Guten Morgen,
ich habe 2 Katzen, 2 und 2,5 Jahre alt.
Die Eine ist krankenversichert, die andere nicht.
Grund: die Eine, die nicht versichert ist, hatte letztes Jahr eine Erkrankung, die als Sekundärsymptom Diabetes mitgebracht hat.
Eine an Diabetes erkrankte Katze zu versichern erschien mir unmöglich oder unverhältnismäßig teuer.
Ich zahle für die Andere, die versicherte Katze 22,23€ im Monat.
Erstattet werden Impfungen im Wert von 20€ pro Jahr und Wurm- / Flohmittel im Wert von 20€ pro Jahr.
Derweiteren alle ärztlichen Behandlungen und alle operativen Eingriffe.
Nicht erstattet werden homöopathische Mittel, Heilbehandlungen, Diätfuttermittel und ärztliche Konsultationen, die keine Behandlung nach sich ziehen.
Ein Beispiel für eine Sache, die mich 502,55€ insgesamt gekostet hat und davon 100% erstattet wurden:
Mikesch fraß Zeit seines Lebens schlecht. Nach einer extrem schlimmem Mischinfektion ( zu der Zeit war er noch nicht versichert ) wurde er alle 3 - 4 Woche immer wieder krank.
Irgendwann legte er ein sehr seltsames Kauverhalten an den Tag, sodass ich dachte er könnte eine schmerzhafte Erkrankung am Gebiss haben.
Meine Idee war FORL.
Also ging ich mit ihm zu einem sehr kompetenten TA mit Fachrichtung Zahnheilkunde bei Kleintieren in meiner Umgebung.
Dieser machte 10 digitale Röntgenaufnahmen um jeden Winkel des Kopfes und des Gebisses genau sehen zu können.
Weiterhin wurde der Rachenraum genauestens untersucht. Mikesch lag dafür in einer leichten Sedierung.
Ergebnis: kein FORL, aber nach dem bestätigenden Blutbefund überdeutlich nachgewiesener FHV - 1 ( Felines Herper Virus 1 = einer der Auslöser von Katzenschnupfen !!!trotz IMPFUNG !!! ).
Die vielen Röntgenaufnahmen kam sehr teuer. Der Rest setzte sich aus Kleckerbeträgen zusammen. Heraus kam eine Rechnung in Gesamthöhe von 502,55€.
100% Erstattung
Anderes Beispiel:
Bienchen ( nicht versichert ) hatte den wie angesprochenen sekundären Diabetes. Den bekam ich mit viel Hilfe aus dem Diabtesforum und Insulin nach einigen Wochen in den Griff. Inzwischen ist sie fast 1 Jahr wieder völlig FremdinsulinFREI!!!
Andere Baustelle waren ihre Zähne bzw. ihr Zahnfleisch, dass in der ganzen Zeit, in der ich sie habe, permanent gerötet war.
Im Nachhinein kann das sogar einer der Auslöser des Diabetes gewesen sein. Die Haupterkrankung ließ sich nämlich nie finden.
Nun, da ich den Eindruck hatte Bienchen hatte mit zunehmender Tendez Schmerzen bei Fressen habe ich sie auch zum ZahnTA meiner Vertrauens gebracht und untersuchen lassen.
Wieder leichte Sedation, viele Röntgenbilder und alles was dazu gehört.
Ergebnis: FORL - 14 Zähne müssen entfernt werden.
Diese Aktion wurde alles in allem bei drei Terminen gemacht.
1. Untersuchung und Diagnose
2. Operation
3. Endbehandlung / Fäden ziehen
Alles in Allem ergab das eine Rechnung in Höhe von runden 800,00€.
Die wurde natürlich nicht erstattet, da Bienchen nicht versichert war.
Die Hälfte ihrer Zähne hat sie noch. Bei der Diagnose FORL und ihren erst 2 Jahren ist es durchaus möglich, dass die letzten auch noch FORL kriegen und raus müssen.
Da wäre so eine Versicherung Gold wert!
ICH habe es nicht bereut Mikesch zu versichern!
Und ich überlege es bei Bienchen noch nachzuholen.
DU musst selbst entscheiden was Du machen möchtest.
Aber, wenn Du mich fragst, schließ eine Versicherung ab. Und nicht nur eine OP Versicherung. Es KANN sich lohnen eine zu haben!
So, und jetzt noch ein ausdrückliches ENTSCHULDIGUNG für diesen Roman
