenen Leberwurst, der Nährstofflösung die ich unter Zwang in sein Maul gespritzt habe, des auf einmaligen Heißhungers auf "Katzensalamie"- er hat eineinhalb verschlungen und dann alles andere liegen lassen, nehme an es waren etwa 200 Kcal - er sollte ca 250 am Tag zu sich nehmen) aber dennoch baut er immer weiter ab.
Wir sind um 16:00 Uhr erneut in der Tierklinik.
Paul ist apathisch, als hätte er sich aufgegeben. Dirk ist nervlich am Ende, ich ebenso.
Die Ärztin ertastet eine erneute Verhärtung des Bauchraums. Es wird ein Ultra-Schall veranlasst sowie ein erneutes großes Blutbild.
Der am Montag ernfernte Zugang wird erneut gelegt, diesmal im anderen Bein.
Das Ultraschall dauert 45 Minuten, es kommt eine weitere Ärztin während der Untersuchung hinzu. Gemeinsam wird das Ultraschall begutachtet.
Es wären Aufgasungen im Darm vorhanden, allerdings keine Auffälligkeiten wie offensichtliche Karzinome an Leber, Nieren oder Bauchspeicheldrüse zu erkennen.
Man merkt zusehend, die Ärzte wirken ratlos, geradezu hilflos.
Im Behandlungsraum zurück wird empfohlen, erneut eine Aufbau-Infusion zu verabreichen...wir stimmen dem natürlich zu.
Das Blutbild kommt :
Es ist unverändert zu Sonntag, jedoch wird es jetzt um einige Erklärungen ergänzt.
So unauffällig wie man uns zunächst sagte, ist das Blutbild nicht. Es existieren zwar kaum überhöhte Werte, jedoch viele zu niedrige Werte, was aber zunächst ignoriert wurde, da gemäß Aussage der Ärztin, bei einer akuten Notfall-Situation in der Regel überhöhte Werte vorhanden sind und keine zu niedrigen.
Als Anlage werde ich ein Foto des Ergebnisses des heutigen Blutbildes anfügen.
Die Leberwerte wären so niedrig (konnten von der Maschine schon nicht mehr angezeigt werden), dass eine Schädigung der Leber möglich ist, eventuell aufgrund einer Vergiftung.
Allerdings : Er hat noch nie erbrochen während der ganzen Zeit.
Original Ton der Ärztin : "Die Symptome passen nicht zum Blutbild und erst recht nicht zum Schall", die Ratlosigkeit ist der Ärztin geradezu anzusehen.
Die Option, Paul an eine Uni-Klinik für Tiermedizin zu überweisen und dort eine Leber-Punktion sowie eine Knochenmarks-Punktion durchzuführen wurde angesprochen.
Als weitere Behandlung wurden zwei Aufbau-Infusionen pro Tag verordnet. Die Cortison-Therapie wird parallel gefahren.
Auf dem Rückweg wurden wir angerufen, dass man eine Western-Blot-Untersuchung des Blutes auf FIV nicht empfehlen würde, da das Ergebnis bis zu zehn Tagen benötigt und Paul aufgrund seines sich verschlechternden Zustandes (er hat 300 g seit Sonntag verloren) eventuell diese Zeit nicht mehr hat.
Wir haben alles versucht, ihm heute Abend noch etwas Fressen einzuflößen, mit mäßigem Erfolg.
Wir sind am Boden zerstört, wir bekommen keine aussagekräftige Diagnose und unserem lieben Schatz geht es immer schlechter.
Was sollen wir nur tun ??
Wir werden weiter berichten.
Bin morgen um halb neun wieder in der Klinik, für die nächste Infusion.
Viele Grüße
Markus